Profilbild von Fanti2412

Fanti2412

Lesejury Star
offline

Fanti2412 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fanti2412 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Fesselnde und emotionale Geschichte über eine Familie und Geheimnisse

Sieben Tage am Fluss
0

Anlässlich der Hochzeit von Lucy reist Margot in ihr Elternhaus, das sie vor einigen Jahren nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter verlassen hat.
Die spontane Einladung zur Hochzeit hat nicht nur Margot ...

Anlässlich der Hochzeit von Lucy reist Margot in ihr Elternhaus, das sie vor einigen Jahren nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter verlassen hat.
Die spontane Einladung zur Hochzeit hat nicht nur Margot sondern die ganze Familie überrascht, besonders da Lucy zur Hochzeit noch eine Neuigkeit ankündigen möchte.
Margot reist mit gemischten Gefühlen dorthin, da alle bisherigen Familientreffen stets von Streit geprägt waren.
Und diese Zusammenkunft der Familie wird alles ändern.

Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Familie, die mehr Geheimnisse hat, als alle ahnen.
Die Schwestern Lucy, Margot und Eve stehen sich zwar eigentlich recht nahe, aber sie nehmen Margot immer noch einen Vorfall übel, der damals zum Zerwürfnis geführt hat. Margot sprach nie über das Ereignis und so ahnt niemand, was Margot im Teenageralter erlebt und zu dieser Reaktion geführt hat.
Aber auch die anderen Familienmitglieder haben offenbar Geheimnisse voreinander, wie sich herausstellt.
Die Ehe der Schwestern zerbrach vor Jahren, als die Mutter Kit großen Erfolg als Autorin hatte und zu einer sehr bekannten Romanautorin wurde. Der Vater ist eine neue Beziehung eingegangen, was den Töchtern missfallen hat.
Aber auch Eve kämpft gegen Dämonen und versucht den Schein zu wahren und ihr perfektes Leben mit Mann und zwei Töchtern zu retten.
Während alle so tun, als sei die Welt in Ordnung und mit Eifer die Hochzeit von Lucy vorbereiten, kommt es immer wieder zu Zwischenfällen und Streitereien. Nur Lucy zuliebe reißen sie sich zusammen.

Nach und nach enthüllen sich viele Geheimnisse und es kommen Fakten ans Licht, von denen die jeweils anderen nichts geahnt haben. Es gibt Rückblicke in die Vergangenheit, die vieles erklären.
Lucys Ankündigung schockiert die Familie dann sehr, denn sie haben alle mit etwas anderem gerechnet.
Und dieser Schock scheint in allen Familienmitgliedern etwas auszulösen. Besonders bei Margot beginnt ein Umdenken und sie entschließt sich dazu, sich endlich zu öffnen und zu erzählen, was damals geschah.

Mir hat sehr gefallen, wie gut die Autorin die einzelnen Charaktere gezeichnet hat. Sie haben alle Tiefe, sind vielschichtig und agieren nachvollziehbar. So konnte ich gut mit allen mitfühlen und fühlte mich ihnen nahe.
Die vielen Geheimnisse werden nur zögerlich gelüftet, dazwischen die Rückblenden und so entsteht eine gewisse Spannung.
Aber auch die Emotionen steigern sich nach und nach wie auf einer Achterbahn der Gefühle.
Ich war sehr gespannt, ob die Familie sich gegenseitig komplett öffnen und wieder zusammenfinden würde. Denn dass trotz allem da noch starke Familienbande sind, war erkennbar.

„Sieben Tage am Fluss“ ist ein sehr bewegender Roman, der die Geschichte einer Familie erzählt, die durch Missverständnisse, Geheimnisse und verletzte Gefühle fast zerbrochen ist und erst durch ein tragisches Ereignis wieder zusammenfindet.
Die perfekte Mischung aus Emotionen und vielfältigen Themen hat mich sehr gefesselt, berührt und in ihren Bann gezogen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

Interessanter, unterhaltsamer Roman in der Welt der Kunst

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
0

Wir befinden uns im Jahr 1910 in London, wo Sarah im Armenviertel Soho aufwächst und ihre Familie unter dem gewalttätigen Vater leidet.
Im Schneideratelier, in dem ihre Mutter als Näherin arbeitet, hilft ...

