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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2024

Herzzerreißend

Broken Love
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MEINE MEINUNG
Ich muss immer noch sagen, dass ich einfach nicht weiß, was ich von den Büchern von L.J. Shen halten soll. Entweder liebe ich sie absolut oder ich kann gar nicht mit ihnen umgehen. So ging ...

MEINE MEINUNG
Ich muss immer noch sagen, dass ich einfach nicht weiß, was ich von den Büchern von L.J. Shen halten soll. Entweder liebe ich sie absolut oder ich kann gar nicht mit ihnen umgehen. So ging es mir bisher auch mit der Sinners of Saint-Reihe, weswegen ich ganz gespannt auf ihren letzten Teil war.

Jesse möchte sich am liebsten nur noch verstecken und verlässt das Haus nur für Arztbesuche, doch das soll sich jetzt ändern. Als sie zufällig auf Bane trifft, lässt dieser nicht locker und zwingt Jesse zu einer Freundschaft, um sie endlich hinter ihren Mauer hervor zu holen. Schnell wird aus dieser Freundschaft mehr, doch Bane verheimlicht den wahren Grund ihrer Freundschaft und die Wahrheit wird Jesse nicht gefallen ...

Vor drei Jahren ist Jesse ist etwas schreckliches passiert und seitdem meidet sie andere Menschen. Sie verlässt das Haus nur für Arztbesuche, um ihre liebe, ältere Nachbarin zu besuchen und um nachts, alleine mit ihrem Hund joggen zu gehen. Für sie ist das so okay und sie möchte gar nichts daran ändern, doch vor allem ihr Vater wünscht sich die "alte" Jesse zurück. Ich mochte Jesse sehr und habe mich mit ihrem Charakter sehr verbunden gefühlt. Ihre Geschichte ist wirklich hart und ich muss sagen, dass die Autorin ihren Charakter wirklich sehr authentisch und echt dargestellt hat, was ich sehr geliebt habe.

Bane ist dabei das komplette Gegenteil von Jesse. Er ist der typische Bad Boy: hat immer wechselnde Affären, lügt und betrügt und hat überall seine Finger mit im Spiel. Er scheut nicht vor Gesetzen oder Regeln zurück und nimmt sich stets, was er will. So nimmt er sich nun auch Jesse, denn nur mit ihr kommt er an seine Ziele. Aber obwohl alles mögliche bei ihm von Lügen ertränkt wird, zeigt er sich Jesse gegenüber immer mehr von seiner verletzlichen und emotionalen Seite, die auch mich ein wenig überzeugt hat. Ich hatte ein paar kleine Schwierigkeiten mit Bane, aber mit der Zeit haben sich diese immer mehr gelegt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig zu lesen, absolut Gefühlsbeladen und auf jeden Fall sehr explizit. Wie immer muss ich mich erstmal ein wenig an ihre Direktheit gewöhnen, aber nach wenigen Sätzen fliege ich wie gewohnt durch die Seiten.

Und auch die Handlung ist typisch L.J. Shen: düster, emotional, heftig und einnehmend.
Ich weiß gar nicht so genau, wie viel ich hier erzählen kann, weil so ziemlich alles spoilern würde, deswegen versuche ich es mal, es so allgemein wie möglich zu halten.

Jesse und Bane haben beide unglaubliche Dinge zu verarbeiten, die sie teilweise sogar miteinander verbinden. Sie verstehen sich auf einer gewissen Ebene so gut, dass sie ihr Herz dem anderen gegenüber immer mehr öffnen und man merkt beim Lesen wirklich, was für eine Verbindung sich da zwischen ihnen aufbaut. In dieser Handlung geht es vor allem darum, Jesses Vergangenheit aufzuarbeiten, die immer schlimmere Dinge ans Tageslicht befördert, die mich immer mehr schockiert haben. Es wird wirklich heftig und wie bei allen Büchern der Autorin sollte man auch hier auf jeden Fall auf die Trigger-Warnung achten. Teilweise musste ich ein paar Passagen überfliegen, weil es mir einfach zu sehr wehgetan hat, sie zu lesen, aber trotzdem hat die Autorin mich wie immer absolut in ihren Bann ziehen können. Ich konnte nicht mehr aufhören, zu lesen und habe das Buch erst zur Seite gelegt, als ich es beendet habe.

