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Veröffentlicht am 12.05.2021

Ein absolutes Highlight für mich!

Ein Fluch so ewig und kalt
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Meine Meinung
Das Buch stand schon im englischen Original ewig auf meiner Wunschliste, aber aus irgendeinem Grund habe ich es mir nie gekauft. Als ich dann die deutsche Übersetzung in der Programmvorschau ...

Meine Meinung
Das Buch stand schon im englischen Original ewig auf meiner Wunschliste, aber aus irgendeinem Grund habe ich es mir nie gekauft. Als ich dann die deutsche Übersetzung in der Programmvorschau von Heyne entdeckt habe, war sofort klar, dass ich es haben muss. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, vor allem weil es so nah am originalen ist.

Als Harper Nachts in Washington D.C. unterwegs ist und einen Mann entdeckt, der eine junge Frau entführen möchte, hadert sie nicht lange und geht auf den Fremden los. Dass dieser sie aus der ihr bekannten Welt reißt und ins Königreich Emberfall verschleppt, hätte sie nie gedacht. Dort wird sie auch gleich dem Prinzen Rhen vorgestellt, der einen Fluch über Emberfall gebracht hat. Er muss seine große Liebe finden, tut er es nicht, verwandelt er sich in ein Biest, über das er keine Kontrolle hat und nun ist Harper seine nächste Chance, den Fluch zu brechen …

Harper lebt in Washington, in einer eher schlechteren Wohngegend. Ihre Mutter ist krank und liegt im Sterben, ihr Vater ist abgehauen und hat ihnen einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Gemeinsam mit ihrem Bruder kämpft sie sich trotzdem durch und versucht alles, um die Schuldeneintreiber ihres Vater loszuwerden. Aber die Hoffnung gibt sie niemals auf und klammert sich daran, um sich nicht selbst zu verlieren. Sie ist eine wahre Kämpferin, nicht nur geisitig, auch körperlich hat sie schon einiges hinter sich und steht dennoch immer wieder auf und macht weiter. Sie ist verbissen und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, kann sie kaum etwas davon abhalten, egal wie gefährlich es ist, und gleichzeitig hat sie ein wahnsinnig großes Herz.
Ich habe Harper gleich von Beginn an sehr geliebt. Ihre aufgeweckt und mutige Art haben mich schnell begeistern können und auch ihr Verhalten habe ich sehr gemocht. Sie lässt sich nicht einsperren und nichts vorschreiben, weswegen sie manchmal etwas unüberlegt handelt, aber sie hat stets nur das Gute im Sinn.

Rhen ist der Kronprinz von Emberfall und lebt daher ein ganz anderes Leben als Harper. Er wurde zum Prinzen erzogen, war arrogant, herrscherisch, kühl und ließ kaum jemanden näher an sich heran. Er war es gewohnt, das zu bekommen, was er möchte und besonders die Frauenwelt lag ihm stets zu Füßen. Doch der Fluch hat ihn verändert. Er ist einsam, versagt als Prinz seines Königreichs und muss sich immer wieder dem Fluch aussetzen, mit dem er belegt wurde. Aber auch im Laufe des Buchs verändert er sich immer mehr. Er wird nahbarer, rücksichtsvoller und lässt auch immer mehr Emotionen zu, weswegen ich ihn absolut in mein Herz schließen konnte. Ich habe seinen Charakter sehr geliebt, auch wenn ich ihn besonders zum Ende immer wieder einfach nur rütteln wollte. Dennoch hat er sich schnell in mein Herz geschlichen und ist dort auch geblieben.

Aber auch Grey möchte ich noch erwähnen, denn er ist ein ganz besondere Charakter, der ebenfalls einen Platz in meinem Herzen erhalten hat. Er ist der letzte Wächter, dem Rhen geblieben ist und damit auch der treuste und loyalste. Er weicht ihm nicht von der Seite und hält an seinem Schwur gegenüber der Königsfamilie sehr fest. Er tritt nicht aus seiner Rolle, führt jeden Befehl aus, ist aber gleichzeitig irgendwie auch total liebenswert. Ich habe ihn jedenfalls sehr gemocht.

