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Veröffentlicht am 10.08.2021

Eine dunkle Universität

Very Bad Kings
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Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder an ein Buch aus dem Dark Romance Genre gewagt. Im Auftaktband der neuen Reihe von Jane S. Wonda geht es an die Kingston University. Mable ist einer der Stipendiatin, ...

Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder an ein Buch aus dem Dark Romance Genre gewagt. Im Auftaktband der neuen Reihe von Jane S. Wonda geht es an die Kingston University. Mable ist einer der Stipendiatin, die jedes Jahr an dieser Universität angenommen werden. Doch hinter der vermeintlichen Universität verbirgt sich etwas sehr Gefährliches. Die Kings – fünf brandgefährliche Studenten, die jeden ihren Willen bekommen werden. Hinterrücks wird ein unmoralisches Spiel gespielt. Aber als dies Mable merkt, ist schon alles zu spät. Wird sich Mable gegen die Kings durchsetzen können? Und wie weit wird sie für ihren Traum gehen?
Beginnend mit dem Setting kann ich sagen, dass dieses mir richtig gut gefallen hat. Der Autorin gelingt es von Anfang an die Lebendigkeit der Universität an den Leser zu bringen. Da ich selber noch Student bin, fühlte ich mich dementsprechend auch so, als ob ich vor Ort wäre. Wie man es von den vorherigen Büchern kennt, konzipiert die Autorin ihre Erzählweise anhand von wechselnden Perspektiven. Neben Mable dürfen wir auch in die Perspektiven von einigen Kings eintauchen. Dies hat mir gut gefallen, da man somit einen Einblick in beide Welten erhalten kann.
Besonders die Darstellung der Kings sticht positiv heraus. Auch wenn ich an manchen Stellen ich mir eine gewissere Tiefe erwünscht hätte, fand ich die Kings von ihrer Konstruktion her richtig gut, da sie gut in den Plot gepasst haben. Hier freue ich mich schon in den nächsten Bänden auf die weitere Offenbarung ihre Geheimnisse sowie das nähere Kennenlernen der anderen Kings, die in diesem Band eher im Hintergrund standen. Im Vergleich zu Mable wirken sie selbstsicher und dominant. Mable hingegen ist eher das zurückhaltende, wenn auch zu naive Mädchen, welches aber auch eine charakterstarke Art und Weise offenbaren kann. Gerade ihre Konfrontationen mit den Kings waren für mich in diesem Buch sehr amüsant zu lesen. Aber auch andere Figuren wie Heather passen hervorragend in dieses Buch. Spannend ist auf jeden Fall das Buch auch und die Spannung hält steigert sich durch gelungenen Plottwists zum Ende des Buches hin auch.
Fazit: Für mich war dies ein gelungener Auftakt in eine neue Reihe. Der miese Cliffhanger am Ende des Buches verleiht den Leser einfach weiterzulesen. Ich bin schon auf den zweiten Band gespannt und freue mich auf das Wiedersehen an der Kingston University. So bewerte ich das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Ausbaufähig jedoch gut

Into Dark Waters
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Auf die Autorin von diesem dystopischen Roman wurde ich schon letzten Jahres durch ihren älteren Roman „Four Dead Queens“ aufmerksam gemacht. Da der ältere Roman auf positive Resonanz gestoßen ist, wollte ...

