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Veröffentlicht am 21.09.2021

Berührende und emotionale Kurzgeschichte als Fortsetzung zu "Sag ihr, ich war bei den Sternen"

Heller als alle Sterne
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Dieser Kurzroman ist in der Reihe „Sehnsuchtsmomente“ erschienen und erzählt die Fortsetzung von „Sag ihr, ich war bei den Sternen“.
Maddie erwacht nach 10 Jahren erneut aus dem Koma.
Ihre damals noch ...

Dieser Kurzroman ist in der Reihe „Sehnsuchtsmomente“ erschienen und erzählt die Fortsetzung von „Sag ihr, ich war bei den Sternen“.
Maddie erwacht nach 10 Jahren erneut aus dem Koma.
Ihre damals noch so kleine Tochter Hope ist mittlerweile ein Teenager und auch Maddies Eltern sind alt geworden.
Aber Mitch, der ihr damals eine Unterkunft in der Wohnung seiner verstorbenen Großmutter angeboten hat und Maddie ein guter Freund wurde, ist immer noch da. Und offenbar hat er auch an ein zweites Wunder geglaubt, denn er hat Maddie die Wohnung frei gehalten. So kann sie aus dem Krankenhaus nach Hause zurückkehren.

Ich habe mich auf diese kurze Fortsetzung von Maddies Geschichte sehr gefreut, besonders nachdem mich das Ende des 1. Teils zwar etwas fassungslos aber auch hoffnungsvoll zurückgelassen hat.
Dani Atkins setzt nahtlos am ersten Teil an, nur eben mit einem Zeitsprung von
10 Jahren, die Maddie im Koma lag.
Schnell bin ich wieder eingetaucht in das Leben dieser außergewöhnlichen Patchworkfamilie und habe mit Interesse gelesen, wie die anderen die letzten
Jahre erlebt haben.
Maddie und Hope müssen sich eigentlich erneut kennenlernen, denn Hope ist inzwischen ein Teenager und freut sich, nun wieder zwei Mütter zu haben.
Aber Maddies Eltern sind alt geworden, die Mutter liegt in einem Pflegeheim und leidet an Demenz. Maddie wird sich der Sterblichkeit der Mutter bewusst und ist traurig, dass sie die letzten 10 Jahre verpasst hat.

Es war so schön, Maddie erneut auf ihrem Weg in ein „normales“ Leben zu begleiten. Gut verstehen konnte ich ihre Ängste, die sie ständig begleiten, denn kein Arzt kann ihr sagen, ob sie irgendwann erneut ins Koma fallen könnte. Dieser Gedanke begleitet Maddie bei allem was sie tut und auch ihre Entscheidungen sind davon geprägt.

Dani Atkins hat es auch mit diesem Kurzroman geschafft, mich zu berühren. Ihr einfühlsamer aber lebendiger Schreibstil hat mich durch die Geschichte fliegen lassen und vielfältige Emotionen in mir ausgelöst.
Die Geschichte ist herzergreifend, kommt ohne Kitsch aus und ist eine wunderbare Ergänzung zum ersten Roman.
Wer den ersten Teil mochte, sollte diesen Kurzroman unbedingt ebenfalls lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 18.09.2021

Spannender, geheimnisvoller Psychothriller mit überraschendem Ausgang

Dein dunkelstes Geheimnis
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Vor 25 Jahren wurde Kathryns beste Freundin Elsie im Alter von 5 Jahren ermordet. Kathryns Vater gestand die Tat und sitzt seitdem im Gefängnis, aber er gab nie preis, wo Elsies Leiche verborgen ist.
An ...

