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Veröffentlicht am 19.06.2023

Spannender, solider dritter Fall für Max Bischoff

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Zum dritten Mal ermittelt Max Bischoff, ehemaliger Polizist und Fallanalytiker, jetziger Dozent an der Hochschule.
Seine brillanten analytischen Fähigkeiten sind polizeiweit bekannt, dennoch ist es erstaunlich, ...

Zum dritten Mal ermittelt Max Bischoff, ehemaliger Polizist und Fallanalytiker, jetziger Dozent an der Hochschule.
Seine brillanten analytischen Fähigkeiten sind polizeiweit bekannt, dennoch ist es erstaunlich, dass ausgerechnet Polizeirätin Keskin, die Leiterin des KK 11, ihn um Hilfe bittet. Die beiden sind wirklich keine Freunde und im vorherigen Fall bekam Max viel Gegenwind und Widerstand von ihr. Aber sie weiß auch seine Fähigkeiten zu schätzen und möchte, dass er in einem Fall ermittelt, der mehr als 20 Jahre zurück liegt und nie geklärt wurde. Keskin stößt im Tagebuch einer verstorbenen Freundin auf Hinweise zu diesem Fall und nun soll Max ihn lösen.
Kaum ist er in dem Weinort an der Mosel angekommen, geschieht ein Mord, der im Zusammenhang zu diesem alten Fall stehen könnte.

Für Max gestalten sich die Ermittlungen sehr schwierig.
Die Dorfbewohner schweigen seit Jahren und sind auch jetzt nur eingeschränkt bereit, ihr Schweigen zu brechen. Dennoch erkennt Max die Verbindung zu dem aktuellen Mordfall, so dass er sich auch dabei in die Ermittlungen einbringt. Das gefällt dem aktuellen Ermittler der Kripo natürlich gar nicht, wodurch es zu streithaften Begegnungen kommt.
Auch wenn Polizeirätin Keskin ihn um Unterstützung gebeten hat, unterstützt sie selbst Max dann aber kaum. Hilfe erhält er vielmehr von seinem ehemaligen Kollegen und Partner bei der Kripo Böhmer, mit dem er häufig Gespräche führt. Die Dialoge zwischen den beiden sind auch oft recht amüsant und unterhaltsam.

Gut gefallen hat mir auch die erneute Begegnung mit dem Psychologen Marvin Wagner, der von Max auch in diesem Fall um Hilfe gebeten wird. Diesmal spielt er eine noch größere Rolle, so dass ich hoffe, dass er künftig zum festen Bestandteil wird.

Trotz kursiver Einschübe aus Sicht des Täters oder der Täterin, die einen gewissen Wissensvorsprung zu Motiv und Gedanken geben, ist es mir nicht gelungen, die Identität festzustellen. Das ganze treibt aber die Spannung weiter an ebenso wie die Warnung an Bischoff, aufzuhören sonst sei er der nächste, die er natürlich ignoriert.

Die Verknüpfung des alten Falls mit dem aktuellen Mordfall ist meiner Meinung nach gut gelungen. Die Ermittlungen sind langwierig und schwierig, da Bischoff zuerst die Dorfbewohner zum Reden bringen muss. Da entstehen schon mal ein paar kleine Längen oder gar Wiederholungen aber es werden auch dunkle Geheimnisse gelüftet und nach und nach entsteht ein klareres Bild. Es gibt aber auch etliche falsche Fährten und Spuren, die Strobel wie immer gut gelegt hat.

Der 3. Fall für Max Bischoff ist spannend und gewohnt undurchsichtig. Solide Kriminalarbeit, einige Wendungen, ein mitreißender Schreibstil und facettenreiche Protagonisten machen ihn zu einem unterhaltsamen Thriller zum Miträtseln und kombinieren!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 14.06.2023

Kurzweiliger, unterhaltsamer und berührender Abschluss der Trilogie

Für immer in der kleinen Kaffeerösterei
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Der vorliegende Roman ist der dritte Teil und schließt die Trilogie um die Geschichte der Kaffeedynastie Ahrensberg in Aachen ab.
Zum zweiten Teil gibt es einen gewissen Zeitsprung.
Corinne und Noah sind ...

