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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2019

Nett für Zwischendurch!

Only with You - Du bist mein größtes Glück
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Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil der Reihe so unglaublich gut gefallen hat, konnte ich mich auch nach der kleinen Enttäuschung des zweiten Teils nicht davon abhalten, nun auch den dritten zu lesen. ...

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil der Reihe so unglaublich gut gefallen hat, konnte ich mich auch nach der kleinen Enttäuschung des zweiten Teils nicht davon abhalten, nun auch den dritten zu lesen. Das Cover reiht sich wunderschön neben die anderen beiden und passt im gleichen Stil mit anderer Farbgebung perfekt dazu.

Wir treffen auf Cassie, eine junge Studentin, die vor ihrem Praktikum bei einer begehrten Firma in Seattle steht. Bereits auf dem Weg dorthin trifft sie auf all ihre Ex-Freunde, die sie bisher nur enttäuscht haben. Vom sexy und gut aussehenden Sportgott über den lieben und etwas schüchternen jungen Mann bis hin zu ihrem letzten „Fehler“, der nun ausgerechnet ihr Konkurrent in ihrer Praktikum-Firma darstellt. Doch das war noch nicht alles: ihr Chef, Gavin, ist ein wahnsinnig gut aussehender junger Mann, von dem sie sich zugleich angezogen fühlt.

Cassie ist ergeizig und zielstrebig, aber zugleich auch humorvoll und offen. Zudem glaubt sie noch Fest daran, ihre wahre Liebe zu finden und steht eher weniger auf One Night Stands, nur hatte sie da bisher leider noch kein Glück. Dennoch habe ich gerne aus ihrer Perspektive gelesen, da sie mich ständig zum Schmunzeln bringen konnte.
Gavin hingegen hat es mir etwas schwerer gemacht. Ich konnte ihn zunächst nicht wirklich zuordnen und wusste nicht, worauf er hinaus möchte, als junger Chef ist er, wie Cassie, sehr ergeizig und zielstrebig. Ich hatte fest damit gerechnet, einen Bad Boy à la Christian Grey zu bekommen, was ihn für mich zunächst so undurchschaubar gemacht hat. Doch er ist wirklich genau das Gegenteil und ein liebenswerter junger Mann, der sich liebevoll um Freunde und Familie kümmert und alles für seine Liebsten tun würde. Nachdem ich das erkannt habe und gemerkt habe, dass er kein großes, dunkles Geheimnis verbirgt, habe ich ihn sehr in mein Herz schließen können.

Der Schreibstil ist einfach und schnell zu lesen, ohne dass ich wahnsinnig emotional berührt oder mitgerissen wurde.

Die Handlung ist genau das, was man aus dem Klappentext vermuten würde. Es gab keine Überraschungen oder schockierenden Wendungen und das war auch okay, denn so wurde es ein reines Wohlfühl- und Abschalt-Buch. Auch die zahlreichen Klischees haben mich kaum gestört, da ich genau damit gerechnet habe. Insgesamt war es also weder emotional berührend, tiefgehend oder etwas, worüber ich mir länger den Kopf zerbrechen würde, doch schlecht war es ebenfalls nicht.


Fazit
Ein kurzweiliges Lese-Abenteuer ohne Überraschungen oder Tiefgang, das dennoch in seiner Leichtigkeit überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein wunderschönes, mitreißendes Buch!

Alles okay
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MEINE MEINUNG
Schon vor einer ganzen Weile habe ich das Buch auf Goodreads entdeckt und mich gleich in das Cover verliebt. Auch der Klappentext klang ganz interessant, doch nach dem Kauf wurde das Buch ...

MEINE MEINUNG
Schon vor einer ganzen Weile habe ich das Buch auf Goodreads entdeckt und mich gleich in das Cover verliebt. Auch der Klappentext klang ganz interessant, doch nach dem Kauf wurde das Buch erstmal knapp ein Jahr ins Regal verbannt. Als dann die deutsche Übersetzung erschienen ist und ich von allen Seiten nur gutes gehört habe, habe ich mich endlich dazu aufgerafft, dieses Buch zu lesen.

Der Klappentext des englischen Taschenbuches verrät weitaus weniger, als der deutsche, weswegen ich kaum wusste, worauf ich mich einlassen würde. Ich kann schon mal im Voraus sagen, dass ich die Version des englischen Verlages mehr mag, da ich so mit dem Lesen mehr überrascht wurde.