Wir befinden uns im Jahr 1910 in London, wo Sarah im Armenviertel Soho aufwächst und ihre Familie unter dem gewalttätigen Vater leidet.
Im Schneideratelier, in dem ihre Mutter als Näherin arbeitet, hilft Sarah aus und lernt durch einen zufälligen Umstand die wohlhabende Lady Sudbury kennen. Diese findet Gefallen an dem bescheidenen jungen Mädchen und nimmt sie als Gesellschafterin in ihr Haus auf.
Sie erkennt Sarahs vielfältige Talente, bildet Sarah aus und bringt ihr die Kunst und Kenntnisse über schöne und wertvolle Dinge näher.
Sarah verlässt ihre Familie nur ungern, nutzt aber die Chance, die Lady Sudbury ihr bietet und unterstützt ihre Familie fortan mit etwas Geld.
Sarah lernt durch Lady Sudbury die schillernde Welt der Auktionshäuser kennen und bekommt später sogar ein Angebot, im prestigeträchtigen Auktionshaus Varnham’s zu arbeiten.
Auch die Liebe tritt in Sarahs Leben, doch sie steht unter keinem guten Stern…

Es hat Freude gemacht, Sarah auf ihrem Weg zu begleiten. Die junge, bescheidene Frau war mir von Anfang an sympathisch. Sie sorgt und kümmert sich um ihre Familie, die es nicht leicht hat. Auch als ihr Elternhaus verlässt, gilt ihre Sorge weiterhin dem Wohlergehen ihrer Mutter und ihrer Geschwister. Aber sie nutzt auch die Chance, die sich ihr bietet, lernt eifrig und entwickelt sich zu einer selbstbewussten jungen Frau, die ihren Weg geht.
Als der 1. Weltkrieg beginnt und die Männer als Soldaten in den Krieg ziehen müssen, ist die Stunde der berufstätigen jungen Frauen gekommen. Sarah steigt im Beruf auf und wird zur Expertin im Auktionshaus, deren Meinung sowohl von Vorgesetzten als auch Kunden geschätzt wird.
Auch ihre große Liebe findet Sarah, aber die steht unter keinem guten Stern, da der geliebte Mann aus gesellschaftlichen Gründen eine andere Frau heiraten muss. So ist der Weg für eine gemeinsame Zukunft für die beiden nicht offen und sie müssen ihre Liebe geheim halten.

In einem lebendigen und detailreichen Schreibstil erzählt die Autorin Sarahs Geschichte. Das Auktionshaus mit all den wunderschönen und kostbaren Objekten wird vor dem inneren Auge lebendig, ebenso wie englische Landsitze adeliger Familien und das turbulente Leben in London.
Aber es werden auch die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in dieser Zeit deutlich und der Stand der Frauen, besonders im Beruf.

Die Autorin bietet in diesem Roman auch einen Ausflug in die Welt der Kunst und der Auktionshäuser. Dieses Thema fand ich sehr interessant und gut in die Geschichte eingebunden. Die Autorin lässt hier auch ihr Fachwissen einfließen, da sie selbst einige Jahre als Sachverständige für ein Auktionshaus gearbeitet hat.
In ihrem Nachwort gibt sie zu diesem Thema auch noch einige spannende Informationen.

Sarahs Geschichte hat mich nicht nur gut unterhalten sondern auch bewegt, da sie den schwierigen Stand der Frauen damals insbesondere in der Welt der Auktionshäuser zeigt.
Dazu kommen noch historische Fakten, die den Hintergrund der Handlung bilden. Das bildet eine schöne Mischung aus historischem Roman in der Welt der Kunst und Liebesgeschichte.
Der kleine Cliffhanger am Ende macht neugierig auf die Fortsetzung, die in Wien spielen wird.
Ich empfehle Sarahs Geschichte gerne weiter, nicht nur Kunstfreunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Fesselnder Roman über eine Nachbarschaft mit trügerischer Idylle

Home, sweet home
0

Joy Fieldings neuer Roman spielt in Palm Beach Gardens in Florida.
Am Ende einer Sackgasse stehen in einem Wendehammer fünf identische Häuser in Hufeisenform. Eine kleine Nachbarschaft, die eigentlich ...

