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Veröffentlicht am 11.09.2022

Sehr emotionale, poetische Geschichte

Die Sonne, so strahlend und Schwarz
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Das Cover des Buches finde ich wirklich gelungen. Ich mag die Kombination aus dem schwarzen Cover und den regenbogenfarbenen Schriftzügen, weil sie so aussagekräftig ist. Zudem macht es sich ehrlicherweise ...

Das Cover des Buches finde ich wirklich gelungen. Ich mag die Kombination aus dem schwarzen Cover und den regenbogenfarbenen Schriftzügen, weil sie so aussagekräftig ist. Zudem macht es sich ehrlicherweise wirklich hervorragend im Regal.

Die Geschichte klang vielversprechend: Nova ist froh, ihre Vergangenheit endlich hinter sich gelassen zu haben und zusammen mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter ein neues Leben angefangen. Dann lernt sie auch noch Akoua kennen und kann an niemand anderen denken als an das faszinierende Mädchen. Noch nie hat sie jemanden getroffen, der es schafft, einen so wichtigen Platz in ihrem Leben einzunehmen. Doch dann wird Nova von ihrer Vergangenheit eingeholt und die gemeinsame Zeit mit Akoura droht zu zerbrechen, während der Schmerz sie mit voller Wucht erwischt.

Ich find die Thematik des Buches unglaublich wichtig, schon alleine, um eine größere Sichtbarkeit zu schaffen. Deswegen war ich echt gespannt auf dieses Buch und es gefiel mir durchaus gut. Der Schreibstil hat es mir zu Beginn vielleicht ein bisschen schwer gemacht. Ich wusste natürlich vorher, dass es sich hierbei um einen Versroman handelt, hatte aber selbst noch keinen gelesen und wusste nicht so richtig, was mich erwarten würde. Ich fand es wirklich gelungen, aber vor allem zu Beginn fiel es mir wirklich schwer, dem Inhalt zu folgen und mich vollkommen in die Geschichte fallen zu lassen. Dadurch habe ich das Buch auch immer wieder weggelegt und was anderes gelesen, obwohl ich die Story eigentlich wirklich gut fand. Als ich mich dann aber endlich daran gewöhnt hatte, hat mich der Roman wirklich gepackt und durch die poetische Sprache die Emotionalität noch verstärkt.

Auch die Charaktere schaffen es, mich zu berühren. Erst war das nicht wirklich der Fall und ich habe auch durch die Sprünge in der Geschichte ihr Leben eher interessant denn engagiert verfolgt, doch mir jedem Abschnitt habe ich gemerkt, wie sie mich immer mehr emotional berührt und mitgerissen haben. Das macht das Buch letztlich dann auch so besonders, weil ich zunächst einfach nicht damit gerechnet habe, dass es mich doch so fesselt.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Sehr ruhige, fast schon langweilige Geschichte

Die Rückkehr der Kraniche
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Das Cover des Buches ist wirklich gelungen, weil es für mich nahezu perfekt zum Gefühl des Buches passt. Die eher ruhige Atmosphäre des Marschlandes wird perfekt eingefangen und das Buch sieht gleichzeitig ...

Das Cover des Buches ist wirklich gelungen, weil es für mich nahezu perfekt zum Gefühl des Buches passt. Die eher ruhige Atmosphäre des Marschlandes wird perfekt eingefangen und das Buch sieht gleichzeitig auch noch wunderschön im Regal aus.

Die Story klang zunächst einmal sehr vielversprechend: Als ihre Mutter vom einen auf den anderen Tag plötzlich krank wird, entscheidet sich Grete sowohl ihre Schwester Freya als auch ihre entfremdete Tochter Anne anzurufen, die sich beide prompt auf dem alten Hansen-Hof im Marschland einfinden. Das Verhältnis der Schwestern ist schwierig seit Freya sich entschied, ihre Familie zu verlassen, um nach Berlin zu gehen. Sie will Abstand zu ihrem Leben als frischgetrennte Firmenchefin gewinnen und hofft in dem abgelegenen Haus endlich mal wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Auch Grete hadert mit ihrem Leben, durch die frühe Schwangerschaft musste sie ihre Pläne für ein Studium aufgeben und ist ihr Leben lang auf dem Hof an der Elbe geblieben. Als sich ihr nun eine neue Chance eröffnet, muss sie sich entscheiden, ob sie sie annimmt und ihre Heimat verlässt.

