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Feliz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Nettes Jugendbuch

Rosengift
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Das Cover finde ich zwar für die Reihe der Arena Krimis durchaus passend, mir gefällt die Farbgebung allerdings überhaupt nicht, sie wirkt vielmehr ziemlich altbacken.
Die Geschichte ist aber doch besser ...

Das Cover finde ich zwar für die Reihe der Arena Krimis durchaus passend, mir gefällt die Farbgebung allerdings überhaupt nicht, sie wirkt vielmehr ziemlich altbacken.
Die Geschichte ist aber doch besser als es das Cover vermuten lässt. Matilda ist nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrer Tante und ihrem Cousin nach Hannover gezogen. Dort hat sie nach einiger Eingewöhnungszeit schnell Freunde gefunden und auch die Aufmerksamkeit des Schullschwarms Patricks auf sich gezogen. Nach einem Kuss lässt Patrick dann nicht mehr so richtig locker und überhäuft sie mir kleinen Aufmerksamkeiten. Dabei findet Matilda den älteren Chris viel interessanter und dann werden die kleinen Geschenke plötzlich zu Drohungen und Matilda kann niemanden mehr vertrauen.
Matilda als Hauptperson mochte ich erstaunlich gerne. Sie war ernst und wirkte schon sehr erwachsen, wahrscheinlich auch weil sie es notgedrungen durch den frühen Tod ihrer Eltern werden musste. Sie bleibt trotz der Drohungen vergleichsweise ruhig und reagiert nicht total hysterisch. Ansonsten ist die Geschichte mir im Endeffekt etwas zu vorhersehbar. Man rätselt man zwar die ganze Zeit mit, wer Matildas Stalker ist, mir war es aber dann doch schon recht früh klar und am Ende zu konstruiert. Zudem kam das Ende etwas zu abrupt, da hätte man die Spannung ein wenig besser aufbauen können.

Alles in allem ist das Buch ein angenehmes Jugendbuch, das man schön nebenbei lesen kann, ohne allzu sehr über den Inhalt nachzudenken.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Angenehmes Jugendbuch ohne viel Anspruch

Zickenjagd
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Das Cover ist mir etwas zu rosa und zu kitschig. Es passt aber trotzdem irgendwie zu der Geschichte, sodass es mich nicht so richtig stört.
Josy gehört zu einer Clique, die in ihrer Schule den Ton angeben. ...

Das Cover ist mir etwas zu rosa und zu kitschig. Es passt aber trotzdem irgendwie zu der Geschichte, sodass es mich nicht so richtig stört.
Josy gehört zu einer Clique, die in ihrer Schule den Ton angeben. Sie bestimmen, wer cool ist und wer nicht. Wen sie nicht mögen, der wird ausgestoßen und gemobbt. Dazu gehört auch die unscheinbare Ines, die ein wenig pummelig ist und die selbst genähten Kleider ihrer Mutter tragen muss. Doch dann geschieht ein Unfall und plötzlich hat Ines die Chance aus ihrer Rolle des Mauerblümchens herauszutreten und zu den Beliebten zu gehören.
Der Schreibstil ist wunderbar leicht und dadurch fliegen die Seiten nur so dahin. Die Geschichte bleibt allerdings eher mittelmäßig. Man weiß schon zu Beginn, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, was ich nicht so schlimm fände, wäre nicht die Charaktere so unsympathisch. Man kann sich mit keiner der Figuren so richtig identifizieren. Josy ist zwar nicht so schlimm wie sie nach außen hin wirkt, sie hat aber auch keine eigenständige Meinung und verlässt sich häufig auf ihre Wirkung anderen gegenüber. Während Ines einfach nur dazu gehören will, aber leider dies auf eine ziemlich verstörende Art und Weise versucht. Der ansprechendste Charakter war Josys Bruder Leif, den ich ziemlich cool fand. Er war derjenige, der sich als einziger recht erwachsen verhält und auch mal positive Gedanken gegenüber Ines hegt.

Alles in allem ist ein Buch, das man schön nebenbei lesen will, wenn man mal wieder etwas braucht, das keinen großen Anspruch hat, durch seinen angenehmen Schreibstil aber durchaus zur Unterhaltung beizutragen vermag.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Wenn selbst perfekte Menschen Fehler machen

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Das Cover des Hörbuches bzw. des Buches gefällt mir ausgesprochen gut, schon alleine aufgrund dem harmonischen Zusammenspiel der Farben. Aber auch der Kreis als mathematisches Symbol des Perfekten passt ...

