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Veröffentlicht am 21.05.2024

Emotionale Geschichte mit tollen Charakteren

Wenn der Frost dein Herz berührt
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Das Cover ist wirklich gelungen, da es perfekt zum ersten Teil und dem Titel des Buches passt.

Die Geschichte als solche hat mich ebenfalls direkt angesprochen: Starlet Evans hat immer genau gewusst, ...

Das Cover ist wirklich gelungen, da es perfekt zum ersten Teil und dem Titel des Buches passt.

Die Geschichte als solche hat mich ebenfalls direkt angesprochen: Starlet Evans hat immer genau gewusst, wie ihr Leben in den nächsten Jahren aussehen wird und sie verfolgt ihren Fünfjahresplan mit großem Ehrgeiz. Sie will sich an ihrem 21. Geburtstag mit ihrem Freund John verloben und ihn nach ihrem Abschluss als Lehrerin heiraten. Doch sie erwischt ihn an diesem Abend mit einer anderen und statt verlobt zu sein, hat sie auf einer Verbindungsparty einen One Night Stand mit dem unglaublich attraktiven Milo. Obwohl sie beide in dieser Nacht eine Verbindung spüren, macht er sich am nächsten Morgen aus dem Staub. Doch dann trifft Star ihn ausgerechnet bei ihrem Praktikum als Aushilfslehrerin wieder: Er ist ihr Schüler und sie soll ihm helfen, das Schuljahr zu bestehen, damit er einen Brief seiner verstorbenen Mutter bekommen kann.

Ich liebe die Bücher von Brittainy Cherry und dieses stellt keine Ausnahme dar, im Gegenteil es ist eins, das mich seit langem mal wieder richtig emotional berührt. Ich wollte eigentlich nur die ersten Seiten lesen, doch der Schreibstil hat mich ab der ersten Seite mitgerissen und komplett in die Geschichte gezogen.

Auch die Charaktere habe ich direkt richtig in mein Herz geschlossen. Star ist eine warmherzige, freundliche Person und ich habe geliebt, wie sie es immer wieder schafft für Milo da zu sein und ihn aus seiner Depression zu reißen, selbst wenn es nur für kurze Momente war. Sie tat mir unglaublich leid, als ihr kompletter Plan für die nächsten Jahre komplett auseinanderfiel, selbst wenn ihr John vielleicht gar nicht so wichtig war, wie sie vorher gedacht hätte. Bei Milo hat es ein wenig länger gedauert, aber ich habe ihn nicht weniger fest in mein Herz geschlossen, er hat mehrere harte Jahre hinter sich und dann muss er auch noch ohne Unterstützung den Tod seiner Mutter verarbeiten. Mein Lieblingscharakter war aber vermutlich Stars Vater Eric, der einfach ein toller Mensch zu sein scheint, immer für seine Tochter da ist und diejenigen unterstützt, die ihm wichtig sind.

Bei der Story war ich erst ein wenig skeptisch, schließlich ist Star Milos Lehrerin, allerdings macht sie dort ein Praktikum, kann ihm keine Noten geben, sie lernen sich schon vorher kennen und es besteht kein großer Altersunterschied. Dennoch finde ich, dass beide die Sache etwas anders angehen hätten können, dann hätte beide deutlich weniger Probleme gehabt und ihr Leben wäre weniger kompliziert gewesen. Dennoch habe ich verstanden, dass beide versucht haben, sich ihrer Gefühle klar werden müssen und dafür Zeit gebraucht haben.

Alles in allem habe ich das Buch in einer Nacht durchgelesen, hatte dabei immer wieder Tränen in den Augen und immer wieder gehofft, dass Star und Milo eine gemeinsame Zukunft haben.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Toller Schreibstil, aber nicht überzeugende Story

Men of Manhattan - My Best Friend's Sister
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Das Cover finde ich in Ordnung, nicht mehr nicht weniger. Es passt gut zu den anderen Büchern von Vi Keeland und Penelope Ward, der Mann auf dem Cover entspricht aber nicht unbedingt meiner Vorstellung ...

