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Feliz

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Veröffentlicht am 17.07.2019

Wenn der gesellschaftliche Stand dein Leben bestimmt...

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Das Cover ist wirklich unglaublich schön. Es besticht dabei mehr durch seine Ausdruckskraft als durch eine Vielzahl von Details, aber wirkt dabei so edel, wie es sich für ein Buch das in der Upper East ...

Das Cover ist wirklich unglaublich schön. Es besticht dabei mehr durch seine Ausdruckskraft als durch eine Vielzahl von Details, aber wirkt dabei so edel, wie es sich für ein Buch das in der Upper East Side des 20. Jahrhunderts gehört.

Die Geschichte passt gut zu dem Cover: Elizabeth Holland ist die Vorzeigetochter der Elite New Yorks. Sie scheint perfekt und die ideale Schwiegertochter, doch sie hat ein Geheimnis, das alles zerstören könnte. Ihre Schwester Diana weigert sich den strikten Regeln des 20. Jahrhunderts zu unterwerfen, tut alles, um den Heldinnen in ihren Büchern nachzueifern und die große Liebe zu finden. Dabei hätte sie aber nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet auf den einen Mann trifft, den sie auf keinen Fall haben kann. Penelope Hayes‘ Familie gehört zu den Neureichen und wird vom Geldadel noch immer nicht akzeptiert, das hält sie aber nicht davon ab, sich immer genau das nehmen, was sie will, bis das plötzlich nicht mehr funktioniert.
Ich habe, obwohl es im Klappentext steht, nicht wirklich damit gerechnet, dass das Buch zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Das liegt vermutlich auch daran, dass das Cover so unglaublich modern aussieht und ich die amerikanische High-Society nicht unbedingt mit der Jahrhundertwende in Einklang bringe. Dennoch hat mich das eigentliche Setting nicht wirklich gestört, wenn es nicht ein paar Sachen gab, die sich (für mich) nicht mit der Zeit in Verbindung bringen lassen. Das auffälligste Beispiel für mich war, dass alle scheinbar sexuelle Beziehungen haben, nicht besonders üblich für die Zeit, aber das an sich hat mich noch nicht groß beeinflusst, allerdings wird keine von ihnen schwanger. Es gab zu dieser Zeit zwar sowas wie Kondome, diese waren aber unglaublich teuer, schwer zu bekommen und nicht gerade verbreitet, sodass es eher unwahrscheinlich ist, dass diese genutzt wurden. Klar werden die sexuellen Beziehungen nur angedeutet und man erfährt nicht, was genau sie miteinander machen, aber es wird schon darüber gesprochen, dass sie keine Jungfrauen mehr sind. Klingt nach einer Kleinigkeit und das ist es vermutlich für viele auch, aber mich hat das die ganze Geschichte über gestört, nicht dass ich unbedingt wollte, dass eine von ihnen schwanger wird, aber wenn man dieses zeitliche Setting wählt, muss man sich auch an die Rahmenbedingen halten.

Die Geschichte an sich ist jetzt nicht unbedingt neu und erinnert tatsächlich stark an Gossip Girl und Beautiful Liars, was mich aber nicht unbedingt stört, weil ich diese Stories meistens ganz spannend finde. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man fliegt nur so durch das Buch. Bei den Charakteren bin ich ja nicht so positiv gestimmt, weil es für mich eine ganze Zeit gedauert hat, bis ich mich mit diesen anfreunden konnte. Am Anfang konnte ich keine von den Hauptfiguren so richtig sympathisch finden, entweder waren sie mir zu naiv oder zu hinterhältig und es fehlte so ein bisschen der Charakter, der seine Fehler hat, aber den man einfach mag, bei dem man mitfiebert und dem man das Happy End wünscht. Ab der Mitte des Buches wurde es ein wenig besser, aber so richtig in das Buch eingetaucht bin ich nicht, auch weil ich das Ende von Anfang an so vorhergesehen habe und ich so nicht überrascht war.