Joy Fieldings neuer Roman spielt in Palm Beach Gardens in Florida.
Am Ende einer Sackgasse stehen in einem Wendehammer fünf identische Häuser in Hufeisenform. Eine kleine Nachbarschaft, die eigentlich idyllisch zusammenleben könnte. Aber hier leben sehr unterschiedliche Menschen zusammen und in jedem Haus scheint es ein Geheimnis zu geben.
Maggie, die nach einem Trauma mit ihrer Familie dorthin zog, lebt nun mit ihren beiden Kindern alleine, da ihr Mann sie verlassen hat.
Außerdem leben dort ein junges Ehepaar, ein bekannter, erfolgreicher Arzt mit seiner Frau, eine über 80-jährige alte Dame ganz alleine und ein weiteres Ehepaar bei dem die Frau arbeitet, der Mann aber offenbar arbeitslos ist.

Zu Beginn stellt uns die Autorin die Bewohner der einzelnen Häuser ausführlich vor, man lernt sie gut kennen und erfährt schon so einiges über die jeweiligen Lebenssituationen und –umstände. Das zog sich erstmal ein bisschen hin, aber ich war dann froh darüber, da es doch eine Reihe Figuren sind, die alle im weiteren Verlauf der Geschichte wichtig sind. Schnell stellt sich heraus, dass es auch in dieser Siedlung ist, wie so oft im Leben. Nach außen hin wird ein gewisser Schein gewahrt aber hinter verschlossenen Türen sieht es ganz anders aus.
Die Autorin lässt uns am Leben jeder einzelnen Familie teilhaben und bald konnte ich die jeweiligen Probleme erkennen.
Thematisiert werden z. B. Arbeitslosigkeit und das Problem in einem gewissen Alter einen neuen Job zu finden, häusliche Gewalt und auch das Älterwerden.
Da im Klappentext von einem Schuss die Rede ist, habe ich gebannt darauf gewartet, wann das passiert und wer hier wohl auf wen schießt.
Überrascht hat mich dann, dass dieser erwähnte Schuss tatsächlich erst zum Ende der Geschichte fällt.

Wir erleben also zunächst das normale Leben der Familien und die Entwicklung ihrer Probleme. Es kommt auch zu gegenseitigen Begegnungen, Nachbarschaftsfesten und zufälligen Ereignissen.
Die Lage in den einzelnen Familien spitzt sich im Verlauf der Handlung mehr und mehr zu, so dass ich häufig spekuliert habe, wer hier zuerst die Nerven verliert. Die Spannung war dadurch unterschwellig ständig vorhanden und es war spürbar, dass sich die Bedrohung zuspitzt.
Dazu kommt noch, dass nahezu in jedem Haushalt eine Waffe zur Verfügung steht, wie es in den USA ja oft der Fall ist.

Gefallen hat mir die Charakterisierung der einzelnen Figuren, die Joy Fielding gut gelungen ist und die zu den jeweiligen Figuren auch gut passt. Besonders ist hier sicher Maggie hervorzuheben, die trotz schlimmer Ereignisse in der Vergangenheit eine erstaunliche Entwicklung durchmacht. Ihr soziales Verhalten hat sie nie verloren und ihre Zivilcourage und ihr Selbstbewusstsein findet sie nach und nach wieder. Ihr fallen viele Dinge in ihrer Nachbarschaft auf, die sie auch beschäftigen und denen sie auch nachgehen möchte.
Aber auch die anderen Figuren entwickeln sich weiter, je nach ihrer Situation zum positiven oder auch negativen hin.
Erwähnenswert ist auch noch die die alte Dame, deren Sohn sie unbedingt zu einem Umzug in ein Altersheim bewegen möchte, die aber ihre ganz eigenen Vorstellungen hat und diese auch durchsetzt.

