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Veröffentlicht am 19.10.2017

Tolle Kurzgeschichten

Kleine Fluchten
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Inhalt:
Es gibt verschiedene kleine Kurzgeschichten die, wie der Titel schon sagt, kleine Fluchten aus dem Alltag sind. Jede Geschichte wird von einer Frau erzählt, die an einem bestimmten Punkt in ihrem ...

Inhalt:
Es gibt verschiedene kleine Kurzgeschichten die, wie der Titel schon sagt, kleine Fluchten aus dem Alltag sind. Jede Geschichte wird von einer Frau erzählt, die an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben angelangt ist. Alle sind aus bestimmten Gründen unglücklich und versuchen irgendwie aus dem Loch heraus zu kommen. Manchmal geht es um Geldnot, eine Affäre oder einen Raubüberfall, jede Geschichte endet anders und das ist nicht immer für alle Charaktere gleich gut.


Meine Meinung:
Das Cover finde ich schön, auch wenn ich, als ich es das erste Mal sah, erst dachte, eine Frau würde auf einer Toilette sitzen :) Die Geschichten sind kurz und knackig und eher für nebenbei gedacht. Wenn man mal 10 Minuten Zeit hat, setzt man sich hin und liest eine kleine Geschichte. Deshalb finde ich den Titel auch so passend.

Ich habe jedes Buch von Jojo Moyes zu Hause, leider noch nicht alle gelesen (dank Leseflaute), aber ich liebe ihren Schreibstil und auch in diesen neun Kurzgeschichten beweist sie wieder, wie toll sie schreiben kann. Obwohl die Geschichten nur wenige Seiten haben, schafft sie es, jedem Hauptcharakter die richtige tiefe zu verleihen, sodass sie einem direkt ans Herz wachsen.

Manch Kurzgeschichten sind traurig, manche aufbauend und andere wieder lustig. Die Mischung macht dieses kleine Buch zu etwas besonderem. Ich war zwar nicht mit jedem Ende und jeder Lösung einverstanden, aber besonders die letzte Kurzgeschichte bleibt mir im Kopf.

Dieses Buch ist ein süßer, kleiner ''Lückenfüller'' bis Jojo Moyes nächstes Buch raus kommt und ein Muss für alle Fans und alle die mal dem Alltag entfliehen wollen.

Danke an den Rowohlt Verlag für das tolle Buch ♥

Veröffentlicht am 17.10.2017

Besser als Inferno

Origin
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Inhalt:

Edmond Kirsch trifft sich mit drei Vertretern der großen Weltreligionen (ein Katholischer Bischof, ein Rabbi und ein Imam) um ihnen von seiner neuesten Entdeckung zu erzählen. Denn seiner Meinung ...

Inhalt:

Edmond Kirsch trifft sich mit drei Vertretern der großen Weltreligionen (ein Katholischer Bischof, ein Rabbi und ein Imam) um ihnen von seiner neuesten Entdeckung zu erzählen. Denn seiner Meinung nach, hat er die Antworten auf unsere wichtigsten Fragen gefunden: Woher kommen wir?

Wo gehen wir hin? Kirsch ist ein bekennender und radikaler Atheist und sehr froh darüber, dass er, wie er findet, das Ende aller Religionen einleiten wird. Geschockt von seiner Offenbarung versuchen die drei geistlichen eine Lösung dafür zu finden, wie sie seine Bekanntgabe verhindern können…finden aber keine, denn schon nach drei Tagen findet im Guggenheim Museum sein Event statt. Kirsch hat mehrere Hundert Gäste eingeladen, ohne genau zu sagen worum es geht. Unter den Gästen: Robert Langdon. Kirsch war früher sein Schüler, doch mittlerweile hat dieser ihn meilenweit überholt. Kirsch ist Atheist, Milliardär und ein Wissenschaft Geek. Langdon und er treffen sich einmal im Jahr zum Essen und diskutieren über verschiedene Themen. Im Museum bekomme alle Gäste einen persönlichen Audioguide ins Ohr und so lernt er Winston kennen. Dieser lotst Langdon in einen extra Raum in dem er noch einmal auf Kirsch trifft. Sie sprechen über eine Nachricht, die Kirsch vom Bischof bekommen hat: Eine Drohung. Kirsch hat bedenken um seine Sicherheit und bittet Robert um seinen Rat. Da der Bischof allerdings ein enger Vertrauter des spanischen Königs ist, glaubt Robert nicht, dass Kirsch in Gefahr ist. Kirsch möchte sich nach der Präsentation noch mit Robert treffen und sie vereinbaren einen Ort. Dann beginnt die Präsentation. Die wunderschöne Direktorin des Museums und seit neuestem die Verlobte des Kronprinzen leitet diese ein und dann geht es auch schon rund. Edmond lässt sich ziemlich über alle Religionen aus – alle Welt kann dies mit verfolgen, denn es gibt einen Live Stream, doch kurz bevor Kirsch seine Entdeckung offenbaren kann, wird er plötzlich erschossen…und dann beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und Robert und die Verlobte des Prinzen haben nur noch Winston dem sie vertrauen können.