Alles in allem klingt die Rezension deutlich schlechter als ich das Buch empfunden habe, das liegt vor allem an dem wunderbar flüssigen Schreibstil, der es einem einfach macht, das Buch in einem Rutsch durchzulesen, dennoch fand ich die kleinen Logikfehler durchaus störend und bin mir noch nicht sicher, ob ich den nächsten Teil noch lesen werde.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Emotionale Liebesgeschichte

Wind in deinen Segeln
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Das Cover mag ich gar nicht. Es zeigt wie ungeheuer viele Bücher des Genres ein Paar, das ineinander verliebt zu sein scheint. Die Farben tun ebenfalls nicht besonders viel das Cover, sie wirken kalt und ...

Das Cover mag ich gar nicht. Es zeigt wie ungeheuer viele Bücher des Genres ein Paar, das ineinander verliebt zu sein scheint. Die Farben tun ebenfalls nicht besonders viel das Cover, sie wirken kalt und so gar nicht einladend. Es sticht nicht hervor, wirkt auf mich sogar eher abschreckend, weil es viel zu kitschig und klischeehaft ist. Ich hätte hier ein Cover mit einem Papierschiffchen oder so etwas bevorzugt, ganz einfach weil es zum Inhalt passt und sich auch zwischen den Abschnitten wiederfinden lässt.

Die Geschichte hat mich aber positiv überrascht: Emerald muss pünktlich an ihrem 18. Geburtstag wieder zuhause sein, das ist der Deal und das obwohl sie so gar nicht zurück in die Hölle will, aus der sie einst geflohen ist. Soweit kommt sie aber gar nicht, denn auf dem Weg baut sie einen Unfall und ihr Auto bleibt mitten auf der Strecke liegen. Ein nettes Pärchen nimmt sie mit in die nächste Stadt, wo sie auf den Mechaniker Gabriel trifft, der ihr möglichst aus dem Weg gehen will. Doch Em bleibt hart, sie braucht ihren Wagen unbedingt und schafft es, ihn zu überzeugen, ihn schon am Wochenende anzuschauen. Aus Mangel an Alternativen verbringt Em viel Zeit in der Werkstatt und schleicht sich nachts zum Schlafen in das Gebäude. Obwohl Gabe sie mehr als einmal schroff abweist, sucht sie immer wieder seine Nähe und kratzt an seinen Mauern. Diese hat er allerdings aus gutem Grund errichtet, schließlich war er 11 Monate unschuldig im Gefängnis und traut nun niemandem mehr. Doch als Emerald und er sich immer näher kommen, setzt er bald seine Zukunft für ihre Sicherheit aufs Spiel.

Ich habe von dem Buch rein gar nichts erwartet außer einer netten Lovestory mit wenigen Überraschungen und Emotionen. Meine Erwartungen wurden aber bei weitem übertroffen. Der Schreibstil ist zwar an manchen Stellen ein wenig holprig und zu wenig flüssig, aber die Geschichte ist dennoch gut genug zu lesen, sodass einen das nur am Rande interessiert. Dazu trägt vor allem die recht gute Geschichte und das Zusammenspiel zwischen Gabe und Em bei. Beide haben massenweise Probleme, die dazu beitragen, dass keiner von beiden eigentlich will, dass sich mehr als eine oberflächliche Beziehung entwickelt, die im Wesentlichen darin besteht, dass Gabe Emeralds Auto reparieren soll. Dennoch kommen sich die beiden näher und können die Dämonen durch diese Nähe zumindest ein paar Minuten vergessen. Mir gefiel ausgesprochen gut, dass es mal eine Beziehung war, die nicht aus Sex bestand, sondern zunächst vor allem eine Zweckgemeinschaft, weil sie einander brauchten und sich verstanden. Es ging nicht um die körperliche, sondern vielmehr um emotionale Nähe, was ich in letzter Zeit so in sehr wenigen Büchern gefunden habe. Auch dass diesmal nicht die Frau die schwache ist, die bei jeder Panikattacke vom Mann geschützt werden muss, sondern Gabe. Dies macht die Beziehung glaubwürdiger und man kann viel mehr mit beiden mitfiebern. Der Clifhanger am Ende des Buches ist natürlich unglaublich fies, vor allem weil man schon erahnen kann, wie es nun weitergeht und es mir für beide unglaublich leid tat.