Der neue Roman von Joy Fielding ist weder Thriller noch Krimi sondern für mich ein Spannungsroman mit psychologischen Elementen.
Man könnte die Geschichte durchaus als gesellschaftskritisch bezeichnen aber sie bietet auch einige Spannung. Das Ende habe ich dann irgendwann kommen sehen aber dennoch hatte ich fesselnde Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2021

Kurzer Spannungsroman mit psychologischen Elementen

Sweet Goodbye
0

Max, Liv, Anton und Martina sind junge Leute mit wohlhabenden Eltern, die sich schon lange kennen und im selben Viertel aufgewachsen sind. Am Silvesterabend feiern sie gemeinsam im Haus von Max Eltern ...

Max, Liv, Anton und Martina sind junge Leute mit wohlhabenden Eltern, die sich schon lange kennen und im selben Viertel aufgewachsen sind. Am Silvesterabend feiern sie gemeinsam im Haus von Max Eltern während die Eltern im Nachbarhaus von Antons Eltern ebenfalls gemeinsam feiern.
Ein luxuriöses Buffet ist bestellt und wird geliefert und der Alkohol fließt in Strömen. Um die Zeit bis Mitternacht zu überbrücken spielen die vier Monopoly kombiniert mit „Wahrheit oder Pflicht“.
Dabei entstehen merkwürdige Reaktionen und dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.
Dieser Silvesterabend wird so ganz anders enden als erwartet…

Ich muss gestehen, ich habe mich von Anfang schwer getan mit diesen jungen Menschen. Auch wenn sie in wohlhabenden Häusern aufgewachsen sind, verhalten sie sich für meinen Geschmack sehr merkwürdig. Begriffe wie „goldener Käfig“ und „es ist nicht alles Gold was glänzt“ sind mir dabei sofort in den Kopf gekommen.
Im Verlaufe der Handlung und durch das Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ kommen dann so einige Dinge ans Licht und es tun sich Abgründe auf. Es klärt sich dann so einiges und die Gefühle und Reaktionen der jungen Menschen werden klarer und nachvollziehbarer.
Dennoch hätte man auf alles auch ganz anders reagieren können.
Im Verlaufe des Abends spitzt sich die Situation immer mehr zu und schließlich wird ein Plan geschmiedet und umgesetzt, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

Die Handlung ist in diesem Kurzroman geschickt aufgebaut, so dass ich von Anfang an neugierig war, wohin das alles führen wird. Es baute sich so eine gewisse Spannung auf und unterschwellig war auch leicht bedrohliche Atmosphäre zu spüren. Ich hatte immer das Gefühl, dass an diesem Abend noch etwas passieren würde.
Aber die Charakterisierung der vier jungen Leute kam mir ein bisschen zu kurz. Da wäre mehr möglich gewesen.
Auch das Ende, das zugegebenermaßen ein Paukenschlag war, kam mir zu abrupt und dann endet die Geschichte sehr plötzlich. Auch hier wäre noch Potential für einen etwas längeren Roman gewesen.

Camilla Läckberg wird auch als „Königin der Rache-Romane“ bezeichnet. Auch mit diesem kurzen Roman zeigt sie ihr Können in diesem Bereich, hat sich aber meiner Meinung nach etwas zu kurz gefasst.
Dennoch konnte der Roman mir einen fesselnden Leseabend bieten!


Fazit: 3 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2021

Emotionaler Roman über einen Verlust und eine neue Chance

Ein Herz voll Leben
0

Isabella und Melanie sind beste Freundinnen und Melanies kleine Tochter Leni ist Isabellas Patenkind.
Isabella hat die Bäckerei ihrer Großmutter an der Ostseeküste übernommen und einen Cupcake-Laden daraus ...