Der vorliegende Roman ist der dritte Teil und schließt die Trilogie um die Geschichte der Kaffeedynastie Ahrensberg in Aachen ab.
Zum zweiten Teil gibt es einen gewissen Zeitsprung.
Corinne und Noah sind inzwischen Eltern einer kleinen Tochter namens Mia und ihr Leben hat sich sehr verändert.
Noah hat seinen Laden aufgegeben und kümmert sich vorwiegend um Mia während Corinnes Kaffeerösterei sich einen guten Namen gemacht hat und auch die Arbeit in der Stiftung aus Sarahs Nachlass nimmt viel Zeit in Anspruch. Corinne geht weiterhin in ihrer Arbeit auf, aber sie vermisst auch, Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen.
Dann gibt es Ärger, denn jemand erhebt Anspruch auf Sarahs Erbe.
Als dann auch noch Probleme mit Kaffeelieferungen sie zwingen, nach Brasilien zu fliegen, beginnt Corinne die Dinge zu überdenken.

Es war sehr schön noch einmal in die Welt des Kaffees und der Familie Ahrensberg einzutauchen.
Im Mittelpunkt stehen Corinne und Noah mit ihrer Tochter aber auch Corinnes Mutter und ihr Bruder finden weiterhin Erwähnung.
Sehr gut aufgegriffen hat die Autorin die Thematik der berufstätigen Mutter bzw. Eltern. Es wirkte sehr authentisch wie Corinne zwischen ihrer Mutterliebe und ihrer Leidenschaft für den Kaffee und ihre Arbeit hin und her gerissen ist. Sie wird fast eifersüchtig auf ihren Mann, der viel mehr Zeit mit der kleinen Tochter verbringen kann und beginnt zu zweifeln. Auf mich wirkte das alles nachvollziehbar, glaubhaft und regte zum Nachdenken an.

In einem zweiten Handlungsstrang erhalten wir erneut spannende und interessante Einblicke in die Jahre 1948/49, in denen Eberhard Ahrensberg seinen Kaffeehandel und die Rösterei aufbaut.
Der Kreis hierzu schließt sich dann im Epilog, in dem im Jahr 1999 Eberhard seine Erinnerungen in das Buch schreibt, das Corinne später findet.

Natürlich gibt es auch wieder viele Informationen rund um den Kaffee, dessen Anbau und die Röstung. Mir trieb diese plastische Schilderung immer den Duft von frischem Kaffee in die Nase.

Dieser dritte und letzte Teil der Geschichte um die Familie Ahrensberg hat mich auch aufgrund der Themen berührt und bewegt.
Susanne Oswald hat ihren Figuren erneut Leben eingehaucht und sie real und authentisch dargestellt.
Diese kurzweilige und unterhaltsame Trilogie findet mit diesem Roman einen wunderbaren Abschluss!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 10.06.2023

Ein Gentleman-Gauner und seine große Liebe

Im Schutz der Nacht
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Harry Booth lebt alleine mit seiner Mutter und ist noch ein Kind, als seine Mutter an Krebs erkrankt. Um die Arztrechnungen und die Behandlungen für seine geliebte Mutter bezahlen zu können, beginnt Harry ...