Und zu guter Letzt möchte ich ein paar Worte zu Lilith loswerden, die Hexe, die Rhen verflucht hat und immer mal wieder auftaucht, um „nach dem Rechten zu sehen“. Sie ist absolut bösartig und die Szenen mit ihr sind immer wieder aufs Neue schrecklich und nervenaufreibend, was der Geschichte aber einen gewissen Kick geben konnte.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus den Perspektiven von Rhen und Harper geschrieben worden und den Schreibstil habe ich absolut geliebt. Die Autorin hat eine so schöne Art, mit Worten umzugehen, dass sie mich gleich nach den ersten Seiten schon absolut an sich und ihre Geschichte gefesselt hat. Sie beschreibt die Szenerien sehr bildhaft, ohne dass sie sich zu sehr in Details verliert und vor allem konnten mich ihre Gefühle absolut erreichen. Nicht selten habe ich beim Lesen Gänsehaut bekommen.

Die Handlung ist ganz anders, als ich es zunächst angenommen habe. Es beginnt damit, wie Harper Grey dabei erwischt, gerade eine junge Frau für Rhen zu kidnappen und kurzerhand wird sie nach Emberfall mitgenommen. Dort lernen wir zunächst den Prinzen selbst kennen und auch das Königreich, aber auch den Fluch, der über ihnen schwebt. Die Einführung in die Situation und auch die Beschreibungen der Szenerien sind der Autorin sehr gut gelungen. Wir werden sehr sanft in das Geschehen eingeführt und nicht überrumpelt, was mir bei anderen Fantasy-Büchern leider schon öfter passiert ist. Hier lernen wir alles ganz ruhig kennen, aber auch ohne dass es zu langweilig oder langgezogen wird.

Obwohl der Klappentext sehr nach Die Schöne und das Biest klingt und wir damit natürlich auch erahnen könnten, welchen Verlauf die Handlung annimmt, kommt es doch ganz anders.
Natürlich geht es zunächst darum, den Fluch brechen zu wollen, aber es geht auch noch um so vieles mehr, denn ganz Emberfall steht in Gefahr und schnell geht es viel um die Rettung des Königreichs, was mir sehr gut gefallen hat. Harper beweist hier dauernd ihr großes Herz, aber auch ihren Mut und Tatendrang, was sehr gut gepasst hat.

Außerdem steht irgendwie die Liebesgeschichte nicht so ganz im Vordergrund, ja klingt erstmal komisch, ich weiß. Aber hier wird nichts erzwungen, das Tempo ist super angenehm und es gibt kein Wunder der Liebe, das plötzlich alle Probleme löst. Das hat mich zunächst sehr überrascht und manchmal wollte ich die Charaktere auch einfach mal rütteln, damit sie sich ihre Gefühle einfach eingestehen, aber so mochte ich es letztendlich am liebsten. Wie gesagt geht es eher um Emberfall und die Rettung des Königreichs, was ich aber super spannend fand.

Insgesamt bin ich einfach komplett durch die Seiten geflogen und hätte das Buch am liebsten gar nicht weggelegt, hätte ich nur genug Zeit am Stück gehabt. Es war an keiner Stelle langweilig und hat sich in keinster Passage gezogen. Es war die perfekte Mischung an spannenden und packenden Szenen, sowie ruhigeren und verträumten, was letztendlich genau das war, was mich so fesseln konnte.

Besonders aufregend war natürlich noch der Showdown, der mit dem Ende des Buchs noch nicht vorbei ist. Die Situationen spitzen sich immer mehr zu, es wird gefährlicher und schrecklicher und es werden Geheimnisse offenbart, mit denen ich niemals gerechnet hätte – und dann ist das Buch vorbei. Ich kann es auf jeden Fall gar nicht mehr abwarten, den nächsten Teil zu lesen und bin super froh, dass es schon in wenigen Wochen so weit ist!

Fazit
Für mich ganz klar ein Jahreshighlight!
Ein wahnsinnig guter Auftakt einer sehr vielversprechenden Reihe, die mich schon jetzt absolut begeistern konnte. Die Charaktere sind außergewöhnlich, stark und haben sich allesamt absolut in mein Herz schleichen können. Der Schreibstil ist einfach fantastisch, so leicht und locker zu lesen aber gleichzeitig auch sehr gefühlvoll und die Handlung ist die perfekte Mischung aus Spannung und Emotionen. Ich kann den nächsten Teil kaum noch abwarten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2021

Ein wunderschönes Wohlfühbuch mit angenehmer Atmosphäre!

