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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannungsgeladener und fesselnder Krimi

Das Nebelhaus
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Zum Inhalt:
Die Studienfreunde Yasmin, Leonie, Timo und Philipp hatten sich aus den Augen verloren und finden sich nach einigen Jahren über das Internet wieder. Philipp, der inzwischen verheiratet ist ...

Zum Inhalt:
Die Studienfreunde Yasmin, Leonie, Timo und Philipp hatten sich aus den Augen verloren und finden sich nach einigen Jahren über das Internet wieder. Philipp, der inzwischen verheiratet ist und eine kleine Tochter hat, lebt mit seiner Familie auf Hiddensee und lädt die Studienfreunde zu einem Wochenende ein.
Das Treffen endet mit einem schrecklichen Verbrechen in der "Blutnacht von Hiddensee".
3 Personen werden getötet und eine schwer verletzt und fällt ins Koma.
2 Jahre später beginnt die Journalistin Doro Kagel in dem Fall mit Recherchen über die Ereignisse, um eine Reportage zu schreiben. Sie macht Angehörige ausfindig, reist sogar auf die Insel und beginnt daran zu zweifeln, dass sich die Tat so zugetragen hat, wie bisher angenommen wurde. Sie stößt auf immer mehr Ungereimtheiten und Geheimnisse und deckt nach und nach die Wahrheit auf.


Meine Meinung:
Eric Berg ist das Pseudonym von Eric Walz, der sich bisher mit historischen Romanen einen Namen gemacht hat. "Das Nebelhaus" ist sein erster Krimi.
Das Buch konnte mich gleich von Anfang fesseln und insgesamt auch absolut überzeugen.
Die Geschichte wird durchgängig ein zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen erlebt man die Ereignisse beim Treffen der Freunde vor 2 Jahren mit und zum anderen begleitet der Leser in der Gegenwart die Journalistin Doro bei ihren Recherchen.
Mit jedem Kapitel wechselt der Handlungsstrang, so dass man in jedem der beiden Stränge stückchenweise weiter kommt. Je weiter die Ereignisse voran kommen, desto mehr nähern sich die Handlungsstränge aneinander an.
Das hält die Spannung nicht nur von Anfang hoch sondern steigert sie auch ständig, so dass ich das Buch fast nicht aus der Hand legen konnte, weil ich es kaum erwarten konnte, endlich zu erfahren wer Täter und Opfer sind und was sich nun genau zugetragen hat.
Anfangs dachte ich, der Fall sei eigentlich klar, ich wüsste wer der Täter/die Täterin ist und es ginge nur noch um das Motiv und die Ausführung der Tat.
Weit gefehlt! Etwa nach einem Drittel begann ich mit Spekulationen, ob meine Vermutung vielleicht doch nicht richtig ist und wer denn sonst noch als Täter in Frage kommt. Auch ist die Identität aller Opfer nicht von Anfang an klar. Für Spekulationen in alle Richtungen ließ die Geschichte viel Raum. Doch erst am Ende klärt sich alles auf und der Autor lässt bis dahin den Leser sehr geschickt falschen Fährten folgen und falsche Schlüsse ziehen. Das Ende hat mich sehr überrascht, mit dieser Auflösung hatte ich nicht gerechnet.
Insgesamt ist die Logik der Geschichte in sich stimmig und lässt am Ende keine Fragen offen.
Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, facettenreich, charakterlich sehr unterschiedlich und alle glaubwürdig und authentisch.
Der flüssige und lockere Schreibstil hat mich förmlich durch die Seiten fliegen lassen.
Insgesamt ist es ein spannungsgeladener Krimi, der mich sehr gefesselt und begeistert hat und den ich jedem Krimi-Fan wärmstens empfehlen kann.
Gratulation Herr Berg, mit Ihrem Debüt-Krimi haben Sie gleich einen neuen Fan gewonnen!