Trotzdem habe ich ein paar kleine Kritikpunkte, durch die das Buch nicht ganz zum Highlight geworden ist.
Der Mittelteil hat sich meiner Meinung nach ein wenig gezogen. Teilweise kam die Handlung nicht so schnell voran und ich habe mich ein bisschen gelangweilt. Das hat sich dann zum Glück recht schnell wieder gelegt, ist aber trotzdem eine Kritik wert.
Dazu kommt der Epilog, der mir nicht gefallen hat. Ich fand, es passte einfach nicht zur Geschichte und nicht zu den Charakteren, da hätte ich mir einfach was anderes gewünscht.

FAZIT
Mal wieder eine sehr heftige, dunkle und herzzerreißende Geschichte von L.J. Shen. Wie immer hat sie wunderbare Charaktere geschaffen, die absolut gebrochen sind und sich vollkommen in mein Herz geschlichen haben. Die Handlung ist schonungslos und verletzend und zieht einen absolut in den Bann. Bis zwei kleine Kritikpunkte habe ich das Buch absolut geliebt und kann es jedem empfehlen, der auf diese Art Geschichten steht.

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Veröffentlicht am 24.12.2024

War ganz okay

You make my Dreams
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Meine Meinung
Gabriella Santos de Lima hat mich bereits mit einigen ihrer Büchern absolut überzeugen können, weswegen ich nun jetzt auch sehr gespannt auf "You Make My Dreams" war. Das Cover gefällt mir ...

Meine Meinung
Gabriella Santos de Lima hat mich bereits mit einigen ihrer Büchern absolut überzeugen können, weswegen ich nun jetzt auch sehr gespannt auf "You Make My Dreams" war. Das Cover gefällt mir unheimlich gut und ein Buch über eine Studentin an der Juilliard kann doch nur gut sein.

Als Audrey ihr lang erträumtes Schauspiel-Studium an der Juilliard beginnt, weiß sie nicht, was alles auf sie zukommen wird. Als eine Dozentin die Studierenden auffordert, einen anonymen E-Mail-Austausch zu starten, gerät sie an Bennett29, der ihr absolut den Kopf verdreht. Aber sie lernt auch noch Jude und Levi kennen, an die sie immer wieder ihre Gedanken verliert ...

Der Start in die Geschichte ist mir relativ leicht gefallen, ich bin sehr gut reingekommen und war ganz gespannt, was die Autorin dieses Mal für uns vorbereitet hat.
Doch leider hat sich dieses anfängliche Gefühl relativ schnell geändert und mir fiel es immer schwerer, am Ball zu bleiben. Vielleicht liegt es an den Figuren, zu denen ich einfach keine wirkliche Bindung aufbauen konnte oder es lag an der Handlung, die mich emotional nicht begeistern konnte - ich weiß es nicht genau. Ich weiß nur, dass es mich nicht so sehr abholen konnte, wie es sonst in ihren Büchern der Fall war. Teilweise hat es sich ein wenig gezogen, an manchen Stellen war ich sogar ein wenig verwirrt.

Eigentlich erzähle ich an dieser Stelle auch noch einiges über die Charaktere, aber ehrlich gesagt kann ich dieses Mal gar nicht so viel erzählen. Audrey lernen wir natürlich ganz besonders gut kennen und zu ihr hatte ich auf jeden Fall die größte Verbindung, aber Levi und Jude blieben mir im Vergleich ein wenig zu blass. Vor allem aber fehlte mir die Verbindung zwischen Audrey und ihren Love Interests ein wenig. Mir fehlten "magische" Momente zwischen ihnen, diese kleinen Momentaufnahmen, die ich aus ihren anderen Büchern kenne und so sehr lieben gelernt habe.

Was ich auch schade fand, war dass das Studium der Protagonisten ziemlich schnell stark in den Hintergrund gerückt ist und kaum noch eine Rolle gespielt hat. Ich hatte vielleicht die falsche Erwartungshaltung, aber da hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht.