Ich mag den Schreibstil von Romy Fölck wirklich gerne und habe alle ihre Krimis verschlungen, sodass ich mich auch auf dieses Buch gefreut, so ganz überzeugen konnte es mich allerdings nicht. Das lang allerdings nicht am Schreibstil, der auch hier wieder wirklich gelungen ist. Ich finde ihn sogar fast noch besser als bei den Krimis, einfach weil er leiser, poetischer, aber dennoch eindringlich ist. Ich mochte das wirklich gerne, weil es eben auch so hervorragend zu der Geschichte passte.

Diese fand ich allerdings nicht so richtig überzeugend, nicht weil die Geschichte an sich komplett blöd fand, sondern eher weil sie es leider so gar nicht geschafft hat, mich zu fesseln. Es passierte einfach sehr wenig und die Personen handeln oft alle, während sie alle Eventualitäten bedenken. Das mag ich an sich gerne, weil man sehr viel Einblick in die Personen bekommt, aber hier sorgt es leider auch dafür, dass ich nicht den Drang hatte weiterzulesen. Während des Lesens fand ich das nicht so schlimm, aber wenn ich es dann mal weggelegt habe, fiel es mir extrem schwer, es wieder in die Hand zu nehmen, einfach weil ich nicht unbedingt wissen musste, wie die Story weitergeht. Ich wusste recht früh, in welche Richtung es gehen würde und welche Geheimnisse die Protagonistinnen haben, sodass die Geschichte manchmal fast schon langweilig war.

Dabei mochte ich die Protagonistinnen durchaus recht gerne. Vor allem Grete und Freya konnte ich ziemlich gut verstehen und mochte, dass sie irgendwie schon versucht haben, ihre Probleme miteinander zu lösen. Das dauert an der ein oder anderen Stelle seine Zeit, was aber vollkommen verständlich ist, das Buch aber auch lang macht. Zum Schluss habe ich teilweise schon die Augen verdreht, weil beide sich fast schon weigern, ein offenes Gespräch miteinander zu führen. Das fand ich so ab der Hälfte des Buches wirklich ermüdend. Ich mochte zwar auch hier, wie gut man den Gedanken der Handelnden folgen konnte und ich konnte sie auch wirklich verstehen, aber es drehte sich irgendwann ziemlich im Kreis. Bei Anne fiel mir das Verständnis deutlich schwerer, auch wenn der Konflikt mit ihrer Mutter nachvollziehbar ist, wirkte sie oft eher wie ein trotziger Teenager, der seine Mutter auch keinesfalls verstehen will. Das fand ich oft sehr anstrengend, weil es sich auch erst ganz zum Schluss wirklich ändert.

Alles in allem war das Buch nicht wirklich schlecht, der Schreibstil war sogar richtig gut, aber es konnte mich leider nicht begeistern, weil mir persönlich dafür viel zu wenig passierte und ich mich während des Lesens manchmal fast schon gelangweilt habe.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Wieder einmal ein unglaublich spannender Krimi

Was ich euch verschweige
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Ich mag das Cover recht gerne, weil es wirklich perfekt zum Inhalt des Buches passt und durch die Anordnung der Schrift hervorragend auf die anderen Teile der Reihe verweist, allerdings hätte ich es besser ...

Ich mag das Cover recht gerne, weil es wirklich perfekt zum Inhalt des Buches passt und durch die Anordnung der Schrift hervorragend auf die anderen Teile der Reihe verweist, allerdings hätte ich es besser gefunden ähnlich wie bei den ersten Teilen keine Personen auf dem Cover zu haben, sondern eine Landschaft oder ein anderes Stillleben.