Aber fangen wir von vorne an, bevor ich schon das Ende vorweg nehme. Marin ist ein junges Mädchen, das schon jetzt schwere Verluste in ihrem Leben erfahren hat und gerade nach dem Letzten aus ihrem alten Leben flieht. Sie lässt ihre Vergangenheit zurück und damit auch ihre beste Freundin, ihre Seelenverwandte, Mabel. Doch nun sind Winterferien und Mabel wird Marin in ihrem verlassenen Studentenwohnheim besuchen, womit die Vergangenheit sie wieder einholen wird.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Marins Perspektive geschrieben worden und wechselt zwischen der Vergangenheit – vor dem bisher unbekannten Erlebnis – und der Gegenwart. Nina LaCours Schreibstil hat mich von der ersten Seite an fesseln und einnehmen können. Sie schreibt sehr poetisch emotional, sodass ich mich sofort in die Geschichte einfühlen konnte.

Marin hat wie gesagt gerade erst einen Schicksalsschlag erlitten und versucht nun, sich von all dem zu distanzieren. Ihr Zimmer im Studentenwohnheim ist eher praktikabel, als gemütlich und heimisch eingerichtet, sie redet mit niemandem über ihr „vorheriges“ Leben und lässt sich von den Tagen mitziehen. Nur Mabel, ihre beste Freundin – oder auch sogar mehr als nur das – konfrontiert sie nun mit der Vergangenheit und bringt Mabel dazu, sich endlich damit zu beschäftigen. Im Gegensatz dazu lernen wir gleichzeitig die unbeschwerte Marin vor dem Ereignissen kennen und erfahren nach und nach immer mehr über sie und das, was sie so aus dem Leben gerissen hat.

LaCour hat die wohl unterschiedlichsten Stimmungen perfekt einfangen können. Die Vergangenheit spielt im perfekt scheinenden Sommer kurz vor dem Uni-Beginn, in dem Marin und ihre Freunde einfach ihr Leben genießen. Die Sonne scheint, das Meer glitzert und alles scheint unbeschwert.
Im Gegensatz dazu spielt die Gegenwart, nachdem Marins Leben sich um 180 Grad gedreht hat, im Winter. In der dunklen und kalten Jahreszeit, in der sich all ihre Uni-Freunde auf den Weg zu ihren Familien gemacht haben und sie nun allein im Studentenwohnheim ist.
Diese Unterstützung der Stimmung durch die Jahreszeiten hat mir wahnsinnig gut gefallen, auch wenn sie sehr unterschwellig passiert und mir tatsächlich erst auf den letzten Seiten bewusst geworden ist.
Die grundlegende Stimmung ist also durchmischt, allgemein doch sehr melancholisch, traurig und ergreifend, was mich sehr mitnehmen konnte.

Die Verbindung zwischen Marin und Mabel hat mir sehr gut gefallen. Sie ist nicht zu eindeutig, auch wenn klar wird, dass die zwei mehr als nur Freundschaft verbindet. Seelenverwandtschaft und auch romantische Liebe würde das ganze schon eher treffen, obwohl die zwei sich da vermutlich selbst nicht ganz sicher sind. Sicher ist aber, dass sie einander vertrauen und füreinander da sind, ich habe die zwei zusammen absolut geliebt.

Insgesamt steht das Thema Trauerbewältigung hier an erster Stelle. Es wird gezeigt, wie ein Mensch aus dem Leben geworfen wird, trauert, sich zurück zieht und versucht irgendwie durch die Tage zu kommen. Immer wieder wurde mir hier das Herz zerrissen und so oft hätte ich Marin gerne in die Arme genommen und auf die richtige Spur zurück gebracht, doch so schnell und einfach ist das einfach nicht möglich, wie LaCour sehr schön darstellen konnte.


Insgesamt geht es hier nicht um große und spannende Höhepunkte, sondern um die Gefühle der Protagonisten und das, was sie erleben. Um etwas alltägliches, das jedem von uns passieren kann und nicht, um das außergewöhnlichste, was es nur noch schöner gemacht hat.