Das Cover finde ich in Ordnung, nicht mehr nicht weniger. Es passt gut zu den anderen Büchern von Vi Keeland und Penelope Ward, der Mann auf dem Cover entspricht aber nicht unbedingt meiner Vorstellung von Holden.

Die Story klang sehr typisch und das wurde auch schon in dem ersten Teil der Reihe angeteasert: Holden Catalano ist Drummer in einer Band, Teilzeithausmeister und ein typischer Bad Boy. Doch wenn es zu Laney kommt, der kleinen Schwester seines verstorbenen Freundes Ryan, wird er ganz weich, schließlich hatte er schon immer eine Schwäche für Lala. Als die Wissenschaftlerin für ein Stipendium in die Stadt kommt, muss er sich zusammenreißen, nicht jeden Tag mit ihr zu flirten, doch Lala ist verlobt und ihr Verlobter passt so viel besser zu ihr als Holden, egal wie sehr die Funken sprühen.

Ich liebe den Schreibstil von Vi Keeland und Penelope Ward, das stelle ich mit jedem Buch wieder fest. Ich fange meistens das Buch mit dem Gedanken an, dass ich nur einmal kurz reinlese und lese es dann doch innerhalb kürzester Zeit durch, weil es mich so gut unterhält. Der Schreibstil ist einfach leicht und immer sehr fesselnd, sodass ich direkt in die Geschichte gezogen wurde.

Die Story mochte ich auch ich auch durchaus, aber komplett fesseln konnte sie mich leider nicht. Das liegt vor allem daran, dass sie so vorhersehbar war. Das hätte mich vermutlich nicht weiter gestört, wenn ich die Zerrissenheit von Lala zwischen Holden und Warren, ihrem Verlobten, mehr hätte nachvollziehen können. Ich hatte das Gefühl, es wurde sehr stark versucht, Warren als eigentlich ganz netten Typen darzustellen und das war er erstaunlicherweise auch, aber ich habe Lalas Gefühle ihm gegenüber nie wirklich gefühlt. Es wirkte immer, als wäre sie vor allem mit ihm zusammen, weil er eine logische Wahl wäre. Ich fand das ebenso schade, wie ihr Verhalten ihm gegenüber und hätte mir gewünscht, sie wäre einfach ehrlicher gewesen und hätte zumindest versucht, richtig an der Beziehung zu arbeiten. Holden habe ich in dem Buch besser verstehen können, immerhin hatte er keine Freundin und hat dennoch wegen seiner Vorgeschichte als Playboy immer damit gehadert, sich Lala zu nähern. Dennoch mochte ich ihn im ersten Band der Reihe fast schon lieber als in diesem Buch.
Außerdem fand ich die Handlung an manchen Stelle wirklich sehr flach, weil zum Teil wenig in der Zeit passiert, in der Lala und Holden keine Zeit miteinander verbringen. Ich hätte es cool gefunden, mehr bei Lalas Arbeit dabei sein zu können, sie ist immer eine erfolgreiche Wissenschaftlerin und das wäre mal eine nette Abwechslung zu Holdens Rockstar-Leben gewesen. Auch das Ende fand ich etwas zu stereotypisch und zu einfach, ich hätte mir eine andere Auseinandersetzung und eine wirkliche Lösung gewünscht.

Alles in allem hat mich das Buch von Vi Keeland und Penelope Ward mal wieder recht gut unterhalten, vor allem weil der Schreibstil gewohnt gelungen ist, dennoch fand ich sowohl die Charaktere als auch die Story erstaunlich flach. Für mich war dieser Teil leider eines der schwächeren Bücher der beiden Autorinnen, dennoch werde ich sehr wahrscheinlich auch den nächsten Teil über Owen noch lesen wollen.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Faszinierende Idee, aber leider nicht fesselnd

Der Vertraute
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Die Gestaltung des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Durch den dunklen Hintergrund und Farbschnitt wirkt es wie ein Gemälde aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit, was perfekt zum Inhalt des Buches ...

