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Veröffentlicht am 26.11.2020

Unterhaltsame und kurzweilige Fortsetzung der Cedar Cove-Reihe

Winterglühen
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„Winterglühen“ ist der 3. Teil aus der Cedar Cove-Reihe und setzt die Geschichten um die Bewohner dieser schönen Kleinstadt nahtlos fort.
Man sollte also die vorherigen Teile der Reihe gelesen haben und ...

„Winterglühen“ ist der 3. Teil aus der Cedar Cove-Reihe und setzt die Geschichten um die Bewohner dieser schönen Kleinstadt nahtlos fort.
Man sollte also die vorherigen Teile der Reihe gelesen haben und dabei beachten, dass die Reihe im Original bereits Anfang der 2000er-Jahre geschrieben wurde.
Da es inzwischen eine Menge Figuren gibt, die eine Rolle spielen, gibt es am Anfang des Buchs ein nützliches Personenverzeichnis.

In diesem Teil geht es hauptsächlich um Rosie und Zack Cox, deren Eheprobleme schon im vorherigen Band ein Thema waren.
Bei deren Scheidung hat die Richterin Olivia mal wieder ein außergewöhnliches Urteil gefällt, bezogen auf das Sorgerecht für die beiden Kinder. Diese sollen nämlich im Haus der Familie wohnen bleiben und die Eltern sollen sich wechselnd dort aufhalten.
Das führt dazu, dass Rosie und Zack eigene Wohnungen benötigen und das bei der angespannten finanziellen Lage durch die Scheidungskosten.
Kann das alles gut gehen?

Neben dem Handlungsstrang um Rosie, Zack und die Kinder gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit den schon bekannten Figuren aus den ersten beiden Teilen.
Richterin Olivia hat Beziehungsprobleme und muss eine Entscheidung treffen. Ihre Mutter ist auch wieder aktiv und lernt einen Mann kennen. Olivias Tochter und ihr Mann haben ein Baby und führen erfolgreich ein Restaurant. Olivias beste Freundin Grace muss den Verlust ihres Mannes aufarbeiten ehe sie sich wieder auf eine Beziehung einlassen kann.
Und auch der mysteriöse tote Mann in der örtlichen Pension ist noch ein Thema, dem die Pensionsbetreiber und der Privatdetektiv und seine Frau nachgehen. Die beiden Ehepaare werden dann wohl in den nächsten beiden Teilen die Hauptpersonen sein.

Es war richtig schön wieder in die nette Kleinstadt Cedar Cove zurückzukehren.
Debbie Macombers Schreibstil ist schön, lebendig und flüssig, so dass es Freude gemacht hat, den vielfältigen Handlungssträngen zu folgen.
Da ständig überall etwas geschieht, ist die Geschichte sehr kurzweilig und die Seiten fliegen dahin. Man bekommt beim Lesen ein gutes Bild vom Leben in der kleinen Stadt und das wirkt auf mich alles ziemlich realistisch. Mein Kopfkino war häufig inspiriert und ich sah das Geschehen fast wie in einem Film vor mir. Wie im richtigen Leben gibt es fröhliche, traurige und auch spannende Momente. Am meisten war ich natürlich gespannt, wie sich das Sorgerechts-Arrangement bei Rosie und Zack entwickeln würde und vor allem, was die Kinder davon halten und wie sie damit zurechtkommen.

Auch der dritte Teil der Reihe ist ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, der vorherige Handlungsfäden fortsetzt und neue für die weiteren Teile eröffnet. Ich habe mich wieder wohl gefühlt in Cedar Cove und freue mich auf die Rückkehr im vierten Teil!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 24.11.2020

Unterhaltsamer winterlicher Roman um 3 Schwestern und ein Vermächtnis

Der Glanz einer Sternennacht
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In ihrem diesjährigen Winterroman entführt uns Karen Swan nach Irland auf die Burg Lorne Castle, die seit vielen Generationen im Familienbesitz ist. Nun stirbt der letzte Ritter Declan Lorne und es kommt ...