Die Story klang auch bei diesem Buch sehr vielversprechend: Während DCI Jonah Sheens mit seiner kleinen Tochter die Sonne im Biergarten genießt, taucht plötzlich ein blutverschmiertes Mädchen auf. Sie stellt sich als Keely Lennox vor und als sie gefragt wird, ob bei ihr alles in Ordnung sei, antwortet sie, dass sie in Ordnung sei, man sich aber um ihre Schwester kümmern müsse. Sheens erfährt, dass Keely und ihre jüngere Schwester Nina seit kurzer Zeit aus einem Kinderheim verschwunden sind und vor allem die ältere immer wieder negativ aufgefallen ist. Sheens und sein Team sind alarmiert: Was ist mit Nina passiert? Hat Keely ihrer Schwester etwas angetan oder wurde Nina entführt? Keely weigert sich, dies zu erzählen und besteht darauf, zunächst ihre Geschichte erzählen zu dürfen. Während Sheens zuhört, fragt er sich, was davon die Wahrheit und was gelogen ist und ob die jüngere Schwester überhaupt noch lebt.

Ich mochte die Bücher von Gytha Lodge bisher immer wirklich gerne und wurde zum Glück auch bei diesem Teil nicht enttäuscht. Der Schreibstil schafft es jedes Mal wieder mich komplett zu fesseln und in die Geschichte zu ziehen. Ich habe echt nicht damit gerechnet, dass das Buch einen solchen Sog auf mich ausübt, dass ich es innerhalb einer Nacht durchgelesen habe. Ich finde zwar, dass der Schreibstil an manchen Stellen ein wenig holprig ist und umständlich formuliert. Das hat mich erstaunlicherweise aber nur zu Beginn leicht irritiert und ist mir zum Schluss gar nicht mehr aufgefallen, vielmehr bin ich so durch die Seiten geflogen, dass das für mich gar keine Rolle mehr gespielt hat.

Das liegt auch viel an der Story als solche, die diesmal ein wenig anders als die typische Mordermittlung abläuft, einfach weil nicht ganz klar ist, ob überhaupt eine Straftat vorliegt. Ich fand es unglaublich spannend, den Ermittlungen zu folgen, während Keely Stück für Stück ihre Geschichte erzählt, während man sich selbst immer wieder fragt, ob sie lügt oder die ganze Zeit die Wahrheit erzählt. Eigentlich habe ich bei Krimis immer ein klares Gefühl, in welche Richtung der Fall geht und wer der Täter ist, hier habe ich aber dauernd meine Meinung geändert und hatte nur eine sehr grobe Vorstellung davon, was genau denn passiert ist. Schon das hat dafür gesorgt, dass ich einfach unbedingt wissen wollte, was denn jetzt die Wahrheit ist.

Auch die Charaktere haben zur Spannung beigetragen, da besonders die Schwestern Keely und Nina nicht so richtig in irgendein Schema zu passen schienen und man sie deswegen so gar nicht einschätzen konnte. Aber auch das Team um Jonah Sheens trägt dazu bei, dass ich das Buch so gerne mochte. Sie alle haben ihre Stärken und ermitteln komplett unterschiedlich, was ich immer wieder faszinierend fand zu beobachten. Zudem mag ich, dass nicht das Privatleben der Ermittler den Fall überlagert. Sie alle haben ihre Probleme und müssen damit umgehen können, aber das bringt sie mir als Menschen eher näher als dass es mich, im Gegensatz zu anderen Krimis, nervt.

Alles in allem habe ich dieses Buch wirklich verschlungen und innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Der Schreibstil schafft es ab der ersten Seite mich zu fesseln und vollkommen in die Geschichte zu ziehen, die so spannend ist, dass es mir schwerfiel, das Buch überhaupt zur Seite zu legen. Ich habe auch die Ermittler mittlerweile fest in mein Herz geschlossen und freue mich schon auf den nächsten Band mit ihnen.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Mitreißende, emotionale Geschichte

Sweet Player
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Das Cover kann mich ehrlich gesagt nicht so wirklich überzeugen. Es passt natürlich perfekt zu den anderen Büchern der Player-Reihe (die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, aber eben einen ähnlichen ...