Die Gestaltung des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Durch den dunklen Hintergrund und Farbschnitt wirkt es wie ein Gemälde aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit, was perfekt zum Inhalt des Buches passt.

Die Geschichte klang wie eine sehr reizvolle Mischung aus historischem und Fantasyroman: Die Küchenmagd Luzia hasst es, für ihre Herrin Valentina das heruntergekommene Haus in Ordnung zu halten, während sie in der Küche auf dem Boden schlafen muss. Deswegen behilft sie sich mit kleinen Wundern, wie ein verbranntes Brot wieder genießbar zu machen, um sich selbst das Leben etwas zu erleichtern, doch als Valentina das erkennt, verlangt sie von ihrer Dienerin, diese Fähigkeit für den gesellschaftlichen Aufstieg der Familie zu nutzen. Das bleibt auch bei Antonio Pérez, dem ehemaligen Sekretärs des spanischen Königs, nicht verborgen und er will Luzia nutzen, um die Kunst des Königs zurückzuerlangen. Sie findet sich in einem gefährlichen Spiel um Macht und Einfluss wieder, in dem sie nur überleben kann, wenn sie ihre Geheimnisse für sich behält und die Hilfe von Guillén Santangel in Anspruch. Der mörderische Skorpion hilft Luzia dabei, ihre Magie zu kontrollieren und sich gut zu präsentieren, doch auch er hat Geheimnisse, schließlich ist er unsterblich.

Ich war besonders wegen der Mischung aus historischem Roman und fantastischen Inhalten sehr gespannt auf diesen Buch, aber so richtig überzeugen konnte es mich leider nicht. Das liegt auch am Schreibstil, der ist auf keinen Fall schlecht und passt auch auf seine Art hervorragend zu der Geschichte, konnte mich aber zu keinem Zeitpunkt so richtig in die Geschichte ziehen. Das liegt auch daran, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt werden, zwar steht meistens Luzia im Mittelpunkt, aber hin und wieder wird auch die Sicht von Valentina oder Hualit erzählt, was ich zu Beginn jedes Mal leicht irritierend fand.

Zudem kommt noch, dass ich ein bisschen meine Probleme damit hatte, Luzia verstehen zu können. Man erfährt immer nur Bruchstücke aus ihrem Leben und musste sie dann immer wieder in das Bild einfügen, das ich von ihr hatte. Dadurch hatte ich das Gefühl, Luzia nie wirklich greifen zu können. Das ergibt auch komplett Sinn, weil sie sich immer verstellen muss, um ihre jüdische Herkunft zu verleugnen, aber dadurch habe ich auch nicht so richtig mit ihr mitfiebern können. Ihre Magie hingegen fand ich äußerst spannend. Wie sie eine Kombination aus Gesang und Wörtern verschiedener Sprachen nutzt, war wirklich gelungen. Immer wenn sie sich anwendet, war ich gespannt, was sie diesmal damit bewirken kann. Bei den anderen Charakteren war ich meistens ebenso zwiegespalten, weil ich bei vielen das Gefühl hatte, nicht genau zu wissen, wer sie wirklich sind. Da fand ich Santangels Charakter noch am nachvollziehbarsten, weil er unbedingt frei sein will und dafür sehr vieles tun würde. Das konnte ich zumindest verstehen, bei Luzia wusste ich hingegen manchmal einfach nicht woran ich bin, obwohl ich sie grundsätzlich sympathisch fand.

Alles in allem wollte ich das Buch unbedingt gut finden, weil ich die Kombination der Themen so interessant fand, aber es konnte mich trotz guter Ansätze und einem sehr spannenden Magie-System nicht überzeugen, dafür haben es die Charaktere einfach nicht geschafft, mich an die Geschichte zu fesseln.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Einfühlsame Geschichte über Verlust

Windstärke 17
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Das Cover finde ich wirklich sehr gelungen, weil es nicht nur extrem powervoll aussieht, sondern auch perfekt zu der Geschichte passt.

Die Story fand ich ebenfalls sehr reizvoll, auch wenn mir erst im ...