Long Distance Playlist
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MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger im englischen Original auf meiner Wunschliste. Als ich entdeckt habe, dass One es übersetzen würde, habe ich doch noch lieber auf die deutsche Übersetzung gewartet ...

MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger im englischen Original auf meiner Wunschliste. Als ich entdeckt habe, dass One es übersetzen würde, habe ich doch noch lieber auf die deutsche Übersetzung gewartet und es jetzt sofort verschlungen. Ich liebe das Cover, es ist super süß, die Illustration gefällt mir und es passt natürlich perfekt zur Handlung.

Als Isolde ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, bricht die Welt der Ballett-Tänzerin zusammen und schon vergeigt sie ein wichtiges Vortanzen wenige Tage später. Aber plötzlich meldet sich Taylor, ihr ehemals bester Freund, zu dem sie nun schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr hatte. Er schafft es, sie wieder aufzubauen, sodass ihre Welt wieder ein wenig bunter wird und schon können die beiden gar nicht aufhören, sich Mails und Playlists zu schicken ...

Isolde ist seitdem sie klein ist Ballett-Tänzerin und verfolgt den großen Traum, an einer Akademie in Melbourne angenommen zu werden. Sie tut alles dafür, um ihren Traum wahr werden zu lassen: stundenlange Ballett-Proben, Dehnübungen, Vortanzen und keinerlei Freizeit. Der Sport nimmt sie absolut ein, sodass sie keine wirklichen Freundschaften pflegen kann. Eigentlich war das für sie nie ein großes Problem, aber so langsam hat sie das Gefühl, etwas zu verpassen, aber gleichzeitig möchte sie das Ballett nicht einfach aufgeben.
Mir war Isolde sehr sympathisch. Ich finde, sie ist ein perfekt authentischer Teenie-Charakter, der seine Ecken und Kanten hat, gleichzeitig aber unglaublich süß ist. An der ein oder anderen Stelle reagiert sie mir ein wenig zu heftig, zu emotional und zu übertrieben, aber gleichzeitig weiß ich noch, dass ich in dem Alter auch so war, also passt es natürlich zu ihrem Charakter. Wie gesagt mochte ich sie einfach sehr.

Und auch Taylor habe ich sehr geliebt. Erst vor kurzer Zeit hat ein Ereignis ihn aus seinem vorherigen Leben gerissen und er hat immer noch stark damit zu kämpfen. Das ihm bekannte Leben als professioneller Snowboarder musste er aufgeben und sich komplett neu orientieren, was ihm immer noch große Schwierigkeiten bereitet. Er bemüht sich zwar, weist aber doch immer wieder Leute von sich und hat immer wieder mit großen Ängsten zu kämpfen. Dennoch ist er, seitdem er sich wieder bei Isolde gemeldet hat, ihr ein perfekter bester Freund. Er findet stets die richtigen Worte und wenn nicht, dann bastelt er die perfekten Playlists zusammen. Außerdem ist er einfach nur süß, lieb und toll. Ich habe ihn so oft einfach knuddeln wollen, weil er so ein liebevoller Mensch ist.

Außerdem möchte ich auch auf die Nebenfiguren zu sprechen kommen, es gibt nicht sonderlich viele, aber die die es gibt, haben mir sehr gefallen. Die Familien von Isolde und Taylor spielen nämlich auch eine Rolle, sowie Isoldes beste Freundin und Taylors bester Freund. Alle bleiben zwar größtenteils eher im Hintergrund, haben aber trotzdem eine komplett eigene Geschichte, weswegen ich sie so gemocht habe.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Isoldes und Taylors Perspektive geschrieben worden und bekommt durch den Wechsel von normalen Szenen, E-Mail, Messenger-Nachrichten und Playslist eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre. Da Isolde in Australien lebt und Taylor in Neuseeland sind Mails, Nachrichten und Telefonate schließlich ihr einziges Kommunikationsmittel und das hat die Autorin ganz wunderbar in die Handlung eingebaut.

Von der Handlung habe ich mir eine süße Wohlfühl-Geschichte erhofft, die ich letztendlich auch so bekommen habe.
Wir begleiten Isolde und Taylor dabei, wie sie ihre Freundschaft wieder aufwärmen und dabei merken, dass sie doch mehr als nur freundschaftliche Gefühle füreinander haben, was aber keiner der beiden so ganz zugeben möchte.