FAZIT
Leider eine kleine Enttäuschung für mich. Es war ganz okay und der Schreibstil war auch wieder ganz angenehm zu lesen, aber leider haben mich weder die Figuren, noch die Handlung überzeugen können. Obwohl wichtige Themen angesprochen wurden, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es stets ein wenig oberflächig blieb. Fand ich schade, aber ich freue mich auf die neue Reihe der Autorin!

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Veröffentlicht am 24.12.2024

War okay

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern
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Meine Meinung
Nachdem mich die Redwood-Trilogie absolut begeistern konnte, war ich auch auf den Spin Off ganz gespannt und habe mich sehr gefreut, nach Redwood zurückzukehren.

Ella und Jason wurden vom ...

Meine Meinung
Nachdem mich die Redwood-Trilogie absolut begeistern konnte, war ich auch auf den Spin Off ganz gespannt und habe mich sehr gefreut, nach Redwood zurückzukehren.

Ella und Jason wurden vom Drachentrio als Redwoods neustes Pärchen ausgesucht und davor gibt es kein Entkommen. Dabei ist Jason gar nicht der Typ für eine langfristige Beziehung und Ella möchte sich am liebsten vor allen verstecken. Und trotzdem funkt es auf einmal immer mehr zwischen ihnen und die beiden kommen sich immer näher ...

Ellas Charakter hat mir unglaublich gut gefallen. Sie ist schüchtern und zurückhaltend, was an einem schrecklichen Erlebnis in ihrer Kindheit liegt, aber trotzdem hat sie ganz schnell mein Herz erobern können. Teilweise war mir "ich stotter vor Jason und bekomme kein Wort raus" ein wenig zu viel, es wirkte an manchen Stellen ein bisschen überzogen.

Auch Jason hat mir gut gefallen. Er ist der sexy Feuerwehrmann, der eigentlich mit keiner Frau ein zweites Date hat und sich niemals auf eine feste Beziehung einlassen könnte. Aber er ist auch der Mann, der sich liebevoll um ein Kätzchen kümmert und ein guter Zuhörer ist. Ich mochte ihn einfach sehr.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und locker zu lesen, sodass ich das Buch schnell beendet habe.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht und entspricht so dem typischen Redwood-Roman.
Leider hat es mich hier ein bisschen weniger begeistert, als bei der ursprünglichen Trilogie. Es ähnelt sehr den vorherigen Teilen, wodurch es teilweise ein wenig langweilig wurde. Auch der Verkupplungsversuch des Drachdentrios ist nichts neues mehr und langsam wirkt es einfach ein bisschen zu sehr erzwungen.

Und auch obwohl die Autorin durch Ellas Geschichte sehr emotionale Thematiken aufgreift, blieb mir die Handlung ein wenig zu oberflächig. Es hat mich einfach nicht so sehr berührt, wie ich es mir gewünscht hätte, weswegen ich ein wenig enttäuscht bin.

FAZIT
Ein ganz schönes Buch für zwischendurch, das mich aber nicht mehr so sehr begeistert hat, wie die anderen Teile in Redwood. Es war ganz nett und ließ sich wirklich schnell lesen, aber es fehlte ein wenig was.

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Veröffentlicht am 24.12.2024

Hat mir sehr gefallen!

Wenn ich uns verliere
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MEINE MEINUNG
Ich folge Antonia Wesseling schon unglaublich lange auf Instagram und habe den gesamten Schreibprozess von "Wenn ich uns verliere" verfolgt, weswegen ich jetzt auch unglaublich gespannt auf ...

MEINE MEINUNG
Ich folge Antonia Wesseling schon unglaublich lange auf Instagram und habe den gesamten Schreibprozess von "Wenn ich uns verliere" verfolgt, weswegen ich jetzt auch unglaublich gespannt auf das Buch war. Es hat trotzdem ein wenig gedauert, bis ich zum Buch gegriffen habe, weil ich eine emotionale Achterbahnfahrt erwartet habe, für die ich mir den richtigen Moment nehmen wollte.

