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Veröffentlicht am 08.07.2022

Sehr süße Geschichte

Elf Schritte bis zum Happy End
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MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und als ich entdeckt habe, dass es dieses Jahr im Carlsen Verlag übersetzt wird, habe ich mich unglaublich gefreut. Ich liebe vor allem ...

MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und als ich entdeckt habe, dass es dieses Jahr im Carlsen Verlag übersetzt wird, habe ich mich unglaublich gefreut. Ich liebe vor allem das Cover, das einfach nur wunderschön ist und perfekt zum Buch passt - ich bin sehr froh, dass Carlsen es so übernehmen konnte.

Nach dem Umzug in eine neue Stadt muss Tessa sich nun auch an eine neue Schule gewöhnen, doch eigentlich könnte es nicht besser sein: ihre neue Schule ist speziell für kreative Köpfe und das Schreiben, ihr größtes Hobby, wird nun auch zum Unterrichtsfach. Doch sobald Tessa im Schreibkurs sitzt, ist ihr Kopf leer und alle Worte sind weg. Ihre beste Freundin hat natürlich gleich eine Antwort auf Tessas Problem: sie muss sich selbst verlieben und eine Love-Story erleben. Also erstellen die beiden einen 11-Schritte-Plan zum Verlieben ...

Tessa war eine sehr spannende Protagonistin, die ich gleichzeitig geliebt und gehasst habe.

Sie ist schwarz und hatte es bisher immer schwer, sich ihren vorwiegend weißen Mitschüler:innen zugehörig zu fühlen. Sie hielt sich lieber etwas mehr im Hintergrund und ist in ihren eigenen Geschichten versunken, die bisher nur ihre beste Freundin lesen durfte. Dass sie ihre Geschichten nun vor ihrer gesamten Klasse vortragen soll hätte sie nicht geahnt und versucht, das mit allen Mitteln zu verhindern. Und das obwohl sie sich an ihrer neuen Schule endlich mal zugehörig fühlt und das Gefühl hat, jeder wird genau so akzeptiert, wie er ist.
Anfangs fand ich Tessa ganz süß und habe sie ganz gerne gemocht. Mit der Zeit ist sie leider immer nerviger geworden. Die ganze Welt dreht sich nur noch um sie und ihre Schreibprobleme, sie stößt Menschen von sich, die ihr lieb sind und versinkt stattdessen einfach in ihrem Drama. Ich hätte sie so so oft gerne einfach nur gepackt und gerüttelt, damit sie wieder etwas mehr in der Realität landet. Was ich allerdings sehr mochte, war dass sie sich häufig gegen Rassismus und sämtliche andere Diskriminierungen einsetzt, auch wenn das bedeutet, der einflussreichen Clique an ihrer Schule widersprechen zu müssen.

Ich fand es sehr schön, wie die Autorin einige wichtige Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Selbstzweifel und noch viele mehr, in der Geschichte einbauen konnte. Sie gibt wichtigen Thematiken den Raum, ohne dass es in der Geschichte zu gezwungen wirkt. Ganz im Gegenteil, es fühlt sich alles sehr stimmig an und ich habe die Handlung auch sehr gerne gefolgt.

Allgemein ist die Handlung genau das, was der Klappentext verspricht. Aber obwohl ich der Handlung gerne gefolgt bin, war es leider auch nicht viel mehr.
Versteht mich nicht falsch, die Geschichte ist richtig süß und ich habe sie echt gerne gelesen, aber ich hätte mir doch noch etwas mehr Überraschungen gewünscht. Es bleibt sehr vorhersehbar und der Inhalt der ersten Hälfte wurde vom Klappentext schon vorweg genommen. So hat es sich im Mittelteil immer mal wieder gezogen, was ich sehr schade fand.

Aber insgesamt muss ich noch sagen, dass ich beim Lesen richtig gespürt habe, dass diese Geschichte ein richtig süßer Film wäre! Ich hatte während des Lesens sowieso die ganze Zeit eine Art Film am laufen, weil man sich die Szenen so wunderbar bildlich vorstellen konnte. Ein Film im Stil von "To all the boys I've loved before", so eine Verfilmung fände ich wirklich super.

