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Veröffentlicht am 09.09.2022

Ein absolutes Herzensbuch!

Still With You
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MEINE MEINUNG
Morgane Moncomble konnte mich bisher mit jedem Buch absolut begeistern, weswegen ich unheimlich gespannt auf "Still With You" war. Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut, auch wenn es nicht ...

MEINE MEINUNG
Morgane Moncomble konnte mich bisher mit jedem Buch absolut begeistern, weswegen ich unheimlich gespannt auf "Still With You" war. Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut, auch wenn es nicht wirklich etwas über den Inhalt aussagt.

Es geht um die 17-Jährige Lara, die in ihrem Leben bisher alles gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Amélia gemacht hat, doch jetzt scheint Amélia sich immer mehr von ihr zu entfernen. Als diese dann auch noch den gemeinsamen Akrobatik-Kurs absagt, bricht Laras Welt zusammen. Akrobatik ist ihr Leben und sie möchte ihr Hobby liebend gerne zum Beruf machen, aber das geht nicht ohne Partner. Also braucht sie dringend einen neuen und ihre Wahl fällt schnell auf Casey, der mit Akrobatik aber eigentlich nichts mehr zutun haben möchte ...

Lara und ich haben unglaublich viel gemeinsam, angefangen bei unseren Vornamen, was mich beim Lesen ehrlich gesagt immer wieder verwirrt hat, haha.
Aber ernsthaft, ich habe sehr viel von mir in ihr gesehen. Ich liebe liebe liebe es, dass sie ein Plus Size-Charakter ist, dessen Leben nicht daraus besteht, Diäten zu machen oder ihren eigenen Körper zu kritisieren. Im Gegenteil, sie liebt ihren Körper ganz genauso wie er ist und möchte kein Gramm weniger auf die Waage bringen, was mir einen unheimlichen Boost an Selbstbewusstsein gegeben hat, denn ich bin ebenfalls nicht die leichteste. Ich liebe die Art, wie sie sich selbst sieht und wie sie über ihren Körper, der nicht dem Schönheitsideal entspricht, spricht und ich würde mir gerne eine Scheibe davon abschneiden.
Aber auch darüber hinaus sind Lara und ich uns sehr ähnlich. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich sage einfach mal, dass Lara sehr große Selbstzweifel und viele Ängste hat, was mir sehr bekannt vorkommt. Es war teilweise erschreckend zu lesen, wie ähnlich wir beide uns sind und wie gut die Autorin genau meine Gedanken in Worte fassen konnte. Und genau deswegen kann ich wohl guten Gewissens behaupten, wie authentisch die Autorin Laras Charakter beschrieben hat. Ich finde, die Autorin hat es perfekt geschafft, einen realistischen Charakter mit Ecken und Kanten darzustellen und ich habe mich ihr absolut verbunden gefühlt.

Aber auch die anderen Charaktere sind nicht ohne. Angefangen bei Casey, den ich sehr geliebt habe. In der Schule ist er Laras größter Rivale, weil er ihr den Posten als Klassenbeste streitig macht - und das obwohl er das letzte Jahr wiederholen musste. Es gibt viele Gerüchte über ihn, weil niemand weiß, warum er wiederholt hat und auch seine Sexualität feuert die Gerüchteküche ordentlich an. Dass niemand weiß, dass sein Wiederholen mit Krankheiten in der Familie zutun haben, scheint Casey egal zu sein. Er steht über den Gerüchten und verschwendet keine Energie damit, sie richtig zu stellen. Auch Caseys Charakter habe ich sehr geliebt, er war sehr besonders und hat mein Herz so schnell erobern können!