Fazit: 5 von 5 Sternen

© http://fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Unterhaltung

Die Frau meines Lebens
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Zum Inhalt:
Eine bezaubernde Geschichte voll Pariser Flair

Eines Mittags sitzt im Pariser Lieblingscafé des passionierten Buchhändlers Antoine wie vom Himmel gefallen die Frau seines Lebens. Beim Hinausgehen ...

Zum Inhalt:
Eine bezaubernde Geschichte voll Pariser Flair

Eines Mittags sitzt im Pariser Lieblingscafé des passionierten Buchhändlers Antoine wie vom Himmel gefallen die Frau seines Lebens. Beim Hinausgehen wirft die schöne Unbekannte ihm ein Kärtchen mit einer Telefonnummer zu, die aber nicht mehr vollständig ist. Antoine hat nun zehn verschiedene Möglichkeiten und nur 24 Stunden Zeit, um die Frau seines Lebens wiederzufinden … Ein federleichter und lebenskluger Roman über den wunderbaren Wahn der Liebe.
(Klappentext gem. Piper-Verlag)


Meine Meinung:
Über den Autor Nicolas Barreau existieren im Internet einige Gerüchte.
Hinter diesem Pseudonym soll sich eine deutsche Verlegerin verbergen.
Natürlich ist es nicht verwerflich, ein Pseudonym zu benutzen, das tun viele Autoren.
Aber ich frage mich natürlich, warum man einen offenbar nicht existierenden Autor mit Lebenslauf und Foto erfindet? Und wer mag der nette junge Mann auf dem Foto sein?
Vorne im Buch ist eine Übersetzerin genannt, obwohl es nirgendwo eine Angabe über den französischen Originaltitel gibt.
Das ist insgesamt recht merkwürdig, aber dennoch wollte ich mir gerne ein Bild über die Bücher dieses mysteriösen Autors machen und habe mit diesem kurzen Roman begonnen.

Der knappe Klappentext klingt nach einem leichten und unterhaltsamen Roman und genau den habe ich bekommen.
Die Figur des Antoine ist gut gezeichnet und sympathisch. Seine Verliebtheit ist glaubhaft, wenn er mir auch manchmal etwas zu überzogen reagiert hat.
Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt und erstreckt sich über 24 Stunden.
Bei Antoines Suche nach seiner Traumfrau erlebt man einige schöne Plätze von Paris, die detailliert und bildhaft beschrieben sind.
Auch das besondere Pariser Flair ist gut bei mir angekommen.

Die vielen Probleme und Hindernisse, die sich für Antoine bei seiner Suche ergeben, waren manchmal ein bisschen konstruiert. Aber das wurde durch witzige Dialoge und interessante Personen, die ihm begegnen, wieder wettgemacht. Auch Romantik und Emotionen kommen bei diesem Thema natürlich nicht zu kurz und sind gerade noch so an der Grenze zum Kitsch.
Ich habe mich irgendwann gefragt, was dem armen Antoine noch alles passiert auf seiner Suche und ob diese am Ende erfolgreich sein wird.
Durch den flüssigen und auch ein bisschen fesselnden Schreibstil wird das Buch zu einer netten Unterhaltungslektüre für zwischendurch.


Fazit: 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnd und geheimnisvoll

Die dritte Schwester
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Zum Inhalt:
Die Kunstgeschichtsdozentin Livvie braucht nach dem schmerzlichen Ende ihrer Beziehung eine Auszeit. Für einen Sommer verlässt die junge Frau St. Andrews, um bei ihrer Familie Ruhe zu finden ...

Zum Inhalt:
Die Kunstgeschichtsdozentin Livvie braucht nach dem schmerzlichen Ende ihrer Beziehung eine Auszeit. Für einen Sommer verlässt die junge Frau St. Andrews, um bei ihrer Familie Ruhe zu finden – Irland wird sie heilen. Ihre alte Liebe zu Stephen flammt neu auf. Doch dann kommen längst vergessen geglaubte Erinnerungen an die Kindheit mit ihren zwei besten Freundinnen zurück, die ihr wie Schwestern waren. Livvie stößt auf ein Geheimnis, das so schrecklich ist, dass niemand je das Schweigen brach …
(Kurzbeschreibung gem. Heyne-Verlag)


Die Autorin:
Liz Balfour, geboren 1968, studierte Theaterwissenschaften und ist als Dramaturgin in Deutschland sowie im englischsprachigen Raum tätig. Schon von früher Jugend an war sie fasziniert von Irland, der grünen Insel, und verbringt ihre freie Zeit am liebsten im County Cork.