Harry Booth lebt alleine mit seiner Mutter und ist noch ein Kind, als seine Mutter an Krebs erkrankt. Um die Arztrechnungen und die Behandlungen für seine geliebte Mutter bezahlen zu können, beginnt Harry in die Häuser von reichen Menschen einzubrechen. Er stiehlt nur Dinge, die sich gut verkaufen lassen oder auch Bargeld und immer nur so viel er benötigt, denn er will sich ja nicht bereichern sondern die Rechnungen bezahlen.
Es gelingt ihm sogar, Tresore zu knacken und er wird auf seinen Beutezügen auch nie erwischt, denn er plant sorgfältig, hält sich nur solange wie nötig in den Häusern auf und entwickelt sich so zum Gentleman-Gauner. Dennoch genießt er ein bisschen den Kick, den seine Abenteuer ihm bieten.
Als seine Mutter dann einige Jahre später doch dem Krebs erliegt sorgt er mit seiner Tante für eine angemessene Bestattung und verlässt dann seine Heimat. Den Kontakt zu seiner Tante hält er.
Harry reist durch die Welt, lernt einige Sprachen, bildet sich weiter und finanziert sich das alles mit seinen Einbrüchen. Mittlerweile hat er sich auf „große Dinge“ spezialisiert und kann sich so sein Leben leisten und gleichzeitig seiner Leidenschaft nachgehen.
In einer netten Kleinstadt möchte er zur Ruhe kommen und sich für mindestens zwei Jahre als Lehrer niederlassen.
Kurz nach seiner Ankunft taucht ausgerechnet dort seine College-Liebe Miranda Emerson auf. Er hatte sie seinerzeit Hals über Kopf sitzen lassen, um sie zu schützen. Aber sie war und ist seine große Liebe. Offenbar geht es ihr genau so, denn ganz schnell sprühen zwischen den beiden wieder die Funken. Aber ausgerechnet dann meldet sich ein alter Auftraggeber von Harry, der genau weiß, wie er Harry unter Druck setzen kann und Harry und Miranda sind in Gefahr.

Der Roman gliedert sich in drei Teile.
Im ersten Teil lernen wir Harry, seine Mutter und die Tante kennen und erleben, wie Harry sich als Kind aus der Not heraus und aus Sorge um seine Mutter selbst das Stehlen beibringt.
Im zweiten Teil erleben wir dann seine weitere Entwicklung und im dritten Teil geht es um den letzten großen Coup, zu dem Harry gezwungen werden soll.

Harry war mir anfangs nicht sehr sympathisch auch wenn ich seine Motivation als Kind verstehen konnte und vor dem Kind auch Respekt hatte. Die Familie brauchte Geld und er hat es besorgt. Dann hat er eine gewisse Sucht nach Einbrüchen entwickelt, die er aber gleichzeitig auch perfektioniert hat.
Auch wenn er ein Gentleman-Gauner wird, der nur Menschen bestiehlt, die reich sind, so ist er doch ein Verbrecher.
Als er sich dann als Lehrer niederlässt verbirgt er natürlich seine wahre Herkunft und baut sich in der Kleinstadt ein Leben auf, das auf Lügen basiert. Auch dies ist nicht sonderlich liebenswert. Dennoch wird er von den Kollegen und Schülern an der Schule geschätzt.
Als dann Miranda seine große Jugendliebe zufällig dort auftaucht, wird er unvorsichtig, belügt aber auch Miranda zunächst. Trotzdem blitzt dann der wahre Harry durch, der seine große Liebe schützen und nicht wieder verlieren möchte.
Miranda war insgesamt eine recht sympathische Person aber dass sie Harry seine Lügen dann so einfach verzeiht, war ein bisschen zweifelhaft.
Dennoch fand ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden ganz nett und liebevoll geschildert.

Die Schilderungen von Harrys Einbrüchen war teilweise sehr detailliert und auch später seine Bemühungen an der Schule wurde oft sehr detailreich geschildert. So kamen insgesamt doch immer wieder ein paar Längen vor.

Während mich die ersten beiden Teile durchaus fesseln konnten und ich Harrys Entwicklung interessiert verfolgt habe, wird es im dritten Teil dann richtig spannend. Gebannt habe ich verfolgt, wie Harry mit Miranda einen Plan schmiedet, der gefährlich ist aber seine endgültige Freiheit bedeuten kann. Es kommt fast zu einem Showdown und dann erzählt ein Epilog, wie es ein Jahr später weitergeht.

Nora Roberts hat erneut eine gelungene Mischung aus Spannung und einer besonderen Liebesgeschichte vorgelegt. Durch den flüssigen und eingängigen Schreibstil lässt sich die Geschichte gut und flott lesen und mich hat sie auch gut unterhalten!
Gerne empfehle ich den Roman weiter, nicht nur an Fans von Nora Roberts!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 06.06.2023

Eine gefühlvolle Romanze in liebenswerter Kleinstadt zum Wohlfühlen

Lake Paradise – Wo Herzen sich begegnen
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Zum zweiten Mal sind wir in der fiktiven Kleinstadt Lake Paradise zu Gast. Am gleichnamigen See gelegen betreibt Savannah ein kleines Hotel und tut alles dafür, dass sich ihre Gäste dort wohlfühlen. Immer ...