Auch über Amélia und Laras Eltern könnte ich jetzt einiges schreiben, aber ich versuche mal, mich etwas kürzer zu halten. Amélia ist Laras Zwillingsschwester, die Lara über alles liebt. Doch seitdem Amélia von ihrem Schüleraustausch zurück ist, ist sie Lara gegenüber deutlich distanzierter und die enge Verbindung zwischen den beiden scheint zu bröckeln. Es hat mir wirklich das Herz gebrochen, zu lesen wie Lara sich währenddessen fühlt. Im Nachhinein lernen wir allerdings, dass Amélia Lara keineswegs weniger liebt, sondern ein wenig eigenständiger werden möchte und einfach ein eigenes Leben führt. Mit Laras Eltern wurde ich allerdings deutlich deutlich weniger warm und das hat sich auch nicht mehr geändert. Laras Mutter verurteilt Lara absolut für ihr Gewicht und diese ständigen Kommentare darüber zu lesen hat auch mir sehr weh getan. Auch interessieren ihre Eltern sich wenig für Laras Hobby, weil sie einfach keine Zukunft darin sehen. Auch nicht, obwohl Lara stets gute Noten schreibt, Klassenbeste ist und die perfekte Uni-Bewerbung abgeben wird. Alles was sie macht, ist für ihre Eltern nicht gut genug und ganz ehrlich, die Entwicklung ihrer Eltern fand ich nicht wirklich gelungen.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Laras und Caseys Perspektiven geschrieben worden und dass ich den Schreibstil der Autorin über alles liebe ist wohl nichts neues. Sie schreibt sehr emotional, sensibel und mitreißend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Thematiken, über die Autorin hier schreibt, sind definitiv nicht ohne und ich würde jedem raten, die Trigger-Warnung zu beachten. Mich persönlich hat besonders ein Thema wahnsinnig mitgenommen und teilweise hatte ich beim Lesen wirklich einen Kloß im Hals, weil es mich zu sehr an mich selbst erinnert hat. Es werden einige Themen behandelt, von denen ich oben schon ein paar angeschnitten habe, aber mehr möchte ich darüber nicht verraten. Die Themen sind alle sehr ernst und wichtig, werden aber nicht mit der gleichen Gewichtung gehalten - ein, zwei stechen da schon etwas mehr heraus. Ich muss zugeben, dass es mir letztendlich ein paar zu viele angeschnittene Themen waren. Versteht mich nicht falsch, alle waren sehr wichtig und ich habe das Buch ja auch sehr geliebt. Aber gerade zum Ende taucht plötzlich doch noch etwas neues auf, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen, war irgendwie etwas zu viel.

Ansonsten spielt Akrobatik, besonders Luftakrobatik, eine riesige Rolle und das fand ich wahnsinnig interessant. Ich habe darüber nie einen Roman gelesen und ehrlich gesagt ist das ein Thema, das allgemein in meinem Leben nicht wirklich präsent war. Aber hier habe ich es wirklich sehr geliebt, die Atmosphäre des Sports war so magisch und wunderschön!

FAZIT
Trotz kleiner Kritik ist das Buch ein absolutes Herzensbuch für mich. Die Autorin gibt mir durch ihre starken und einzigartigen Charaktere ganz viel Mut, zu mir selbst zu stehen und mehr an mich zu glauben. Sie erschafft wunderbar realistische Figuren, die mit einigen Problemen zu kämpfen haben, aber trotzdem die Hoffnung nie verlieren. Ihr Roman ist eine sehr emotionale Geschichte, die ernste Themen behandelt und mich absolut berührend und mitreißen konnte.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine absolut traurig-wunderschöne Geschichte

Summer of Hearts and Souls
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MEINE MEINUNG
Als riesiger CoHo-Fan durfte ich mir natürlich auch ihre Neuerscheinung nicht entgehen lassen. Das Cover finde ich unglaublich schön, aber spätestens nach "Verity" ist mir klar, was bei CoHo ...

MEINE MEINUNG
Als riesiger CoHo-Fan durfte ich mir natürlich auch ihre Neuerscheinung nicht entgehen lassen. Das Cover finde ich unglaublich schön, aber spätestens nach "Verity" ist mir klar, was bei CoHo hinter so schönen Cover stehen könnte, also war ich super gespannt, was sie dieses Mal für uns bereithalten würde!

Als ihre Mutter stirbt hat Beyah keine große Wahl und muss zu ihrem Vater ziehen, mit dem sie nur wenig Kontakt hält. Etwas widerstrebend verlässt sie also ihr altes zu Hause den Trailerpark und startet ihr neues Leben im Beachhaus ihrer neuen wohlhabenden Familie. Dort lernt sie Beachboy Samson kennen, der ihr schnell das Herz stiehlt, doch Samson scheint ihr nicht alles zu erzählen ...

