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Veröffentlicht am 08.04.2024

Leichter Wohlfühlroman über eine zufällige Wohngemeinschaft und die Folgen

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Mit diesem Roman beginnt Anne Sanders ihre Reihe um die Chestnut Road in Brighton.
Julie ist Zahnärztin aber in diesem Beruf nicht glücklich und braucht deshalb dringend eine Auszeit.
So hat sie sich in ...

Mit diesem Roman beginnt Anne Sanders ihre Reihe um die Chestnut Road in Brighton.
Julie ist Zahnärztin aber in diesem Beruf nicht glücklich und braucht deshalb dringend eine Auszeit.
So hat sie sich in Brighton in der Chestnut Road bei einer gewissen Mrs. Gastrell ein Zimmer gemietet.
Vor Ort muss sie allerdings feststellen, dass sie den Mietvertrag nicht richtig gelesen hat, denn sie bekommt nur ein halbes Zimmer. Die andere Hälfte hat die clevere alte Dame an den Anwalt Alex vermietet.
So landen Julie und Alex unfreiwillig in einer WG. Während es Alex völlig egal ist, da er ohnehin nur zum Schlafen dort sein wird, ist Julie dagegen entsetzt. Sie soll sich ein Zimmer mit einem völlig fremden Mann teilen, der dazu nach ihrer Einschätzung sehr kühl und arrogant zu sein scheint. Ob das gut gehen wird?

Diese Ausgangssituation fand ich schon ziemlich skurril. Ob es das in der Realität wirklich so geben könnte, kann ich nicht beurteilen. Hier bei uns sicherlich nicht.
Julie lässt sich im Roman letztendlich darauf ein, da sie keine andere Wahl hat. Zurück nach Hause in die Zahnarztpraxis ihrer Eltern ist keine Alternative. Nach und nach erfahren wir, dass Juli nur Zahnärztin wurde, weil ihre Eltern das irgendwie erwartet haben und sie deren Praxis einmal übernehmen soll. Doch sie ist in dem Beruf nicht glücklich und möchte eigentlich etwas anderes machen. Doch was sie möchte, weiß sie noch nicht.
Alex ist junger Anwalt und arbeitet sich gerade in einer Kanzlei hoch. Wie man es aus amerikanischen Filmen kennt, wird Alex dort arbeitsmäßig ausgenutzt und eigentlich wird von ihm erwartet, dass er ständig zur Verfügung steht. Daneben fährt er noch die halbe Nacht Taxi, damit er insgesamt genug Geld verdient, um seiner geliebten Großmutter das Leben in einem Seniorenheim zu bezahlen.

Der erste Teil des Romans zog sich für mich ein bisschen. Alex blieb ziemlich undurchsichtig, bis man erfährt, wie und womit er seine Zeit verbringt. Und Julie erschien mir tatsächlich ein bisschen unreif, eher wie ein Teenager als eine fertige Zahnärztin. Sie wusste zwar, dass sie etwas anderes machen möchte, kümmerte sich aber nur sehr wenig darum, was das sein könnte. Stattdessen verbringt sie viel Zeit in einem italienischen Restaurant, dass sich unten im Haus befindet und jobbt dort auch. Da lernt sie auch Hannah kennen, die für sie zur Freundin wird.
Hannah wird im zweiten Teil dann die Protagonistin sein.

Wie man es bei so einem Roman erwartet, war es auch hier etwas vorhersehbar, dass sich zwischen Julie und Alex etwas entwickeln wird. Bis es dazu kommt, dauert es allerdings etwas. Dann aber kommt es zu einigen recht humorvollen, für die beiden teilweise auch peinlichen, Situationen. Dabei spielen die alte Vermieterin Mrs. Gastrell und auch Alex‘ Großmutter eine gewisse Rolle.