Dennoch habe mich immer wieder überraschen lassen, als ich mit Mabel gemeinsam die ganze Geschichte von Marin erfahren konnte.

FAZIT
Obwohl das Buch wirklich nicht dick ist, hat es mich absolut einnehmen und begeistern können. Ihre poetische, sowie emotionale Sprache hat mich gefesselt und die Protagonisten haben mich faszinieren können. Es ist ein ruhiges Buch, das doch aufregend ist. Mein erstes Buch von Nina LaCour, aber definitiv nicht mein letztes!

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein schwacher Anfang, der sich noch steigern konnte!

Boston Campus - Meant for You
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MEINE MEINUNG
Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Von der sommerlichen Farbgebung und dem Titel habe ich mir eine nette Wohlfühl-College-Geschichte erhofft.

Clementine ist junge Autorin, ...

MEINE MEINUNG
Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Von der sommerlichen Farbgebung und dem Titel habe ich mir eine nette Wohlfühl-College-Geschichte erhofft.

Clementine ist junge Autorin, die mit ihrem Debüt-Roman, der autobiografisch angelehnt ist, bereits Bestseller-Erfolge feiern durfte. Alles allerdings unter einem Pseudonym, sodass niemand außer ihren besten Freunden von diesem Erfolg weiß. Auch, dass sie aus gutem Elternhause stammt, verschweigt sie den meisten. Nach zwei schlechten Erfahrungen mit Männern hält sie sich nun von ihnen fern und versucht, sich aufs Schreiben zu konzentrieren.

Clementine und ich sind bis zum Ende hin keine wahren Freunde geworden. Sie war mir nicht unbedingt unsympathisch, doch haben mich immer wieder einige Eigenschaften an ihr gestört. Sie war für mich kein komplett runder Charakter, da immer wieder Verhaltensweise gegen ihr eigentliches Charakterbild gesprochen haben.
Gavin war mir durchaus sympathisch, doch auch bei ihm habe ich mich nicht zu hundert Prozent wohl gefühlt. Er wirkte auf mich zu perfekt, er hat keine Macken und ist für Clemente der perfekte (beste) Freund ohne weiteren Tiefgang, ohne eine eigene Geschichte.

Desweiteren gibt es unglaublich viele Nebencharaktere, die immer wieder auftauchen. Einerseits Clementines Freundeskreis, dem ich ebenfalls nicht viel abgewinnen konnte. Gerade hinter Ryan, dem Freund ihrer besten Freundin, und Kade, der sich immer wieder an Clementine ran macht, sehe ich ziemlich sexistische junge Männer, die mich stets auf die Palme treiben konnten. Auch Clementines Zwillingsbruder spielt immer wieder eine Rolle, die für mich unerklärlich war. Ich habe ihm keine große Bedeutung für die Handlung zuteilen können, was ich ziemlich schade fand. Auch ihr Ex-Freund, sowie Gavins Ex-Freundin mischen die Handlung immer wieder auf, was meiner Meinung nach zu viel des Ganzen wurde. Da werde ich gleich noch drauf zurück kommen

Geschrieben war der Roman in der Ich-Form aus Clementines Perspektive. Mit dem Schreibstil konnte ich ebenfalls nicht zu viel anfangen. Gerade zu Beginn erschien mir die Wortwahl zu unpassend, sodass ich über einige Sätze gestolpert bin. Je weiter die Geschichte fort schritt, desto weniger habe ich mich daran gestört.

Die Handlung verbirgt mehr hinter sich, als nur die typische "Sie spielen ein Pärchen und verlieben sich wirklich"-Geschichte. Doch ich weiß kaum, wo ich hier beginnen soll, weil wahnsinnig viel passiert! Ich weiß ehrlich kaum, wie ich das ordnen und zusammen fassen soll.

Aber sagen wir mal so, es passiert wahnsinnig viel parallel und einige Erzählstränge hätte man meiner Meinung nach auch weglassen können, um andere zu intensivieren.

Wie bereits erwähnt taucht hin und wieder Clementines Zwillingsbruder auf, der allerdings keine großartige Bereicherung der Handlung darstellt. Er bringt zwar von Anfang an immer wieder Clementines Ex-Freund zurück in ihr Leben, doch auch diese Handlung hätte für mich nicht sein müssen. Dass ihre Erfahrungen mit ihm sie noch immer prägen, sie ihn aber der Vergangenheit überlässt, hätte mir durchaus gereicht.