Beyah hat gerade erst ihre Mutter verloren und obwohl das Leben bei ihr nicht das beste war, möchte sie das ganze auch nicht einfach so loslassen und sich bei ihrem Vater ins gemachte Nest setzen. Sie ist sehr vorsichtig und skeptisch, verhält sich manchmal auch ein wenig seltsam und öffnet sich nur ganz langsam, nach und nach. Anfangs fand ich sie ziemlich komisch und wusste nicht so recht, was ich von ihr halten soll, aber sie hat sich während des Buches ganz still und heimlich unglaublich schön weiterentwickelt, sodass ich sie am Ende wirklich lieben gelernt habe.

Und auch mit Samson ging es mir ähnlich. Er hat eine sehr mysteriöse Ausstrahlung, die irgendwie auch ein wenig melancholisch ist und ich wusste nie so recht, was er eigentlich vorhat und was er von Beyah möchte. Mein Sympathie-Level ist bei ihm immer unglaublich geschwankt und ich kann nach dem Ende zwar sagen, dass ich ihm gegenüber positiver eingestellt bin, aber es trotzdem immer noch nicht genau sagen kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wie gewohnt unglaublich gut gefallen. Sie schreibt trotz schwerer Themen einfach so leicht, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen kann und es in Rekordzeit beenden muss.

Die Idee dieser Geschichte fand ich unglaublich interessant, auch wenn wir als Leser:innen länger im Dunklen getappt sind. Ich habe bei einigen gelesen, dass sie so etwas bereits geahnt hätten und ich muss zugeben: ich bin ganz ganz schlecht darin, bei Büchern Plottwists und ähnliches zu ahnen und wurde deswegen absolut überrascht. Es war auf jeden Fall mal etwas anderes, etwas ähnliches habe ich definitiv noch nicht gelesen.

Insgesamt mochte ich auch besonders die Kombination aus den beachy summer-vibes und den schweren Themen, was CoHo wirklich sehr gut gelungen ist. Ich mochte es, wie wenig beides zusammen gepasst hat und wie CoHo es doch passend gemacht hat, fand ich auch ziemlich außergewöhnlich.

Ansonsten habe ich der Geschichte zwar gerne gefolgt, fand sie teilweise aber doch ein wenig langweilig. Leider hat sie mich auch emotional nicht so sehr berühren können, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Normalerweise bricht sie mir mit ihren Bücher absolut das Herz, schockiert mich und lässt mich als absolutes Nervenbündel zurück. Und obwohl ich die Geschichte von Beyah und Samson zwar sehr geliebt habe, blieb die emotionale Bindung ein kleines bisschen aus.

FAZIT
Colleen Hoover hat es mal wieder geschafft und ein absolut einzigartig und traurig-wunderschönes Buch geschrieben. Mit den Protagonisten habe ich zwar zwischendurch ziemlich gehadert, aber gerade die Verbindung zwischen ihnen hat mir unglaublich gut gefallen. Es ist zwar nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber es hat trotzdem einen besonderen Platz in meinem Herzen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

War leider leider nicht mein Fall ...

Du bist der Sturm, du bist das Licht
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MEINE MEINUNG
Nach dem Erfolg "Dear Evan Hansen" war ich super gespannt auf die neue Geschichte von Val Emmich und habe mich somit sehr auf "Du bist der Sturm, du bist das Licht" gefreut.

Als Tegan nach ...

MEINE MEINUNG
Nach dem Erfolg "Dear Evan Hansen" war ich super gespannt auf die neue Geschichte von Val Emmich und habe mich somit sehr auf "Du bist der Sturm, du bist das Licht" gefreut.

Als Tegan nach einem Streit von zu Hause abhaut und sich einen Unterschlupf im örtlichen Museum sucht, hätte sie niemals damit gerechnet, den Abend mit dem beliebten Mac zu verbringen. Doch genau so kommt es und Tegan lernt, dass sich hinter einer perfekten Fassade vieles verstecken kann.