Besonders schön fand ich hierbei, dass wir immer wieder kleine Reisen in die Vergangenheit von Isoldes und Taylors Freundschaft machen und so schon erfahren, wie tief ihre Verbundenheit bereits ist. Ich mochte die kleinen Szenen der Vergangenheit sehr, besonders weil sie so perfekt zur gegenwärtigen Situation gepasst haben.

Wir durchleben hier anhand von Isolde die typischen Teenie-Probleme, die mich zwar nicht mehr beschäftigen, aber hier ganz gut eingebaut wurden. Anhand von Taylor durchleben wir noch ganz andere Probleme, auf die ich nicht näher eingehen möchte, um nicht zu viel zu verraten. Es ist ein sehr tiefgehendes Thema, das nach meiner Laien-Ansicht sehr authentisch umgesetzt und auf jeden Fall sehr berührend in die Handlung eingebaut wurde.

Ich mochte es sehr, dass weder die Charaktere, noch die Handlung perfekt waren, sondern reichlich Ecken und Kanten aufwiesen. Es verläuft hier nichts Märchenhaft und wunderschön, dafür aber echt und authentisch, was mich aber sehr begeistern konnte.

Insgesamt mochte ich auch die Atmosphäre absolut. Es gab so viele kleine Szenen, die mir einfach mein Herz erwärmen konnten, und ein wohlig-warmes Gefühl in mir ausgelöst haben- das habe ich sehr geliebt.

Den Mittelteil müsste ich aber ein wenig bemängeln. Die Spannungskurve bleibt zugegebenermaßen sehr flach und dadurch zieht sich die Handlung ein wenig in die Länge. Die Charaktere drehen sich viel im Kreis, wie bereits gesagt, können Isolde und Taylor sich ihre Gefühle einfach nicht ganz eingestehen. Weil wir aber bereits davon wissen, ist es etwas langwierig, was sehr schade war.

Auch war die Handlung ab einem gewissen Punkt und leider sehr früh sehr vorhersehbar. Hat mich persönlich nur ein wenig gestört, aber ich hätte mir einfach etwas unvorhersehbares zum Ende hin gewünscht, etwas anderes, eine kleine Überraschung, irgendwas Außergewöhnliches. So gab es zwar wunderschöne Szenen, aber keinen Twist oder Ähnliches, weswegen das gewisse Etwas für mich leider fehlte.

Das Ende war ganz schön, passte zum Rest der Handlung und war auch ein ganz guter Abschluss, der mir insgesamt gefallen hat. Wie gesagt hätte es da einfach noch gerne eine Art WOW-Effekt geben können, aber es war auch so ganz schön.

FAZIT
Ein wunderschönes Wohlfühlbuch, das mich vor allem mit seiner angenehmen Atmosphäre sehr begeistern konnte. Die Charaktere sind allesamt wunderschön dargestellt worden und haben bereits nach wenigen Seiten mein Herz erobern können. Die Handlung ist sehr ruhig und angenehm, auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Tempo hätte vertragen können. Insgesamt war es sehr süß, hatte aber auch den gewissen Tiefgang, was für mich einfach die perfekte Mischung war! Sehr empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.05.2021

Ein super spannender Auftakt!

Broken Blackness
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MEINE MEINUNG
Nachdem die Follow Your Passion-Reihe mich absolut begeistern konnte, war ich natürlich super gespannt auf Tjarks Geschichte. Das Cover passt auch ganz gut zur anderen Reihe und auch in das ...

MEINE MEINUNG
Nachdem die Follow Your Passion-Reihe mich absolut begeistern konnte, war ich natürlich super gespannt auf Tjarks Geschichte. Das Cover passt auch ganz gut zur anderen Reihe und auch in das Genre, was mir sehr gut gefällt.

Skaisa hat es fast geschafft und bald sind ihre Schulden beim Bordell-Beistzer Dalius ab bezahlt und sie ist endlich frei. Doch bevor es so weit kommen kann, wird Dalius von Tjark und seinen Männern überfallen und Skaisa wird ihnen als Druckmittel mitgenommen. Und Tjark hat nun ganz besondere Pläne mit ihr, denn er ist definitiv nicht ihr Retter ...

