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Veröffentlicht am 04.07.2020

Campingurlaub mit der Online-Omi - humorvoll und unterhaltsam!

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Die kultige Online-Omi Renate Bergmann, rüstige Rentnerin von 82 Jahren, macht Ferien. Nachdem sie vor drei Jahren mit ihrer Freundin Gertrud eine Kreuzfahrt gemacht hat, soll es diesmal ein Campingurlaub ...

Die kultige Online-Omi Renate Bergmann, rüstige Rentnerin von 82 Jahren, macht Ferien. Nachdem sie vor drei Jahren mit ihrer Freundin Gertrud eine Kreuzfahrt gemacht hat, soll es diesmal ein Campingurlaub sein. Drei Wochen möchte sie mit ihren Freunden Ilse und Kurt Erholung auf dem Campingplatz suchen. Aber ein Zelt kommt für sie nicht in Frage und auch kein wackeliger Campinganhänger, es soll schon ein solides Wohnmobil sein. Kurt, dessen Sehvermögen nicht mehr gut ist, darf das Wohnmobil aber auf keinen Fall fahren und so sorgen Renates Neffe Stefan und seine Frau Ariane dafür, dass Renate, Ilse und Kurt sicher auf dem Campingplatz ankommen. Der dortige Platzwart entpuppt sich als ehemaliger Schüler von Ilse und die verbessert auch gleich mal die Grammatik auf der Platzordnung. So geht es schon humorvoll los …

Wie man Renate kennt, erzählt sie fröhlich drauf los und berichtet detailliert von den Vorbereitungen, dem Packen der nötigen Sachen und natürlich der Auswahl des Wohnmobils, das gemietet wird.
Ihre Balkon-Geranien, die die Nachbarn sicher nicht gut genug versorgen, nimmt sie lieber auch mit, denn damit kann man ja das Vorzelt verschönern.
Gleich zu Anfang wird erst mal der Campingplatz inspiziert. Das Waschhaus ist zwar einigermaßen sauber aber:
„Einen Duschhocker suchen Se da vergebens, und nach zwei Minuten muss man neu drücken, wenn man Warmwasser haben will.“ (Zitat, eBook, Seite 9)
Bei den Nachbarn rund herum macht Renate Antrittsbesuche mit einer Flasche Likör und stellt dabei fest:
„Wo man gießt, da lass dich nieder, nette Menschen wässern ihren Flieder.“ (Zitat, eBook, Seite 16)

In ihrer unnachahmlichen Art erzählt Renate von ihrem Alltag auf dem Campingplatz und ihren Unternehmungen. Sie machen Spaziergänge zum See und in den Nachbarort. Und mit Ilse hat Renate natürlich die „Haushaltsführung“ genauestens durchgeplant. Denn zwei gestandene Hausfrauen kommen sich sonst ins Gehege.
Wie immer schweift Renate zwischendurch ab und erzählt kleine Anekdoten, findet aber immer wieder zum roten Faden zurück.
Es gibt so einige turbulente Situationen und der Urlaub der alten Herrschaften ist ereignisreicher als man denken würde.

Ich hatte viel Freude, Renate und ihre Freunde durch diesen Campingurlaub zu begleiten. Renates Humor und ihre Lebensfreude sind einfach schön zu lesen und auch ihre Lebensweisheiten sind immer wieder treffend.

„Agneta, die Welt ist manchmal grau wie in Novembertag, aber du hast deine Fantasie. Bewahre sie dir, und male damit deine Welt bunt wie eine Blumenwiese.“ (Zitat, eBook, Seite 185)

Renates Campingurlaub bzw. –abenteuer ist humorvolle Unterhaltung für zwischendurch und ein kurzweiliges Lesevergnügen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 01.07.2020

Spannender 3. Fall für Ben Kitto - geheimnisvoll und fesselnd!

Kalt flüstern die Wellen
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Zum dritten Mal ermittelt Ben Kitto auf den Scilly-Inseln.
Diesmal muss er ausgerechnet an seinem Geburtstag ein Feuerwerk anlässlich eines traditionellen Abends auf der Insel St. Agnes überwachen. Als ...

Zum dritten Mal ermittelt Ben Kitto auf den Scilly-Inseln.
Diesmal muss er ausgerechnet an seinem Geburtstag ein Feuerwerk anlässlich eines traditionellen Abends auf der Insel St. Agnes überwachen. Als eine völlig verbrannte Leiche in einer Feuerstelle gefunden wird, sind die Feiern schnell beendet und Ben riegelt die Insel ab. Der Täter muss auf der Insel sein und Ben muss ihn so schnell wie möglich finden, denn eine merkwürdige Botschaft lässt Schlüsse auf weitere Morde zu.

Wie schon in den ersten beiden Fällen tragen die besondere Landschaft der kleinen Inseln sowie die Tatsache, dass es nur einen sehr überschaubaren Personenkreis auf der Insel gibt, zur besonderen Atmosphäre des Krimis bei. Aufgrund der Wetterlage und Jahreszeit ist die Stimmung ein bisschen düster und geheimnisvoll aber es gibt auch tolle Landschaftsbeschreibungen, die anschaulich dargestellt sind und die Besonderheiten dieser kleinen Inseln deutlich machen.

Einerseits ist der Kreis der möglichen Verdächtigen recht klein, andererseits sind es aber doch zu viele, als dass man gleich auf mögliche Täter kommen könnte.
Für Ben Kitto sind die Ermittlungen doppelt schwierig, denn er kennt die meisten Bewohner seit vielen Jahren, nennt einige sogar Freunde und trotzdem muss er unbequeme Fragen stellen.
Mir hat es viel Freude gemacht, Ben bei seinen Ermittlungsschritten zu begleiten und mögliche Motive und Spuren zu entdecken.
Die Autorin legt viele Fährten und Spuren und es war fesselnd diese gemeinsam mit Ben zu verfolgen.
Eine besondere Rolle spielt dabei Jimmy, der „Vogelmann“, dessen Mantel beim Opfer gefunden wurde. Die Darstellung des behinderten jungen Mannes, der kaum sprechen kann und sich hauptsächlich um die Vogelwelt auf der Insel kümmert, ist sehr gut gelungen. In Einschüben, die kursiv geschrieben sind, kann man seine Erlebnisse und Handlungen verfolgen und tiefe Einblicke in seinen Charakter bekommen.

Begleitet wird Ben von seinem Hund Shadow, der erneut durch sein Verhalten für humorvolle Momente sorgt aber auch seine Spürnase ist mal wieder gefragt. Bens Assistent Eddie und die neue Kriminaltechnikerin Liz unterstützen Ben tatkräftig. Besonders Liz hat mir als Figur gut gefallen, denn sie ist eine starke Frau und weiß genau was sie tut.

Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch, denn es gibt weitere Ereignisse und mysteriöse Nachrichten in einer alten Sprache, die nur noch wenige auf der Insel ansatzweise beherrschen. Doch es sind Drohungen, die sich gegen Zugezogene richten.
Ben ist zwar ein sehr erfahrener Ermittler aber dennoch riskiert er oft riskante Alleingänge, denn er reagiert sofort auf jedes neue Indiz, notfalls auch alleine mitten in der Nacht. Dazu kommt, dass die Zeit drängt, denn niemand weiß, wer das nächste Opfer sein könnte.
Die Auflösung ergibt sich erst ganz zum Ende, das auch noch mit einem Showdown aufwarten kann.

Der 3. Krimi mit Ben Kitto punktet erneut mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre, viel Lokalkolorit, tollen Figuren, einem fesselnden Fall und natürlich dem charismatischen Ermittler Ben.
Ich freue mich auf den nächsten Besuch auf den Scilly-Inseln!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 24.06.2020

Drei Frauen, drei Schicksale und die Lösung - etwas knapp gehalten

No Mercy. Rache ist weiblich
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Ingrid, Birgitta und Viktoria sind drei sehr unterschiedliche Frauen, die aber eine Gemeinsamkeit haben. Sie sind alle drei in ihrer Ehe nicht glücklich bzw. haben massive Probleme.
Ingrid gab ihre Karriere ...

Ingrid, Birgitta und Viktoria sind drei sehr unterschiedliche Frauen, die aber eine Gemeinsamkeit haben. Sie sind alle drei in ihrer Ehe nicht glücklich bzw. haben massive Probleme.
Ingrid gab ihre Karriere auf, als die gemeinsame Tochter geboren wurde. Ihr Mann ist erfolgreicher Chefredakteur, betrügt sie aber ständig.
Birgitta ist die Lehrerin von Ingrids Tochter. Ihr Mann schlägt sie und wegen der Blessuren traut sie sich noch nicht mal zum Arzt, obwohl dringend nötige Untersuchungen durchgeführt werden müssten.
Viktoria ist Russin und heiratete den einst so gutmütigen Malte. Der entpuppte sich nach der Hochzeit als Macho und behandelt Viktoria wie eine Leibeigene für seine persönlichen Bedürfnisse.
Alle drei sehen keinen Ausweg aus ihrer Ehe.

Das hört sich jetzt erst mal nach vielen Klischees an, was teilweise auch so ist, aber solche Situationen gibt es im echten Leben sicher öfter als man denkt.
Das Buch gliedert sich in 3 Teile. Im ersten Teil lernen wir die Frauen und ihre Situationen kennen. Im zweiten und dritten geht es um die Rache-Pläne und deren Umsetzung.
Die drei Frauen treffen in einem entsprechenden, anonymen Internet-Forum aufeinander und dort werden wohl die Pläne geschmiedet, wer was machen soll.
Leider hat uns die Autorin diesen Teil der Geschichte aber vorenthalten.
Es geht dann gleich mit der Umsetzung los.
Die Rache-Pläne waren sehr kreativ und es war schon spannend, die Vorbereitungen und die Umsetzung zu verfolgen.
Allerdings habe ich mich auf öfter gefragt, ob es das im echten Leben so möglich wäre.

Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und ich habe gespannt verfolgt, ob die Pläne der Frauen aufgehen werden.
Die drei Frauen sind gut charakterisiert und die unterschiedlichen Persönlichkeiten werden deutlich. Besonders mit Victoria und Birgitta habe ich gelitten. Ingrid hätte sich meiner Meinung nach auch einfach von ihrem Mann trennen können, auch wenn sie aufgrund eines Ehevertrags dann leer ausgehen würde. Mein Seelenheil wäre mir wichtiger.

Dieser Roman thematisiert drei Frauenschicksale und die Art, wie sie damit umgehen.
Ich hatte damit spannende Lesestunden, aber leider nur wenige denn insgesamt war mir die Geschichte mit ihren nur 160 Seiten etwas zu knapp gehalten. Ein bisschen mehr Ausführlichkeit an einigen Stellen wäre schön gewesen!


Fazit: 3 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 18.06.2020

Tiefgründige, fesselnde und auch romantische Geschichte in Südfrankreich

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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„Isabelles Geheimnis“ ist der Auftakt zu einer Trilogie über „Die Frauen von der Pupurküste“ und der erste „Nichtkrimi“ der Autorin.
Die Trilogie spielt, wie auch die Krimis von Silke Ziegler, in Südfrankreich, ...

„Isabelles Geheimnis“ ist der Auftakt zu einer Trilogie über „Die Frauen von der Pupurküste“ und der erste „Nichtkrimi“ der Autorin.
Die Trilogie spielt, wie auch die Krimis von Silke Ziegler, in Südfrankreich, diesmal in dem kleinen Ort Collioure an der Côte Vermeille.

Amélie ist Autorin und leidet sehr unter einem schlimmen Schicksalsschlag, der auch dazu geführt hat, dass sie nicht schreiben kann und von ihrer Agentin und ihrem Verleger deswegen sehr bedrängt wird.
Sie entschließt sich nach Collioure zu reisen und im Haus ihrer Großmutter, die inzwischen in einem Seniorenheim lebt, zu wohnen, um dort wieder zu sich selbst zu finden und Abstand zu den Ereignissen in Deutschland zu gewinnen.
Bei ihrer Ankunft muss sie aber feststellen, dass ihre Familie das Haus an Benjamin, einen Journalisten, vermietet hat. Dieser bewohnt das Obergeschoss, so dass sich Amélie mit der 1. Etage und der Baguetterie im Erdgeschoss zufrieden geben muss.
In den ersten Tagen besucht sie Familienangehörige, trifft zufällig alte Bekannte und entschließt sich, die Baguetterie auf Vordermann zu bringen und Baguettes zu backen.
Als sie ihre Großmutter Isabelle im Seniorenheim besucht, übergibt diese ihr ein altes Tagebuch, in dem Isabelle ihre eigene Geschichte über eine tragische Liebe zu einem deutschen Soldaten zur Besatzungszeit im 2. Weltkrieg aufgeschrieben hat.
Als Amélie das Tagebuch gelesen hat, verspricht sie ihrer Großmutter nach dem Soldaten zu suchen. Hilfe erhält sie dabei von Benjamin, mit dem sie sich nach anfänglichen Streitereien zusammen gerauft hat.
Beide ahnen nicht, dass sich auch ihr Leben verändern wird.

Schnell war ich eingetaucht sowohl in Amélies als auch in Isabelles Geschichte, die wechselnd erzählt werden, eben so wie Amélie das Tagebuch liest.
Der lebendige und gefühlvolle Schreibstil hat mich mit Amélie nach Südfrankreich reisen und mit Isabelle den kleinen Ort zur Zeit des 2. Weltkrieges erleben lassen. Beide Frauen waren mir mit ihren Gedanken und Emotionen nahe.
Durch das Tagebuch erfährt man nach und nach, was Isabelle damals erlebt hat und wechselnd dazu, wie Amélie in der Gegenwart langsam zu sich findet und wieder Freude am Leben gewinnt. Das war nicht nur sehr berührend sondern auch spannend, Isabelles Geheimnis zu lüften und mit Amélie die Spurensuche zu erleben. Ich war völlig gefangen in der Geschichte und konnte das Buch kaum aus Hand legen.
Hintergrund für Isabelles Geschichte in der Vergangenheit bilden reale Ereignisse, die die Autorin vor Ort recherchiert hat und die mir so im Detail bisher unbekannt waren. Die Verknüpfung mit der fiktionalen Geschichte ist wunderbar gelungen.

Die Protagonisten, allen voran natürlich Isabelle, Amélie und Benjamin sind liebevoll charakterisiert und agieren glaubhaft.
Besonders Amélies Verhalten am Anfang, als sie so in ihrem Schmerz gefangen ist, sich nur abkapselt, niemanden an sich heran lässt und oft sehr ablehnend reagiert, war für mich nachvollziehbar und verständlich.
Aber auch die Nebenfiguren, wie Familienangehörige und alte Bekannte von Amélie, sind gut gelungen und runden das Geschehen ab.

Das Setting im idyllischen Colllioure und an der Côte Vermeille hat mir sehr gut gefallen. Es spiegelt nicht nur die Lebensart der Südfranzosen wieder sondern wurde von der Autorin auch wunderschön und bildhaft beschrieben. Man merkt, dass sie die französische Mittelmeerküste sehr liebt. In dem Fall habe ich mich nicht nur mit meinem Kopfkino begnügt sondern mir im Internet Bilder und Webcams dieser Gegend angeschaut, weil meine Neugier geweckt war.

Diese tiefgründige, fesselnde und auch romantische Geschichte hat mich durchgehend begeistert, weil sie geschickt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet, reale historische Hintergründe hat und durch die Schicksale der Protagonisten viele Facetten des Lebens berührt.
Ich freue mich schon auf die weiteren Frauen von der Purpurküste und spreche gerne eine Leseempfehlung aus!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 17.06.2020

Eine gefühlvolle Geschichte über Freundschaft - bewegend und unterhaltsam!

Orangenträume
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Mit „Orangenträume“ legt Manuela Inusa den 2. Teil ihrer Reihe „Kalifornische Träume“ vor.
Diesmal sind wir zu Gast auf der Orangenfarm von Lucinda, die ihre besten Freundinnen Rosemary, Jennifer und Michelle ...

Mit „Orangenträume“ legt Manuela Inusa den 2. Teil ihrer Reihe „Kalifornische Träume“ vor.
Diesmal sind wir zu Gast auf der Orangenfarm von Lucinda, die ihre besten Freundinnen Rosemary, Jennifer und Michelle zu ihrem jährlichen Treffen, den „Orangentagen“ erwartet.
Diese Tage genießen die Freundinnen üblicherweise mit Orangen pflücken, lecker essen und trinken, die Sonne genießen und über Erinnerungen, das Leben und die Liebe sprechen.
Was keine der vier Freundinnen weiß, dass jede von ihnen ein Problem bzw. Sorgen mitbringt und dieses Wochenende so ganz anders enden soll als sonst…

Ich war von dieser Geschichte sehr überrascht, denn sie ist mehr als nur ein leichter Sommerroman. Sie berührt viele Themen, die Manuela Inusa einfühlsam verarbeitet hat und die dem Roman ein gewisse Tiefe geben.

Die Gastgeberin Lucinda hat große finanzielle Probleme, denn die Farm wirft nur noch wenig Gewinn ab und Lucinda glaubt, sie wohl bald aufgeben zu müssen. Aber die Liebe schleicht sich in Form von Jonah aus dem Nachbarort in ihr Leben.
Rosemary lebt in Malibu und ist eine erfolgreiche, berühmte Schauspielerin geworden. Sie ist glücklich verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter aber wird aktuell von großen Sorgen geplagt.
Jennifer lebt in Atlanta, ist eine vielbeschäftigte Anwältin und hat kaum Zeit für ihr Privatleben und die Liebe.
Michelle lebt in Texas, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Aber die Familie ist nicht so glücklich, wie es nach außen den Anschein hat.

Im Laufe der Orangentage öffnen sich die Freundinnen einander und vertrauen sich ihre Sorgen und Nöte an.
Die Sorgen der Freundinnen sind teilweise wirklich schwerwiegend aber die vier Frauen wären nicht beste Freundinnen, wenn sie nicht füreinander da wären und sich gegenseitig unterstützen und Lösungen suchen.
Das war sehr fesselnd zu lesen und trotz der teilweise ernsten Themen unterhaltsam.
Es geschieht so einiges an diesem Wochenende was auch für eine gewisse Spannung gesorgt hat und ich habe mit allen vier Frauen gebangt und gehofft, dass es für alle ein gutes Ende nehmen möge.

Manuela Inusas Schreibstil ist lebendig, mitreißend und eingängig. Ich fühlte mich, als sei ich mittendrin und wäre bei den Orangentagen auch dabei. Zwischendrin gab es auch immer wieder mal Rückblicke in Form von Erinnerungen an die Jugendzeit der Freundinnen, als sie noch alle in dem kleinen Ort nahe der Orangenfarm lebten. Das hat die aktuelle Geschichte wunderbar ergänzt und gezeigt, dass so eine Freundschaft auch über viele Jahre und über Entfernungen erhalten bleiben kann.
Die vier Protagonistinnen sind toll charakterisiert und wirken alle glaubhaft und sympathisch. Ich hätte sie auch gerne zu Freundinnen.

Für mich hatte diese Geschichte genau die richtigen Anteile an ernsten Themen mit Tiefgang und sommerlicher Leichtigkeit, so dass beste Unterhaltung garantiert ist.
Leckere Dinge aus den Orangen werden im Roman natürlich auch hergestellt und verzehrt und für einige gibt es im Anhang Rezepte, wie Orangenmarmelade, Orangen-Schoko-Kekse und Orangen-Bowle.

„Orangenträume“ ist ein wunderschönes Wohlfühlbuch für herzerwärmende Lesestunden und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band „Mandelglück“!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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