Tegan ist 17 Jahre alt, Schülerin und arbeitet im städtischen Museum, weil ihr Vater den Ort so sehr geliebt hat. Sie hat eine Fehlbildung ihrer Hand, weswegen sie sich von allen ausgeschlossen und missachtet fühlt und so zieht sich selbst auch häufig zurück. Ich persönlich bin überhaupt nicht mit ihrem Charakter zurecht gekommen. Sie ist sehr impulsiv, handelt unüberlegt und verletzt dadurch viele Menschen in ihrem Umfeld, was ihr aber auch egal zu sein scheint. Ich kann verstehen, dass die Fehlbildung ihr das Selbstbewusstsein raubt und blöde Kommentare nicht spurlos an ihr vorbeigehen. Aber gleichzeitig sieht sich selbst als Moralapostel, die über alles und jeden urteilen darf, was ich sehr schwierig fand.

Mac hingegen mochte ich ein wenig mehr, auch wenn mir bei seinem Charakter noch etwas gefehlt hat. Er ist der "Star" der Schule, bei allen beliebt und scheint das perfekte Leben zu führen - so denkt Tegan zumindest. Aber es zeigt sich ganz schnell, dass Macs wahres Leben ein ganz anderes ist. Ich fand es ganz schön, dass die Klischees hier so gebrochen werden und Mac Tegan zeigt, dass andere Menschen auch Probleme haben, nur dass sie nicht jeder immer sehen kann.

Der Roman ist aus Tegans Perspektive geschrieben worden und wechselt viel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Gegenwart befinden sich Tegan und Mac mitten während eines Schneesturms in dem Stadtmuseum, weil beide vor ihren Problemen fliehen. In der Vergangenheit lernen wir die Protagonistin in verschiedenen Situationen kennen und so füllen sich nach und nach immer mehr Lücken und wir lernen die Charaktere deutlich besser kennen, was ich sehr mochte. Ich muss aber zugeben, dass der Schreibstil des Autors leider nicht mein Fall ist. Ich kann nicht ganz genau definieren, was mich gestört hat, aber ich habe das Buch sehr langsam und immer nur stückchenweise lesen können, was ich sehr schade fand.

Und auch die Handlung war leider überhaupt nicht meins. Ich fand die Idee ganz interessant und habe etwas schönes erwartet, aber leider fand ich es größtenteils nur langweilig. Obwohl ich den Grundgedanken und die Moral hinter dieser Geschichte sehr mag, hat sich die Handlung unglaublich gezogen und hatte nach einigen Kapiteln kaum mehr Lust, weiter zu lesen. Es war für mich einfach alles nicht wirklich greifbar und obwohl es so emotionale Themen behandelt, hat es mich absolut kaltgelassen. Ich weiß nicht, ob es einfach der falsche Moment für das Buch und mich war, aber es hat mir leider einfach nicht gefallen.

FAZIT
Trotz schönes Grundgedankens hat mich die Geschichte nicht überzeugen können. Die Protagonistin ist nicht mein Fall und auch der Schreibstil konnte mich leider nicht mitreißen. Und zu guter Letzt hat die Handlung mich einfach nicht erreichen können und mich eher gelangweilt, was ich sehr schade fand.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Ganz süße Geschichte :-)

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Eine sehr schöne, humorvolle, aber auch ernste Geschichte mit zwei ganz besonderen Protagonisten.
Der Start ist mir zugegebenermaßen ein wenig schwer gefallen, vor allem weil ich den Humor der Autorin ...

Eine sehr schöne, humorvolle, aber auch ernste Geschichte mit zwei ganz besonderen Protagonisten.
Der Start ist mir zugegebenermaßen ein wenig schwer gefallen, vor allem weil ich den Humor der Autorin nicht direkt teilen konnte. Mit der Zeit wurde ich mit ihrem Schreibstil aber immer wärmer und schlussendlich habe ich ihn sehr lieben gelernt.
Die Figuren sind definitiv besonders und auch irgendwie anders, was ich sehr mochte. Auch der Aufbau der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, obwohl ich wie gesagt anfangs kleine Schwierigkeiten hatte. Es wirkte mir zunächst ein wenig zu distanziert, aber schon nach wenigen Kapiteln habe ich absolut mitfühlen und die Charaktere voll und ganz in mein Herz schließen können.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine ganz schöne Geschichte, die mich aber nicht komplett überzeugen konnte

Love is Loud – Ich höre nur dich
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MEINE MEINUNG
Die Reihen von Kathinka Engel werden mir immer wieder vorgeschlagen, weil sie so gut sein sollen. Besonders über die Love is-Reihe habe ich sehr viel positives gelesen und war nun sehr neugierig. ...