FAZIT
Eine super süße Geschichte, die viele wichtige Themen behandelt aber gleichzeitig ihre Lockerheit nicht verliert. Ich habe die Protagonistin gerne auf ihrem Weg begleitet, auch wenn ich sie manchmal gerne zurück in die Realität gerüttelt hätte. Es war ein sehr schönes und süßes Buch für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Einfach ein absolutes Herzensbuch!

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Meine Meinung

Nachdem mir der erste Teil der Love and Trust-Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, das Buch bereits ...

Meine Meinung

Nachdem mir der erste Teil der Love and Trust-Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, das Buch bereits vorab lesen zu dürfen, ein ganz großes Dankeschön an die Autorin!

Nach außen wirkt Hope wie der größte Sonnenschein, doch in ihrem Inneren brodelt es. Ihre Familie bricht immer mehr auseinander und sie schafft es nicht, das ganze zu verarbeiten und lässt niemanden wirklich an sich heran. Bis sie im Café Lee kennenlernt, der ihr ganz neue Lebensfreude schenkt. Die beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft, die Hope aus ihrem tiefen Loch holt, doch schnell merkt Hope, dass sie mehr für ihren besten Freund empfindet als nur Freundschaft…

Hope ist ein absoluter Herzenscharakter für mich. Sie lebt für die Musik, liebt ihre Geige und steckt ihre ganze Leidenschaft in ihre Auftritte. Sie studiert auch das entsprechende Fach, auch wenn sie noch nicht sicher ist, welche genaue Richtung sie mit ihrem späteren Beruf einschlagen möchte. Momentan plagen sie nämlich ganz andere Probleme und das Mädchen, das in ihrer gelben Kleidung immer als Sonnenschein gesehen wird, hat mit einigen Dingen zu kämpfen. Allen voran ihre Familie, die sich immer mehr zu spalten droht. Nach einem Schicksalsschlag lebt diese sich nämlich immer mehr auseinander und Hope steht zwischen den Fronten, was sie sehr mitnimmt. Wie gesagt ist sie ein absoluter Herzenscharakter, ich habe mich so sehr in ihre Art verliebt, dass ich sie gar nicht mehr loslassen wollte. Sie ist einfach Zucker, kümmert sich immer erst um andere, als um sich selbst und steht absolut für ihre Lieblingsmenschen ein. Ich fand ihren Charakter einfach wunderschön, auch wenn sie nicht perfekt ist und Fehler macht!

Lee heißt eigentlich Yeonjun und kommt aus Südkorea, arbeitet aber seit einigen Jahren in London als Grafikdesigner. Nebenbei entwirft er zusätzlich Webtoons und kümmert sich liebevoll um seine Pflanzen, die er leidenschaftlich liebt. Er geht mit einem ganz besonderen Blick durchs Leben, den ich sehr geliebt habe. Obwohl er stetig von einem schweren Thema begleitet wird, sieht er immer das positive und versucht aus allem das beste zu machen. Auch er ist einfach Zucker und absolut liebenswert. Allein auf den ersten Seiten, wie er Hope erklärt, er würde gern mit ihr befreundet sein ist so unglaublich süß. Ich habe mich auf jeden Fall absolut in ihn verliebt.

Was ich auch total schön fand, ist die Dynamik zwischen Hope und Yeonjun. Die beiden lernen sich gerade erst kennen, aber entwickeln eine so tiefe Freundschaft, die einen sofort an Seelenverwandtschaft glauben lässt. Man merkt total, wie sie das beste aus dem jeweils anderen herausholen und wie sehr die beiden sich einfach lieben – ob platonisch oder romantisch sei mal dahin gestellt, darauf gehe ich nicht näher ein.

Und ich muss auch nochmal betonen, wie gut und detailliert die Autorin ihre Charaktere ausgearbeitet hat. Sie sind einzigartig, besonders und haben wirklich ihre eigene Geschichte. Beide Protagonisten sind einfach wunderschön dargestellt und erzählen die Geschichte so perfekt.