Dank des lockeren und eingängigen Schreibstils lässt sich die Geschichte von Julie und Alex gut lesen und macht insgesamt gesehen auch Spaß.
Brighton als Stadt wird schön beschrieben, besonders die Gegend um den berühmten Brighton Pier.

„Liebe kann doch jedem mal passieren“ ist ein lockerer und leichter Liebesroman um eine unfreiwillige WG und deren Folgen. Ohne große Probleme oder Themen mit Tiefgang ist es eine nette Lektüre mit Humor, die gut unterhält und eine kleine Auszeit bietet!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 28.03.2024

Gefühlvoller und unterhaltsamer Roman vor wunderschöner Kulisse

Träume in Wildberry Bay
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Die neue Trilogie von Miriam Covi führt uns erneut an die Ostküste Kanadas in die Provinz Nova Scotia.
Den Ort Wildberry Bay gibt es zwar nicht aber laut ihrem Nachwort ist das Vorbild das Fischerdorf ...

Die neue Trilogie von Miriam Covi führt uns erneut an die Ostküste Kanadas in die Provinz Nova Scotia.
Den Ort Wildberry Bay gibt es zwar nicht aber laut ihrem Nachwort ist das Vorbild das Fischerdorf Blandford auf der Aspotogan-Halbinsel. Peggy’s Cove und den berühmten Leuchtturm, der im Roman ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, gibt es allerdings wirklich.
Und genau an diesem Leuchtturm erlebt Protagonistin Florentine die größte Enttäuschung, die man sich vorstellen kann.
Ihr Verlobter Jay erscheint nicht zur Hochzeit und sie erwischt ihn in flagranti mit seinem Freund und Trauzeugen. Offenbar wollte er sie nur heiraten, um sich nicht outen zu müssen und seine Homosexualität weiter verbergen zu können.
Jays Bruder Raven steht Florentine zur Seite und bringt sie mit dem Boot rüber nach Wildberry Bay.
Hier verbrachte Florentine in ihrer Kindheit und Jugend viele schöne Sommer mit ihren Eltern im „Cozy Cottage“, dem Sommerhaus der Eltern von Jay und Raven.
Ein schreckliches Ereignis brachte damals etwas ans Licht, das die Familien auseinanderriss. Seitdem gab es diese gemeinsamen Sommerferien nicht mehr.
Jay, Raven und Florentine sahen sich dann nur noch sehr selten.
Florentine kommt in Wildberry Bay erst mal in Ravens Haus unter, da das Cozy Cottage bereits voll belegt ist. Als sie langsam zur Ruhe kommt, muss sie erkennen, dass Jay der falsche der beiden Brüder war. Aber Raven ist inzwischen anderweitig vergeben.

Zu Beginn der Geschichte erleben wir den Tag, der eigentlich der schönste Tag für Florentine werden sollte, den Hochzeitstag und die Ereignisse, die die Hochzeit platzen lassen.
Im weiteren Verlauf erfahren wir viel über die früheren Sommer, die Florentine mit ihren Eltern und der Familie von Jay und Raven in Wildberry Bay verbrachte. Bis im Sommer 1998 dort vor der Küste das Flugzeug der Swissair in den Atlantik stürzte. Dieses Ereignis hat damals die ganze Gegend in Aufregung versetzt und so auch die beiden Familien.
Im Nachwort erklärt Miriam Covi, dass es diesen Flugzeugabsturz tatsächlich gegeben hat und man findet im Internet auch viel darüber, das ich interessiert nachgelesen habe. Es gibt auch zwei Gedenkstätten für die Opfer, die im Roman ebenfalls Erwähnung finden.