MEINE MEINUNG
Die Reihen von Kathinka Engel werden mir immer wieder vorgeschlagen, weil sie so gut sein sollen. Besonders über die Love is-Reihe habe ich sehr viel positives gelesen und war nun sehr neugierig. Das Cover der Print-Ausgabe gefällt mir richtig gut, ich liebe das silberne, glänzende Finish und die Haptik der kleinen Glitzerpartikel.

Franziska ist vor allem eins wichtig: Planung und ein organisiertes Leben. Doch jetzt wo sie kurz vor einem sicheren Job im Büro steht, sehnt sie sich nach einem letzten Abenteuer und startete ein freiwilliges soziales Jahr in New Orleans. Dort lernt sie das erste Mal so richtig, sie selbst zu sein. Ich fand vor allem ihre Entwicklung schön zu beobachten, sie traut sich immer mehr, öffnet sich mehr und geht auch endlich mal Risiken ein. Eigentlich mochte ich sie ganz gerne, aber irgendwas hat mir bei ihr ehrlich gesagt noch gefehlt.

Link taucht als absoluter Playboy auf, der nicht davor zurückschreckt, Touristinnen aufzureißen. Und obwohl er so selbstbewusst ist, zeigt er nur wenig von seinem wahren Ich, das eigentlich ziemlich unsicher ist. Er ist in einer Band, die zwar immer mal wieder Einnahmen einbringt, aber auch nicht das größte Geld, weswegen seine Zukunft nicht sonderlich vielversprechend aussieht. Trotzdem kümmert er sich liebevoll um die Menschen, die ihm wichtig sind und stellt sich selbst immer an letzte Stelle. Ehrlich gesagt wusste ich bis zum Ende nicht so richtig, was ich von ihm halten soll. Eigentlich fand ich ihn ganz sympathisch, aber so richtig begeistern konnte er mich auch nicht.

Wen ich nicht unerwähnt lassen möchte, ist Hugo. Der ältere Herr, um den Franziska sich kümmern soll. Er ist sehr verbissen und verbittert, lässt niemanden wirklich an sich heran und hat immer einen gemeinen Spruch auf den Lippen. Aber trotzdem hat er sich mit seiner Liebe zu New Orleans und seiner weichen Seite, die er selten zeigt, absolut in mein Herz schleichen können.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr angenehm und schnell zu lesen empfunden. Ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch lesen können und bin den Worten der Autorin gerne gefolgt.

Was mich auch sehr begeistern konnte, war die Atmosphäre in New Orleans. Die Autorin hat die Stadt ganz wunderbar dargestellt und konnte mich mit den Vibes dort absolut fesseln.

Ansonsten hat die Handlung mich zu Beginn noch sehr abholen können. Ich mochte den Start in die Geschichte und habe das Buch wie gesagt auch ziemlich schnell lesen können. Aber leider gibt es ein, zwei Punkte, die mich nicht ganz begeistern konnten. Allem voran war es leider die Liebesgeschichte zwischen Franziska und Link, die mich leider nicht berührt hat. Anfangs fand ich den kleinen Flirt zwischen den beiden noch ganz süß und ich mochte auch die Urlaubs-Flirt-Vibes, die es anfangs gab. Doch dann war es mir auf einen Schlag viel zu ernst zwischen den beiden. Es war irgendwie, als hätte ich den Punkt verpasst, an dem es wirklich ernst wird, weswegen ich es leider nicht nachempfinden konnte.

Am Ende gibt es noch ein bisschen Drama und einen Twist, den ich persönlich definitiv nicht habe kommen sehen. Ich fand aber ganz schön, was die Autorin daraus gemacht hat. Denn obwohl einiges passiert war es mir niemals zu viel oder zu übertrieben, ganz im Gegenteil, hat mir gut gefallen.

FAZIT
Ein sehr schöner Auftakt der Reihe, der mich sehr neugierig auf die folgenden Teile macht. Besonders die Atmosphäre der Stadt hat es mir dabei echt angetan! Die Protagonisten fand ich zwar ganz okay, aber die Entwicklung zwischen den beiden blieb mir ein wenig zu unbegründet. Trotzdem fand ich die Handlung um die beiden herum ganz schön und bin wie gesagt sehr gespannt, wie es weiter gehen wird.

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