Ungewöhnlich, aber fesselnd
Vierundzwanzig StundenZum Inhalt:
Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie in einer Bar in Manhattan. Dort macht sie eines Abends die Bekanntschaft eines faszinierenden, ...
Zum Inhalt:
Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie in einer Bar in Manhattan. Dort macht sie eines Abends die Bekanntschaft eines faszinierenden, aber rätselhaften Mannes: Arthur Costello. Der junge Arzt hat eine ungewöhnliche Bitte: Lisa soll ihm dabei helfen, als Krankenschwester verkleidet seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein. Zwar gelingt die nächtliche Aktion, doch verliert sie Arthur dabei aus den Augen. Erst ein Jahr später soll sie ihm wieder begegnen, aber diesmal ist sie es, die seine Hilfe braucht. Aus den beiden wird ein Liebespaar. Bald stellt sich heraus, dass Arthur kein Mann ist wie jeder andere. Er offenbart ihr sein schreckliches Geheimnis, und von nun an kämpfen beide gemeinsam gegen einen unerbittlichen Feind - die Zeit ...
(Kurzbeschreibung gem. Pendo Verlag)
Der Autor:
Guillaume Musso wurde 1974 in Antibes geboren und kam bereits im Alter von zehn Jahren mit der Literatur in Berührung, als er einen guten Teil der Ferien in der von seiner Mutter geleiteten Stadtbibliothek verbrachte. Da die USA ihn von klein auf faszinierten, verbrachte er mit 19 Jahren mehrere Monate in New York und New Jersey. Er jobbte als Eisverkäufer und lebte in Wohngemeinschaften mit Menschen aus den verschiedensten Ländern. Mit vielen neuen Romanideen kehrte er nach Frankreich zurück. Er studierte Wirtschaftswissenschaften, wurde als Lehrer in den Staatsdienst übernommen und unterrichtete mit großer Leidenschaft. Ein schwerer Autounfall brachte ihn letztendlich zum Schreiben. In »Ein Engel im Winter« verarbeitet er eine Nahtoderfahrung – und wird über Nacht zum Bestsellerautor.
Seine Romane, eine intensive Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte, haben ihn weltweit zum Publikumsliebling gemacht.
Weltweit wurden mehr als 22 Millionen Bücher des Autors verkauft, er wurde in 38 Sprachen übersetzt.
(Quelle: Pendo Verlag)
Meine Meinung:
Dies war mein erster Musso und ich war ehrlich gestanden direkt nach der Lektüre etwas verwirrt und fand es schwierig eine Rezension zu schreiben, ohne zu spoilern.
Einerseits geht es hier um die Liebesgeschichte zwischen Lisa und Arthur, die mir gefallen hat, weil sie sich schön entwickelt, nicht kitschig ist und eben ganz normal ihre Höhen und Tiefen hat.
Andererseits geht es um Arthurs Geheimnis, dass ihn 24 Jahre seines Lebens in 24 Tagen erleben lässt. Lisa und Arthur bleiben in diesen 24 Jahren jedes Jahr also jeweils nur rund 24 Stunden, um ihre Beziehung und ihre Liebe zu leben.
Wie es dazu kommt möchte ich hier nicht verraten, das muss jeder selber lesen und auch für sich bewerten.
Ich gebe zu, dass dieses „phantastische Element“ mich anfangs etwas gestört hat und nicht so ganz meinen Geschmack trifft. Aber genau das hat mich dann irgendwann auch sehr gefesselt. Auch wenn die Ereignisse noch so unrealistisch und abstrus waren, wollte ich dann nur noch wissen, wohin der nächste Sprung führen wird und was dann geschieht. Und natürlich liegt über allem die Frage, wie es enden wird. Was wird nach diesen 24 Tagen bzw. Jahren geschehen.
Die wichtigsten Charaktere sind natürlich Lisa und Arthur. Aber auch Arthurs Vater und sein Großvater spielen eine Rolle. Während mir Arthurs Vater sehr unsympathisch war, hab ich den Großvater Sullivan sehr ins Herz geschlossen. Der weise und lebenskluge alte Mann ist für Arthur eine wichtige Bezugsperson und der einzige, der Arthur zumindest erklären kann, was mit ihm geschieht.
Der Schreibstil des Autors hat mir gefallen, denn er ist temporeich, fesselnd und mitreißend. Ich als Leserin habe, genau wie Arthur, das Ende der Sprünge herbei gesehnt und bin daher nur so durch die Seiten geflogen.
Ja und dann kam das Ende, das ich zweimal gelesen habe, weil ich nicht fassen konnte, was der Autor sich da ausgedacht hat. Da hat mich Musso kalt erwischt und ein solches Ende war keinesfalls vorhersehbar und für mich sehr überraschend aber auch verwirrend.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich der „Phantastik-Anteil“ nicht so begeistert hat, weil es eben nicht ganz meinen Geschmack trifft. Aber interessante und liebevoll gezeichnete Charaktere, ein fesselnder, ansprechender Schreibstil und ein ungewöhnliches Ende haben mich gut unterhalten.
Und immer wieder denke ich jetzt mal über das Thema Zeit nach.
Fazit: 4 von 5 Sternen
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