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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2017

Etwas oberflächlich

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen
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Eine Familiengeschichte kombiniert mit Gartentipps, neue Freundschaften, ein neues Hobby und ein wenig Liebe.


Die Kombination, die die Geschichte zu bieten hatte interessierte mich sehr und hat mich ...

Eine Familiengeschichte kombiniert mit Gartentipps, neue Freundschaften, ein neues Hobby und ein wenig Liebe.


Die Kombination, die die Geschichte zu bieten hatte interessierte mich sehr und hat mich sehr neugierig gemacht.
Der Schreibstil war sehr flüssig, klar und leicht zu lesen. Mir gefiel wie der alltägliche Alltag und seine Probleme beschrieben wurde. Die Protagonisten waren sehr sympathisch, wie auch die Nebencharaktere.


Am Ende jedes Kapitels wurden Gartentipps gegeben, um sich seinen eigenen Garten und sein Gemüsebeet zu gestalten. Die Idee gefiel mir sehr und inspirierte auch sehr auch selbst im Garten zu gehen oder sich ein Garten anzuschaffen, um selbst zu gärtnern. Der Gartenkurs war auch sehr motivierend und anregend.


Insgesamt gefiel mir die Geschichte sehr gut. Es fing auch sehr vielversprechend an, nur gegen Ende ging mir alles zu einfach, zu schnell. Mir fehlte die Tiefe, insbesondere die Trauerbewältigung, das Zulassen einer neuen Beziehung. Hier hätte die Autorin deutlich mehr draus machen können.


Die Freundschaft zwischen den Kursteilnehmern fand ich allerdings sehr gelungen, wie auch die Kinder und die Schwester der Protagonistin, die eine sehr große Rolle spielen und der ganzen Geschichte mehr Pep gegeben haben.


Note: 3,5/5

Veröffentlicht am 24.04.2017

Eine sehr einnehmende Geschichte mit einer starken Protagonistin

Die zwei Leben der Florence Grace
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Eine sehr schöne und eindrückliche Geschichte mit einer sehr starken und mutigen Protagonistin, die sich trotz Etiketten, Vorschriften und verbiegen, sich nicht entmutigen lässt und sich selbst treu ...

Eine sehr schöne und eindrückliche Geschichte mit einer sehr starken und mutigen Protagonistin, die sich trotz Etiketten, Vorschriften und verbiegen, sich nicht entmutigen lässt und sich selbst treu bleibt.


Die Geschichte zeigt auf sehr einnehmende Art, der große Kontrast zwischen das einfache Leben auf dem Land in Cornwall und der reiche, wohlhabende Milieu der großen londoner Stadt im 19. Jahrhundert. Die Stellung der Frauen wird extrem gut dargestellt. Was von Ihnen erwartet wird, wie sie sich zu verhalten haben, wieviel Eigenständigkeit und Eigensinn sie haben dürfen, je nach Stand, Bildung und Lebensumfeld.


Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sowohl Umsetzung, Schreibstil und Tempo. Ich wurde durchweg gut unterhalten und hatte gleichzeitig das Gefühl etwas über die Zeit und die Erwartungen an den Frauen zu lernen und mitzunehmen.


Florence gefiel mir als Protagonistin extrem gut, da sie sehr stark war und für ihre Zeit, viel Mut, Sturrheit, Ehrgeiz und Eigensinn gezeigt hat, und ihrem Herzen stets gefolgt ist.


Eine Geschichte und eine Autorin, die mich komplett überzeugen konnte und ich mich mit großer Ungeduld auf weitere Bücher von ihr freue.


Note: 4/5

Veröffentlicht am 18.04.2017

Sehr authentisch und realistisch

Der Tag, an dem der Sommer begann
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Drei Frauen, Tochter, Mutter und Schwiegermutter, haben nach Jahren den Tod des Vaters/ Ehemannes, Sohnes noch nicht überwunden. Obwohl alle drei zusammen leben, trauert jede einzelne alleine, umgeben ...

Drei Frauen, Tochter, Mutter und Schwiegermutter, haben nach Jahren den Tod des Vaters/ Ehemannes, Sohnes noch nicht überwunden. Obwohl alle drei zusammen leben, trauert jede einzelne alleine, umgeben von ihren eigenen alltäglichen Sorgen und Probleme.


Drei Protagonistinnen, dreier Generationen mit ihren sehr unterschiedlichen Lebenserfahrungen und Lebensphasen, versuchen auf ihre ganz persönliche Art, den männlichen Verlust in der Familie zu verarbeiten und zu kompensieren.


Die Probleme und Sorgen der drei sind sehr alltagsnah und authentisch und obwohl sie alle drei sehr unterschiedlich sind und andere Nöten sie beschäftigen, konnte ich mich extrem gut in jede einzelne von Ihnen reinfühlen und mich auch selbst wieder finden.