Denn gleichzeitig taucht ja auch Gavins Ex-Freundin ständig auf - das waren wir einfach zu viele Ex-Geschichten, weil wie erwähnt ja noch so viel anderes passiert.

Weil Clementines Familien-Geschichte nämlich auch irgendwie eine Rolle spielt. Aber nur sehr unterschwellig und auch nicht wirklich bedeutend. Da hätte ich mir in Bezug auf ihren Eltern und ihrer Kindheit noch deutlich mehr Infos gewünscht, gerade weil ihr Zwillingsbruder doch eine wiederkehrende Rolle spielte. Doch hier wurden sich auf wesentliche Informationen beschränkt, die arg an der Oberfläche schwammen.

Und zwischendurch geht es immer wieder um ihren Roman, den sie mit ihrer Ehrlichkeit und Realitätsnähe schließlich auf die Bestseller-Liste katapultieren konnte. Und um ihren neuen Roman geht es auch noch!

Außerdem entwickelt sich die Geschichte zwischen Clementine und Gavin ja auch noch, der eigentliche Grund für mich, dieses Buch überhaupt zu lesen. Auch hier fehlte mir der Tiefgang, ich habe das Gefühl, Gavin gar nicht wirklich kennen gelernt zu haben und wie bereits erwähnt, fehlte mir auch die Leidenschaft zwischen den Figuren.

Aber als wären diese fünf parallel laufenden Geschichten nicht schon genug, gibt es noch einen sechsten, den ich persönlich am spannendsten fand und über den ich gerne mehr gelesen hätte. Ich verrate nicht zu viel, außer dass es um Clementines andere schlechte Männer-Erfahrung geht, die noch viel tiefgehender ist, als nur ein schlechtes Date. Die Geschichte rund um diesen Mann, sein Verhalten, seine Vergehen - in Vergangenheit und Gegenwart - fand ich wahnsinnig interessant und spannend. Dieser Part hat mich fesseln können und mich dazu getrieben, das Buch weiter zu lesen und zu beenden. Leider wurde dies nun durch oben genannte Gründe stets in den Hintergrund gedrängt und unterbrochen, was ich wirklich schade fand.

FAZIT
Ein Fazit zu ziehen fällt mir nun sehr schwierig. Ich habe Teile dieses Buches wahrlich nicht gemocht, andere Teile haben mich so eingenommen, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich hätte mir eine andere Gewichtung der Themen-Verteilung gewünscht und gerade bei den zwei Protagonisten noch mehr Tiefgang. Der Schreibstil war ein Wechsel aus "gefällt mir" und unpassenden Formulierungen und die Handlung war mir zu viel auf einmal. Dennoch hat es mich gerade zum Ende hin sehr fesseln können.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Düster, geheimnisvoll und nicht so, wie ich es mir erhofft habe ...

Burning Bridges
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MEINE MEINUNG
Als ich das Cover entdeckt habe, musste ich mir das Buch gleich genauer anschauen, mit seinen kleinen Glitzer-Elementen hat es ich gleich fesseln können. An den Inhalt hatte ich keine speziellen ...

MEINE MEINUNG
Als ich das Cover entdeckt habe, musste ich mir das Buch gleich genauer anschauen, mit seinen kleinen Glitzer-Elementen hat es ich gleich fesseln können. An den Inhalt hatte ich keine speziellen Erwartungen, da der Wattpad-Hype absolut an mir vorbei gegangen ist.

Die Charaktere haben bei mir sehr gemischte Gefühle ausgelöst. Ella ist eine junge Studentin, die scheinbar kaum die dunklen Seiten des Lebens kennt. Sie ist in meinen Augen absoluter Durchschnitt und ich konnte sie bis zum Ende hin nicht wirklich einordnen. Sie ist nicht schüchtern, aber auch nicht zu selbstbewusst. Sie ist liebevoll und offen, und häufig auch sehr ironisch. Und obwohl sie sich häufig zu viel zutraut, ist sie wahnsinnig naiv. Viel zu naiv, in meinen Augen, sodass es schon unrealistisch wirkte.
Insgesamt war sie mir nicht unsympathisch, aber meine Lieblings-Charakterin würde sie nicht werden.
Ches tritt als geheimnisvoller junger Mann auf, von dem sowohl Ella, als auch der Leser, erst nach und nach mehr erfährt. Nachdem wir ihn näher kennen lernen durften, wurde er mir immer sympathischer, doch zu lange fand ich ihn unsympathisch, zu lange hat er ein unbehagliches Gefühl bei mir ausgelöst. Ich wünschte, ich hätte ihn noch näher kennen lernen dürfen, da er mir glaube ich hätte gefallen können.