Negativ ist mir neben den Unebenheiten im Schreibstil nur die ein bisschen schleppende Entwicklung der Story zu Beginn des Buches aufgefallen. Man wartet die ganze Zeit, dass endlich etwas passiert, egal ob sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden endlich (weiter-)entwickelt oder dass man Details aus der Vergangenheit der Personen erfährt. Diese Entwicklung braucht eine ganze Zeit, letztlich fand ich sie aber sogar notwendig, weil eine rasantere Dynamik nicht glaubhaft gewesen wäre.

Alles in allem gefiel mir die Geschichte deutlich besser, als ich es nach dem eher abschreckenden Cover vermutet hätte: Ich mochte die ein bisschen andere Liebesgeschichte zwischen Em und Gabe, die viel mehr über die Emotionen als über heißen Sex lebt. Ich bin mehr als gespannt, wie es weitergeht, dafür hat spätestens das rasante Ende gesorgt.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Noch schlechter als Teil I

Wild Souls - Mit dir für immer
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Das Cover gefällt mir genauso wie beim ersten Teil unglaublich gut. Die Gewitterwolken haben eine unglaublich schöne Bedeutung für Sawyer und Finn, sodass das Cover nicht nur gut aussieht, sondern auch ...

Das Cover gefällt mir genauso wie beim ersten Teil unglaublich gut. Die Gewitterwolken haben eine unglaublich schöne Bedeutung für Sawyer und Finn, sodass das Cover nicht nur gut aussieht, sondern auch den Inhalt wunderbar widerspiegelt.

Die Geschichte gefiel mir leider noch weniger als die aus dem ersten Teil: Sawyer hat gerade erfahren, dass ihre Mutter, von der sie glaubte, dass sie sich umgebracht hat, noch am Leben ist und nicht Richard Dixon, der gewalttätige Prediger, sondern der Barbesitzer Critter ihr Vater ist. Dennoch ist ihre Mutter noch immer nicht in Sicherheit, sondern erlebt immer wieder die traumatischen Jahre in der Sekte. Sawyer ist unterdessen mit Finn aber glücklich und kann nun endlich aufatmen, doch nur solange bis Richard und die Sekte sich in der Nähe ihrer neuen Heimat niederlassen und Sawyer befürchten muss, dass der Albtraum nun von neuem beginnt.

Ich fand schon den ersten Teil nicht besonders gelungen, durch den Cliffhanger wollte ich dann jetzt aber doch wissen, wie es kam, dass Caroline noch lebt und welche Rolle Critter in der Geschichte spielt. Diese Auflösung hat mich aber unglaublich enttäuscht. Sie war mir einfach zu unglaubwürdig. Caroline wollte sich wirklich umbringen, aber Critter kann sie retten und jetzt lebt sie in der Vergangenheit, weil sie eine posttraumatische Belastungsstörung hat? Ach bitte, da habe ich aber schon bessere Erklärungen gehört. Zumal die Symptome der Krankheit so gar nicht zu denen einer PTBS zu passen scheinen, sondern eher zu denen einer Demenz. Aber selbst wenn man darüber hinwegsieht, fand ich auch die Tatsache, dass Critter und Caroline verheiratet sind und Sawyer ihre gemeinsame Tochter ist, nicht besonders schlüssig.
Vielmehr als diese sehr enttäuschende Auflösung des Grundes, warum ich das Buch gelesen habe, hat mich aber Finn in diesem Buch genervt. Ich hätte ehrlich gesagt gerne das Arschloch vom Beginn des ersten Teils zurück. Der hat wenig geredet, fand sich selbst scheiße und lebte mit sich und der Welt im Unreinen, der ‚neue‘ Finn hat nur eins im Kopf: Sawyer in allen erdenklichen Lagen vögeln. Wow, was für ein Mann. Ich war nach kurzer Zeit wirklich angepisst, weil ihn an Sawyer nur interessiert, dass er sie ins sein Bett kriegt. Dabei scheint es ihm weniger darum zu gehen, dass er sie als Person mag, sondern nur darum seinen Trieb zu befriedigen und dass er der erste Mann war, den sie hatte und er ihr somit das ganze Spektrum des Aktes zeigen kann. Das hat mich zwar auch schon im ersten Teil gestört, es ist hier aber noch viel extremer, weil sich bei Finn wirklich gar keine anderen Gedanken einstellen. Zudem entscheidet er Dinge häufig einfach über Sawyers Kopf hinweg und nimmt ihr somit jegliche Handlungsfreiheit. Kein ‚Hey Schatz, macht es dir was aus, meine Eltern nach zwei Tagen, die wir uns kennen, kennenzulernen? – Ja? Okay, dann lassen wir das‘ Nein, er holt Sawyer zu dem ersten Flug ihres Lebens ab, um sie dann seinen Eltern vorzustellen, ohne sie vorzuwarnen. Das geht für mich gar nicht. Auch wenn er nicht unbedingt zur unkontrollierten Gewalt neigt, finde ich, dass er nicht unbedingt besser ist, als Richard, weil er ihr ebenso wenig die Eigenständigkeit zutraut wie deren Vater. Auch Sawyer, die ich im ersten Teil, besonders zu Beginn, mutig und stark fand, wird durch die Dominanz ihres Freundes weich und man erkennt keinen der Charakterzüge wieder, die sie zu Beginn ausgemacht haben.