Kommen wir aber mal zum Schreibstil der einfach wunderschön war. Ich habe es so sehr genossen, durch die Seiten zu fliegen und konnte mir durch die schönen Beschreibungen der Autorin alles so wunderschön bildlich vorstellen. Die Geschichte wird in der Ich-Form, wechselnd aus Hopes und Yeonjuns Perspektiven erzählt und verläuft chronologisch.

Und zuletzt konnte mich natürlich auch die Handlung absolut überzeugen – man merkt mir meine Begeisterung vermutlich schon an, oder?

Es war einfach alles ein Traum und ich habe jede Szene absolut genossen und geliebt. Wir begleiten die Charaktere dabei, wie sie eine wunderschöne tiefe Freundschaft entwickeln und erleben dabei immer wieder schöne Momente gemeinsam mit ihnen. Und diese Momente sind wirklich einfach toll! Ich habe mich gefühlt, als würde ich mit ihnen durch die botanischen Gärten Londons schlendern oder ihnen beim Geige spielen zuhören. Es gibt so viele schöne Momente, die das Buch einfach zu einem perfekten Wohlfühlbuch gemacht haben!

Aber natürlich dürfen auch ernstere Themen nicht fehlen. Zu Beginn des Buches findet ihr eine Trigger-Warnung, die ich sehr wichtig finde. Die Themen sind nämlich nicht ohne und benötigen diese TW auf jeden Fall! Die Autorin hat diese aber ganz wunderbar in ihre Geschichte eingearbeitet. Der Wechsel zwischen den Wohlfühlmomenten und traurigeren Szenen ist ihr wirklich sehr gut gelungen. Es geschieht stets sehr flüssig und stimmig, ohne dass es zu plötzlich auftaucht oder zu viel wird.

Allgemein war die Geschichte wirklich sehr gut abgestimmt. Es ist eine eher ruhigere Geschichte, die sich viel auf die Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten konzentriert, ohne dass es jemals langweilig wird. Es passiert immer genug, dass es sich nicht zieht, aber nicht zu viel, dass es zu überladen wirkt – wie gesagt war das alles einfach sehr gut abgestimmt.

Und zu guter Letzt muss ich nochmal ansprechen, wie sehr die Autorin mich mit Yeonjuns südkoreanischem Hintergrund fesseln konnte. Ich habe mich nie großartig mit Südkorea beschäftigt und wusste auch erschreckend wenig über das Land und die Kultur, was ich noch während des Lesens geändert habe. Ich habe mich absolut in das Land, besonders Busan, verliebt und möchte noch ganz viel mehr darüber lernen und darüber lesen!

Fazit

„Everything We Lost“ ist eine wunderschöne Geschichte, die zwei besondere Charaktere auf ihrem Weg zueinander beschreibt und mich dabei absolut verzaubern konnte. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und bildlichen Schreibstil, der mich wunderbar durch die Seiten begleitet hat. Ich habe mich stets so gefühlt, als wäre ich bei den Erlebnissen der Protagonisten dabei gewesen. Die Autorin baut auch einige ernstere Themen in ihre Handlung ein, was ihr aber sehr gut gelungen ist. Sie schafft es zudem, die ganze Zeit über eine gewisse Lockerheit zu behalten, sodass das Buch niemals zu schwer wirkt.
Jennifer Bright hat mich vor allem mit ihren Figuren aber auch den besonderen Momenten zwischen ihnen absolut begeistern können – ein absolutes Herzensbuch für mich!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Ein sehr schöner Auftakt mit wundervoller Atmosphäre!

Dunbridge Academy - Anywhere
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Meine Meinung
Als großer Fan ihrer What If-Reihe, war für mich absolut klar, dass ich auch Sarah Sprinz neue Reihe unbedingt lesen muss. Als ich dann erfahren habe, dass es eine Internats-Geschichte mit ...

Meine Meinung
Als großer Fan ihrer What If-Reihe, war für mich absolut klar, dass ich auch Sarah Sprinz neue Reihe unbedingt lesen muss. Als ich dann erfahren habe, dass es eine Internats-Geschichte mit Dark Academia-Vibes sein würde, war ich direkt hin und weg. Ich liebe das Design des Covers, schön schlicht und trotzdem perfekt passend – genau mein Geschmack.