Nachdem Maggie und Leo eine unglaubliche Nacht miteinander verbracht haben, verschwindet Maggie plötzlich aus Leos Leben. Leo ist verwirrt und weiß nicht, was mit Maggie passiert ist, bis die beiden sich nach zwei Jahren in einem Café wiedersehen und die alten Gefühle plötzlich wieder hochkochen.

Maggie ist ein ganz besonderer Charakter, der sich unglaublich schnell in mein Herz geschlichen und es absolut zerrissen hat. Sie kämpft mit einigen Sachen in ihrem Leben, steht sich selbst ungewollt immer im Weg und stößt immer wieder gerade die Menschen von sich, die sie so sehr lieben. Mehr möchte ich auch Spoiler-Gründen nicht verraten, aber trotz ihrer Ecken und Kanten habe ich Maggie sehr geliebt. Es war teilweise ein wenig schmerzhaft und manchmal wollte ich sie einfach an den Schultern packen und anschreien, wenn ihre Gedanken die Realität mal wieder falsch widergespiegelt haben. Die Darstellung ihrer Figur war heftig ehrlich, absolut authentisch und vor allem einfach echt.

Zu Leo kann ich im Gegensatz nicht ganz soo viel sagen. Er hat sich trotz der Anforderungen und Wünsche seiner Eltern einen Lebenstraum erfüllt, steckt momentan aber in einer Krise. Sein Leben hat sich in den letzten Jahren um 180 Grad gewendet und momentan läuft es nicht so, wie er es sich erhofft hatte. Mehr kann ich dann ehrlich gesagt gar nicht sagen, außer dass er Maggie mit einer wahnsinnigen Geduld gegenüber tritt, was ich sehr bemerkenswert finde. Sonst war mir sein Charakter ein wenig zu blass.

Der Schreibstil des Romans hat mich absolut abholen und überzeugen können. Die Autorin hat mich schon in den ersten Seiten absolut in den Bann ziehen können und ich habe das Buch erst wieder zur Seite gelegt, als ich die letzten Seiten, samt Nachwort gelesen habe.

Das erste Kapitel startet direkt mit Maggies und Leos Kennenlernen und sofort waren wir mitten im Geschehen, was ich sehr gemocht habe. Überraschenderweise erfahren wir auch direkt von Maggies Geheimnis, was sonst ja eher selten in New Adult Romanen der Fall ist - ich mochte es aber sehr! Es steht zwar direkt im Klappentext, dass Maggies Schwester gestorben ist, aber normalerweise dauert es ja doch länger, bis solche Themen dann endlich angesprochen werden. Ich fand es hier wirklich schön, dass daraus kein riesiges Geheimnis gemacht wurde, welches erst nach der Hälfte thematisiert wird.

Die weitere Handlung ist sehr emotional und authentisch und konzentriert sich sehr auf Maggies Gedankenwelt. Wie gesagt hat sie mit einigen Dingen zu kämpfen, was immer wieder mehr oder auch weniger durchkommt, aber insgesamt verbringen wir sehr viel Zeit in Maggies teilweise wirren oder unerklärlichen Gedanken. Ich mochte diese Darstellung einerseits sehr, weil sie so ehrlich und authentisch war und wir Maggies Handlungen so wirklich sehr gut nachvollziehen konnten. Andererseits blieb meiner Meinung nach dadurch einiges andere auf der Strecke.

Ich habe ja bereits gesagt, dass Leos Charakter mir ein wenig zu blass geblieben ist - das meine ich zum Beispiel. Oder dass die Handlung an sich etwas schleichend voran kommt. Ich kann wirklich verstehen, dass Maggies Gedanken auch sehr sehr wichtig für dieses Buch sind und das mochte ich ja auch sehr, aber mir fehlten zwischendurch ein paar mehr besondere Momente zwischen den Protagonisten. Etwas mehr Knistern, etwas mehr Magie. Das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt, aber eben der Punkt, der dafür fehlte, dass dieses Buch ein Highlight für mich geworden wäre.