Auf die Autorin von diesem dystopischen Roman wurde ich schon letzten Jahres durch ihren älteren Roman „Four Dead Queens“ aufmerksam gemacht. Da der ältere Roman auf positive Resonanz gestoßen ist, wollte ich mich selbst von der Autorin überzeugen und ihr neue Werk mit dem Titel „Into Dark Waters“ lesen.
In diesem Buch entwirft die Autorin ein dystopisches Szenarion, in welchem unsere heutige Welt fast nur aus Wasser besteht. Vor 500 Jahren hat nämlich eine Flut zerstört, jedoch verbergen sich in den versunkenen Städten noch zahlreiche Schätze. In diesem Buch begegnen wir Tempest. Ihre Schwester ist vor etlichen Jahren verstorben, sodass Tempest als Taucherin täglich versucht ihre Schwester zurück ins Leben zu holen. Aber der Preis ist hoch und die Wiederbelebung dauert lediglich 24 Stunden. Aber Tempest will es unbedingt wissen – wissen, was wirklich mit ihren Eltern passiert ist. Denn die Wahrheit weißt nur ihre Schwester. Und das Geheimnis wird vieles verändern.
Mir hat von Anfang an das rasante Tempo in diesem Buch gefallen. Die Handlung spielt innerhalb von 48 Stunden, sodass in diesem Roman die Situationen Schlag auf Schlag passieren. Dadurch entsteht auch unterschwellig eine gute Spannung, die sich bis zum Ende des Buches kontinuierlich zieht.
Beim Lesen habe ich zudem gemerkt, dass die Autorin verschiedene Genres ineinander mischt. Für mich war es etwas komplett Neues, da ich es bisher in dieser Form nicht wahrgenommen habe. An manchen Stellen ähnelt es einem Fantasyroman, dann findet man Passagen, wie man sie in einem interessanten Kriminalroman wiederfindet und dann erfolgt wieder der Sprung zur Dystopie. Rundum empfand ich dieses Konzept der Genremischung als richtig gut. Im Worldbuilding zeigt die Autorin Stärken. Mir hat ihr Worldbuilding trotz einigen Unreinheiten, welche am Ende mir ein paar offene Fragen hinterlassen haben, gut gefallen. Ich konnte mich in diese dystopische Welt gut hineinversetzen und zudem fand ich die Idee einer Unterwasserwelt frisch. Diese beschreibt die Autorin sehr bildlich.
Die Figuren wie Tempest, Elysea und Co. fand ich von ihrer Gestaltung nicht so tiefgründig ausgearbeitet worden, wie erwartet. Auch wenn ich fast alle Figuren total mochte, konnte ich zu den Figuren leider nach den 450 Seiten immer noch keine Bindung aufbauen. Sie wirkten mir zu distanziert. Dies finde ich sehr schade, da eine tiefgründige Ausarbeitung den Figuren sowie dem ganzen Buch einen noch positiveren Schub geben würde. Deswegen kann man besonders bei der Charaktergestaltung ein nichtgenutztes Potential erkennen.
Fazit: Auch, wenn ich an manchen Stellen etwas zu kritisieren habe, kann ich schlussendlich sagen, dass mich das Buch gut unterhalten hat. Die Idee einer dystopischen Unterwasserwelt wirkt auf mich recht neu und frisch. Rundum ein guter dystopischer Roman mit der nötigen Spannung versehen, jedoch einem nicht genutzten Potential in der Figurenausarbeitung. Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne Tendenz nach oben!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Gute Ansätze, jedoch Luft nach oben!

Eskalation
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An dem heutigen schönen Freitag dachte ich mir, dass ich nachdem den neuen Stephen King Roman beendet habe, direkt ein neues Buch anfange. Hiermit habe ich mich für den Thriller „Eskalation“ entschieden, ...

An dem heutigen schönen Freitag dachte ich mir, dass ich nachdem den neuen Stephen King Roman beendet habe, direkt ein neues Buch anfange. Hiermit habe ich mich für den Thriller „Eskalation“ entschieden, der vor paar Wochen erschienen ist. In diesem Buch geht es um Dina Martin, die allein auf der Autobahn unterwegs ist. Plötzlich taucht ein Wagen hinter ihr auf, der ihr besonders bedrohlich nah auffährt. „Abfahren“ kommandiert eine Stimme sie. Nach der Kurve sieht die Protagonistin wie aus dem Nichts ein rotes Licht aufflammen: „Halt Polizei“. Dina ahnt nicht böses - bis der Schuss ertönt. Ein Albtraum beginnt.

In das Buch bin ich aufgrund des direkt Einstiegs in die Handlung total gut eingestiegen. Als Leser befindet man sich direkt bei Dina und es wird spannend. Aber nicht nur die Perspektive von Dina kann man als Leser verfolgen. Wir erhalten Einblicke in die Perspektive von den zuständigen Ermittlern, Polizisten und Angehörigen von Dina. Dadurch wird die Handlung vielseitig betrachtet und als Leser hat man viel Freiraum, um Spekulationen über den Täter/die Täterin aufzustellen. Auch wenn ich dies gut fand, fand ich wiederum die Charakterausarbeitung recht flach. Hier sehe ich auf jeden Fall noch viel Potenzial nach oben, da ich eigentlich nur von Dina ein recht ausführliches Bild erlangt habe. Zudem bin ich der Meinung, dass an mancher Stelle noch mehr Tiefe in den psychologischen Aspekten vom Vorteil wäre.

So entwickelte sich die Handlung rasant, dass ich nicht so gut hinterherkam. Doch als ich mich dann gefangen habe, war das Buch auf einmal zu Ende. Hier bin ich der Meinung, dass dem Buch es gutgetan hätte, wenn man zu Beginn sowie am Ende noch teilweise ausführlicher einzelne Situationen aufgreifen würde, weil es meines Erachtens nach, der Thriller jetzt sehr abgehackt wirkt. Zudem fand ich das Ende unspektakulär.