In ihrem diesjährigen Winterroman entführt uns Karen Swan nach Irland auf die Burg Lorne Castle, die seit vielen Generationen im Familienbesitz ist. Nun stirbt der letzte Ritter Declan Lorne und es kommt zur Testamentseröffnung, die eine Überraschung offenbart, denn es gibt keinen männlichen Erben. Entgegen der Erwartungen hat Declan die Burg nicht seiner Ehefrau sondern seiner jüngsten Tochter Willow vermacht. Sie ist die einzige, die nicht mehr dort lebt sondern hat der Familie und dem Anwesen schon vor längerer Zeit den Rücken gekehrt.
Ihre Mutter Serena und ihre Schwestern Ottie und Pip sind überrascht und auch entsetzt, obwohl auch sie mit einem Erbe bedacht wurden.
Das Anwesen ist sehr stark renovierungsbedürftig und dazu fehlt das Geld. Daher hat Willow nur ein Interesse, die Burg schnellstmöglich zu einem guten Preis zu verkaufen und zurück in die Stadt zu kehren.
Sie nimmt Kontakt zu Connor Shaye auf, der ein Kaufinteresse hat, sich mit ihrem Vater jedoch schon überworfen hatte.
Wird die Familie Weihnachten noch auf ihrer Burg feiern?

Der Einstieg in die Geschichte war ein bisschen mühsam, denn es kommen viele Personen auf den Leser zu, die man erst einmal kennenlernen muss. Aber schnell wird klar, dass jede der drei Schwestern ihre eigene Geschichte hat und auch die Mutter wird von Sorgen geplagt.
Warum Willow vor längerer Zeit das Anwesen und die Familie verließ und ein Leben ist der Stadt vorgezogen hat, soll sich erst langsam im Verlauf der Geschichte herausstellen.
Pip ist eine Pferdeliebhaberin, betreibt einen Pferdehof und hat einen Traum, den sie konsequent verfolgt.
Ottie lebt in einem kleinen Cottage auf dem Anwesen, betreibt einen Campingplatz und hat eine heimliche Affäre mit einem verheirateten Mann, den sie sehr liebt.
Da das Anwesen in der Nähe eines Dorfes liegt, gibt es noch einige weitere Figuren, die die Geschichte bereichern.
Sie alle sind lebendig dargestellt, wobei mir anfangs Ottie am nächsten war. Aber so nach und nach lernt man alle näher kennen und damit auch besser verstehen.

Die Geschichte spielt in der Vorweihnachtszeit und ist entsprechend turbulent. Es gibt so einige Veranstaltungen, die stattfinden und alle werden überstrahlt von einer großen Weihnachtsparty, die der kaufinteressierte Connor auf der Burg veranstalten will.
Bis es dazu kommt, erleben wir, wie die Schwestern sich wieder zusammen raufen und auch die Mutter so einige Erkenntnisse gewinnt.
Das war schön zu erleben und die Autorin erzählt das alles recht gefühlvoll. Es kommt zu amüsanten aber auch romantischen Momenten und einigen emotionalen Situationen. Die Schwestern beginnen sich, ausgelöst durch einige Vorfälle, zu verändern, einander wieder anzunähern und ihr Leben zu überdenken.
Das alles war recht kurzweilig und teilweise auch spannend, denn die Geschichten um die Schwestern verknüpfen sich immer mehr miteinander und laufen auf die eine große Veränderung in ihrem Leben hin, dem Verkauf der Burg.

Das Setting auf der Burg und dem Landsitz sowie der ländlichen Gegend an der Küste Irlands war sehr schön dargestellt und hat auch eine schöne winterliche Stimmung vermittelt. Weihnachtlich wird es dann erst gegen Ende.

„Der Glanz einer Sternennacht“ ist ein unterhaltsamer, winterlicher Roman, den ich fast als Familiengeschichte bezeichnen würde, der eine schöne Stimmung vermittelt und mit vielfältigen Themen gut unterhält!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 18.11.2020

Unterhaltsamer Familienroman mit viel Winter- und Weihnachtsflair

Eine Weihnachtshochzeit im Schnee
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Rosie, die in den USA lebt, teilt ihrer Familie in England mit, dass sie an Weihnachten heiraten wird. Ihren Verlobten Dan kennt sie erst seit wenigen Monaten, aber Rosie und Dan sind sich sicher, dass ...