Meine Meinung:
Mehr als den Klappentext sollte man zum Inhalt dieses Buches nicht verraten, denn das erwähnte Geheimnis lüftet sich erst zum Ende der Geschichte.

Die Protagonistin Livvie, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, wird von ihrer Mutter überredet, nach einem Unfall und schmerzlicher Trennung von ihrem Partner zur Erholung nach Hause zu kommen.
Livvie befindet sich plötzlich wieder im Umfeld ihrer Kindheit und Jugend.
Doch offenbar ist nicht mehr alles wie früher.

Livvie ist eine sympathische Protagonistin, in deren Gedanken und Handlungen ich mich gut hinein versetzen konnte. Sie erschien mir recht offen, einfühlsam und ehrlich.
Die Nebenfiguren sind auch alle gut gelungen. Livvies Jugendfreundin Holly wirkte authentisch und die Freundschaft der beiden glaubhaft.
Hollys Bruder Stephen, Livvies Jugendschwarm, ist warmherzig, aber auch ein bisschen geheimnisvoll und spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle.
Livvies Eltern sind einerseits sehr um ihre Tochter bemüht, verhalten sich aber teilweise merkwürdig. Daher waren die beiden mir nicht so sympathisch.

In Liz Balfours Büchern geht es ja bisher immer um große Geheimnisse, so auch hier. Aber bis man als Leser eine Ahnung bekommt, worum es gehen könnte, dauert es eine ganze Weile.
Die gesamte Geschichte wirkt sehr geheimnisvoll und mysteriös, da sich im Verlauf immer mehr Fragen und Ungereimtheiten ergeben. Das hat für mich auch den Reiz der Story ausgemacht und mich an das Buch gefesselt.
Die Auflösung gibt es nicht erst ganz zum Ende sondern der Leser erlebt mit, welche Konsequenzen sich für die Beteiligten daraus ergeben und wie sie verarbeitet werden. Das hat mir besonders gut gefallen, denn man erlebt danach noch einmal die Gefühlswelt der Beteiligten und deren Veränderung.

Liz Balfour erzählt hier eine Geschichte über ein großes Geheimnis, gut gemeinte Lügen, die das Gegenteil bewirken wenn sie aufgedeckt werden, aber auch über Liebe, Freundschaft, Neuorientierung und Entscheidungen.
Die schöne Landschaft Irlands bietet eine wundervolle Kulisse für die Geschichte und wird von der Autorin liebevoll beschrieben, ohne zu detailverliebt zu sein.

Mit einer fesselnden Story, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat, und ihrem einfühlsamen Schreibstil hat mich Liz Balfour begeistert und mir mit diesem Buch kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Lesenswert!


Fazit: 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnde Spannung vor der Kulisse Irlands

Ich schreib dir sieben Jahre
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Zum Inhalt:
Ein dunkles Geheimnis vor der stürmischen Kulisse Irlands
Wer ist der mysteriöse Fremde, der ihrer Mutter sieben Jahre schrieb? Als die knapp dreißigjährige Ally Briefe eines M. an ihre Mutter ...