Daneben wird die gesamte Geschichte aus der Sicht von Florentine und Raven erzählt, jeweils in der Ich-Form. Das bringt zu beiden sehr viel Nähe, auch wenn Florentine den deutlich größeren Teil hat.
Florentine hat mir anfangs schon sehr leid getan, denn sie gab in Deutschland alles auf, um nach Kanada zu gehen und dort mit ihrem Jay zu leben. Nun sind alle ihre Träume geplatzt.
Aber es war auch schön zu erleben, wie sie irgendwann erkennt, dass Jay eigentlich nicht ihre große Liebe war. Alte Gefühle für Raven, die sie schon ihrer Jugend hatte, sind plötzlich wieder da, als sie mehr und mehr Zeit in seiner Nähe verbringt.

Aber auch in den Familien der beiden ist so einiges los. Bei Florentines Eltern geht es ebenfalls sehr turbulent zu und da sie plötzlich ja alle wieder zusammen im Cozy Cottage sind, kommen für alle auch viele Erinnerungen an den Sommer 1998 hoch, der damals auch für einige grundlegende Veränderungen brachte.

Neben den beiden Familien gibt es noch weitere interessante und sympathische Nebenfiguren. Da ist Florentines Freundin Gwen, Neil der Polizist und seine Schwester Zoe, Eliza, die Besitzerin des Diner und Helena, die beim Flugzeugabsturz damals ihre Mutter verlor.
Helena und Gwen werden die Protagonistinnen der beiden folgenden Teile der Trilogie sein.
All diese Figuren sorgen für kleine Nebenhandlungen, die viel Abwechslung in die Geschichte bringen.

Dass Miriam Covi eine tolle Erzählerin ist, weiß man schon durch ihre früheren Romane. Auch hier ist es ihr wieder gelungen, eine wunderbare und gefühlvolle Geschichte zu erzählen. Es werden so einige Themen berührt, die Tiefgang in die Handlung bringen und sie zu mehr machen, als einer bloßen Liebesgeschichte. Der Bezug zu dem leider realen Flugzeugabsturz ist großartig mit der fiktiven Handlung verknüpft.
Dazu kommt eine wunderschöne und sehr bildhafte Beschreibung der Örtlichkeiten auf der kleinen Halbinsel, so dass ich das Meer rauschen hörte und mir auch die felsige, wilde Küste gut vorstellen konnte.

„Träume in Wildberry Bay“ ist ein sehr gelungener Auftakt zur Trilogie. Vor der wunderschönen Kulisse der kanadischen Ostküste hat mich dieser gefühlvolle und sehr unterhaltsame Roman mit seinem Themenmix, liebenswerten Figuren, Romantik und auch einem Schuss Humor wirklich begeistert! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 25.03.2024

Gefühlvoller, berührender Roman über eine Patchwork-Familie mit Tiefgang

Über dem Meer tanzt das Licht
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In diesem Roman erleben wir Maria, die bereits in „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ eine größere Rolle gespielt hat, als Hauptprotagonistin.
Maria ist einige Jahre durch die Welt gereist und hat sich ...

In diesem Roman erleben wir Maria, die bereits in „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ eine größere Rolle gespielt hat, als Hauptprotagonistin.
Maria ist einige Jahre durch die Welt gereist und hat sich zwischenzeitlich auf Norderney niedergelassen. Nach dem Tod ihrer Mutter blieb sie dort und hat das Café „Strandmuschel“ eröffnet. Sie ist Mutter zweier Töchter, Morlen (12) und dem Kleinkind Hannah. Mit Morlens Vater ist sie nicht zusammen sondern lebt mit dem Surflehrer Simon, der auch Hannahs Vater ist, zusammen.
Maria hat aktuell mit mehreren Dingen zu kämpfen. Sie müsste das Haus ihrer Mutter ausräumen und verkaufen, da sie Geld braucht, ihre Tochter Morlen beginnt mit der Pubertät und verhält sich etwas „zickig“ und dann kommt auch noch ihr Lebensgefährte Simon mit seinen Plänen, mit der kleinen Tochter Hannah eine Vater-Tochter-Tour mit dem Campingbus zu unternehmen. Maria versteht die Welt nicht mehr, akzeptiert aber Simons Wunsch, diese Tour mit Hannah machen zu wollen, auch wenn sie die beiden sehr vermissen wird.
Als dann auch noch Morlen plötzlich beschließt, den Sommer bei und mit ihrem Vater zu verbringen, hat Maria plötzlich mehr Zeit als ihr lieb ist.
Sie beschäftigt sich trotz allem mit ihrer Beziehung zu Morlen und auch mit dem Haus ihrer Mutter. Da an ihrem Café einige Reparaturen anstehen, braucht sie Geld und müsste das Haus eigentlich verkaufen. Doch Maria ist emotional diesbezüglich sehr zerrissen, denn sie wuchs dort auf und auch Morlen liebt das Haus ihrer Oma.
Die Aufräumarbeiten in dem Haus nehmen Maria sehr mit, denn es werden so viele Erinnerungen wach. Und dann findet sie auch noch Tagebücher ihrer Mutter, die sie sehr aufwühlen und in denen sie sich endlich einen Hinweis auf ihren Vater erhofft, den sie bis heute nicht kennt.