Rosie, die in den USA lebt, teilt ihrer Familie in England mit, dass sie an Weihnachten heiraten wird. Ihren Verlobten Dan kennt sie erst seit wenigen Monaten, aber Rosie und Dan sind sich sicher, dass sie zusammen gehören. Da die Familien sich noch vor der Hochzeit kennenlernen sollen, möchte Rosie, dass ihre Eltern und ihre Schwester Katie schon vor Weihnachten nach Aspen in Colorado kommen sollen.
Rosies Familie ist schockiert, denn ihre Eltern Maggie und Nick leben schon seit einiger Zeit getrennt und wollen sich scheiden lassen. Davon wissen aber ihre Töchter noch nichts. Sie entscheiden, dass sie den Schein bis nach der Hochzeit wahren wollen.
Auch Rosies Schwester Katie, die als Ärztin in einer Notaufnahme arbeitet, kann nicht glauben, was sie da hört, den sie ist der Überzeugung, dass ihre Schwester einen Fehler macht und völlig übereilt eine Entscheidung fürs Leben getroffen hat. Sie will ihrer Schwester diese Hochzeit unbedingt ausreden.
Und so reist die Familie ins Winterparadies Aspen, ohne zu ahnen, was alles auf sie zukommen wird.

Diese winterliche Geschichte ist mehr ein Familienroman als eine Liebesgeschichte, denn schnell stellt sich heraus, dass jeder in der Familie sein Päckchen mit sich herum trägt.
Maggie und Nick spielen das glückliche Ehepaar, das immer noch verliebt ist, wie am ersten Tag.
Katie unterzieht nicht nur den Bräutigam Dan sondern auch gleich dessen besten Freund und Trauzeugen Jordan einem regelrechten Verhör.
Dabei trägt sie selbst eine Menge Sorgen mit sich herum. Sie ist ein Workaholic und Ärztin mit Leib und Seele. Dabei hat ein kürzliches Ereignis in ihr ein Trauma und Zweifel ausgelöst.
Rosie selbst ist noch sehr jung, leicht flatterhaft aber sehr liebenswert. Schon von Kindheit an leidet sie unter Asthma, was ihre ältere Schwester dazu inspirierte, Ärztin zu werden.

In der Handlung dieser Geschichte geschieht eigentlich ständig etwas und die Zeit der Familie in Aspen ist sehr turbulent.
Es kommt zu einigen amüsanten Momenten im Zusammenhang mit Maggie und Nick und ihrer Täuschung.
Aber es gibt auch viele romantische Situationen und familiäre Gespräche. Die Dialoge sind lebendig und haben auch oft einige Tiefe, bezogen auf die jeweiligen Themen. Und Themen gibt es reichlich, die diese Familie zu bewältigen hat.

Das Setting in einer Lodge in Aspen ist wunderschön. Die Autorin beschreibt die winterliche Landschaft in den Bergen Colorados sehr bildhaft und anschaulich und auch die Lodge mit ihrem Hotel und Baumhäusern für die Touristen machen richtig Lust auf Urlaub dort.
Winterliche Aktivitäten wie Hundeschlitten fahren, Schneeballschlachten, Snowmobilfahrten und Spaziergänge im Schnee erzeugen eine tolle Atmosphäre. Weihnachtsvorbereitungen und weihnachtliche Dekoration in der Lodge, die toll beschrieben wird, erzeugen dann auch weihnachtliche Stimmung.

Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht von Rosie, Katie und Maggie erzählt, was viel Nähe zu ihren Gedanken und Emotionen bringt. Dabei kann man dann erleben, wie sie sich alle allmählich ihren Problemen und Sorgen stellen müssen und lernen, damit umzugehen bzw. etwas zu verändern. Das war alles sehr warmherzig und gefühlvoll beschrieben ohne kitschig zu werden und konnte mich auch fesseln.

Die drei Frauen sind als Charaktere gut gezeichnet und sympathisch, jede auf ihre Art. Auch Nick und Trauzeuge Jordan spielen ihre Rolle. Während Dan als Bräutigam nur wenige Auftritte hat und etwas blass blieb, fand ich seine Mutter, die sich nach dem Tod des Ehemannes etwas Neues aufbauen musste, sehr liebenswert.