Zum Inhalt:
Ein dunkles Geheimnis vor der stürmischen Kulisse Irlands
Wer ist der mysteriöse Fremde, der ihrer Mutter sieben Jahre schrieb? Als die knapp dreißigjährige Ally Briefe eines M. an ihre Mutter findet, ist ihre Welt aus den Angeln gehoben: Hatte ihre Mutter ein Leben, das sie vor jedem geheim hielt? Dabei ist Ally schon genug damit beschäftigt, ihr erfolgreiches, scheinbar perfektes Leben weiterzuführen. Als sie die Briefe liest, kommt ihr ein schlimmer Verdacht: Der Mann, den sie nicht wagt zu lieben, könnte ihr Halbbruder sein.
(Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)


Meine Meinung:
Dies ist der Debütroman der studierten Theaterwissenschaftlerin Liz Balfour.
Mich hat der Klappentext neugierig gemacht, weil er nicht nach einer gewöhnlichen Liebesgeschichte klang sondern eher nach einer geheimnisvollen Familiengeschichte.
Ich wurde nicht enttäuscht, denn die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen.
Die Hauptprotagonistin Ally musste ich zuerst ein bisschen kennenlernen, um sie einschätzen zu können, denn der erste Eindruck täuscht.
Anfangs kamen mir ihre Empfindungen und ihr Verhalten ihrer Mutter gegenüber doch etwas merkwürdig vor. Nach und nach erfährt der Leser doch mehr über die Hintergründe, die vieles erklären.
Allerdings bleibt das „kühle“ ja fast ablehnend wirkende Verhalten der Mutter lange undurchsichtig.
Recht unsympathisch war mir allerdings Allys Ehemann Benjamin, der auf mich den Eindruck machte, dass ihm Karriere und Erfolg wichtiger sind, als seine Frau, seine Ehe und Freundschaft.

Die Geschichte wird aus Allys Sicht erzählt, die immer wieder Rückblicke in ihre Kindheit und Jugend gibt und damit langsam erklärt, wie es zu dem angespannten Verhältnis zu ihrer Mutter kam.

Die geheimnisvollen Briefe an Allys Mutter Deirdre, die auch immer wieder Informationen zur Vergangenheit preisgeben, sind geschickt zwischen den einzelnen Kapiteln platziert.
Diese Briefe sind einfach wunderbar und gefühlvoll formuliert und haben mich sehr berührt.

Ein Zitat: „Ich wache morgens auf und sehne mich nach dir. Ich quäle mich durch den Tag und sehne mich nach dir. Ich warte auf die Nacht, in der ich endlich von dir träumen kann.“ (Seite 163)

Aber in der Geschichte geht es nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Deirdre und dem mysteriösen Briefeschreiber.
Ally hinterfragt, ausgelöst durch die aktuellen Ereignisse, ihr Leben und ihre Ehe und versucht dem Geheimnis ihrer Mutter auf die Spur zu kommen.
Dann gibt es noch Allys beste Freundin Kate, die mit größeren Problemen zu kämpfen hat und die Unterstützung ihrer Freundin braucht.
All das sorgt für Spannung und beste Unterhaltung, da sich die Puzzleteile erst nach und nach zusammensetzen.

Die Autorin erzählt die Geschichte nicht nur vor der schönen Kulisse Irlands sondern verarbeitet auch die Zeitgeschichte, Kultur und Lebensart des Landes sehr authentisch.
Mit ihrem lockeren aber mitreißenden Schreibstil hat die Autorin mich begeistert und mitgenommen nach Irland.
Die tolle Mischung aus verschiedenen Themen, glaubhaften und gut gezeichneten Figuren, hat in mir die unterschiedlichsten Emotionen ausgelöst und mich durchgängig an das Buch gefesselt.
Ein gelungener Debütroman der Lust auf weitere Bücher von Liz Balfour macht!



Fazit: 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Schokoladige Unterhaltung

Schokoladenzauber
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Zum Inhalt:
Weil Schokolade nicht nur glücklich macht, sondern auch Wunder vollbringen kann ...

Für Chloe Lyon zeigt sich das Leben von der Schokoladenseite. Sie ist stolze Besitzerin einer Confiserie, ...

Zum Inhalt:
Weil Schokolade nicht nur glücklich macht, sondern auch Wunder vollbringen kann ...