Das hat mich alles so sehr genervt, dass ich auch keine Freude an dem Buch haben konnte, da konnte der Schreibstil noch so angenehm und leicht sein, dieser hat nicht darüber hinweggetäuscht, dass Finn ein geiler Idiot ist und Sawyer an diesem Verhalten so gar keinen Anstoß nimmt. Ich tue es aber und konnte das Buch deswegen auch nicht zu Ende lesen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Locker-leichtes Sommerbuch, dessen Ende vielleicht ein bisschen zu einfach ist

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Ich liebe das Cover, weil es die Leichtigkeit, die der Schreibstil vermittelt, ebenso auszudrücken vermag, dabei aber nicht kitschig oder überladen wirkt. Besonders die kleinen Details wie der Hund und ...

Ich liebe das Cover, weil es die Leichtigkeit, die der Schreibstil vermittelt, ebenso auszudrücken vermag, dabei aber nicht kitschig oder überladen wirkt. Besonders die kleinen Details wie der Hund und das Fahrrad verweisen auf den Inhalt ohne irgendetwas vorweg zu nehmen.

Die Geschichte steht dem Cover in Nichts nach: Juli brauchte unbedingt eine Auszeit von ihrem grauen Alltagsleben in Hamburg, in dem sie nach einem Schicksalsschlag nicht mehr glücklich werden konnte. Aus diesem Grund ist sie auf die Insel La Palma gezogen, arbeitet dort in einem Foodtruck und wohnt in einer kleinen Wohnung. Was sie sonst machen will, weiß sie nicht und sie will es auch gar nicht planen, sondern lebt vielmehr im Hier und Jetzt. Doch dann lernt sie auf einer Party ihres Freundes Malte Quinn kennen. Der ernste und zielstrebige Immobilienmakler ist eigentlich nicht so ganz Julis Typ und doch fühlt sie sofort eine Verbindung zu ihm. Auch Quinn scheint es nicht anders zu gehen, doch in den entscheidenden scheint er sich immer wieder zurückzuziehen. Als dann die kleine Hündin Calida unbedingt Julis Hilfe und besonders ihre Liebe braucht, muss sie sich entscheiden, was sie in ihrem Leben erreichen will und was ihr wirklich wichtig ist…