Skaisa ist Anfang 20 und arbeitet schon seit über 3 Jahren im Bordell von Dalius, den sie als 17-Jährige kennen gelernt hat. Nachdem er ihr die große Liebe vorgaukelte, führte er sie immer weiter in das Bordell-Leben ein. Obwohl dort schreckliche Verhältnisse herrschen und Skaisa von ihm und den Freiern schrecklich behandelt wird, beißt sie stets die Zähne zusammen und lässt sich von niemandem brechen. Sie ist fest entschlossen, diese Hölle durchzuhalten, um danach neu anfangen zu können. Mittlerweile hat sie eine kalte Eismauer um sich herum gezogen, lässt niemanden näher an ihre Gedanken und Gefühle heran und vor allem traut sie niemandem mehr.
Ich habe sie sehr gemocht und stets mit ihr mitgezittert, auch wenn ich manche Aktionen von ihr einfach nicht verstehen konnte. Manchmal hätte ich sie ganz gerne einfach gerüttelt, aber insgesamt habe ich sie wirklich in mein Herz schließen können.

Tjark kennen wir ja schon aus der Follow Your Passion-Reihe, auch wenn er sich hier von einer ganz anderen Seiten zeigt. Er ist schließlich nun der Boss der Vanags und zeigt sich somit auch deutlich herrischer, gefühlskalter und härter. Weil ich ihn so anders kennen lernen durfte, war es für mich zunächst eine kleine Überraschung, wie er mit Skaisa umgeht, aber es passt natürlich perfekt zu seiner Rolle.

Und auch sonst haben wir ein paar alte Bekannte wiedertreffen dürfen und besonders über Arunas habe ich mich immer wieder gefreut. Seine lockeren Sprüche und unangebrachten Witze haben die Situationen immer so herrlich auflockern können, was mir sehr gefallen hat.

Insgesamt ist die Handlung sehr sehr düster, krass und schockierend. Definitiv nichts für schwache Nerven und in meinen Augen sogar noch heftiger, als andere Bücher der Autorin. Dennoch schafft sie es natürlich wieder perfekt, die Balance zwischen ihren Themen zu halten und somit eine super spannende und packende Handlung zu spinnen.

FAZIT
Ein super spannender Auftakt, der eine sehr düstere und heftige Reihe verspricht. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant und ich habe schon ganz klar meine Favoriten. Und das Ende war natürlich mal wieder super packend, sodass ich gleich zum nächsten Teil greifen musste.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Spannende Idee, leider sehr wirr und sprunghaft umgesetzt

You're my Rival
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MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich ganz neugierig, ich finde es nämlich wunderschön. Der Titel verspricht gemeinsam mit dem Klappentext eine spannende und düstere ...

MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich ganz neugierig, ich finde es nämlich wunderschön. Der Titel verspricht gemeinsam mit dem Klappentext eine spannende und düstere Geschichte, auf die ich sehr gespannt war.

Nach einem Autounfall hat Eliza nicht nur ihre Eltern sondern auch ihr Gedächtnis verloren, sodass sie nicht einmal mehr weiß, wer sie selbst ist. Trotzdem hat sie das College gemeistert und ist bereit, gemeinsam mit ihrer besten Freundin in ein neues Leben zu starten. Als die beiden nach ihrem Abschluss in einem neuen Club feiern gehen, trifft Liz auf den geheimnisvollen Ian Green. Obwohl sie ihn nicht kennt, löst er ein seltsam vertrautes Gefühl in ihr aus und schon beginnt ihr neues Leben zu bröckeln...

Da Eliza selbst nicht weiß, wer sie eigentlich ist, hatte auch ich einige Schwierigkeiten damit, sie kennen zu lernen. Obwohl der Unfall nun schon einige Jahre zurückliegt kommen kaum neue Erinnerungen und leider hat sie in der Zeit auch kaum eine "neue" Persönlichkeit entwickelt. So war sie mir die ganze Zeit über ein Rätsel und ehrlich gesagt ein recht leerer Charakter. Es gab einfach nicht viel, was sie ausmacht, was ich sehr schade fand. So habe ich keine Verbindung zu ihr aufbauen können, wodurch ich auch der Handlung gegenüber sehr distanziert war.