Für Chloe Lyon zeigt sich das Leben von der Schokoladenseite. Sie ist stolze Besitzerin einer Confiserie, und ihre Kreationen haben es in sich: In jeder Schokolade befindet sich ein Zettelchen mit einer Zukunftsprognose. Schade nur, dass Chloe nicht in ihre eigene Zukunft sehen kann – vielleicht wäre sie dann auf die Ankunft des neuen Vikars vorbereitet gewesen, der die Gerüchteküche im kleinen Dorf Sticklepond zum Kochen bringt.
Nicht nur ist Raffy Sinclair der attraktive Ex-Leadsänger
einer berühmten Rockband, er war außerdem Chloes erste große Liebe ...
(Klappentext gem. Goldmann Verlag)


Meine Meinung:
Das hübsche Cover, der Klappentext und auch der Titel haben mich neugierig auf das Buch gemacht.
Erwartet habe ich leichte Unterhaltung für kalte Winterabende und die habe ich auch bekommen.

Die Geschichte spielt in einem netten, kleinen englischen Dorf und das dortige Dorfleben wird authentisch dargestellt. Besonders das Klischee des "Klatsch und Tratsch" in so einem kleinen Dorf wird häufig bemüht und sorgt so für einige humorvolle Momente.

Die Hauptfigur Chloe erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und lässt uns oft an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben.
Chloe ist eine facettenreiche und interessante Protagonistin, die mir auch recht sympathisch war.
Ganz anders der Rest der Familie. Da gibt es den Großvater "Brummbart", der sich als Hexenmeister bezeichnet, die Cousine der verstorbenen Großmutter Zillah und den Halbbruder Jake.
Zillah ist eine ziemlich schillernde Person, von der wir allerdings nicht viel mehr erfahren, als dass sie Tarot-Karten legt, aus Teeblättern liest und meist in der Küche beim Kochen anzutreffen ist.
Jake, gerade volljährig, auf der Suche nach seinem Weg im Leben und auf einem Gothik-Trip, steht in einer besonderen Beziehung zu Chloe. Sie hat ihn aufgezogen, nachdem die Mutter der beiden das Weite gesucht hat. Beide kennen ihre Väter nicht, doch Chloes Suche nach ihrem Vater spielt eine kleine Rolle.

Dann gibt es noch Chloes beste Freunde Poppy und Felix, ihren Ex-Verlobten David, der auf mich sehr arrogant gewirkt hat und natürlich den Rockmusiker Raffy, Chloes erste große Liebe, der in einer ganz anderen Rolle in dem kleinen Dorf auftaucht.
Alle Figuren sind interessant und vielschichtig und spielen gewisse Rollen in der Handlung.
Allerdings war mir die Geschichte insgesamt zu stark mit esoterischen Elementen wie Kartenlegen, aus Teeblättern lesen und magischen Sprüchen bei der Schokoladenherstellung durchsetzt. Man kann fast sagen, das Thema dominiert die gesamte Handlung. Egal ob es um Chloes Schokoladenproduktion geht oder die kleinen Liebesgeschichten, Hexerei, Zaubersprüche, magische Tränke und Kartenlegen spielen immer eine Rolle.
Das trifft bei so einem Roman nicht so ganz meinen Geschmack, hat mich ein bisschen gestört, aber auch für einige witzige Momente gesorgt.

Im Mittelteil ging die Geschichte für mich etwas zu schleppend voran, da einfach zu wenig passierte und mir die Spannung fehlte.
Am Ende verknüpfen sich aber alle losen Fäden, alle Fragen werden geklärt und alles wendet sich zum Guten, wie man von so einem Buch auch erwartet.
Durch die zarten Liebesgeschichten, einen lockeren und bildhaften Schreibstil ist es dennoch nette Unterhaltung für einige angenehme Lesestunden.

Wer nach der häufigen Beschreibung der Schokoladenherstellung Appetit bekommen hat, findet am Ende des Buches noch zwei Rezepte für einen Schoko-Aufstrich und Schoko-Ostereier sowie zehn bemerkenswerte Fakten über Schokolade.

Fazit: 3 von 5 Sternen


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