Das Cover kann mich ehrlich gesagt nicht so wirklich überzeugen. Es passt natürlich perfekt zu den anderen Büchern der Player-Reihe (die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, aber eben einen ähnlichen Titel), aber ich finde ein bisschen, dass man durch die etwas kitschigen Cover den wirklich guten Inhalt verdeckt.

Die Story klang allerdings direkt wieder nach einem tollen Buch der Autorinnen: Molly sucht verzweifelt nach einer Mitbewohnerin, um die Miete der Wohnung bezahlen zu können. Doch alle ihre Kandidatinnen sind denkbar ungeeignet und obwohl sie keinesfalls einen männlichen Mitbewohner wollte, schafft es der sympathische Declan, sie spätestens mit seinen selbstgemachten Cupcakes zu überzeugen. Als sie dann noch feststellen, dass sie beide in jemanden verliebt sind, der sie nicht wahrnimmt, schließen sie einen Pakt: Sie tun so, als würden sie miteinander ausgehen, um den Schwarm des anderen eifersüchtig zu machen. Das funktioniert erstaunlich gut, zumal sich Molly und Declan mit jedem Tag, den sie zusammenwohnen, besser verstehen. Doch je näher sie anderen kommen, desto mehr stellen sie fest, dass sie nicht nur Freundschaft füreinander empfinden.

Ich liebe einfach den Schreibstil von Vi Keeland und Penelope Ward. Das stelle ich auch jedes Mal wieder fest, wenn ich ein Buch von ihnen lese. Sie schaffen es jedes Mal wieder, mich komplett in ein Buch zu ziehen, mich zum Lachen und hin und wieder auch zum Weinen zu bringen, das ist zum Glück auch in diesem Buch wieder der Fall.

Das liegt auch daran, dass die Charaktere jedes Mal so liebevoll gestaltet sind und ich sie ab den ersten Seiten in mein Herz geschlossen habe. Ich mag, dass Molly sich selbst immer sehr sicher ist, sie hinterfragt nicht jede ihrer Entscheidungen oder ihr ganzes Leben, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Declan mochte ich fast noch ein wenig lieber, weil er von Anfang an, immer für Molly da war, egal was zuvor passiert ist und er versucht immer, sie zum Lachen zu bringen. Ich habe es einfach genossen, den beiden in ihren Interaktionen zuzuschauen, weil sie immer mal wieder lustig, aber auch ernst und unterstützend waren, selbst wenn es ihnen immer wieder das Herz bricht.

Die Story als solche ist nicht wirklich neu und ich habe schon einige Fake Dating/Fake Relationship Bücher gelesen, aber dieses ist trotzdem anders, was viel mit dem wirklich mitreißenden Schreibstil und den tollen Charakteren, aber auch an der Geschichte als solche, denn die schafft es nicht nur, mich immer mal wieder zum Lachen zu bringen, sondern hat mich an der ein oder anderen Stelle auch mit wichtigen Themen emotional abgeholt und berührt.

Alles in allem war diesmal wieder ein grandioses Buch von Vi Keeland und Penelope Ward. Der Schreibstil hat mich ab der ersten Seite abgeholt und bis zum Schluss nicht losgelassen, währen die Charaktere einfach toll waren und ich sie wirklich ins Herz geschlossen habe, obwohl die Story nicht besonders innovativ oder neu war.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Spannendes Setting und tolle Charaktere

Catching up with the Carters - In your eyes
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Das Cover ist erstmal gar nicht so auffällig. Dennoch mag ich die Kombination aus der gold-glitzernden Schrift, dem cremefarbenen Cover und den blau-goldenen Akzenten. Es wirkt dadurch recht edel passt ...

Das Cover ist erstmal gar nicht so auffällig. Dennoch mag ich die Kombination aus der gold-glitzernden Schrift, dem cremefarbenen Cover und den blau-goldenen Akzenten. Es wirkt dadurch recht edel passt irgendwie zu einer Story, die in der Welt der Reality-Stars spielt, ohne allerdings kitschig zu wirken.