Für Emma ist es endlich so weit und ihr Auslandsjahr an der schottischen Dunbridge Academy beginnt! Sie möchte unbedingt mehr über ihre Eltern erfahren, die sich damals an dem schottischen Internat kennen gelernt haben. Dass sie sich schon in den ersten Tages im neuen Land verlieben würde war so nicht geplant. Besonders weil es sich um den beliebten Schulsprecher handelt, der schon lange vergeben ist. Doch auch Henry kann die Gefühle zu Emma nicht lange leugnen …

Emma kommt aus Deutschland und bricht gerade für ihr Auslandsjahr in Schottland an. An ihrer alten Schule hat sie sich sowieso nie richtig zugehörig gehört und das Versprechen einer wahren Einheit unter den Schüler:innen des Internats begeistert sie schon lange. Emma ist irgendwie eine ganz Süße. Sie möchte es anderen immer Recht machen, auch als sie sich ausgerechnet in einen vergebenen Mitschüler verliebt. Dabei macht sie natürlich nicht alles richtig und manchmal hätte ich sie gerne genommen und geschüttelt, aber dadurch habe ich sie nicht weniger gemocht. Wie gesagt, sie einfach eine ganz Süße.

Und ehrlich gesagt kann ich absolut verstehen, warum sie sich so schnell in Henry verliebt, denn er hat auch mein Herz schon nach wenigen Seiten gestohlen. Ähnlich wie Emma versucht er immer, es allen Recht zu machen und bloß keine Fehler zu begehen. Er ist einfach ein absoluter Good Boy, der mit seiner positiven und aufgeweckten Art bei allen gut ankommt. Ich habe diese Art von Charakter absolut geliebt, weil ich im Vorfeld ehrlich gesagt damit gerechnet habe, er sei ein absoluter Bad Boy. So hat es mir aber deutlich besser gefallen.

Auch die Nebencharaktere haben mir wirklich gut gefallen. Es ist eine bunte Mischung an Mitschüler:innen, von denen mir besonders Grace sehr gefallen hat.

Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja bereits und auch hier hat er mir wieder super gut gefallen. Das Buch lässt sich schön locker und flüssig lesen und es passt sich perfekt den jeweiligen Charakteren an, was mir sehr gefällt.

Von der Handlung habe ich sehr viel erwartet, vor allem weil die What If-Reihe drei Herzensbücher für mich sind und ich nun das gleiche von der Dunbridge Academy-Reihe erwartet habe.

Der Einstieg in die Handlung ist mir sehr leicht gefallen, ich war ganz aufgeregt und habe voller Spannung verfolgt, wie Emma am Internat ankommt. Es ist eine sehr ruhige Handlung, die sich Zeit lässt und uns Leser:innen erstmal an die Charaktere und das Internat heran führt, was mir allgemein ganz gut gefällt. Es geht viel um Emmas Vorhaben, mehr über ihren Vater zu erfahren, während sich zwischen ihr und Henry langsam etwas entwickelt. Alles so weit ganz schön, aber ich muss zugeben, dass der Funke einfach nicht ganz übergesprungen ist. Versteht mich nicht falsch, ich habe die Geschichte genossen und sie gerne gelesen, aber mir fehlte das Besondere dabei. Ich hatte einfach mehr erwartet und gehofft, emotional mehr mitgerissen zu werden, was aber leider ausblieb. Es kommt nach einer Weile zu einem Geschehnis, welches im Klappentext schon angedeutet wird und bei dem sich mein Herz ein wenig mehr zusammen gezogen hat. Aber trotzdem fehlte mir auch hier das gewisse Etwas, das die Geschichte zu einer Herzensgeschichte gemacht hätte. Es hat mich definitiv nicht kalt gelassen, aber mein Herz wurde leider auch nicht zerbrochen.

Die Atmosphäre hat mich schon ein bisschen mehr begeistert, auch wenn ich zunächst ein bisschen was anderes erwartet hatte. Ich liebe die Internats-Atmosphäre in Büchern und habe auf absolut Dark Academia-Vibes gehofft. Die Internats-Atmosphäre hat mir ganz gut gefallen, ich habe die Mitternachtstreffen sehr geliebt, aber irgendwie fehlte mir da noch ein wenig mehr. Mehr Treffen in der Bibliothek, gemeinsame Mittagessen, Streifzüge durch das Internat – einfach noch ein paar mehr kleine Details.