FAZIT
Ein unglaublich emotionales und berührendes Buch, das mich sehr begeistert hat. Es ist aufwühlend, hart und echt und ich habe ich es sehr geliebt. Die Protagonistin ist unglaublich stark und ich habe sie sehr geliebt. Leider ist ihr Love Interest ein wenig in den Hintergrund geraten, was ich schade fand. Aber trotzdem gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 24.12.2024

War ganz schön :)

Love on the Brain – Das irrationale Vorkommnis der Liebe
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MEINE MEINUNG
Nachdem mich "The Love Hypothesis" absolut positiv überrascht hat, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen und war nun sehr gespannt auf "Love on the Brain".

Als Bee ein Job-Angebot ...

MEINE MEINUNG
Nachdem mich "The Love Hypothesis" absolut positiv überrascht hat, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen und war nun sehr gespannt auf "Love on the Brain".

Als Bee ein Job-Angebot von NASA bekommt zögert die Neurowissenschaftlerin nicht lange und nimmt an. Doch sie hätte niemals damit gerechnet, ausgerechnet mit Levi Ward arbeiten zu müssen. Schon im Studium hat der attraktive Wissenschaftler ihr deutlich gezeigt, was er von ihr hält. Und auch jetzt hält er seinen Hass nicht zurück und macht Bees neuen Job zur Hölle...

Bee ist wie gesagt Neurowissenschaftlerin und ziemlich gut in ihrem Job - so gut, dass sie schließlich bei NASA anfängt zu arbeiten. Sie liebt ihren Job und möchte ihn stets mit bestem Gewissen ausführen, was Levi ihr unmöglich zu machen scheint. Neben ihrem Job verbringt sie viel Zeit auf Twitter, den sie führt anonym einen großen Ratgeber-Account unter den Synonym "what would Marie Curie do?". Und das beschreibt Bees zweite Leidenschaft ziemlich gut: sie ist absolut besessen von Marie Curie und ihrer Arbeit und stellt sich bei schwierigen Lebensentscheidungen immer wieder die Frage, was Marie Curie machen würde. Ich mochte sie ganz gerne, auch wenn ich keinerlei Bezugspunkte zu ihr hatte und ihre Marie Curie-Vernarrtheit mich teilweise echt genervt hat.

Levi hat es mir anfangs wirklich schwer gemacht, was natürlich an seiner Rivalität mit Bee lag. Er verhält sich unmöglich, legt Bee sämtliche Steine in den Weg und ignoriert sie die ganze Zeit. Mit der Zeit klären sich allerdings einige Missverständnisse auf und Levi schleicht sich ganz langsam in mein Herz, ohne dass ich es großartig mitbekommen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr angenehm und locker. Ich konnte das Buch wirklich schnell beenden und obwohl immer wieder englische Fachwörter rund um Neurowissenschaften auftauchten hatte ich zum Glück kein großes Problem mit dem Verständnis.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext uns verspricht und ehrlich gesagt aber leider auch nicht mehr.
Was ich allerdings besonders mochte, war der enge Bezug zu Bees und Levis Jobs in diesem Buch. Denn sie stehen absolut im Vordergrund und wir verbringen mehr Zeit im NASA-Labor, als irgendwo anders, was ich sehr geliebt habe. Häufig wird der Job von Protagonisten in anderen Büchern ja schnell ignoriert und in den Hintergrund geschoben, aber hier stand er vollkommen im Vordergrund - mochte ich sehr.
Ich mochte auch das Thema Frauen in STEM sehr. Bei der Rolle ist es natürlich klar, dass wir Frauen in STEM-Berufen kennenlernen würden, aber hier wurde das Thema noch einmal explizit aufgegriffen und thematisiert, was mir sehr gefallen hat.

Ansonsten habe ich allerdings sehr gemischte Gefühle dem Buch gegenüber. Es hat sich im Mittelteil sehr gezogen und auch insgesamt hat es mich einfach nicht so sehr überzeugt, wie "The Love Hypothesis". Es war ganz nett, aber irgendwie auch nichts besonderes - es hat auf jeden Fall das gewisse Extra gefehlt.

FAZIT
Ein ganz schönes Buch für Zwischendurch, welches mir vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Es war zwar alles ganz nett, ich mochte die Charaktere und auch die Handlung hatte schöne Momente, aber mir fehlte einfach noch etwas.

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