Vor 25 Jahren wurde Kathryns beste Freundin Elsie im Alter von 5 Jahren ermordet. Kathryns Vater gestand die Tat und sitzt seitdem im Gefängnis, aber er gab nie preis, wo Elsies Leiche verborgen ist.
An jedem Jahrestag besucht Kathryn ihren Vater im Gefängnis und stellt ihm jedes Mal dieselbe Frage: Wo ist Elsie?
Kathryns Familie musste seinerzeit die Heimatinsel verlassen und Kathryn kämpft bis heute mit den Dämonen ihrer Kindheit. Sie spricht dem Alkohol zu und ist in psychologischer Behandlung.
Exakt am 25. Jahrestag verschwindet erneut ein kleines Mädchen aus dem Haus, in dem Kathryn seinerzeit mit ihrer Familie lebte und sie sieht Elsie sehr ähnlich. Dazu kommt noch ein Selbstmordversuch von Kathryns Mutter. Kathryn will endlich Antworten und reist nach Anglesey, wo sie sich inkognito unter die freiwilligen Helfer mischt, die nach dem verschwundenen Mädchen suchen. Dabei lernt sie Beth kennen, die sich mit ihr anfreundet. Doch sie stößt nicht nur auf freundliche Menschen sondern auch auf Ablehnung. Was geht auf der Insel vor und findet Kathryn endlich heraus, was damals geschah?

Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht von Kathryn und Maggie, der leitenden Ermittlerin auf der Insel erzählt. Im Verlauf kommen einige Kapitel aus der Sicht anderer Figuren hinzu.
Kathryns Kapitel sind in der Ich-Form geschrieben, was sehr viel Nähe zu ihr und ihren Empfindungen und Gedanken bringt.
Dadurch wird auch schnell klar, in welcher Verfassung Kathryn ist und dass sie die damaligen Ereignisse nie richtig verarbeitet hat. Sie hat immer noch Erinnerungslücken und Ängste und wird ständig von der Frage umtrieben, was mit Elsie geschah.
Kathryn ist als Figur gut gelungen und charakterisiert. Sie war für mich glaubwürdig und authentisch.
Maggie ist eine selbstbewusste Ermittlerin und auch die anderen Figuren passen gut ins Bild.

Während auf der Insel die Polizei und viele Freiwillige Tag und Nacht nach dem verschwundenen kleinen Mädchen suchen, geht die Ermittlerin Maggie Spuren und Indizien nach.
Die Situation spitzt sich zu, je mehr Zeit vergeht.
Nach und nach gibt es kleine Puzzleteilchen, Hinweise und Überraschungen, die mir aber nicht geholfen haben, die Lösung zu finden.
Nur sehr langsam entsteht ein Bild, dass dann am Ende eine schockierende Wahrheit zeigt.
All das ist unglaublich fesselnd und lebendig erzählt und die Story hat einen starken Sog auf mich ausgeübt, denn es sind ja zwei Fragen zu klären: Was geschah damals mit Elsie? Wer hat aktuell das kleine Mädchen entführt und kann sie rechtzeitig gefunden werden?
Da gab es viel Raum und Möglichkeiten für Spekulationen.

„Dein dunkelstes Geheimnis“ ist ein temporeicher, gut durchdachter Psychothriller, der bis zum völlig überraschenden Ende spannend und packend bleibt und mir tolle Lesestunden geboten hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 17.09.2021

Fesselnde und emotionale Geschichte über eine Familie und Geheimnisse

Sieben Tage am Fluss
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Anlässlich der Hochzeit von Lucy reist Margot in ihr Elternhaus, das sie vor einigen Jahren nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter verlassen hat.
Die spontane Einladung zur Hochzeit hat nicht nur Margot ...

Anlässlich der Hochzeit von Lucy reist Margot in ihr Elternhaus, das sie vor einigen Jahren nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter verlassen hat.
Die spontane Einladung zur Hochzeit hat nicht nur Margot sondern die ganze Familie überrascht, besonders da Lucy zur Hochzeit noch eine Neuigkeit ankündigen möchte.
Margot reist mit gemischten Gefühlen dorthin, da alle bisherigen Familientreffen stets von Streit geprägt waren.
Und diese Zusammenkunft der Familie wird alles ändern.

Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Familie, die mehr Geheimnisse hat, als alle ahnen.
Die Schwestern Lucy, Margot und Eve stehen sich zwar eigentlich recht nahe, aber sie nehmen Margot immer noch einen Vorfall übel, der damals zum Zerwürfnis geführt hat. Margot sprach nie über das Ereignis und so ahnt niemand, was Margot im Teenageralter erlebt und zu dieser Reaktion geführt hat.
Aber auch die anderen Familienmitglieder haben offenbar Geheimnisse voreinander, wie sich herausstellt.
Die Ehe der Schwestern zerbrach vor Jahren, als die Mutter Kit großen Erfolg als Autorin hatte und zu einer sehr bekannten Romanautorin wurde. Der Vater ist eine neue Beziehung eingegangen, was den Töchtern missfallen hat.
Aber auch Eve kämpft gegen Dämonen und versucht den Schein zu wahren und ihr perfektes Leben mit Mann und zwei Töchtern zu retten.
Während alle so tun, als sei die Welt in Ordnung und mit Eifer die Hochzeit von Lucy vorbereiten, kommt es immer wieder zu Zwischenfällen und Streitereien. Nur Lucy zuliebe reißen sie sich zusammen.

Nach und nach enthüllen sich viele Geheimnisse und es kommen Fakten ans Licht, von denen die jeweils anderen nichts geahnt haben. Es gibt Rückblicke in die Vergangenheit, die vieles erklären.
Lucys Ankündigung schockiert die Familie dann sehr, denn sie haben alle mit etwas anderem gerechnet.
Und dieser Schock scheint in allen Familienmitgliedern etwas auszulösen. Besonders bei Margot beginnt ein Umdenken und sie entschließt sich dazu, sich endlich zu öffnen und zu erzählen, was damals geschah.

Mir hat sehr gefallen, wie gut die Autorin die einzelnen Charaktere gezeichnet hat. Sie haben alle Tiefe, sind vielschichtig und agieren nachvollziehbar. So konnte ich gut mit allen mitfühlen und fühlte mich ihnen nahe.
Die vielen Geheimnisse werden nur zögerlich gelüftet, dazwischen die Rückblenden und so entsteht eine gewisse Spannung.
Aber auch die Emotionen steigern sich nach und nach wie auf einer Achterbahn der Gefühle.
Ich war sehr gespannt, ob die Familie sich gegenseitig komplett öffnen und wieder zusammenfinden würde. Denn dass trotz allem da noch starke Familienbande sind, war erkennbar.

„Sieben Tage am Fluss“ ist ein sehr bewegender Roman, der die Geschichte einer Familie erzählt, die durch Missverständnisse, Geheimnisse und verletzte Gefühle fast zerbrochen ist und erst durch ein tragisches Ereignis wieder zusammenfindet.
Die perfekte Mischung aus Emotionen und vielfältigen Themen hat mich sehr gefesselt, berührt und in ihren Bann gezogen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 15.09.2021

Interessanter, unterhaltsamer Roman in der Welt der Kunst

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Wir befinden uns im Jahr 1910 in London, wo Sarah im Armenviertel Soho aufwächst und ihre Familie unter dem gewalttätigen Vater leidet.
Im Schneideratelier, in dem ihre Mutter als Näherin arbeitet, hilft ...