Auch wenn Marias Gefühlslage sehr angespannt ist, hat es mir Freude gemacht, Maria zu begleiten, die uns ihre Geschichte in der Ich-Form erzählt.
Der Autorin gelingt es gut, Marias Emotionen darzustellen und dabei aber auch eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen und nicht nur in Problemen zu graben.
Dennoch habe ich auch sehr mit Maria gelitten, die sich mit den vielen Dingen auseinandersetzen muss. Sie vermisst Simon und Hannah und stellt irgendwann sogar ihre Beziehung in Frage, als Simon sich immer seltener von seiner Tour aus bei ihr meldet. Morlen zickt rum und geht dann zu ihrem Vater, sie hat Geldsorgen, erlebt eine emotionale Achterbahn in Bezug auf ihre Mutter und deren Haus und dann taucht auch noch ein anderer Mann auf, der ganz offensichtlich Interesse an ihr hat. Da ist so einiges los in Marias Leben.

Daneben beschreibt die Autorin ganz wunderbar die Schönheiten der Insel Norderney. Ich hörte das Meer rauschen und war gedanklich und vor meinem inneren Auge oft am Strand, sah den Wellen zu und spürte den Wind in den Haaren.

Neben Maria gibt es noch einige wichtige Figuren und alle sind der Autorin gut gelungen. Sie sind realistisch dargestellt, facettenreich und bereichern die Geschichte.
Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen Gespräche zwischen Maria und ihrer Freundin Toni, die plötzlich auf der Insel auftaucht. Die beiden kennen sich von ihren vielen gemeinsamen Reisen durch die Welt und Toni kannte in früheren Jahren auch Simon.

Meike Werkmeister berührt in diesem Roman viele Themen, die im Leben so vorkommen könnten. Da geht es um Lebensplanung, Lebensträume, Liebesbeziehungen, pubertierende Kinder und Familienbande.
Ein bunter Themenmix, der vielfältige Emotionen auslöst, nachdenklich macht aber auch unterhaltsam und gefühlvoll dargestellt ist.
„Über dem Meer tanzt das Licht“ hat mich mit seiner emotionalen Geschichte berührt und seinem schönen Setting Urlaubsfeeling ausgelöst. Eine Leseempfehlung nicht nur für Norderney-Fans!


Fazit: 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Eine gefühlvolle Geschichte auf Rügen über Verlust, Liebe und das Meer

Jeden Tag ein bisschen Meer
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Linda liebt ihre Heimat Rügen, ihren Dauer-Freund Markus und ihre kleine Pension „Nordwind“, die sie sehr engagiert führt, damit ihre Gäste sich wohlfühlen. Linda ist noch nicht zu ihrem Markus in sein ...