Zum zweiten Mal sind wir in der fiktiven Kleinstadt Lake Paradise zu Gast. Am gleichnamigen See gelegen betreibt Savannah ein kleines Hotel und tut alles dafür, dass sich ihre Gäste dort wohlfühlen. Immer mehr Zeit verbringt sie dort, da sie nichts mehr in ihr Zuhause zieht. Seit 10 Jahren ist sie mit Gene verheiratet doch die Ehe steckt in einer Sackgasse. Gene nimmt sie mittlerweile nur noch als Selbstverständlichkeit war und die Pläne, eine Familie mit Kindern zu gründen, blieben bisher auch unerfüllt. So entschließt sie sich, in das einzige freie Zimmer ihres Hotel zu ziehen, um Abstand zu gewinnen und zu sehen, ob und wie Gene reagiert.

Im Zimmer neben ihr wohnt Dylan, den Savannahs bester Freund Nolan auf der Landstraße aufgesammelt und nach Lake Paradise gebracht hat. Mit seinem Gitarrenspiel verzaubert er Savannah ganz schnell und die beiden freunden sich an. Savannah ahnt zunächst nicht, dass Dylan ein bekannter Countrysänger aus Nashville ist, der nach einem familiären Schicksalsschlag seit 10 Monaten durch das Land reist und versucht, seine Schuldgefühle zu verarbeiten.

Auch in diesem zweiten Teil der Reihe treffen also zwei Menschen aufeinander, die Probleme haben.
Savannah ist eine freundliche und herzliche junge Frau, die sehr unglücklich in ihrer Ehe ist. Ihr Mann Gene interessiert sich nur noch für sich selbst und benimmt sich seiner Frau gegenüber wirklich schlecht. Savannah hat sich mehr von ihrem Leben erhofft und inzwischen sorgen sich nicht nur ihre Familie sondern auch ihre beste Freundin Helena um sie. Helena stammt aus Lake Paradise lebt aber inzwischen mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kansas City. Sie vermisst Lake Paradise sehr und die beiden Freundinnen sehen sich viel zu selten, stehen aber in engem Kontakt.

Und da ist Dylan, der sich eine Auszeit genommen hat, um einen tragischen Vorfall zu verarbeiten. Er überdenkt sein Leben und denkt über seine weitere Zukunft nach als das Schicksal ihn nach Lake Paradise und zu Savannah führt.

Es war wirklich schön zu erleben, wie die beiden sich schnell anfreunden und miteinander verbunden fühlen. Dann lernen sie sich nach und nach näher kennen und reden über vieles miteinander wobei sie sich gegenseitig auch Denkanstöße geben.
Das beschreibt Manuela Inusa in ihrem einfühlsamen Schreibstil sehr schön. Besonders gut gefallen mir die Dialoge zwischen den beiden und ich habe mich dann gefragt, ob die beiden zueinander finden oder ob es noch eine Chance für Savannah und ihren Mann Gene geben wird.

Neben den beiden Hauptpersonen gibt es aber auch ein Wiedersehen mit schon bekannten anderen Figuren und Schauplätzen. So freue ich mich immer wieder über Besuche in Nolans Café, auf dem Stadtplatz, am See und auf Treffen mit den „Tratschtanten“.

Auch der zweite Besuch in Lake Paradise erzählt eine schöne Geschichte mit Romantik, Liebesgeschichte, Vergangenheitsbewältigung und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich habe mich dort wieder wohlgefühlt und wurde gut unterhalten. Daher freue mich schon auf den nächsten Besuch in der idyllischen Kleinstadt und ein Wiedersehen mit den liebenswerten Menschen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 03.06.2023

Reihenauftakt mit Wohlfühlfaktor in einer netten Kleinstadt

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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In ihrer neuen Reihe entführt uns Manuela Inusa in die fiktive Kleinstadt Lake Paradise in Nebraska/USA. In dieser Stadt beinhalten alle Straßennamen „Paradise“ und ansonsten dreht sich alles um den Mais. ...