Meine Meinung:

Das Cover passt zu den restlichen Bücher über Robert Langdon, allerdings hat mir das Design der ersten Bücher (Sakrileg, Illuminati..) besser gefallen. Die Story wird aus allen möglichen Perspektiven erzählt, aber hauptsächlich von Langdon. Keine Seite war zu viel oder zu wenig und auch, wenn ich sehr früh wusste, wer hinter allem steckt, war die Story unglaublich spannend, denn die Antwort auf die Fragen werden erst ganz zum Schluss beantwortet.

Die Story hat mich, wie jede Robert Langdon Geschichte sofort gefesselt. Ich glaube jeder hat sich auch schon diese Fragen gestellt, ob religiös oder nicht (ich bin es nicht), weshalb es sehr spannend war Dan Browns Antwort darauf zu lesen.

Sein Schreibstil ist einfach unglaublich. Auch wenn er einen immer mit vielen Fakten und Informationen füttert (was manchmal wirklich anstrengend sein kann), so gehört das auch mittlerweile einfach zu seinen Büchern. Man lernt richtig was. Man hat nicht nur die Spannung und tolle Charaktere, sondern auch die Förderung der Allgemeinbildung.

Ich liebe Robert Langdon und seine Abenteuer. Ich habe sie alle verschlungen und auch dieser Roman war nicht anders. Ich habe mir die Antwort auf die zwei Fragen zwar komplett anders vorgestellt, aber sie passte zum Thema des Buches und zur heutigen Zeit.

Ich hoffe ja immer noch, dass Langdon irgendwann noch einmal auf Sophie aus Sakrileg trifft und man erfährt, was aus ihr geworden ist. Man kann seine Bücher in egal welcher Reihenfolge lesen, da die Vorgänger, wenn überhaupt, nur mal in einem Nebensatz erwähnt werden.

Ein Muss für alle ♥ Einen halben Punkt Abzug bekommt es von mir, wegen dem völlig übertrieben Preis…

Veröffentlicht am 08.10.2017

Überraschend richtig gut

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Inhalt:
Georgia ist Tierärztin und lebt mit ihrem Vater auf einer ziemlich herunter gekommenen Farm. Ihre Mutter hat beide verlassen, weil ihr Turniere wichtiger waren als ihre Familie. Darunter leiden ...

Inhalt:
Georgia ist Tierärztin und lebt mit ihrem Vater auf einer ziemlich herunter gekommenen Farm. Ihre Mutter hat beide verlassen, weil ihr Turniere wichtiger waren als ihre Familie. Darunter leiden Georgia und ihr Vater heute noch – ganz besonders ihr Vater. Georgia hat eine Jugendliebe, Sam, der immer noch versucht sie zurückzubekommen und dafür ist ihm nichts zu schade. Er zieht sogar ihren Vater auf seine Seite und lockt sie mit günstigen Mieträumen für eine eigene Praxis. Da kommt ihr bester Freund Billy mit seiner Bitte, Georgia solle zu ihm nach Wellington kommen für ein paar Tage, gerade richtig. Sie sträubt sich zwar erst, weil sie ihren Vater nicht alleine lassen will, stimmt dann aber dennoch zu.

In Wellington wird Georgia direkt ins kalte Wasser geschmissen. Polo ist dort DER Sport und der Del Campo Clan ist bisher die Nr. 1. Allerdings schwächeln sie in dieser Seson, obwohl Alejandro alles gibt und der beste Spieler ist. Er ist das neue Oberhaupt seiner Familie und kommt noch nicht so ganz mit seiner neuen Rolle zurecht, was sich auf alle anderen auswirkt. Auf einer kleinen Party treffen die beiden das erste Mal aufeinander und sind fasziniert voneinander. Mehr passiert allerdings nicht, denn er muss sich um etwas andere kümmern...und dann sieht Georgia das erste Mal in ihrem Leben ein Polospiel....

Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr passend. Es ist edel, nicht zu verspielt und sprüht eine gewisse Eleganz aus. Ganz so wie ich mir Wellington vorstelle. Die Länge des Buches fand ich genau richtig, es hätten aber nicht noch mehr Seiten sein dürfen. Die Kapitel sind kurz, manchmal etwas sehr kurz, aber so wirklich störend war das nicht, da ich mir das Buch eh in Abschnitte eingeteilt hatte :)

Die Story hat mich sehr überrascht. Ich hatte erst Angst, dass ich es langweilig finden würde, aber ich hatte eher Probleme es aus der Hand zu legen :) Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, die Seiten sind nur so geflogen. Es ist romantisch, sexy, spannend – aber nicht kitschig. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich so was schon 100 mal gelesen habe, es hat richtig Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich hoffe der Autor kann das Niveau im nächsten Buch halten.

Der Autor ♥ Liebe Leute ich kann euch allen nur raten dieses Buch alleine schon wegen dem Autorenbild zu kaufen, ich verstehe sehr gut warum er zum 2. schönsten Mann der Welt gewählt wurde _ Ich hatte manchmal das Gefühl, dass er eher über sich selbst schreibt. Tatsächlich habe ich ihn mir sogar als Alejandro vorgestellt :) Schade, dass ich kein Autorenbild verwenden darf, aber ich befürchte ihr könntet dann nicht weiter lesen ;)

Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Besonders Georgia und Valentina sind mir ans Herz gewachsen. Da es eine Familien – Saga ist, hoffe ich, dass beide in den Folgebänden wieder vor kommen. Besonders Georgias Entwicklung und ihr Einfluss auf Alejandro fand ich klasse dargestellt. Nicht so übertrieben unrealistisch. Und wer Angst hat hier geht es nur um das Eine: Ich kann euch beruhigen. Das macht hier teils echt den Nervenkitzel aus: Weil es eben NICHT darum geht ;)

Ich hoffe ich habe nicht zu viel verraten. Ich kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen, denn ich selbst bereue es, dem Buch erst jetzt eine Chance gegeben zu haben (schon alleine wegen dem Autor :D )

Veröffentlicht am 22.09.2017

Unglaublich berührend

Ivy und Abe
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Inhalt:

Wie es schon im Klappentext steht sind Ivy und Abe füreinander bestimmt. Im ersten Teil des Buches sind sie beide über 70 Jahre alt und treffen sich zufällig beim einkaufen wieder. Sie haben sich ...

Inhalt:

Wie es schon im Klappentext steht sind Ivy und Abe füreinander bestimmt. Im ersten Teil des Buches sind sie beide über 70 Jahre alt und treffen sich zufällig beim einkaufen wieder. Sie haben sich als Kinder kennengelernt, beide haben mittlerweile ihre Ehepartner verloren und wollen nun zusammen noch den Rest ihres Lebens verbringen. Nach kurzer Zeit haben sie sich alles voneinander erzählt was so in den letzten 60 Jahren passiert ist.

Ivys Mann starb vor zehn Jahren, sie haben zwei Kinder. Über Ivys Familie hängt die ganze Zeit über ein Damoklesschwert, denn durch ihre Mutter könnte sie eine schlimme Krankheit geerbt haben. Sie hat noch zwei Geschwister, wovon ihr älterer Bruder auch an der Krankheit gestorben ist.

Abes Frau ist vor Jahren an Krebs gestorben, sie waren aber schon davor getrennt, denn er hatte eine Affäre. Mit seiner Frau Lynn hat auch er zwei Kinder bekommen.

So viel zum ersten Abschnitt des Buches :) Es ist in mehrere aufgeteilt und wir gehen in der zeit zurück. So sind die beiden im zweiten Teil 60 Jahre alt, Ivys Mann gerade erst gestorben und in einem Moment der Trauer trifft sie Abe. Wieder ist es um beide geschehen und sie versuchen eine Beziehung zu führen...und jeder weitere Abschnitt ist eine kleine Geschichte eines „Was wäre wenn sie sich zu einem anderen Zeitpunkt in ihrem Leben getroffen hätten?“

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und doch ein bisschen süß. Genauso wie es Ivy und Abe sind. Was mich ziemlich gestört hat ist, dass das Buch nur in die verschiedenen Jahre unterteilt ist. Es gibt keine richtigen Kapitel und für jemanden wie mich, der Kapitel braucht um Pausen zu machen, war das grausam. Auch konnte ich hier nicht wie gewohnt alle 50 Seiten stoppen, denn leider war nur ganz selten dann ein Abschnitt zu ende. Dadurch hat sich die Geschichte manchmal etwas gezogen. Mal ist ein Abschnitt 80 Seiten lang, ein anderer nur 5, dadurch kam dann wieder etwas Schwung in die Geschichte.