Insgesamt ist dieser Familienroman in der verschneiten Bergwelt Colorados eine schöne Wohlfühlgeschichte, die mich mit sympathischen Figuren, vielfältigen lebensnahen Themen, Romantik und viel winterlicher bzw. vorweihnachtlicher Stimmung gut unterhalten hat.
Ein Lesevergnügen, das für diese Jahreszeit genau richtig ist!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 13.11.2020

Nervenaufreibender, fesselnder und beklemmender Psychothriller

Der Heimweg
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Jules übernimmt an einem Samstagabend den ehrenamtlichen Dienst am Heimweg-Telefon, einem Service für Menschen, die sich nachts auf ihrem Heimweg alleine unwohl fühlen.
Seine erste Anruferin ist Klara, ...

Jules übernimmt an einem Samstagabend den ehrenamtlichen Dienst am Heimweg-Telefon, einem Service für Menschen, die sich nachts auf ihrem Heimweg alleine unwohl fühlen.
Seine erste Anruferin ist Klara, die glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der der Kalender-Killer sein könnte. Er hat mit Blut das Datum ihres Todestags an die Wand im Schlafzimmer gemalt und dieser Tag beginnt in Kürze. Ist jetzt auch Jules in Gefahr, weil sich Klara ihm anvertraut hat? Oder ist alles doch ganz anders?

Gleich mit dem Prolog zu diesem Psychothriller ist man innerhalb weniger Seiten von Null auf Hundert und bekommt einen Eindruck, was den Leser im Verlauf der Story noch erwarten könnte.
Im Verlauf des Gesprächs erfährt Jules eine Menge über Klara. Sie erzählt ihm immer wieder, was sie in ihrem Leben schon alles erleiden musste.
Und da wird es gleich sehr nervenaufreibend, denn das Thema ist hier häusliche und sexuelle Gewalt sowie psychische Manipulation der übelsten Art. Fitzek scheut sich hier nicht, einige Gewaltdarstellungen sehr detailliert zu beschreiben. Der Einblick in die Abgründe von Menschen, die Spaß daran haben, andere zu quälen und ihnen Schmerzen zuzufügen, hat mich schon schockiert.

Die Handlung wird wechselnd aus Jules und Klaras Sicht erzählt und 69 recht kurze Kapitel verleihen der Handlung ein rasantes Tempo, so dass sich das Buch für mich schnell zum Pageturner entwickelt hat.
Stück für Stück setzen sich hier Puzzleteile zusammen und ich bekam eine Idee, wohin es führen könnte. Aber weit gefehlt, denn oft ist alles ganz anders als es scheint. Es gibt Wendungen, neue Erkenntnisse und das alles in einem unglaublich hohen Tempo mit dem man beim Lesen quasi durch die Nacht jagt.
Je mehr ich über Klara und ihr Schicksal erfuhr, desto mehr fragte ich mich, warum sie ihren sadistischen Mann nicht einfach verlässt. Aber auch darauf gibt Fitzek eine Antwort.

Die Stimmung bzw. Atmosphäre habe ich durch die ganze Handlung als sehr beklemmend empfunden. Ich habe förmlich mit Klara mitgezittert und spürte ihre Angst auf jeder Seite. Die Geschichte hat einen ziemlichen Sog auf mich ausgeübt und ich habe das Buch in kurzer Zeit durchgelesen, völlig gefesselt von dem, was ich da zu lesen bekam.

Ob das alles so in der Realität passieren könnte oder eher an den Haaren herbei gezogen ist, kann und will ich nicht beurteilen. Es ist ein Roman und Fiktion, aber alleine der Gedanke daran, dass es solche Menschen geben könnte, schockiert schon sehr.
Der Grundgedanke des Heimweg-Telefons, das es in der Realität ja gibt, hat mir gut gefallen. Es ist sicher beruhigend, wenn man alleine nachts unterwegs ist, jemanden am Telefon zu haben und sich so nicht alleine zu fühlen. Außerdem kann so, wenn nötig, schnell Hilfe angefordert werden.

Die Geschichte ist sicher nichts für schwache Nerven und abends alleine sollte man sie als Frau vielleicht auch nicht lesen. Aber Sebastian Fitzek hat mir mit „Der Heimweg“ sehr fesselnde, spannende, aber auch nervenaufreibende Lesestunden beschert!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 10.11.2020

Romantische, unterhaltsame Geschichte mit vielen Themen und Weihnachtsflair

Winterzauber in Mayfair
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Emily Parker ist Grundschullehrerin mit Leib und Seele. Sie unterrichtet eine Abschlussklasse an ihrer Schule in London und kümmert sich sehr engagiert um „ihre“ Kinder. Dadurch kommt es häufiger zu Meinungsverschiedenheiten ...