Was ich allerdings mochte, war die Zusammenstellung der Charaktere, samt den Nebenfiguren. Es wurde mir eine große Abwechslung an verschiedenster Charakterzüge geboten, auf die ich mich in den Folgebänden schon sehr freue. Auch dass der Kontakt zwischen Ella/Ches und ihren Freunden so hoch war, hat mich sehr begeistert.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich an einigen Stellen etwas stocken musste. Ich habe das Buch öfter mal pausieren müssen, da ich mich nicht für längere Zeit auf den Schreibstil hätte konzentrieren können. Ich fand ihn insgesamt nicht schlecht, aber ich wurde schon mal mehr gefesselt.

Da der Klappentext nicht viel verrät, wusste ich kaum, worauf ich mich einlassen würde.
Hätte der Klappentext das zentrale Thema etwas mehr angesprochen, hätte ich vermutlich nicht nach dem Buch gegriffen, da ich Bücher in diese Richtung sehr ungerne lese.

Aber fangen wir mal vorne an:
Das Kennenlernen und auch Annähern zwischen Ella und Ches hat mir gut gefallen, auch wenn es ziemlich absurd ist und mir in einigen Punkten auch etwas zu schnell ging. Das Tempo, in dem Ches' Geheimnis gelüftet wurde, fand ich allerdings wieder ziemlich passend. Nach und nach lüften sich kleine Teile seines Lebens und seiner Vergangenheit, bis man es schließlich erfährt, wie gesagt, in sehr angenehmen Tempo.
Und sein Geheimnis ist nun wirklich nicht klein und ich habe (aus bereits genannten Gründen) noch nie ein Buch darüber gelesen. Es ist sehr düster und betrifft weitaus mehr Menschen, als nur Ches selbst.

Nachdem ich nun mit seinem dunklem Leben überrascht wurde, war ich natürlich neugierig genug, um das Buch auch weiterlesen zu wollen. Die Szenen zwischen Ella und Ches, sowie zwischen ihnen und ihren Freunden habe ich sehr gerne gelesen, die anderen eher weniger gerne. Wird noch unter der unten stehenden Spoiler-Warnung näher erklärt

Besonders das letzte viertel des Buches hat mich am meisten fesseln können. Die Ereignisse spitzen sich immer weiter zu und der große "Showdown" steht bevor. Es gab einige überraschende Wendungen und besonders Ella zeigt großen Mut, was man ihr trotz der großen Naivität hoch anrechen kann.


FAZIT
Insgesamt ein großes Auf und Ab für mich. Mit den Charakteren hatte ich, besonders anfangs, ziemlich zu kämpfen und das Haupt-Thema der Handlung spricht mich eigentlich nicht an. Dennoch wollte ich die Handlung aus Neugierde beenden und wurde am Ende noch einmal sehr überrascht. Ob ich die Reihe beenden werde, weiß ich unter diesem Haupt-Thema noch nicht.






Achtung Spoiler
Weil ich noch einige Dinge erklären wollte, es ohne Spoiler aber nicht kann, geschieht das nun hier.

Das ganze Thema rund ums Kämpfen/Underground-Kämpfe etc. gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe keinen Spaß daran, so etwas zu lesen und mache um solche Bücher/Filme etc. eigentlich gerne einen Bogen. Da es für mich aus dem Klappentext nicht erkennbar war, war ich nicht darauf vorbereitet.

Nun ja, nachdem ich das erkannt habe, habe ich das Buch tatsächlich erst einmal zur Seite gelegt, doch die Neugierde hat mich dann doch mehr packen können. Ob ich mehr Bücher über das Thema lesen werde? Vermutlich eher nicht.