Das Cover finde ich wirklich sehr gelungen, weil es nicht nur extrem powervoll aussieht, sondern auch perfekt zu der Geschichte passt.

Die Story fand ich ebenfalls sehr reizvoll, auch wenn mir erst im Laufe der Geschichte klar geworden ist, dass es der Nachfolgeband zu 22 Bahnen ist: Ida nimmt nicht viel mit, als sie ihr Zuhause in der Kleinstadt verlässt. Ihre Mutter ist tot und es hält sie nichts mehr in der heruntergekommenen Wohnung. Doch anstatt zu ihrer älteren Schwester Tilda nach Hamburg zu reisen, steigt sie einfach in einem Zug nach Rügen, um möglichst weit von allem wegzukommen. Dort weiß sie nicht so richtig, was sie tun soll, außer im Meer zu schwimmen, sie schafft es einfach nicht mehr, zu schreiben. Durch einen Zufall lernt sie Kurt kennen, beginnt in seiner Kneipe zu arbeiten und zieht letztlich auch bei ihm und seiner Frau Marianne ein. Besonders mit ihr verbringt Ida viel Zeit, doch dann erfährt sie, dass Marianne krank ist und sie muss sie schließlich doch mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen.

Ich habe 22 Bahnen von Caroline Wahl vorher nicht gelesen, aber so viel Gutes gehört, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, wahrscheinlich hätte es Sinn ergeben, vorher Tildas Geschichte zu lesen, aber unbedingt notwendig, um Idas Reise zu verstehen, ist es nicht. Der Schreibstil ist auf den ersten Blick ein bisschen ungewöhnlich, aber mir gefiel er wirklich gut. Die fast schon nüchterne Erzählweise passt perfekt zu Ida und ich stelle mir ihre Art zu Schreiben genauso vor. Obwohl der Schreibstil distanziert wirkt, kommen die Emotionen dennoch perfekt rüber und man hat Idas Schmerz hinter den Worten förmlich spüren, die sie versucht hinter einer Fassade zu verstecken.
Ich wusste am Anfang nicht so richtig, was ich von Ida halten sollte. Ich mochte sie durchaus, konnte sie aber nicht richtig einschätzen, weil man direkt merkt, dass sie zum Teil sehr irrational handelt. Es wird aber mit jeder Seite klarer, wie wenig sie den Verlust ihrer Mutter verarbeitet hat, um die sie gleichzeitig aufgrund ihrer schwierigen Kindheit aber auch nicht so richtig trauern kann. Dieser Konflikt zwischen Trauer, Wut und der fehlenden Möglichkeit ihre Gefühle in ihrem Schreiben auszudrücken kommt immer wieder an die Oberfläche und sorgt dafür, dass Ida sich Menschen gegenüber nicht öffnen kann oder die zurückweist, die sich um sie kümmern wollen. Besonders bei Tilda tat mir das weh, weil man gemerkt hat, wie wichtig ihre kleine Schwester ihr ist und wie große Sorgen sie sich macht. Jedes Mal, wenn Ida ihren Anruf nicht angenommen oder ihr Handy ausgeschaltet hat, muss Tilda das unglaublich verletzt haben, auch wenn sie extrem viel Geduld für ihre Schwester aufbringt.

Während des Buches passiert gar nicht so viel, aber das brauchte die Geschichte auch überhaupt nicht, weil es vor allem um Idas Reise und ihr Erwachsenwerden geht. Das Ende war sehr offen und ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber auch dabei ergibt es für die Geschichte komplett Sinn, Raum für Interpretation zu lassen.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Fantasievolle Geschichte, die manchmal ein bisschen harkt

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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Die gesamte Gestaltung des Buches ist wirklich wunderschön. Ich mag die Darstellung des Covers der School of Myth & Magic auf dem Meeresgrund, weil es einfach perfekt zu der Story und Devins neuem Leben ...

Die gesamte Gestaltung des Buches ist wirklich wunderschön. Ich mag die Darstellung des Covers der School of Myth & Magic auf dem Meeresgrund, weil es einfach perfekt zu der Story und Devins neuem Leben passt.