Wir befinden uns im Jahr 1910 in London, wo Sarah im Armenviertel Soho aufwächst und ihre Familie unter dem gewalttätigen Vater leidet.
Im Schneideratelier, in dem ihre Mutter als Näherin arbeitet, hilft Sarah aus und lernt durch einen zufälligen Umstand die wohlhabende Lady Sudbury kennen. Diese findet Gefallen an dem bescheidenen jungen Mädchen und nimmt sie als Gesellschafterin in ihr Haus auf.
Sie erkennt Sarahs vielfältige Talente, bildet Sarah aus und bringt ihr die Kunst und Kenntnisse über schöne und wertvolle Dinge näher.
Sarah verlässt ihre Familie nur ungern, nutzt aber die Chance, die Lady Sudbury ihr bietet und unterstützt ihre Familie fortan mit etwas Geld.
Sarah lernt durch Lady Sudbury die schillernde Welt der Auktionshäuser kennen und bekommt später sogar ein Angebot, im prestigeträchtigen Auktionshaus Varnham’s zu arbeiten.
Auch die Liebe tritt in Sarahs Leben, doch sie steht unter keinem guten Stern…

Es hat Freude gemacht, Sarah auf ihrem Weg zu begleiten. Die junge, bescheidene Frau war mir von Anfang an sympathisch. Sie sorgt und kümmert sich um ihre Familie, die es nicht leicht hat. Auch als ihr Elternhaus verlässt, gilt ihre Sorge weiterhin dem Wohlergehen ihrer Mutter und ihrer Geschwister. Aber sie nutzt auch die Chance, die sich ihr bietet, lernt eifrig und entwickelt sich zu einer selbstbewussten jungen Frau, die ihren Weg geht.
Als der 1. Weltkrieg beginnt und die Männer als Soldaten in den Krieg ziehen müssen, ist die Stunde der berufstätigen jungen Frauen gekommen. Sarah steigt im Beruf auf und wird zur Expertin im Auktionshaus, deren Meinung sowohl von Vorgesetzten als auch Kunden geschätzt wird.
Auch ihre große Liebe findet Sarah, aber die steht unter keinem guten Stern, da der geliebte Mann aus gesellschaftlichen Gründen eine andere Frau heiraten muss. So ist der Weg für eine gemeinsame Zukunft für die beiden nicht offen und sie müssen ihre Liebe geheim halten.

In einem lebendigen und detailreichen Schreibstil erzählt die Autorin Sarahs Geschichte. Das Auktionshaus mit all den wunderschönen und kostbaren Objekten wird vor dem inneren Auge lebendig, ebenso wie englische Landsitze adeliger Familien und das turbulente Leben in London.
Aber es werden auch die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in dieser Zeit deutlich und der Stand der Frauen, besonders im Beruf.

Die Autorin bietet in diesem Roman auch einen Ausflug in die Welt der Kunst und der Auktionshäuser. Dieses Thema fand ich sehr interessant und gut in die Geschichte eingebunden. Die Autorin lässt hier auch ihr Fachwissen einfließen, da sie selbst einige Jahre als Sachverständige für ein Auktionshaus gearbeitet hat.
In ihrem Nachwort gibt sie zu diesem Thema auch noch einige spannende Informationen.

Sarahs Geschichte hat mich nicht nur gut unterhalten sondern auch bewegt, da sie den schwierigen Stand der Frauen damals insbesondere in der Welt der Auktionshäuser zeigt.
Dazu kommen noch historische Fakten, die den Hintergrund der Handlung bilden. Das bildet eine schöne Mischung aus historischem Roman in der Welt der Kunst und Liebesgeschichte.
Der kleine Cliffhanger am Ende macht neugierig auf die Fortsetzung, die in Wien spielen wird.
Ich empfehle Sarahs Geschichte gerne weiter, nicht nur Kunstfreunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 14.09.2021

Fesselnder Roman über eine Nachbarschaft mit trügerischer Idylle

Home, sweet home
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Joy Fieldings neuer Roman spielt in Palm Beach Gardens in Florida.
Am Ende einer Sackgasse stehen in einem Wendehammer fünf identische Häuser in Hufeisenform. Eine kleine Nachbarschaft, die eigentlich ...