Ich hatte eigentlich erst etwas ganz anderes von der Story erwartet. SO ähnlich wie „Zwei an einem Tag“ hatte ich mir das vorgestellt, aber weit gefehlt! Ich lese Zusätze aus den Klappen oder Anhang immer als letztes, aber hier hätte ich es vorher machen sollen. Was war ich verwirrt im ersten Teil! Beide alt und dann so ein Ende! Und als der der zweite anfing war ich völlig verloren...ich dachte mir nur: Hä? Aber eben hieß es doch noch sie hätten sich 60 Jahre nicht gesehen?!
Einen Blick später hatte dann auch ich begriffen, dass es sich immer um verschiedene „Was wäre wenns“ handelt. :) Nach diesem Klick im Kopf, gefiel mir die Geschichte gleich sehr viel besser.

In jedem Teil kommen gewisse Dinge immer wieder vor: Die Affäre, die Krankheit, ein Laster mit Heuballen, wie sie miteinander sprechen, der Tod und ihre unbändige Liebe zueinander. Mancher abschnitt geht besser aus als der andere und man fragt sich die ganze Zeit: Wann kriegen sie sich endlich? Es hat bis zur letzten Seite gedauert bis ich eine richtige Antwort darauf hatte.

Ivy und Abe sind zuckersüß. Er war so schön ihr Leben zu verfolgen. Die Autorin hat es mit ihrem tollen Schreibstil geschafft, all ihre Charaktere direkt in mein Herz zu befördern. Es war einfach nur schön. Ich habe mit ihnen gelitten und getrauert. War geschockt und gerührt. Ihre Geschichte hat mich einfach sehr berührt.

Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen der auch nur ansatzweise solche Geschichten mag. Lasst euch nicht von meiner anfänglichen Verwirrung täuschen, hätte ich vorher richtig gelesen, wäre das nicht passiert (Oh, wieder eine Was wäre wenn:) )und es ist seine über 400 Seiten definitiv wert! :)


Vielen Dank an dieser Stelle an das Bloggerportal und den Diana Verlag für das tolle Buch ♥

Veröffentlicht am 07.09.2017

Wieder viel zu aktuell

Der Sandmaler
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Inhalt:

Die junge Elisabeth will nach ihrem Abschluss nach Afrika zu reisen. Auf dem Flug trifft sie Stefan, einen alten Klassenkameraden mit dem sie kurz mal was hatte und Sven, Mitte dreißig , den sie ...

Inhalt:

Die junge Elisabeth will nach ihrem Abschluss nach Afrika zu reisen. Auf dem Flug trifft sie Stefan, einen alten Klassenkameraden mit dem sie kurz mal was hatte und Sven, Mitte dreißig , den sie im Hotel wiederkennt, nachdem er auf dem Flug einen Epileptischen Anfall hatte. Elisabeth lernt nach und nach die Kultur, die Missstände und die Menschen in Afrika besser kennen. Sie unternimmt viel mit Stefan, der meint er wäre der Größte und immer noch denkt, Afrikaner wären nicht so viel wert wie er (was ein Arsch) und das auch mehr oder weniger offen zur Schau trägt. Sven dagegen macht Elisabeth auf die Missstände aufmerksam, erklärt ihr Dinge die sie sonst nicht versteht. Am Ende nimmt sie mehr mit als eine tolle Erinnerung an diese Reise.

Meine Meinung:

Nachdem ich dieses Buch gelesen habe (leider nur knapp 160 Seiten) muss ich die ganze Zeit denken wie gut ich es habe und welches Glück ich hatte in einem Land geboren zu sein, wo ich nicht hungern muss. Dieses Buch schafft es auf raffinierte Art und Weise einen wieder genau darauf aufmerksam zu machen. Man wird nicht vor den Kopf gestoßen, nach dem Motto „Du, du du!“, sondern es wird einem erklärt. Vernünftig. Der Autor hat sich damals keine Fakten ausgedacht, es ist ja leider heute noch so. Leider gibt es auch heute noch viel zu viele Stefans – es sollte viel mehr von Sven und Elisabeth geben.

Es ist mal ein ganz anderes Buch und ich bin so froh, dass ich es gelesen habe. Ich nehme nichts mehr für selbstverständlich.