Emily Parker ist Grundschullehrerin mit Leib und Seele. Sie unterrichtet eine Abschlussklasse an ihrer Schule in London und kümmert sich sehr engagiert um „ihre“ Kinder. Dadurch kommt es häufiger zu Meinungsverschiedenheiten mit der Schulleiterin, deren Stellvertreterin Emily gerne werden möchte, um ihre Karriere voranzubringen.
In der Liebe hat Emily kein Glück und das Alleinleben gefällt ihr auch nicht besonders. Und dann überträgt ihr die Direktorin auch noch die Verantwortung für das diesjährige Weihnachtsmusical an der Schule, dass Emilys Klasse aufführen soll. Emily ist total unmusikalisch und muss bei den Liedern und Texten auch noch die Besonderheiten der Sponsoren der Schule berücksichtigen. Sie fühlt sich mit dieser Aufgabe völlig überfordert und sieht ihre Karrieremöglichkeiten dahin schwinden.
Da stolpert durch einen Zufall der Popstar Ray Stone in ihr Leben und das ihrer Schulklasse. Kann er helfen, das Weihnachtsmusical zu retten?

Mit Emily und Ray treffen in dieser Geschichte zwei völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander.
Emily ist warmherzig und liebenswert, hat aber wenig Selbstvertrauen und kapselt sich durch die letzten Enttäuschungen ziemlich vom Leben ab. Ihr Verhältnis zu ihren Eltern ist etwas schwierig und außer ihrem besten Freund Jonah hat sie keine Unterstützung.
Ray ist zwar ein bekannter Popstar, ist zuletzt aber kräftig in die Schlagzeilen geraten. Die Trennung von seiner Ex-Freundin, zu viel Alkohol und dazu auch noch finanzielle und gesundheitliche Probleme, machen sein Leben gerade nicht leicht.

Die beiden treffen in Emily Schule aufeinander, wo Ray die Nacht in einem Schuppen verbracht hat, da er aktuell keine Unterkunft hat.
Schnell wird beiden klar, dass sie sich gegenseitig helfen können. Emily bietet Ray ihr Gästezimmer an und Ray verspricht Emily beim Weihnachtsmusical zu helfen.
Anfangs kam mir Ray recht oberflächlich vor, so ein typischer Popstar eben. Aber schnell wird klar, dass er das Herz am rechten Fleck hat, nur mit seinen Sorgen nicht so richtig klar kommt und auch die Vergangenheit belastet ihn noch in gewisser Weise.

Die Geschichte wird wechselnd aus Emilys und Rays Sicht erzählt und es war schön zu erleben, wie die beiden sich näher kommen und vor allem, wie sie sich einander öffnen und sich ihre Sorgen anvertrauen.
Sie erkennen bald, dass sie einander helfen können und unterstützen sich. Dabei knistert es gewaltig und auch wenn von Anfang an klar war, dass sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte entwickeln würde, war der Weg dahin wirklich schön erzählt.
Es gibt amüsante Momente, romantische Situationen und auch allerlei Überraschungen und Wendungen. Manchmal geht es recht turbulent zu.
Die Entwicklung der Handlung ist dabei aber authentisch und vor allem warmherzig. Dabei werden so allerlei Themen berührt, wie z. b. familiäre Beziehungen, Freundschaft, Vertrauen und eine multikulturelle Schulklasse bei der Vorbereitung des christlichen Weihnachtsmusicals, was Emily auch vor so einige Probleme stellt.

Dazu kommt viel winterliches Flair und vorweihnachtliche Stimmung durch ein schönes Setting, Weihnachtsmarktbesuche, Geschenkekauf und eben die Vorbereitung der Lieder für das Weihnachtsmusical, was dem Roman insgesamt eine schöne Atmosphäre verleiht.

„Winterzauber in Mayfair“ hat mir schöne, kurzweilige, vorweihnachtliche Unterhaltung geboten, bei der Romantik und auch tiefer gehende Themen nicht zu kurz kommen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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