Joy Fieldings neuer Roman spielt in Palm Beach Gardens in Florida.
Am Ende einer Sackgasse stehen in einem Wendehammer fünf identische Häuser in Hufeisenform. Eine kleine Nachbarschaft, die eigentlich idyllisch zusammenleben könnte. Aber hier leben sehr unterschiedliche Menschen zusammen und in jedem Haus scheint es ein Geheimnis zu geben.
Maggie, die nach einem Trauma mit ihrer Familie dorthin zog, lebt nun mit ihren beiden Kindern alleine, da ihr Mann sie verlassen hat.
Außerdem leben dort ein junges Ehepaar, ein bekannter, erfolgreicher Arzt mit seiner Frau, eine über 80-jährige alte Dame ganz alleine und ein weiteres Ehepaar bei dem die Frau arbeitet, der Mann aber offenbar arbeitslos ist.

Zu Beginn stellt uns die Autorin die Bewohner der einzelnen Häuser ausführlich vor, man lernt sie gut kennen und erfährt schon so einiges über die jeweiligen Lebenssituationen und –umstände. Das zog sich erstmal ein bisschen hin, aber ich war dann froh darüber, da es doch eine Reihe Figuren sind, die alle im weiteren Verlauf der Geschichte wichtig sind. Schnell stellt sich heraus, dass es auch in dieser Siedlung ist, wie so oft im Leben. Nach außen hin wird ein gewisser Schein gewahrt aber hinter verschlossenen Türen sieht es ganz anders aus.
Die Autorin lässt uns am Leben jeder einzelnen Familie teilhaben und bald konnte ich die jeweiligen Probleme erkennen.
Thematisiert werden z. B. Arbeitslosigkeit und das Problem in einem gewissen Alter einen neuen Job zu finden, häusliche Gewalt und auch das Älterwerden.
Da im Klappentext von einem Schuss die Rede ist, habe ich gebannt darauf gewartet, wann das passiert und wer hier wohl auf wen schießt.
Überrascht hat mich dann, dass dieser erwähnte Schuss tatsächlich erst zum Ende der Geschichte fällt.

Wir erleben also zunächst das normale Leben der Familien und die Entwicklung ihrer Probleme. Es kommt auch zu gegenseitigen Begegnungen, Nachbarschaftsfesten und zufälligen Ereignissen.
Die Lage in den einzelnen Familien spitzt sich im Verlauf der Handlung mehr und mehr zu, so dass ich häufig spekuliert habe, wer hier zuerst die Nerven verliert. Die Spannung war dadurch unterschwellig ständig vorhanden und es war spürbar, dass sich die Bedrohung zuspitzt.
Dazu kommt noch, dass nahezu in jedem Haushalt eine Waffe zur Verfügung steht, wie es in den USA ja oft der Fall ist.

Gefallen hat mir die Charakterisierung der einzelnen Figuren, die Joy Fielding gut gelungen ist und die zu den jeweiligen Figuren auch gut passt. Besonders ist hier sicher Maggie hervorzuheben, die trotz schlimmer Ereignisse in der Vergangenheit eine erstaunliche Entwicklung durchmacht. Ihr soziales Verhalten hat sie nie verloren und ihre Zivilcourage und ihr Selbstbewusstsein findet sie nach und nach wieder. Ihr fallen viele Dinge in ihrer Nachbarschaft auf, die sie auch beschäftigen und denen sie auch nachgehen möchte.
Aber auch die anderen Figuren entwickeln sich weiter, je nach ihrer Situation zum positiven oder auch negativen hin.
Erwähnenswert ist auch noch die die alte Dame, deren Sohn sie unbedingt zu einem Umzug in ein Altersheim bewegen möchte, die aber ihre ganz eigenen Vorstellungen hat und diese auch durchsetzt.

Der neue Roman von Joy Fielding ist weder Thriller noch Krimi sondern für mich ein Spannungsroman mit psychologischen Elementen.
Man könnte die Geschichte durchaus als gesellschaftskritisch bezeichnen aber sie bietet auch einige Spannung. Das Ende habe ich dann irgendwann kommen sehen aber dennoch hatte ich fesselnde Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen

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