Zu Ian Green kann ich ebenso wenig sagen. Er taucht als kleines Verbindungsstück zu Elizas alten Leben auf, auch wenn sie ihn nicht einordnen kann. Und genauso wenig konnte auch ich ihn einordnen. Er spricht nicht viel und wenn, dann häufig nur in Rätseln und insgesamt erfährt man einfach viel zu wenig über ihn. Auch hier blieb die ganze Zeit über eine große Distanz bestehen, wodurch ich keinerlei Verbindung zu ihm aufbauen konnte.

Und auch die Verbindung zwischen Liz und Ian konnte mich leider nicht mitreißen. Es wird schnell klar, dass die beiden etwas verbindet, aber das hat mich sehr kalt gelassen. Mir fehlte die Leidenschaft zwischen ihnen, das gewisse Etwas, die Funkeln, irgendwas.

Genauso erging es mir auch mit der Handlung. Der Klappentext klang wahnsinnig spannend und ich habe mir eine düstere und mitreißende Handlung erhofft. Der Anfang hat mir dabei auch noch sehr gut gefallen. Wir lernen zunächst Liz ein wenig kennen und werden über ihre Situation aufgeklärt und dann trifft sie im Club auch schon auf Ian. Das alles habe ich noch als recht aufregend wahrgenommen, doch danach verschwindet diese Spannung leider recht schnell.

Die Charaktere fangen an, sich im Kreis zu drehen und schnell wird klar, dass einige Nebenfiguren deutlich mehr über Liz' altes Leben wissen, als sie zugeben. Und da hat es für mich angefangen, irgendwie langweilig zu werden. Ich war zwar recht neugierig, was es mit Liz' altem Leben auf sich hatte, aber leider konnte die Umsetzung nicht wirklich begeistern.

Es passiert so vieles, was mir recht belanglos erschien und irgendwie schafft es die Handlung nicht wirklich, an Fahrt aufzunehmen. Die Szenen-Wechsel waren mir zu sprunghaft, zu schnell waren Situationen abgehandelt und angebrochene Themen wurden mir zu offen gelassen.

Aber plötzlich dreht sich das Blatt und wir erfahren auf einen Schlag alles über Liz' vorheriges Leben. Ich hätte mir gewünscht, dass Liz' altes Leben stückchenweise aufgearbeitet wird, sie nach und nach immer mehr erfährt und schließlich die gesamte Wahrheit herausfindet. Aber hier wurden wir einfach mit einem seitenlangen Monolog über die gesamte Situation aufgeklärt, was ich sehr schade fand. Besonders die Themen, die nun angeschnitten werden, kamen für mich einfach aus dem Nichts und passten nicht so ganz in die Umsetzung.

Insgesamt war es einfach ein wenig anstrengend zu lesen, weil Liz bis zum Ende nicht weiß, wer sie ist, wer ihre Familie und was eigentlich passiert und dadurch war auch ich sehr viel verwirrt.

Was ich aber mochte, war Liz' beste Freundin, die hat sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Und auch die Idee fand ich wirklich sehr gut. Auch wenn ich sage, dass die Themen zum Schluss irgendwie nicht ganz passten, fand ich auch diese sehr interessant. Das Potential ist auf jeden Fall da gewesen, wurde aber leider sehr verschenkt.

FAZIT
Ein Buch, von dem ich mir eine düstere, mysteriöse und mitreißende Atmosphäre versprochen habe, leider aber nichts davon bekommen habe. Die Handlung ist mitsamt ihren Charakteren sehr oberflächig und zu sprunghaft für meinen Geschmack. Obwohl die Idee mir wirklich sehr gut gefallen hat, hat die Handlung mich leider sehr gelangweilt. Da auch die Charaktere sehr oberflächig waren, konnte mich auch die eigentliche Liebesgeschichte einfach nicht packen. Leider ein Flop für mich.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Eine schöne Geschichte, die leider etwas zu vorhersehbar blieb

Dirty Headlines
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MEINE MEINUNG
Nachdem L.J. Shen sich spätestens mit der All Saints High-Reihe absolut in mein Herz schleichen konnte, war ich nun auch sehr gespannt auf ihre nächste Neuerscheinung. Das Cover gefällt mir ...

MEINE MEINUNG
Nachdem L.J. Shen sich spätestens mit der All Saints High-Reihe absolut in mein Herz schleichen konnte, war ich nun auch sehr gespannt auf ihre nächste Neuerscheinung. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, auch wenn ich sonst kein großer Fan von Menschen auf dem Cover bin. Hier strahlt es aber eine ganz andere Atmosphäre aus, die mir sehr gefällt und die natürlich auch perfekt zum Inhalt passt.