Die Story klang wirklich vielversprechend: Aphrodite Carter ist mit Kameras in ihrem Haus aufgewachsen, seit sie klein ist, ist sie eine der Hauptfiguren in der Reality-TV-Serie über ihre Familie. Doch sie ist es leid, immer wieder in alle möglichen Skandale verwickelt zu werden, egal ob real oder von der Presse frei erfunden. Als sie nun die Chance bekommt, bei einer Dating-Show hinter den Kulissen zu arbeiten, muss sie gar nicht lange überlegen, sondern sagt sofort zu. Sie freut sich, endlich mal nicht, die Hauptdarstellerin sein zu müssen, doch sie hat nicht damit gerechnet, Garett Edwards am Set anzutreffen. Seine Familie führt eine öffentliche Fehde mit ihrer und doch waren Aphrodite und er einst viel mehr als Feinde. Während sie nun miteinander arbeiten müssen, erkennt sie, dass er noch immer derjenige ist, der sie am besten kennt und der sie am leichtesten zerstören kann.

Ich gebe zu, dass ich vor allem amerikanische Reality-TV-Serien wirklich gerne schaue, um zu entspannen, von daher musste ich dieses Buch unbedingt lesen, obwohl ich mir unsicher war, ob mich Protagonisten aus einer Reality-TV-Serie wirklich ans Herz wachsen könnten. Doch darüber hätte ich mir keine Sorgen machen müssen, weil ich schon von Anfang an, in der Geschichte gefangen war. Das lag auch an dem wirklich gelungen Schreibstil, der mich ab der ersten Seite fesseln konnte. Ich wurde direkt in die Geschichte gezogen und habe direkt mit allen Protagonisten mitgefiebert und mitgelitten.

Zudem habe ich die Charaktere erstaunlich schnell in mein Herz geschlossen, was ich so nun wirklich nicht erwartet hätte. Aphrodite wirkt vor allem zu Beginn, aber auch während der gesamten Geschichte immer wieder arrogant und egoistisch, sie ist sich dessen aber vollauf bewusst und versucht immer wieder, diese Charakterzüge zu bekämpfen. Zudem konnte ich absolut verstehen, warum sie sich an einigen Stellen genau so verhält. Sie ist in einer Reality-TV-Serie aufgewachsen und kannte es gar nicht anders, als dass ihr Leben und ihre Entwicklung im Mittelpunkt steht, egal was sie tut. Das muss furchtbar anstrengend gewesen sein, zumal sie auch Menschen in ihrem engen Umfeld nicht wirklich vertrauen kann. Gerade aus diesem Grund verstehe ich, wie schwer es ihr immer wieder fällt, sich von ihrer Familie zu lösen, obwohl sie die Reality-TV-Serie überhaupt nicht mehr mag. Auch Garett mochte ich sehr schnell wirklich gerne, weil er zwar echt oft zweifelt, sowohl an sich als auch an seinen Beziehungen, aber er ist gleichzeitig auch ein loyaler Freund und einfach ein guter Typ. Mein wahres Highlight waren aber eigentlich die Nebencharaktere. Ich habe vor allem Henry, Thomas und Kat direkt in mein Herz geschlossen und wollte unbedingt, dass sie ihr eigenes Happy End unabhängig von den Protagonisten bekommen. Das ist etwas, das für mich auch ein gutes Buch ausmacht, einfach weil es eine Story unabhängig von der der Hauptcharaktere gibt, bei der man ebenso mitfiebert.

Die Geschichte als solche gefiel mir grundsätzlich auch gut, sie ist aber trotz des außergewöhnlichen Settings nichts wirklich Neues. Das bedeutet nicht, dass sie langweilig war, aber ich wusste recht früh, was passiert war und zumindest in recht groben Zügen, wie die Geschichte ausgehen wird. Das hat mich nicht großartig gestört, es sorgte allerdings schon dafür, dass mir ein wenig das Besondere, der Sog fehlte, das Buch für mich perfekt gemacht hätte.

Alles in allem mochte ich die Charaktere wirklich gerne und fand auch das außergewöhnliche Setting der Reality-TV-Welt wirklich spannend und gelungen, allerdings ist die Geschichte nicht so außergewöhnlich, als dass sie es schafft, mich komplett zu begeistern und bis zur letzten Seite zu fesseln.

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