Der Schreibstil ist wie von Kristina Günak gewohnt locker und humorvoll, was es einem einfach macht, ab der ersten Seite in die Geschichte einzutauchen. Er passt somit hervorragend zu der Stimmung, die auf der Insel herrscht bzw. zu Beginn des Buches herrschen sollte, wenn Juli nicht gerade durch ihre Familie zur Rückkehr gedrängt wird.
Auch die Geschichte schafft es, mich ab der ersten Seite abzuholen. Ich kann Julis Entscheidung aus ihrem Alltag verstehen und finde sie wirklich mutig. Sie hat niemanden, der sie in dieser Entscheidung unterstützt, sondern tut es einfach nur, um endlich herauszufinden, was sie glücklich macht. Die Frage nach dem Glück, wie man es erreichen kann und was es überhaupt ist, durchzieht den ganzen Roman, ohne aber allzu philosophisch oder zu kopflastig zu werden. Zu dieser Lockerheit tragen auch immer wieder die Geschichten über die Hunde bei, die Juli ausführt. Bei den unglaublich gut beschriebenen Charakteren der Vierbeiner und deren Eigenarten musste ich mehr als einmal schmunzeln, weil man sie durch die bildliche Beschreibung direkt vor Augen hatte. Mit Julis empathischer und unbeschwerter Art kam ich sofort unglaublich gut klar, gerade weil sie niemand ist, der einfach keine Lust hat zu arbeiten oder immer nur den leichten Weg im Leben nimmt, sondern weil sie für sich eine Entscheidung getroffen hat, die nicht alle in ihrem Umfeld gut heißen. Mit Quinn habe ich mich von Anfang an schwerer getan, was allerdings auch perfekt zu seinem Charakter passt. Er ist eben einfach zurückhaltend und auch Juli schafft es nicht, ihn direkt aus der Reserve zu locken. Gerade das macht ihn aber zu einem ebenso glaubwürdigen Charakter wie Juli. Durch seine schwierige Vergangenheit fällt es ihm einfach schwer, jemandem zu vertrauen und sich dieser Person auch zu öffnen. Dennoch hat mich seine Verschlossenheit nicht genervt, wie das in vielen anderen Büchern der Fall ist, einfach weil er sich dabei nicht wie ein vollkommener Idiot benimmt, sondern immer für Juli da ist, wenn sie ihn braucht, auch wenn er sich danach immer wieder zurückzieht. Gerade die immer wieder traurigen und emotionalen Szenen des Buches machen es zu etwas so Besonderem. Es ist nicht nur ein Buch, das alle positiven und glücklichen Momente des Lebens sammelt, sondern eben auch die traurigen. Sie machen das Buch glaubwürdiger und regen zum Nachdenken: Darüber, was wirklich wichtig ist im Leben, darüber, was man selbst will und darüber, wie man sein Glück finden kann. Gerade diese Szenen machten das Buch für mich zu etwas Besonderem, weil sie die glücklichen Momente durchbrachen und sie so noch wertvoller erscheinen ließen.
Der einzige negative Punkt, der dafür sorgt, dass das Buch nicht absolut perfekt ist, ist der, dass mir die Auflösung der Problematik zu leicht, zu einfach geht. Man wartet die ganze Zeit darauf, dass sich zwischen Juli und Quinn endlich die ungeklärten, ungelösten Dinge entladen, die dafür sorgen, dass man an der Beziehung der beiden zweifelt. Diese treten zwar auf, aber sie werden einfach viel zu schnell gelöst und sorgen dafür, dass das erwartete Happy End innerhalb weniger Seiten perfekt ist. Ich hätte lieber noch ein paar mehr Seiten mitgefiebert, mitgelitten und mich am Ende darüber gefreut, dass die beiden es endlich geschafft haben, zueinander zu finden.

Alles in allem taucht man durch den leichten Schreibstil wunderbar in die Urlaubsstimmung der Insel ein, man fiebert mit Juli mit und sucht mit ihr zusammen nach dem Glück im Leben. Ihre Beziehung zu Quinn entwickelt sich glaubwürdig und man wünscht beiden, dass sie es endlich schaffen, zueinander zu finden, dies geschieht am Ende ein wenig zu schnell. Dennoch ist das Buch eine wunderbare Sommerlektüre, die immer wieder zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken bringt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.05.2019

Uninspirierte Geschichte mit schlechtem Schreibstil

Up All Night
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Das Cover und der Hype rund um das Buch sind der hauptsächliche Grund, warum ich mich doch näher mit dem Buch beschäftigt habe, auch wenn ich ein Buch bereits gelesen und für nicht besonders gut empfunden ...