Die Geschichte fand ich ebenfalls extrem spannend: Devin Blackwood ist begeistert, dass sie an ihrem Geburtstag den Tag mit ihrem Schwarm am nahegelegenen Badesee verbringen kann. Dort scheint zunächst auch alles gut zu laufen, sie haben viel Spaß zusammen und küssen sich schließlich sogar mitten im See, doch dann bricht Tyler vor Devins Augen zusammen und scheint mit einem Mal panische Angst vor ihr zu haben. In der Nacht nach dem Vorfall wird Devin dann von zwei Wächtern aufgesucht, die ihr mitteilen, dass sie eine Nixe sei und sich entweder dazu entscheiden könne, auf die Schule für Myth & Magic zu gehen oder ihre Kräfte für immer versiegeln zu lassen, damit sie sie nie wieder vor Sterblichen zeigen wird. Sehr widerwillig entschließt sie sich für die Schule in einer Raumfalte in Norwegen. Dort angekommen muss sie sich mit zickigen Nixen, einem unglaublich attraktiven Faun und ihren unzuverlässigen Kräften auseinandersetzen. Doch es scheint, dass nicht jeder an der Schule will, dass Devin ihre Fähigkeiten manifestiert.

Ich hatte zu Beginn des Buches wirklich ein paar Probleme mit dem Schreibstil. Er ist auf keinen Fall schlecht, aber er hat es trotzdem nicht geschafft, mich direkt vollkommen in die Geschichte zu ziehen. Das wurde im Verlauf der Geschichte immer besser und ich durch die recht kurzen Kapitel konnte mich dann doch in die Story ziehen, auch wenn mir so ein bisschen der Sog fehlte, der dafür sorgte, dass ich unbedingt hätte weiterlesen wollen.

Ich hatte auch mit den Charakteren ein paar Probleme. Nicht, dass ich sie nicht gemocht hätte, aber ich hatte oft ein bisschen das Gefühl, dass man sie nicht wirklich kennen würde. Bei Devin liegt es vor allem daran, dass sie ihre eigenen Kräfte zu Beginn gar nicht kennt und sich auch nicht erklären kann, woher sie kommen könnten. Ich fand das zumindest ein bisschen schwierig zu glauben, weil sie ja bestimmt schon mal schwimmen war. Dabei hat es bestimmt ein Faktor, dass sich ihre Kräfte erst ab einem gewissen Alter manifestieren und ihre Großmutter sie immer vor den Monstern im Wasser gewarnt hat. Aber sie kann ja sogar das Wasser, das zum Spülen verwendet wird, beeinflussen, da kommt es mir ein wenig absurd vor, dass sie das plötzlich herausfindet, indem sie fast Tyler umbringt und dann von den Wächtern überrascht wird. Bei Caleb und auch Lilou hatte ich eher Probleme damit, dass sie Devin einige Regeln der Schule verschweigen, zum einen weil sie es mögen, dass sie unvoreingenommen an die Dinge herangeht, zum anderen weil sie denken, dass sie es eh herausfinden wird. Ich fand das ehrlich gesagt ein wenig nervig, weil man dadurch die Regeln immer nur nach und nach versteht, weil ich gerne einen Rahmen habe, in dem ich mich bewegen kann und der fehlt mir dadurch ein bisschen.

Dennoch mochte ich die Idee der Geschichte richtig gerne. Ein Schule, an die alle Wesen gehen, die magische Kräfte haben oder von magischen Wesen abstammen, ist vielleicht nicht neu, die Umsetzung ist aber wirklich sehr gelungen. Ich fand es super spannend, bei den verschiedenen Unterrichtsstunden dabei sein zu können und zu erleben, wie unterschiedlich die verschiedenen Gruppen ausgebildet werden, aber auch welche Gemeinsamkeiten sie haben.

Alles in allem habe ich das Buch wirklich genossen, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, um mit dem Schreibstil und den Charakteren warm zu werden. Die Idee ist aber wirklich gut und ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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