Fazit
Auch wenn jetzt ein bisschen Kritik gefallen hat, habe ich das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Ich mochte die Charaktere, die Grundidee und die Atmosphäre, aber ich denke, ich habe ein wenig zu viel erwartet. Es war eine schöne Geschichte, aber sie hat mich emotional einfach nicht so sehr berühren können, wie erhofft. Es hätte gerne noch ein paar mehr kleine Details geben können und mein Herz ist mir ein bisschen zu heile geblieben. Ich hatte einfach ein Herzensbuch erwartet und nun eine schöne Geschichte erhalten, die mir sehr gefallen, mich aber nicht zu 100% überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Eine super süße Geschichte, die eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch ist

Als wir Tanzen lernten
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Meine Meinung
Weil mir „Everything, Everything“ von Nicola Yoon so sehr gefallen hat, war ich ganz gespannt auf ihre Neuerscheinung. Vor allem das Cover hat mich wahnsinnig angesprochen, ich liebe den ...

Meine Meinung
Weil mir „Everything, Everything“ von Nicola Yoon so sehr gefallen hat, war ich ganz gespannt auf ihre Neuerscheinung. Vor allem das Cover hat mich wahnsinnig angesprochen, ich liebe den Stil absolut und finde es einfach wunderschön.

Nachdem Evies Vater ihre Mutter betrogen und verlassen hat, glaubt sie nicht mehr an die Liebe. Sie ist traurig und enttäuscht von ihrem Vater und verschenkt sogar ihre heiß geliebten Liebesromane, weil sie nicht mehr an das Happy End glaubt. Als sie ihre Bücher gerade in den öffentlichen Bücherschrank legt, taucht eine mysteriöse Frau auf, die ihr ein Buch mit Tanzanleitungen schenkt. Und von da an hat Evie die „Gabe“, die ganze Geschichte eines Pärchens zu sehen, wenn dieses sich nur küsst – und immer endet es in einer Trennung und gebrochenen Herzen. Also ist Evie noch entschlossener denn je, nicht mehr an die Liebe zu glauben. Bis sie auf X trifft, der ihr den Kopf verdreht …

Evies Herz ist gebrochen und sie denkt nicht, dass es jemals wieder zusammengesetzt werden kann. Ihr Vater hat nicht nur ihre Mutter hintergangen, auch Evie fühlt sich angelogen und sieht nichts positives mehr in ihrem Leben. Sie verkriecht sich, liebt ihre Bücher nicht mehr und auch ihren Freunden vermiest sie mit ihrer negativen Einstellung oft die gute Zeit. Sie war mir ihrer egoistischen Art oft sehr anstrengend, aber irgendwie mochte ich sie ganz gerne, ohne dass ich es wirklich erklären kann.

X hingegen hat mein Herz einfach absolut erobert. Er ist einfach nur Zucker, auch wenn mir sein Charakter ein wenig zu oberflächig blieb.

Die Handlung fand ich insgesamt ganz süß. Die Idee, dass Evie mit dem Kuss eines Pärchens deren ganze Geschichte sieht fand ich super interessant und auch die Umsetzung davon war echt süß. Begleitet wird das ganze durch Evies Herzschmerz wegen ihres Vaters und dem Versuch, ihr Leben durch einen Tanz-Kurs wieder auf die Reihe zu bekommen. Es war hin und wieder ein wenig übertrieben, auch kitschig, oberflächig und definitiv typisch Teenie, aber irgendwie hat die Geschichte es mir angetan.