Linda liebt ihre Heimat Rügen, ihren Dauer-Freund Markus und ihre kleine Pension „Nordwind“, die sie sehr engagiert führt, damit ihre Gäste sich wohlfühlen. Linda ist noch nicht zu ihrem Markus in sein Haus gezogen sondern hat noch ihre eigene kleine Wohnung über der Pension. Irgendetwas fehlt ihr in der Beziehung. Doch als Markus ihr einen Antrag macht, nimmt sie ihn an.
Da erscheint ein bekannter Gast in der Pension. Paul, der sonst immer mit seiner Frau Paula dort Urlaub machte, reist nach einem Jahr Abwesenheit alleine an. Linda fällt auf, dass Paul sehr verändert ist, er wirkt traurig, verschlossen und einsam. Sie erfährt, dass Paula verstorben ist und beschließt, Paul etwas aufzumuntern und verbringt einige Zeit mit ihm bei Ausflügen. Wird aus der Verliebtheit die entsteht am Ende mehr?

Mit diesem Roman macht man eine schöne Urlaubsreise auf die Insel Rügen. Lindas kleine Pension „Nordwind“ wäre da eine wirklich schöne Unterkunft, die mir auch gefallen würde.
Durch die gemeinsamen Ausflüge von Linda und Paul entdeckt man beim Lesen schöne Orte auf der Insel und besonders auf der Halbinsel Mönchgut rund um das dortige Naturschutzgebiet. Da gibt es schöne und ruhige Strände und viel wunderbare Natur direkt am Meer.

Es geht jedoch nicht nur um die schöne Landschaft sondern hier geht es auch um tiefergehende Themen.
Paul steckt tief in seiner Trauer um seine geliebte Frau Paula, die er durch eine Krankheit viel zu früh verloren hat. Er versucht dort auf Rügen, wo er in vielen Urlauben mit Paula glücklich war, diese Trauer zu verarbeiten.
Linda steckt in einer Beziehung, die für mich nicht den Eindruck macht, dass es eine gute und glückliche Beziehung ist. Vielmehr sieht es für mich so aus, als wäre Markus der dominante Teil und Linda steckt in der Gewohnheit fest. Dennoch nimmt sie seinen Heiratsantrag an, was ich nicht verstehen konnte.

Sehr berührt haben mich die emotionalen Briefe, die Paul an seine Paula schreibt und in denen der seine Gefühle und Gedanken darstellt.
Aber auch die Gespräche zwischen Linda und Paul geben viel Anlass zum Nachdenken und haben Tiefgang. Linda ergeht sich nicht in Mitleid gegenüber Paul sondern gibt ihm Raum, sich zu öffnen und sich an die schönen Zeiten zu erinnern.
Diese Gespräche regen aber auch Linda an, ihre Beziehung mit Markus zu überdenken und sich den Gefühlen zu stellen, die sie plötzlich für Paul empfindet.
Das war schön zu erleben, wie Linda beginnt, ihr Leben zu überdenken, auch wenn mir klar war, wohin das am Ende führen würde.

Da ich selbst das Meer auch sehr liebe, hat mir Lindas Vorsatz, jeden Tag ans oder sogar ins Meer zu gehen, gut gefallen. Durch diesen Vorsatz entsteht dann auch der Satz: „Jeden Tag ein bisschen Meer“, der dann auch zum Buchtitel wird.

Dieser Roman vereint eine Liebesgeschichte, tiefer gehende Themen, viele Emotionen und ein schönes Setting auf Rügen, das Urlaubsstimmung vermittelt. Ein leichter, gefühlvoller Schreibstil und sympathische Figuren runden ein schönes, unterhaltsames Leseerlebnis ab!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 13.03.2024

Unterhaltsame Mördersuche in Niederkaltenkirchen mit dem kultigen Eberhofer

Steckerlfischfiasko
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Rita Falk wurde 1964 in Oberammergau geboren. Ihrer bayrischen Heimat ist sie bis heute treu geblieben. Mit ihren Provinzkrimis um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer und ihren Romanen ›Hannes‹ und ›Funkenflieger‹ ...

Rita Falk wurde 1964 in Oberammergau geboren. Ihrer bayrischen Heimat ist sie bis heute treu geblieben. Mit ihren Provinzkrimis um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer und ihren Romanen ›Hannes‹ und ›Funkenflieger‹ hat sie sich in die Herzen ihrer Leserinnen und Leser geschrieben – weit über die Grenzen Bayerns hinaus.
(Quelle: dtv)


Meine Meinung:
Zum zwölften Mal dürfen wir zu Gast sein in Niederkaltenkirchen und bei der Familie Eberhofer.
Diesmal muss der kultige Franz Eberhofer im Golfclub und unter dessen Mitgliedern ermitteln.
Im Spa-Bereich des elitären Clubs liegt der „Steckerlfischkönig“ und Präsident des Clubs, der offenbar erschlagen wurde.
Der Franz ist von Beginn an genervt von den Ermittlungen, da er diese „Schicki-Micki-Gesellschaft“ so gar nicht leiden kann.
Da muss dann schnell der Birkenberger her und helfen. Alleine kann der Franz das nicht ermitteln.

Daneben ist aber auch noch so einiges los. Die Oma ist mit ihren fast 90 Jahren zur Kur. Da muss jemand den Haushalt übernehmen. Die engagierte Haushaltshilfe ist zwar sehr temperamentvoll, arbeitet aber auch nicht so gerne und delegiert daher gerne Aufgaben an die Eberhofer-Männer.
Die Susi, die ja eigentlich als Verwaltungsangestellte im Rathaus arbeitet, hat den Bürgermeister vertreten und will jetzt bei der Wahl gegen diesen antreten. Klar, dass der Amtsinhaber nicht sonderlich begeistert ist und der Franz auch nicht. Die Susi soll sich um ihn und Sohnemann Paul kümmern und dafür hätte sie als Bürgermeisterin sicher nicht mehr viel Zeit.
Dass Sohnemann Paul lieber Ballett tanzen möchte als Fußball spielen passt dem Franz auch nicht so recht, schließlich ist Ballett doch was für Mädchen.

Wie immer lebt auch der zwölfte Fall für den Eberhofer nicht unbedingt vom Kriminalfall. Dieser ist zwar spannend gestaltet und es dauert auch ziemlich lange, bis der Franz und der Rudi herausbekommen, was da im Golfclub geschehen ist. Aber das ist eigentlich eher Nebensache.
Das chaotische Privatleben vom Franz nimmt wesentlich mehr Raum ein. Und so gibt es hier wieder jede Menge witzige Dialoge, die Diskussionen und kleinen Kabbeleien zwischen Franz und Rudi und auch die zwischen Franz und Susi sind halt immer lustig. Aber auch die Nebenfiguren wie der Flötzinger, Bruder Leopold und Vater Eberhofer sorgen für jede Menge humorvolle Momente.
Außerdem geht es, auch wie immer, häufig um Essen und Trinken, das im Hause Eberhofer bekanntlich immer eine wichtige Rolle spielt.
Im Anhang gibt es wieder einige Rezepte für Gulasch, Kartoffelsalat, Zwetschgendatschi und den titelgebenden Steckerlfisch.

Die Danksagung der Autorin lässt die Vermutung zu, dass dies der letzte Fall für Franz Eberhofer gewesen sein könnte.
Sollte sie es sich anders überlegen, lässt das Ende des Krimis jederzeit einen Wiedereinstieg zu.

Mit diesem Fall macht der Eberhofer das Dutzend voll und Rita Falk bietet uns bietet uns erneut eine gelungene Mischung aus Regionalkrimi und humorvoller Unterhaltung mit viel bayerischem Flair.
Fans vom Eberhofer und Niederkaltenkirchen werden auch diesen Fall gerne lesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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