Das Cover des Hörbuches bzw. des Buches gefällt mir ausgesprochen gut, schon alleine aufgrund dem harmonischen Zusammenspiel der Farben. Aber auch der Kreis als mathematisches Symbol des Perfekten passt hervorragend zur Geschichte Celestines.
Diese ist schließlich der Inbegriff der Perfektion: Sie ist hübsch, ein Genie in Mathe und hat in Art den perfekten Freund. Doch in der Welt, in der Celestine North lebt, kann ein kleiner Fehler schon dazu führen, dass man aus der Gesellschaft ausgestoßen wird und einen Fehler begeht auch die perfekte Celestine. Sie hilft im Bus einem sogenannten Fehlerhaften sich auf einen Platz zu setzten, weil er an seinem Husten fast erstickt. Menschen, die als fehlerhaft verurteilt wurden, haben eine schwere moralische Verfehlung begangen und wurden aus diesem Grund mit einem Brandmal gekennzeichnet. Zudem werden sie durch diverse Regeln aus der Gesellschaft ausgeschlossen und man darf Fehlerhaften beispielsweise keine Hilfe leisten. Genau dies hat Celestine mit ihrem Mitleid dem fehlerhaften Mann gegenüber allerdings getan. Nun besteht die Gefahr selbst als Fehlerhafte gebrandmarkt werden, aber das wird Richter Craven, der Vater ihres Freundes Art und der Vorsitzender der Gilde, die für diese Verurteilungen zuständig sind, nicht zulassen oder?
Ich höre eigentlich eher selten Hörbücher, weil ich einfach viel lieber selbst lese und dadurch auch schneller bin. Zudem habe ich meistens Schwierigkeiten mich einfach nur aufs Zuhören zu konzentrieren. Da ich jetzt aber ein paar Tage krank war und mich irgendwie beschäftigen musste, wollte ich etwas hören, das ich schon gelesen habe, damit ich dabei auch abschalten kann. Ich war dann im Endeffekt aber doch mehr gefesselt als ich es gedacht hätte. Die Stimme von Merete Brettschneider hat mir unglaublich gut gefallen, weil sie es verstanden hat, meine Aufmerksamkeit zu fesseln und gleichzeitig genug Raum für eigene Interpretationen im Buch gelassen hat.
Auch die Idee der Geschichte hat mir hervorragend gefallen. Die Welt hat sich durch die Einrichtung einer Institution, die moralisches Fehlverhalten ahndet, komplett verändert, weil nun jeder den Anspruch hat, sich perfekt zu verhalten, so wie es auch Celestine zu Beginn der Geschichte tut. Die Erklärungen zu dieser Welt fand ich unglaublich spannend, deswegen fehlte mir auch zu Beginn keinesfalls die Spannung, obwohl an Handlung tatsächlich eher wenig passiert. Was mich neben der manchmal ein wenig ungeschickt formulierten Sätzen noch gestört hat, war an manchen Stellen das Verhalten Celestines. Zu Beginn ist sie die perfekte, angepasste Tochter, die vollständig nach den Regeln der Gilde und der Gesellschaft lebt ohne diese zu hinterfragen. Sie hinterfragt keine Entscheidung dieser Regeln und bricht plötzlich alle diese, um einen fehlerhaften Mann zu schützen. Dieses Verhalten kann ich sogar noch verstehen, weil sie hier einfach nur logisch handelt. Dass sie später aber ihre "Verfehlung" zugibt und trotzdem nicht an die Konsequenzen denkt, lässt sie in meinen Augen echt naiv und weltfremd wirken, was nicht so ganz zu ihrem restlichen Verhalten passen will.

Alles in allem habe ich das Hörbuch, obwohl ich die Geschichte schon kannte, innerhalb kürzester Zeit durchgehört und war ein weiteres Mal von dieser dystopischen Welt gefesselt.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Stürmischer Auftakt

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Das Cover wirkt ein wenig düster und mysteriös, was aber perfekt zu der Stimmung des Buches passt. Zudem sticht es durch seine Gestaltung aus der Masse der Jugendbüchern heraus.
Auch die Story gefällt ...

Das Cover wirkt ein wenig düster und mysteriös, was aber perfekt zu der Stimmung des Buches passt. Zudem sticht es durch seine Gestaltung aus der Masse der Jugendbüchern heraus.
Auch die Story gefällt mir nach anfänglicher Skepsis sehr gut: Der 11-jährige Fionn Boyle fährt für den Sommer zu seinem Großvater auf die Insel Arranmore, weil seine Mutter immer wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Doch der Junge fühlt sich aufgrund seiner Angst vor dem Meer auf der Insel so gar nicht wohl. Aus diesem Grund nehmen seine Schwester Tara und deren Freund ihn auch nicht mit auf die Suche nach einer Meereshöhle, die angeblich Wünsche erfüllt. Erst als Fionn erkennt, dass auf der Insel magische Kräft herrschen und er Teil dieser Magie ist, schafft er es seine Ängste zu überwinden.
Mir fiel es zu Beginn sehr schwer in die Geschichte zu finden, vielleicht auch weil ich nicht so richtig wusste, worauf das ganze hinauslaufen würde. Aber nachdem ich diese Punkt erst einmal überwunden hatte, hat mich das Buch nicht mehr losgelassen und es hat mich mehr gefesselt, als ich geglaubt hätte. Die Idee, dass Arranmore sozusagen die Grabstätte der dunklen Zauberin Morrigan ist und sich aus diesem Grund dort magische Dinge ereignen, ist wunderbar und erstaunlich glaubwürdig. Es erklärt die Magie und schafft die Notwendigkeit eines Sturmwächters, der dafür sorgt, dass die Magie nutzbar ist. All diese Ideen sind wunderbar geschildert und man taucht mit jeder Zeitreise tiefer in die Geschichte der Insel und die Geschichte der Familie Boyle ein.
Auch die Charaktere machen die Geschichte zu etwas Besonderem. Fionn wird auf der Insel durch seine Angst vor dem Meer zu einer Art Außenseiter, weil ihn weder seine Schwester Tara noch deren Freund Bartley Beasley wollen ihn bei ihren Abenteuer dabei haben und auch Bartleys Schwester Shelby ist da keine Hilfe. So bleibt er bei seinem Großvater und dieser führt ihn nach und nach in die Geheimnisse der Insel ein. Die Entwicklung einer Beziehung zwischen den beiden war schön zu beobachten. besonders weil es dazu führt, dass Fionn so langsam seine Angst überwinden kann und schließlich sogar zum Lebensretter wird. Was mich allerdings gestört hat, war dass Fionn nicht gehandelt und reagiert hat, wie ein Elfjähriger das tun würde. Ich hätte es besser und glaubwürdiger gefunden, wenn er ein oder besser noch zwei Jahre älter gewesen wäre. Auch weil er mit vielen menschlichen Problemen konfrontiert wird, mit denen ein Elfjähriger noch nicht umgehen sollte.