Fazit
Eine super süße Geschichte, die zwar eine etwas anstrengende Protagonistin hat, aber insgesamt echt süße Unterhaltung ist. Die Handlung wird mir vermutlich nicht ewig im Gedächtnis bleiben, aber ich habe sie sehr gemocht und kann sie jedem empfehlen, der etwas leichtes für Zwischendurch sucht.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Leider eine sehr oberflächige Handlung, die viel auf der Stelle steht

Words I Keep
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MEINE MEINUNG
Wenn Buch-Blogger:innen selbst Bücher veröffentlichen bin ich immer super gespannt, vor allem wenn die Protagonistin ebenfalls über Bücher bloggt - eine super Voraussetzung eigentlich! Das ...

MEINE MEINUNG
Wenn Buch-Blogger:innen selbst Bücher veröffentlichen bin ich immer super gespannt, vor allem wenn die Protagonistin ebenfalls über Bücher bloggt - eine super Voraussetzung eigentlich! Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag das schlichte Design total gerne und auch der Titel gefällt mir sehr. Da es der Debüt-Roman der Autorin ist, hatte ich keine besonderen Erwartungen, aber ich habe mir eine emotionale und mitreißende New Adult-Geschichte erhofft.

Emely möchte momentan am liebsten nur in ihren Büchern versinken und die echte Welt ausschalten. Nach einem schweren Verlust versinkt sie in ihrer Trauer und möchte die Uni am liebsten abbrechen. Nur noch ihr Bookstagram-Account macht ihr Spaß und bringt sie dazu, aus ihrem Bett aufzustehen. Als sie in der Uni den attraktiven David kennenlernt schafft dieser es sofort, sie aus ihrem tiefen Loch zu holen. Er scheint sie zu verstehen und bei ihm kann sie endlich sie selbst sein, aber gibt es die wahre Liebe auch in echt oder doch nur in den Büchern?

Emely hat wie gesagt einen schweren Verlust erlitten und leidet immer noch darunter. Sie lebt mit ihrer Schwester zusammen, die in letzter Zeit eher eine Eltern-Rolle eingenommen hat und ständig über Emely bestimmen möchte. Davon ist Emely ganz und gar nicht begeistert und so entstehen immer wieder Konflikte zwischen den beiden. Ganz großes Streitthema: Emelys Studium. Eigentlich dachte sie, mit einem Literatur-Studium genau ihre Interessen getroffen zu haben, aber leider gefällt es ihr überhaupt nicht und am liebsten würde sie sich mit dem Bookstagram-Account selbstständig machen. Aber auch das versteht ihre große Schwester einfach nicht und so fühlt Emely sich immer mehr im Stich gelassen und alleine.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit Emely einfach nicht zurecht gekommen bin. Sie verhält sich sehr kindisch und absolut egoistisch, weswegen ich beim Lesen super oft genervt von ihr war. Sie macht aus Kleinigkeiten riesen Probleme, blickt nie aus anderen Perspektiven auf gewisse Situationen und ist absolut unempathisch. Und sonst blieb mir ihre Figur viel zu oberflächig. Emely wird nur durch ihre Trauer und ihre Liebe zu Büchern ausgemacht, was ich sehr schade finde. Mir fehlten einfach einige kleine Details zu ihr und ihrer Figur, um sie nahbarer zu machen.

Und auch David, sowie sämtliche Nebenfiguren konnten mich nicht erreichen. Aber fangen wir mal bei David an, er ist schließlich das Love Interest und damit so etwas wie ein Protagonist, oder?
David taucht sehr plötzlich auf und wird als reicher Playboy vorgestellt, der niemanden so richtig an sich heran lässt. Der Charakter wird sehr schnell und oberflächig eingeführt, sodass ich keinerlei Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Er ist der typische Sohn eines reichen Unternehmers, der mit dem Unternehmens-Erbe aber natürlich überhaupt nichts zutun haben möchte. Hätte auf jeden Fall ein interessanter Charakter sein können, aber irgendwie hat er überhaupt keine große Rolle in diesem Buch gespielt. Er taucht einfach auf, ist plötzlich Emelys große Liebe, obwohl kein einziger Funken übergesprungen ist und dann sind sie auch schon zusammen. Ich möchte nicht noch mehr vorweg nehmen, aber er war absolut langweilig, oberflächig und die Beziehung zwischen den beiden kommt absolut aus dem Nichts.