Der Schreibstil der Autorin ist wie mir schon von ihren anderen Büchern bekannt und gefällt mir jedes mal auf Anhieb sehr gut. Es ist sehr feinfühlig geschrieben und berührt mich jedes Mal aufs Neue.


Dieses Buch kommt mir von der Geschichte her am alltäglichsten vor und doch transportiert es viele Lebens bejahende Botschaften. Mir kam es sehr authentisch und realistisch vor. Ich habe die drei Frauen sehr gerne begleitet, mit Ihnen gelitten, getrauert und geliebt. Es war ein sehr schönes Buch, das mir auf seine Weise einiges fürs Leben gebracht hat.


Bücher von Julie Cohen lese ich mittlerweile auch ohne den Klappentext vorher zu lesen, denn ich weiß, sie werden mir immer auf alle Fälle sehr gut gefallen


Note: 4/5

Veröffentlicht am 17.04.2017

Nicht überzeugend

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
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Das Büchlein sieht vom Cover her und den Abbildungen, durch die vielen verschiedenen, kreativ gestalteten Eier sehr süß aus. Jede Seite ist mit einem kleinen Spruch versehen, der auch für Erstleser gut ...

Das Büchlein sieht vom Cover her und den Abbildungen, durch die vielen verschiedenen, kreativ gestalteten Eier sehr süß aus. Jede Seite ist mit einem kleinen Spruch versehen, der auch für Erstleser gut zu lesen wäre, wenn die Kinder diese kleinen Sprüche auch verstehen würden.... Tun Sie aber nicht.
Es ist eher ein Büchlein zum Verschenken oder als Werbegeschenk geeignet, aber nicht um sich kreative Bastelinspirationen zu holen und auch nicht für Kinder geeignet. Die Bilder sind vielleicht ganz nett anzuschauen, aber die Sprüche sind für Sie nicht verständlich. Nach einmaligem Durchblättern, haben sie sehr schnell das Interesse daran verloren und wollten es auch nicht mehr in die Hände nehmen.


Note: 2/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Ei, Ei, Ei, was seh ich da?"
  • Cover "Blütenpracht und Schmetterlingszauber"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion
Veröffentlicht am 17.04.2017

Was Laura Maire daraus macht ist der WAHNSINN!!!

Die Mühle
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Die Geschichte fing für mein Geschmack recht harmlos und schleppend an. Mit Recht hohen Erwartungen nach Schattengrund, das mir sehr gut gefallen hatte, waren die Ansprüche an dieser Geschichte recht ...

Die Geschichte fing für mein Geschmack recht harmlos und schleppend an. Mit Recht hohen Erwartungen nach Schattengrund, das mir sehr gut gefallen hatte, waren die Ansprüche an dieser Geschichte recht hoch.
Wie gesagt der Anfang fing in einem sehr langsamen Level an. Nach und nach entwickelte sich die Geschichte immer mehr und bekam durch das näher kennenlernen der Charaktere und ihre Marotten mehr Tiefgang. Auch die überraschenden Wendungen, schlugen sich in unheimliche, spannende und düstere Abgründe über. Mit jeder weiteren Minute stieg der Adrenalin Spiegel immer höher mit der Angst was als nächstes passieren wird.


Ich muss sagen, hätte ich das Buch gelesen, hätte es mir bei weitem nicht so gut gefallen wie gehört. Die Geschichte selbst war spannend, war aber nicht überragend. Viele Handlungen der Protagonisten fand ich unüberlegt. Ich verstand nicht warum sie immer wieder Zuflucht in die Mühle suchten statt wegzurennen.


Aber das was das Buch so gut gemacht hat war die Art wie Laura Maire die Geschichte beim Vorlesen umgesetzt hat. Es war kein Vorlesen mehr, es war die Geschichte leben, die Beklemmung fühlen, den Wahnsinn heraus schreien und die Angst und die Verzweiflung aus jeder Pore hören. Ich bin sooo beeindruckt, wie Laura Maire die Geschichte bis ins Tiefste mir als Zuhörerin spüren gelassen hat. Es war so stark emotional vorgelesen, mit weinen, schreien, kreischen, winseln, dass ich nicht mehr das Gefühl hatte, die Geschichte zu hören. Ich war mitten in einem Horrorfilm. Ich habe die Bilder vor mir gesehen, die Angst war so überdeutlich, dass ich Gänsehaut bekam. Ich höre Tage nach dem Hören der Geschichte immer noch ihr angsvolles Schreien im Ohr.


Der WAHNSINN was diese Sprecherin aus dem Buch gemacht hat. Ein ganz großes Lob!!! Nicht viele Vorleser schaffen das was sie hier geschafft hat!!!


Note: 4,5/5