Isabella und Melanie sind beste Freundinnen und Melanies kleine Tochter Leni ist Isabellas Patenkind.
Isabella hat die Bäckerei ihrer Großmutter an der Ostseeküste übernommen und einen Cupcake-Laden daraus gemacht, der so gut läuft, dass sie bereits darüber nachdenkt, jemanden zur Hilfe einzustellen.
Mitten in dieses Glück platzt aber eine Veränderung, mit der Isabella nicht rechnen konnte. Melanie verstirbt ganz plötzlich an einem Aneurysma. Da sie offenbar von ihrer Erkrankung wusste, hat sie in einem Testament verfügt, dass die kleine Leni bei Isabella bleiben soll. Für diese ist es selbstverständlich, dass sie die Vormundschaft über ihr Patenkind übernimmt.
Aber wie soll ihr Leben weitergehen? Sie kommt selbst kaum mit ihrer Trauer um ihre Freundin zurecht, muss sich um die kleine trauernde Leni kümmern und auch noch ihren Laden führen.
Und dann erhält sie auch noch eine merkwürdige Mail von Melanie…

In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir Max kennen. Er lebt kostenlos auf dem Grundstück seines Onkels, der ein stadtbekannter Makler ist. Im Gegenzug übernimmt er Jobs für seinen Onkel und verdient sich so noch etwas Geld damit er seinem Sohn, von dessen Mutter er getrennt lebt, in den Sommerferien etwas bieten kann.
Max wird von seinem Onkel gebeten, sich einen Job bei Isabella zu suchen, um festzustellen, wie das Geschäft läuft. Denn der gierige Onkel möchte das Grundstück kaufen, auf dem der Cupcake-Shop steht.
So landet Max als Aushilfe bei Isabella, der seine Unterstützung in ihrer Situation wie gerufen kommt.

Die Kapitel wechseln zwischen Isabella und Max, die beide in der Ich-Form erzählen. So ist man an beiden nahe dran.
Ich konnte sehr mit Isabella mitfühlen und ihre Liebe zu der kleinen Leni und ihre Trauer um die beste Freundin sind gut bei mir angekommen.
Auch Max Gedanken und Handlungen konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn ich seine Entscheidungen nicht immer richtig fand. Auch wenn er seinen kleinen Sohn sehr liebt, sollte er sich nicht von seinem Onkel regelrecht erpressen lassen. Aber seine innere Zerrissenheit diesbezüglich konnte ich gut spüren.
Beide waren mir aber sympathisch und sind als Figuren gut gelungen.

Es war ein bisschen vorhersehbar, wohin das mit Isabella und Max führen würde aber der Weg dorthin war dann doch turbulenter als geahnt.
Isabella erlebt eine ständige Achterbahn der Gefühle. Die Mails von Melanie, die offenbar jemand in deren Auftrag nach ihrem Tod an Isabella sendet, hatte Melanie vorbereitet, da sie von der Gefahr und dem Risiko ihrer Erkrankung wusste.
Melanie fordert Isabella zu allerlei Dingen und Unternehmungen auf, da sie der Meinung ist, dass Isabella nur so den Tod ihrer Freundin verarbeiten kann und ihr Leben wieder mit Freude füllen soll.
Wer diese Mails tatsächlich versendet hat, wird aber nicht aufgeklärt.
Doch Isabella folgt der Aufforderung ihrer Freundin und erfüllt die Aufgaben. Dabei spielt dann auch zufällig Max eine Rolle.
Und so verändert sich Isabellas Leben nach und nach und sie kann sich auch den weiteren Herausforderungen stellen und diese meistern.
Dabei spielen noch einige Intrigen und Geheimnisse eine Rolle, die der Geschichte etwas Spannung verleihen.

Neben den ernsten und traurigen Themen vermittelt der Roman schöne Botschaften über enge Freundschaften, Erinnerungen an geliebte Menschen, die im Herzen bleiben und die Hoffnung, dass das Leben auch immer wieder etwas Schönes bereit hält.
Die Autorin behandelt das alles sehr einfühlsam und liebevoll ohne künstlich Dramatik hinein zu bringen. Bei mir wurden beim Lesen vielfältige Emotionen ausgelöst.
Isabellas Geschichte erzählt von Liebe, Trauer und Verlust und vor allem von Hoffnung und hat mir schöne Lesestunden bereitet!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere