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Veröffentlicht am 19.07.2017

Schöner Sommerroman mit vielen Themen

Das Sommerversprechen
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Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aufgrund des Klappentextes habe ich einen leichten und fröhlichen Sommerroman erwartet, auch wenn in der Kurzbeschreibung schon auf ein trauriges ...

Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aufgrund des Klappentextes habe ich einen leichten und fröhlichen Sommerroman erwartet, auch wenn in der Kurzbeschreibung schon auf ein trauriges Thema hingewiesen wird.
Die Insel Nantucket ist die ideale Kulisse für einen Sommerroman und man merkt deutlich, dass die Autorin selbst dort lebt und die Insel gut kennt und mag. Das Leben dort hat offenbar einen ganz besonderen Charme, denn die Einwohner sind in gewisser Weise eine verschworene Gemeinschaft. Mir hat diese Kulisse gut gefallen, denn sie vermittelt mit Sonne, Strand und Meer ein schönes Sommergefühl und passt gut zur Geschichte.

Die Protagonistin Dabney ist auf Nantucket nicht nur eine durch ihren Beruf sehr bekannte sondern auch wichtige Person. Sie setzt sich beruflich sehr für die Geschicke der Insel ein und sie hat ein besonderes Talent. Sie erkennt intuitiv wenn 2 Menschen zusammen passen und führt sie dann auch zusammen.
Dabney war mir sympathisch, weil sie eine sehr facettenreiche Figur ist. Sie ist einfühlsam, geradlinig und zielstrebig. Allerdings hätte ich sie schütteln können, dass sie die Krankheitssymptome so lange ignoriert bzw. als Nichtigkeit abtut.
Aufgrund des Klappentextes meint man, die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Dabney nach ihrer schlimmen Diagnose neue Partner für die Menschen sucht, die ihr am Wichtigsten sind. Das spielt sich aber erst im letzten Viertel der Geschichte ab. Der größere Teil erzählt von der Rückkehr von Dabneys großer Jugendliebe Clen, der nach 27 Jahren nach Nantucket zurück kommt. Dabney kann ihm nicht lange widerstehen und beginnt eine Art Doppelleben zu führen.
Die großen Emotionen dieser Situation vermittelt die Autorin sehr gefühlvoll ohne kitschig zu sein.
Auch der traurige Teil gegen Ende der Geschichte ist der Autorin gut gelungen. Sie beschreibt die Situation einfühlsam und stellt Dabney, ihre Gedanken und Gefühle in den Vordergrund und nicht die Krankheit.

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, aber mit ständig wechselnden Sichtweisen der einzelnen Figuren, deren Namen die Kapitel überschreiben.
Dadurch kommt es zu einigen Wiederholungen von Ereignissen, jeweils aus einer anderen Sichtweise.
Dazwischen gibt es Einschübe, die über Paare berichten, die Dabney zusammen gebracht hat. Das hat mich anfangs ein bisschen verwirrt, aber gegen Ende wird klar, was es damit auf sich hat.
Rückblickend fand ich diese Idee besonders schön.

Dieser Roman bietet insgesamt sehr viel. Wir erleben eine große Liebe, alltägliche Situationen, schöne sommerliche Momente und ein trauriges Schicksal. Er erzählt nicht nur von Liebe sondern auch von Erinnerungen, Verständnis, Zusammenhalt und Abschied. Diese Mischung hat mir gefallen, besonders auch weil der traurige Teil nicht so sehr viel Raum einnimmt, aber trotzdem gut dargestellt ist.
Das Ende ist versöhnlich und hat mich mit einem Lächeln zurück gelassen.
Die Stimmung ist außer sommerlich auch ein bisschen ernst, manchmal traurig und nicht nur witzig, wie man es oft bei solchen Romanen erlebt. Dennoch gibt es natürlich auch humorvolle Momente.
Der angenehme leichte Schreibstil der Autorin, viele interessante Figuren, eine schöne Kulisse und eine warmherzige Geschichte haben mich gut unterhalten und ich werde sicherlich weitere Romane der Autorin lesen.


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 19.07.2017

Leichter Sommerroman mit Romantik und Humor

Mit dir auf Düne sieben
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In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin erneut nach St. Peter-Ording. Sie erzählt die Geschichte von Henrijette genannt Jette, die sich ihr Geld als Hochzeitsplanerin verdient.
Zwei Jahre zuvor wurde ...

In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin erneut nach St. Peter-Ording. Sie erzählt die Geschichte von Henrijette genannt Jette, die sich ihr Geld als Hochzeitsplanerin verdient.
Zwei Jahre zuvor wurde Jette von ihrem Verlobten Klaas vor dem Altar bzw. Standesamt stehen gelassen. Trotzdem glaubt sie weiterhin an die große Liebe und ist mit großem Engagement in ihrem Beruf tätig. Aktuell plant sie zunächst den Heiratsantrag und dann die Hochzeit eines bekannten Fußballprofis mit einem Topmodel. Ihre nächste Kundin entpuppt sich dann aber ausgerechnet als die neue Verlobte ihres Ex-Verlobten Klaas. Da sind Konflikte und peinliche Situationen schon vorprogrammiert. Doch es sollen noch weitere Probleme auf Jette zu kommen, nicht nur der kurzfristige Ausfall ihrer Hochzeitssängerin. Mit Marten findet sie aber einen ausgesprochen guten und sehr charmanten Ersatz.

Jette hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist eine liebenswerte und authentische junge Frau. Es hat Spaß gemacht, sie in diesem Sommer bei ihrem Beruf und auch in ihrem Privatleben zu begleiten.
Es war ein bisschen vorhersehbar, dass es zwischen ihr und Marten funken würde, aber das erwartet man bei einem Roman dieser Art ja auch irgendwie.
Auch Marten war ein sympathischer Protagonist und die langsame Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden war glaubhaft.
Bei der Betreuung der beiden aktuellen Hochzeitspaare gibt es jede Menge Problemchen und Überraschungen, die für Abwechslung sorgen. Für viele chaotische und humorvolle Momente sorgt Jettes Tante Gertrud, eine entfernte Cousine von Jettes Mutter. Die ältere Dame war selbst bereits fünfmal verheiratet und hat alle bisherigen Ehemänner überlebt. Und alle fünf haben ihr genug hinterlassen, so dass sie ein sorgenfreies Leben führen kann. Nicht nur ihre nicht immer passenden Sprüche haben mich beim Lesen oft laut lachen lassen. Auch ihre enge Freundschaft mit dem örtlichen Bestattungsunternehmer Petter Grube führt zu mancher komischen Situation.
Als sich der Sommer und damit die Hochzeitssaison dem Ende nähert, hat es neben Jettes Kundschaft noch weitere Hochzeiten in ihrem Freundeskreis gegeben. Da gab es viele schöne und romantische Momente und die besondere Kulisse von St. Peter-Ording mit seinen Stränden an der Nordseeküste gibt der Geschichte ein besonderes, sommerliches Flair. Man spürt die Liebe der Autorin zu diesem Ort, den sie beschreibt die Örtlichkeiten sehr liebevoll und bildhaft.
Und auch für Jette gibt es am Ende noch eine Überraschung, denn Marten, der ja Musiker ist, hat ihr einen Song geschrieben.
Diesen Song gibt es wirklich und man kann ihn hier downloaden.

„Mit dir auf Düne sieben“ ist ein schöner, leichter Sommerroman, der mit sympathischen Protagonisten, einem tollen Schauplatz, Romantik und Humor gute Unterhaltung bietet!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 18.07.2017

Das Buch zur Serie

Das Verbrechen
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Hier wurde einmal nicht der Film zum Buch gedreht sondern es wurde das Buch zu einer Serie geschrieben. Ich habe diese Serie im Fernsehen nicht gesehen, so dass ich völlig unvoreingenommen an das Buch ...

Hier wurde einmal nicht der Film zum Buch gedreht sondern es wurde das Buch zu einer Serie geschrieben. Ich habe diese Serie im Fernsehen nicht gesehen, so dass ich völlig unvoreingenommen an das Buch heran gegangen bin.
Dass es die Fernsehserie zuerst gab merkt man auch recht deutlich, denn oft hat man den Eindruck, dass sich Teile eines Drehbuchs eingeschlichen haben. Es gibt unvollendete Sätze, die sich wie "Regie-Anweisungen" lesen oder wie kurze Beschreibungen von Szenen.
Auch schnelle Wechsel zwischen den Szenen kommen sehr häufig vor.
Die Geschichte besteht eigentlich aus drei Handlungssträngen, die Ermittlungen der Polizei, die Geschichte um die Familie der ermordeten Nanna und die Szene der Politiker im Wahlkampf.
Zwischen diesen drei Strängen wird oft schnell gewechselt, was mich anfangs öfter verwirrt hat. Auch die Vielzahl der Personen, die gleich von Anfang an in die Geschichte eingeführt werden, trägt zur Verwirrung bei. Am Ende des Buches gibt es jedoch ein Personenverzeichnis, so dass der Leser schnell erkennt, welche Person in welchen Kreis gehört.
Wenn man sich einmal an diesen Schreibstil gewöhnt hat, liest sich das Buch flüssig und gut.
Die Spannung ist eigentlich durchgängig recht hoch, da es viele Irrungen und Wirrungen gibt. Zwar gibt es recht schnell einen Verdächtigen, doch es tauchen ständig neue Spuren und Indizien auf, die wiederum andere Personen zu Verdächtigen machen.
Alle Verdächtigungen sind nachvollziehbar, begründet und logisch und man ist als Leser bis zum Schluss genau so ratlos wie die ermittelnden Kommissare.
Am Ende schließt sich der Kreis und alle Stränge verbinden sich logisch und führen zu einem völlig überraschenden Ende.
Die Protagonisten sind alle sehr "bildhaft" und facettenreich dargestellt. Die Emotionen der Familie der ermordeten Nanna wurden so einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben, dass ich richtig mit ihnen gelitten habe.
Auch die Darstellung der Politiker ist glaubhaft und trifft oft das Klischee, dass Politiker sich mehr um ihre eigene Karriere kümmern als um die Menschen, für die sie da sein sollten und von denen sie gewählt wurden.
Die Handlungsweisen und "Machenschaften" der Politiker wurden oft sehr ausführlich und in aller Breite beschrieben. Das war mir manchmal ein bisschen zuviel, da sich einiges doch oft wiederholte.
Kommissar Meyer war mir anfangs nicht sehr sympathisch, da er sich nur für sich selbst interessierte, mit Sarah Lund gar nicht zurecht kam und einen sehr rüden Umgang mit der Familie von Nanna und den Verdächtigen und Zeugen hatte.
Kommissarin Lund ist eine Vollblutpolizistin, die sich derart in die Aufklärung des Falles verbeißt, dass sie alles andere vergisst. Sie vernachlässigt ihr Privatleben völlig, setzt ihre Beziehung aufs Spiel und sogar ihr Sohn wendet sich ab und zieht zu seinem Vater.
Ich habe gezweifelt, ob das so wirklich realistisch ist, auch wenn das Ziel der Kommissarin, den richtigen Täter zu finden und den Fall schnellstmöglich aufzuklären, achtenswert ist.
Insgesamt ein fesselnder und lesenswerter Krimi, der sich auch mit einigen Dingen in der Politik und der Polizeiarbeit kritisch auseinander setzt.

Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 18.07.2017

Wechselbad der Gefühle

Die Sache mit meiner Schwester
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Unter dem Pseudonym Anne Hertz schreiben die Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die Schwestern sind, gemeinsam Bücher.
Und in diesem Buch geht es genau darum, 2 Schwestern, die gemeinsam ...

Unter dem Pseudonym Anne Hertz schreiben die Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die Schwestern sind, gemeinsam Bücher.
Und in diesem Buch geht es genau darum, 2 Schwestern, die gemeinsam erfolgreich Bücher schreiben. Allerdings setzen die beiden nach ersten Erfolgen, anders als die realen Autorinnen, einen Ghostwriter ein.

Die Schwestern Heike und Nele sind sehr unterschiedlich und haben sich seit ihrer Kindheit weit auseinander entwickelt. Das führt schließlich zu Streitereien und entzweit die Schwestern förmlich.
Lediglich in der Öffentlichkeit halten sie das Bild der erfolgreichen Schwestern aufrecht.
Durch einen tragischen Unfall ändert sich alles.
Nele beginnt ihr Leben zu überdenken und fragt sich immer mehr, wie es dazu kommen konnte, dass sich die Schwestern so zerstritten haben.
Durch Tagebucheinträge beider Schwestern erfährt man viel aus deren Kindheit und Jugend und erkennt Ereignisse, deren roter Faden sich bis in die Gegenwart zieht.

Die beiden Schwestern und auch die anderen Figuren sind gut gezeichnet, besonders die Kinder haben mir gefallen.
Auch wenn das Grundthema recht ernst ist, hat die Geschichte viel humorvolles.
Single Nele versucht sich als "Ersatzmutter" und "leitet ein kleines Familienunternehmen". Dabei fehlt ihr natürlich die Erfahrung und es kommt zu leicht chaotischen Situationen.
Aber Nele findet mehr und mehr den Weg zurück zum Familienmensch und kommt allmählich hinter das Familiengeheimnis ihrer Schwester.

Durch Spannung und Situationskomik hat mich das Buch gefesselt und die Verarbeitung des ernsteren Themas hat mich überzeugt, weil das alles zusammen passte und authentisch wirkte.

Insgesamt hat mich das Buch bestens unterhalten, auch durch das Wechselbad der Gefühle.

Fazit: 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 18.07.2017

Sommerlicher Wohlfühlroman

Apfelkuchen am Meer
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Merle hat in der Bäckerei ihres Vaters Konditorin gelernt und nach dieser Ausbildung ein BWL-Studium begonnen, da sie den Betrieb des Vaters einmal übernehmen möchte. Nun steht sie kurz vor ihrer Abschlussprüfung ...

Merle hat in der Bäckerei ihres Vaters Konditorin gelernt und nach dieser Ausbildung ein BWL-Studium begonnen, da sie den Betrieb des Vaters einmal übernehmen möchte. Nun steht sie kurz vor ihrer Abschlussprüfung aber der Betrieb des Vater existiert nicht mehr, da dieser sich verkalkuliert hat.
Da sie noch keinen Plan B hat, nimmt sie einen Ferienjob für sechs Wochen in einem Café auf der Insel Juist an. Juist ist die Heimat ihrer Mutter und auch Merle verbindet schöne Kindheitserinnerungen mit der Insel. Dazu gehört neben dem schönen alten Haus ihrer Großmutter auch die berühmte Apfelrosentorte, die seit Generationen nach einem alten Familienrezept gebacken wird. Und genau diese Torte hat eine Freundin von Merle in dem Café auf Juist gegessen, in dem Merle nun jobben wird. Merle möchte auch herausfinden, ob das angeblich geheime Familienrezept vielleicht doch an andere weitergegeben wurde. So reist Merle nach Juist, zieht in die Pension, die zum Café gehört und lernt gleich viele neue Freunde kennen. Auch die Großmutter, die nach vielen Jahren in den USA zurück in der Heimat ist, freut sich, ihre Enkelin in der Nähe zu haben.

Die Autorin erzählt hier eine schöne, warmherzige Geschichte, die viel sommerliches Inselflair bietet. Schnell wird auch klar, dass es ein Familiengeheimnis gibt, dem Merle nach und nach auf die Spur kommt. Auch in dem Café läuft nicht alles so wie es laufen sollte und Merles Kenntnisse als Konditorin werden wichtiger, als sie gedacht hatte.
Wir begleiten Merle und ihre neuen Freunde durch einen turbulenten Sommer, der nicht nur für Merle etliche Veränderungen bringt.
Die Insel Juist im Sommer bietet für die Geschichte eine schöne Kulisse und auch die teilweise „verschworene“ Gemeinschaft der Inselbewohner passt gut ins Bild.
Die Protagonisten sind alle schön gezeichnet und die meisten auch liebenswert. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, irgendwie dazu zu gehören.
Manche Dinge geschehen vielleicht etwas zu sehr zufällig und vieles geht auch ein bisschen zu glatt. Auch dem Familiengeheimnis war ich recht schnell auf der Spur und hatte am Ende mit meiner Vermutung Recht. Aber das hat mein Lesevergnügen nicht gestört, denn die Geschichte ist in sich rund und schlüssig. Und am Ende fügt sich alles zusammen, wie man es bei einem solchen Roman auch erwartet.
Beim Lesen über die vielen leckeren Kuchen und Torten, die in dem kleinen Café gebacken werden, bekommt man schnell Appetit auf die süßen Leckereien. Daher gibt es am Ende noch zwei Rezepte für die sogenannte Apfelbutter und natürlich für die Apfelrosentorte, die in der Geschichte ja eine wichtige Rolle spielt.

Wer eine schöne, warmherzige und sommerliche Lektüre, vielleicht für einen Urlaub am Meer sucht, sollte zu „Apfelkuchen am Meer“ greifen und genießen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de