In ihrer neuen Reihe entführt uns Manuela Inusa in die fiktive Kleinstadt Lake Paradise in Nebraska/USA. In dieser Stadt beinhalten alle Straßennamen „Paradise“ und ansonsten dreht sich alles um den Mais. Rundherum wird viel Mais angebaut, es gibt Maisfabriken, ein Maismuseum und auch Feierlichkeiten wie ein „Corn Festival“.
In diesem beschaulichen Städtchen lebt die 23-jährige Alexis Dawson, genannt Lexi. Ihr Verlobter Keith kam zwei Jahre zuvor beim Wandern bei einem Unfall ums Leben. Lexi trauert sehr und kann sich zur Zeit nicht vorstellen, mit jemand anderem eine Beziehung zu führen. Aber immerhin schafft sie es mittlerweile wieder ihren Alltag zu meistern. Unterstützt wird sie von ihren Eltern und ihrer besten Freundin Trish, die im Ort einen Tiersalon betreibt. Sie gibt Lexi auch einen Job als ihr im Maismuseum aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt wird.

Aaron Highmore wurde in Lake Paradise geboren, von seinem Vater aber mit 13 Jahren auf ein Internat geschickt. Das führte zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Aaron lebt inzwischen als Architekt in New York und hat nur noch Kontakt zur Haushälterin Vera und seinem besten Freund Jonah, der eine Popcornfabrik besitzt. Aarons Mutter starb vor einigen Jahren an Krebs und als jetzt sein Großvater stirbt, kehrt Aaron zurück in seine Heimatstadt.

Mit der idyllischen Kleinstadt Lake Paradise hat Manuela Inusa einen schönen Ort geschaffen, an dem ich mich lesend gleich wohlgefühlt habe. Sie beschreibt den Ort und die Bewohner sehr anschaulich und bildhaft, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Der Ort ist die perfekte Kulisse für berührende Geschichten über liebenswerte Menschen.

Und so begegnen sich in diesem ersten Band natürlich die trauernde Lexi und Aaron, der in seiner Kindheit von seinem Vater sehr verletzt wurde.
Beide kennen sich aus Schulzeiten und erkennen einander wieder, auch wenn sie sich viele Jahre nicht gesehen haben.
Zwischen beiden sprühen bald die Funken obwohl doch beide dachten, dass sie sich nicht verlieben könnten. Doch beide schleppen ja ihre eigene Geschichte als Päckchen mit sich herum und Aarons Lebensmittelpunkt liegt ja eigentlich in New York. Können die beiden trotzdem zusammen finden?

Lexi und Aaron sind zwei liebenswerte Menschen, deren Geschichte und die Entwicklung ihrer Beziehung ich gerne verfolgt habe.
Beide haben etwas aus ihrer Vergangenheit zu verarbeiten und sind deshalb verletzlich und empfindsam. Das hat Manuela Inusa sehr einfühlsam und glaubhaft dargestellt und es gibt viele romantische, gefühlsbetonte aber auch humorvolle Momente.
Einiges war sicherlich vorhersehbar und ich ahnte, wie es ausgehen könnte aber das tat der Lesefreude keinen Abbruch.

Neben den beiden lernt man noch so einige liebenswerte und sympathische Menschen in dieser netten Kleinstadt kennen, die sicherlich in den Folgebänden ihre Rollen spielen werden. Von Anfang an ist aber erkennbar, dass die Bewohner alle hilfsbereit sind und zusammenhalten. Natürlich gibt es in so einem Städtchen auch Klatsch und Tratsch und jeder weiß über den anderen Bescheid. Das Leben dort hat die Autorin authentisch dargestellt.
Außerdem erfährt man noch so einiges über den Maisanbau und die Verwertung von Mais, denn der Mais ist der Hauptwirtschaftsfaktor in dieser Gegend.

Dieser Auftakt zur Lake Paradise-Reihe ist ein gelungener Wohlfühlroman vor der Kulisse einer zauberhaften Kleinstadt mit liebenswerten Bewohnern. Die Liebesgeschichte ist warmherzig und kommt ohne Kitsch und Drama aus. Ich habe mich in Lake Paradise wohlgefühlt und freue mich auf die weiteren Besuche dort im Rahmen der Reihe!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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