Der zweite Punkt ist Ellas naive Art, die ich ja bereits erwähnt hatte.
Es fängt schon relativ früh an, als sie Ches nach dem Wiedersehen zu sich in die Wohnung einlädt, obwohl er blutverschmiert ist. Also wirklich! Mutig und selbstbewusst hin oder her, aber das ist einfach verrückt! Auch als sie ihn bei sich einziehen lässt, habe ich das nicht verstehen können. Besonders überraschend fand ich ihren Auftritt beim ersten Besuch im Club des Käfigs.
Dass sie hinein geht, obwohl es nun offensichtlich nicht ihre Szene ist, ist ja noch relativ verständlich. Dass sie sich von fremden Männern Getränke ausgeben lassen, ist schon etwas fragwürdig. Doch dass sie auch noch mit einem von ihnen alleine weggeht hat mir gar nicht gefallen. Da hätte ich mir wirklich etwas anderes, bzw. ein anderes Verhalten im Nachhinein gewünscht.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Überraschend anders, als erwartet - ich bin begeistert!

Extended trust
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MEINE MEINUNG
Nachdem mein Instagram Feed von dem (zugegebenermaßen zwar schlichten aber wirklich schönen) Cover überflutet wurde, wollte ich auch wissen, was den Hype ausgemacht hat. Von der Autorin habe ...

MEINE MEINUNG
Nachdem mein Instagram Feed von dem (zugegebenermaßen zwar schlichten aber wirklich schönen) Cover überflutet wurde, wollte ich auch wissen, was den Hype ausgemacht hat. Von der Autorin habe ich zuvor noch nichts gehört, aber ich war sehr gespannt.

Charlotte ist eine junge Frau, die nach einem schrecklichen Erlebnis, auf Abstand zu Männern geht. Obwohl sie noch an ihren Märchenprinzen glaubt, vertraut sie Männern nicht und kann schon gar nicht intim mit ihnen werden.
Trenton ist Besitzer eines angesehenen Clubs, sowie dem exklusiven "Sex"-Club Extended, in dem er ebenfalls tätig ist. Doch langsam zieht er sich mehr zurück und ist bereit, nach der Frau für sein Leben Ausschau zu halten.

Beide Charaktere waren mir sehr sympathisch, obwohl mir Charlottes naive Art oft zu viel war. Ich habe ihre Grund-Skepsis Männern gegenüber absolut nachvollziehen und verstehen können, doch ihre restlichen Verhaltensweisen waren für mich häufig unerklärbar.
Trenton hingegen hat mich absolut überraschen können. Anstelle eines arroganten, Bad-Boy-Club-Besitzers stehen wir einen einfühlsamen jungen Mann gegenüber, der absolut verständnisvoll und auch romantisch reagiert. Er war der perfekte Retter in Charlottes Not - vielleicht schon zu perfekt.

Der Schreibstil hat mich zwar nicht aus den Socken hauen können, doch schlecht war er auf keinen Fall. Ich habe das Buch sehr gut und schnell und ohne Probleme lesen können.

Die Handlung ist ein wenig mehr, als der Klappentext verspricht. Es geht überraschend wenig um den exklusiven Sex-Club, sondern deutlich mehr um Charlotte, ihre Ängste und Trentons Versuche, ihr dabei zu helfen. Ihre Idee, ihre Ängste im Club loszuwerden war absolut absurd und ich hatte mir den Verlauf der Geschichte schon anders vorgestellt. Zum Glück läuft es dann doch etwas authentischer ab, sodass ich mich nicht in einem unrealistischen Sex ist die Rettung für alle Probleme Szenario wieder gefunden habe.

Leider ging es mir ab da aber auch zu schnell voran. Die Entwicklung zwischen Trenton und Charlotte kam mir zu sehr aus dem Nichts, ich hatte nicht das Gefühl, dass die zwei sich wahnsinnig gut kennen lernen konnten und auch Charlottes Probleme haben sich einen Ticken zu schnell und zu einfach gelöst.

FAZIT
Ein insgesamt überraschendes Buch, das mir zwar besser gefallen hat, als erwartet, mich dennoch nicht umhauen konnte. Wo es an der einen Stelle zu perfekt war, fehlte mir an der anderen eine authentischere Grundlage. Insgesamt fand ich es nicht schlecht, aber ich werde noch überlegen, ob ich die Reihe fortsetzen möchte.