Das Cover und der Hype rund um das Buch sind der hauptsächliche Grund, warum ich mich doch näher mit dem Buch beschäftigt habe, auch wenn ich ein Buch bereits gelesen und für nicht besonders gut empfunden habe. Da mich in Broken Stars aber hauptsächlich die Hauptperson und der unlogische Handlungsverlauf genervt hat, wollte ich April Dawson noch eine Chance geben.
Die Idee der Geschichte klang nicht besonders innovativ, aber dennoch interessant genug: Taylor Jensens Tag hat so gut angefangen, doch dann verliert sie ihren Traumjob an ihren Kollegen, ihr Auto wird vor ihren Augen gestohlen und zu guter Letzt erwischt sie auch ihren Freund Robb mit ihrer Nachbarin. Damit aber nicht genug, Robb ist nämlich ein bekannter YouTuber und aufstrebender Musiker, dem natürlich auch die Wohnung gehört, in der sie gemeinsam wohnen. So steht Taylor am Ende des schrecklichsten Tages ihres Lebens auch noch ohne Dach über dem Kopf im eiskalten New York da. Doch dann trifft sie ihren ehemals besten Freund Daniel wieder und dieser nimmt sie mit zu sich nach Hause. Er bietet ihr zudem das freie Zimmer in seiner WG an, doch Tae lehnt ab, will sie doch erst einmal nichts mehr mit Männern zu tun haben. Doch als Dan ihr versichert, dass er schon lange auf Männer steht, steht ihrem Einzug nichts mehr im Wege. Doch zwischen ihr und Daniel ist eine Anziehung, die sich nicht leugnen lässt, doch es kann doch nicht mehr sein, als nur Freundschaft oder?
Ich wollte April Dawson wie gesagt noch eine Chance geben, gerade weil so viele ihre Bücher lieben und ich bei diesem Buch die Hoffnung hatte, eine süße Liebesgeschichte mit einem angenehmen Schreibstil zu finden. Doch ich wurde leider enttäuscht. Ich fand den Schreibstil ab der ersten Seite kindlich und zu leicht. Das kann zwar auch an der Übersetzung liegen, stört aber unglaublich den Lesefluss.
Auch die Story an sich vermag mich nicht zu packen. Taylor finde ich unglaublich naiv, aber gleichzeitig passen einige Handlungen nicht zu dieser scheinbaren Naivität. Als sie ihren Freund im Bett mit ihrer Nachbarin erwischt, ist ihre erste Reaktion Wut, soweit verständlich. Sie denkt aber direkt daran, wie sie ihren Freund daran hindern kann, ihre Trennung anders darzustellen als sie wirklich verlief. Dazu filmt sie ihn, nachdem sie ihm in die Eier getreten hat, eigentliche eine coole Aktion, aber super unglaubwürdig. Ich meine, welche Frau denkt in dem Moment, in dem sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, daran, dass er die Trennung öffentlich anders inszenieren könnte? Ich hätte das sogar, als Schwierigkeit im weiteren Verlauf der Geschichte gut gefunden, wenn Robb es so gemacht hätte, das hätte ein bisschen Pep in die Sache gebracht. Daniel ist an sich ein ziemlich cooler Typ, der schon immer auf Taylor steht und ihr deswegen mit allen Mitteln helfen will, auch wenn er ihr dafür erzählen muss, dass er auf Männer steht. Das Problem dabei ist, dass man von Anfang an weiß, dass Dan eben nicht schwul ist und man schon ganz genau weiß, wie die Geschichte weiter verläuft. Das nimmt dem ganzen ungemein viel an Spannung.
Alles in allem finde ich die Geschichte des Buches ziemlich langweilig und uninspiriert, wenn wenigstens der Schreibstil gut und flüssig wäre, könnte ich das Buch noch halbwegs gut finden, so bleibt leider das Cover das positivste an dem Buch.