Als Jude ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, flüchtet sie in die nächstgelegene Bar und trifft dort auf einen attraktiven Fremden, den sie schließlich auf sein Hotelzimmer begleitet. Nach einer unvergesslichen Nacht denkt sie, den Fremden nie wieder zu sehen und steckt beim Verschwinden noch schnell sein gut gefülltes Portemonnaie ein. Doch kurze Zeit später trifft sie ihn doch wieder und zwar ist er ausgerechnet ihr neuer Chef Célian Laurent!

Jude ist eigentlich ein herzensguter Mensch, der niemanden etwas Böses tun könnte. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Vater, ist eigentlich seit Jahren in einer schönen Beziehung und hat dank eines Stipendiums und natürlich ihrer guten Leistung einen hervorragenden Uni-Abschluss machen können. Doch Célian Laurent scheint ganz andere Seiten von ihr zum Vorschein zu bringen. Die sonst so zuvorkommende Jude wird ihm gegenüber nämlich bissig, frech und vorlaut und kann sich gegen jeden seiner blöden Sprüche stets behaupten.
Ich habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen und mochte ihren Charakter wirklich gerne. Ich habe bei ihr einfach gar nichts zu meckern und kann ehrlich gesagt aber auch nicht viel mehr zu ihr sagen.

Célian Laurent ist der Erbe eines großen Medienunternehmens, in dem er selbst hart für seinen Erfolg arbeitet. Er freut sich darauf, das Unternehmen irgendwann von seinem Vater zu erben, um es nach seinen eigenen Ansichten führen zu können. Er ist stets darauf bedacht, es professionell zu führen und hat einen journalistischen Anspruch an die Beiträge, im Gegensatz zu seinem Vater.
Auch er hat mir sehr gut gefallen. Er ist zunächst der typische Chef, der sich über seine Mitarbeiter stellt und sich nicht sonderlich für sie interessiert, aber er zeigt schnell auch eine andere Seite von sich. Obwohl die beiden sich regelmäßig zoffen und sich immer wieder mitten in einem Wortgefecht befinden, befördert sie seine sensible Seite an die Oberfläche, was mir sehr gefallen hat.

Insgesamt hat mir die Dynamik zwischen den beiden einfach sehr gut gefallen. Es startet mit einem One Night Stand, aber nach dem zweiten Wiedersehen hegen die beiden eine richtige Hass-Liebe. Es wird schnell klar, dass sie dem Knistern zwischen ihnen nicht widerstehen können, aber gleichzeitig können sie es nicht lassen, sich ständig gemeine Dinge an den Kopf zu werfen. Die Entwicklung zwischen ihnen hat mir aber auch unglaublich gefallen, sie war nicht zu plötzlich, hat sich aber nicht in die Länge gezogen.

Insgesamt hat mir die Handlung ganz gut gefallen, besonders aufgrund des angenehmen Schreibstil bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen. Aber ich muss auch zugeben, dass mir noch etwas gefehlt hat. Es war mir zu typisch und zu vorhersehbar. Es ist eine typische Work Affaire-Story, die zwar den kleinen Twist von Enemies-to-Lovers hat, sonst aber eher ganz klassische verläuft. Es hat zwar Spaß gemacht, Jude und Célian zu verfolgen und ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen, aber mir fehlte das gewisse Etwas dabei.

Bis auf einen kleinen Twist am Ende, den ich zwar nicht habe kommen sehen, der die Handlung aber auch nicht maßgeblich beeinflusst, war es einfach sehr vorhersehbar. Mir fehlte etwas unerwartetes und etwas aufregendes, was ich sonst bei den Büchern von L.J. Shen immer hatte.

FAZIT
Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, die mich kurzweilig sehr begeistern konnte. Ich mochte die Charaktere, die Atmosphäre hat mir gefallen und die Handlung war auch ganz schön. Aber leider fehlte mir noch etwas Besonderes, etwas Aufregendes und Unvorhersehbare. So war die Geschichte ganz nett und ich habe das Lesen sehr genossen, aber es war auch nichts, was mir länger in Erinnerungen bleiben wird.

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