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch durch seinen angenehmen Schreibstil, durch die fantastische Welt, die geschaffen wird und durch die wunderbar gestalteten Charaktere es geschafft hat, mich zu fesseln und sogar zu berühren, auch wenn ich das zu Beginn nicht unbedingt gedacht hätte.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Leider nicht der Abschluss, den die Reihe verdient

Naughty, Sexy, Love
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Das Cover passt gut zu den anderen der Reihe, ich finde es allerdings nicht so gelungen, da es nicht heraus sticht und eher wenig mit dem Inhalt zu tun hat, ich hätte etwas, das die Dive Bar repräsentiert, ...

Das Cover passt gut zu den anderen der Reihe, ich finde es allerdings nicht so gelungen, da es nicht heraus sticht und eher wenig mit dem Inhalt zu tun hat, ich hätte etwas, das die Dive Bar repräsentiert, passender gefunden.
Die Geschichte an sich fand ich eigentlich ganz gut: Eric Collins ist der Bad Boy schlechthin. Er schleppt eine Frau nach der anderen ab und macht einen großen Bogen um feste Bindungen. Das ändert sich als er Jean kennen lernt. Die junge Frau ist hochschwanger und ist nach einem schlimmen Streit mit ihren Eltern von Florida nach Idaho gezogen. Doch obwohl alles an Jean Eric eigentlich abschrecken sollte, kann er an nichts anderes als an sie denken. Doch niemand nimmt Eric ab, dass er sich wirklich ändern kann und für Jean da sein will.
Ich habe schon die anderen beiden Teile der Reihe gelesen und war deswegen natürlich auf Eric gespannt, dessen Wandlung ja eigentlich schon im letzten Teil angedeutet wurde. Dort muss er sich notgedrungen mit dem Gedanken anfreunden, Vater zu werden, bis Nell dann das Baby bei einem Unfall verliert. Dieses Ereignis wird zwar angesprochen, aber spielt keine wirkliche Rolle und Eric ist wieder der alte Aufreißer. Das fand ich ehrlich gesagt ein bisschen unglaubwürdig. Klar war das Baby nicht geplant, zumal Nell die (Ex-) Frau seines Freundes Patt war, aber man hatte im letzten Band doch das Gefühl, dass Eric sich damit angefreundet hat und er sich sogar ein bisschen darauf gefreut hat. Was mich aber noch viel mehr gestört hat, war dass niemand wirklich an Eric geglaubt hat. Weder Joe noch Alex und schon gar nicht Nell können sich vorstellen, dass Eric bereit ist, sich zu ändern. Dass alle Eric so ablehnend gegenüberstehen, hat mich mit der Zeit wirklich genervt. Gut möglich, dass er das nie wirklich wollte, aber sie sollten ihn vielmehr unterstützen als ihn dauernd nieder zu machen. Er hat sich ab dem Moment, in dem Jean die Bar betrat, entschieden sein Leben auch für sie und das Baby zu ändern und zieht es ab diesem Moment durch. Das hat ihn mir wirklich sympathisch gemacht und ich war jedes Mal wirklich sauer, wenn ihm wieder jemand das Baby abgenommen hat, weil sie Angst hatten, dass er es fallen lässt, obwohl er sich tagtäglich um die kleine Ada kümmert. Die andere Sache, die mich enttäuscht hat, war das Ende, das mir zu einfach war. Ja, es hat gedauert, bis es ein Happy End gab, aber es gab keinen Moment, in dem man daran gezweifelt hat oder einen dramatischen Höhepunkt, auf den ich gehofft hatte.

Diese Rezension klingt allerdings sehr viel schlechter als das Buch wirklich war, was besonders daran liegt, dass der Schreibstil unglaublich toll ist. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und habe durchaus mit Eric und Jean mitgefiebert, bin aber von den Bücher von Kylie Scott viel mehr gewohnt, sodass ich ein bisschen enttäuscht vom Abschluss der Reihe bin.