Ansonsten gibt es ein paar Nebenfiguren, die ebenfalls alle sehr oberflächig geblieben sind. Emelys beste Freundin ist die typische gut gelaunte beste Freundin der Protagonistin, die keine Beziehungen führt, sondern nur lockere Bekanntschaften hat und charakterlich das genaue Gegenteil der Protagonistin ist. Emelys Schwester nimmt wie gesagt eine Art Eltern-Rolle ein und macht ihrer kleinen Schwester Vorschriften, die Emely immer wieder in den Wahnsinn treiben. Die beiden ecken super oft an und keine schafft es wirklich, sich in den jeweils anderen hinein zu versetzen. Dadurch drehen sich die Gespräche dauerhaft im Kreis, es tauchen immer die gleichen Themen auf, wodurch sich das ganze einfach ziemlich zieht.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen, ich bin recht schnell durch das Buch gekommen. Mir fehlte dabei ein wenig das Besondere, es war alles okay, aber bei mir sind leider keinerlei Gefühle angekommen.

Und leider hat mich zuletzt auch die Handlung ziemlich enttäuscht. Ich fange aber mal vorne an:

Der Start in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, ich war ganz gespannt und zunächst auch sehr von der Geschichte angetan. Ich war ganz neugierig, wie die Figuren sich noch weiter entwickeln würden und fand die Ausgangslage wirklich sehr gut.

Die Idee, aus der Protagonistin eine Buchbloggerin hat mir sehr gefallen, immerhin ein erster Punkt, der mich mit ihr verbindet. Die Darstellung davon hat mir echt ganz gut gefallen, auch wenn es irgendwie nicht ganz glatt in die Handlung eingebaut wurde. Es wirkte manchmal ein wenig Fehl am Platz und zu sehr gewollt, aber das war für mich in Ordnung.

Ansonsten hatte ich ja bereits angedeutet, dass mir die Liebesgeschichte zu sehr aus dem Nichts kam. Es sprühten keine Funken, es gab aus meinen Augen keine Leidenschaft zwischen den Protagonisten und durch die oberflächigen Figuren blieb die Beziehung zwischen den beiden natürlich auch eher oberflächig, was ich total schade fand. Die Figuren arbeiten auf nichts hin, alles läuft einfach "gut" und es passiert nichts besonderes. So hat sich die Geschichte sehr gezogen und wurde immer langweiliger.

Aber obwohl ich nicht wirklich begeistert war, ließ sich das Buch wie gesagt ganz gut lesen und ich fand es wirklich okay. Nicht besonders, aber wirklich okay. Bis es zu einem Plottwist kommt, der das ganze ziemlich auseinander reißt. Die Handlung schlägt eine ganz andere Richtung ein, was ich einerseits echt gut fand, weil es dem typischen New Adult-Trott ein wenig entkommt und wirklich mal etwas anderes ist. Aber leider hat die Umsetzung dieser Idee überhaupt nicht funktioniert. Auch hier passiert alles zu plötzlich, es kommt komplett aus dem Nichts und auf einmal hat die Handlung nichts mehr mit dem zutun, was zuvor geschehen ist. Als hätte man sich beim Schreiben etwas anderes überlegt und es dann einfach umgesetzt. Es entsteht eine ganz neue Problematik und damit auch ein ganz neues Drama, auf das ich mich nach knapp 280 Seiten anderer Handlung einfach nicht mehr einlassen konnte. Super schade, weil ich die Idee dahinter eigentlich echt gut fand.

FAZIT
Leider eine absolut Enttäuschung für mich. Ich hatte nichts spezifisches erwartet, aber leider wurde ich in allen Punkten enttäuscht. Die Charaktere bleiben oberflächig und entwickeln sich so wenig weiter, dass es kaum erwähnenswert ist. Der Schreibstil ist zwar sehr locker und leicht zu lesen, aber er hat mich einfach nicht berühren und erreichen können. Die Handlung kommt wenig voran, es dreht sich um die gleichen Themen, bei denen ebenfalls keine Entwicklung erkennbar ist, wodurch die Geschichte sich sehr zieht. Und obwohl einige guten Ideen dabei waren, hat die Umsetzung der Handlung mich absolut nicht für sich gewinnen können.

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