Fazit: Der Thriller weist sehr gute Ansätze auf, welche aber meiner Meinung nach, von der Idee her nicht komplett ausgeschöpft worden sind. Besonders bei den psychologischen Aspekten sehe ich viel Luft nach oben. Dina wirkte mir sympathisch und in ihrer Gestaltung gut. Bei den weiteren Figuren war mir die Ausarbeitung zu flach. Sonst herrscht im Buch eine gute Spannung, die fast kontinuierlich vorzufinden ist. Deswegen bewerte ich das Buch mit 3 Sternen, Tendenz nach unten.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Einer der schwchen Kings

Billy Summers
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Viele Leserinnen die an Stephen King denken, assoziieren mit dem weltberühmten Autor direkt das Horrorgenre. Vorab kann ich sagen, dass dieses Buch keinerlei Horroraspekte aufweist, da King in seinem neuen ...

Viele Leserinnen die an Stephen King denken, assoziieren mit dem weltberühmten Autor direkt das Horrorgenre. Vorab kann ich sagen, dass dieses Buch keinerlei Horroraspekte aufweist, da King in seinem neuen Roman andere Schwerpunkte setzt. Zu der Gruppe gehörte ich eine Zeit lang auch, aber dann habe ich von King „Die Leiche“ gelesen und wusste das King auch über andere Themen schreiben kann. Folglich war mir schon vorher irgendwie vorhersehbar, dass sein neuer Roman „Billy Summers“ etwas ruhiger sein wird… aber so ruhig wie es dann kam, hat mich das Buch sogar an vielen Stellen gelangweilt.
Thematisch geht es um Billy einen Kriegsveteranen. Zurzeit ist er Auftragskiller, damit er täglich um die Runden kommt. Aber sein nächster Job, soll auch sein Letzter sein. Danach will er endlich ein neues Leben beginnen. Beim Ausführen des Jobs merkt er jedoch, dass er selbst das Ziel von mächtigen Hintermännern wird. Während seiner Flucht stößt er auf ein Opfer einer Gruppenvergewaltigung namens Alice. Billy steht jetzt vor einer schwierigen Entscheidung. Soll er den friedlichen Weg der Gerechtigkeit gehen, oder sehnt sich seine Seele nach Rache?

Die letzten drei Tage habe ich damit verbracht diesen Roman zu vorabzulesen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich seit Anfang April auf dieses Buch hin gefiebert habe. In dieses Buch bin ich mit keinerlei Problemen eingestiegen. Auch an Stephen Kings gängigen und bekannten Schreibstil konnte ich mich gewöhnen. So habe ich die Geschichte mit viel Interesse verfolgt und gemerkt, dass dieser Roman von King eher ruhig verläuft. Hierbei lässt sich sagen, dass sich King wirklich alle Zeit der Welt lässt, damit der Leser einen ausführlichen Blick in die Welt vom Kriegsveteran Billy erhält. Teilweise war dies gut aber anderseits habe ich nach dem Lesen immer noch das Gefühl, dass ich Billy geschweige die anderen Figuren kennengelernt habe. Zudem fehlte mir es schwer eine Bindung zu den Figuren aufzubauen, sodass kontinuierlich eine Distanz zwischen mir als Leser und den Figuren herrschte.

Wie erwähnt, baut sich der Spannungsbogen sehr langsam auf. Erst ab der 310 Seite kommt meiner Meinung nach erst die nötige Spannung auf, die ich von diesem Buch erwartet habe. Da könnte ich direkt behaupten, dass man so die ersten 200 Seiten des Buches streichen konnte, da diese wirklich für mich langatmig zu Lesen waren. Außerdem greift der Klappentext Informationen auf, die erst ab der Hälfte des Buches passieren. Schwierig, schwierig…. Zum Schluss hin bekommt das Buch einen minimalen positiven Schub, sodass ich zumindest sagen kann, dass ich das Ende des Buches ordentlich fand. So vermittelt King aber auch interessante Werte durch das Buch.

Fazit: Für mich ist Stephen Kings neuer Roman „Billy Summers“ gleichzeitig der schlechteste Roman, welchen ich vom Autor gelesen habe. Meiner Meinung nach, konnte ich in diesem Buch keinerlei eine große Spannung verspüren sowie waren die Figuren für mich nicht greifbar. So konnte man das Buch an vielen Stellen kürzen. Dennoch kann ich mir natürlich vorstellen, dass dieses Buch anderen Leser
innen gefallen wird!

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Ein rundum gelungenes Krimi-Debüt

LOCKDOWN IN MARSEILLE
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Mit der französischen Hafenstadt Marseille verbinde ich einen schönen Sommerurlaub in der Natur. Aber Marseille hat auch dunklen Seiten, die teilweise auch in diesem Kriminalroman zur Geltung kommen. Im ...

Mit der französischen Hafenstadt Marseille verbinde ich einen schönen Sommerurlaub in der Natur. Aber Marseille hat auch dunklen Seiten, die teilweise auch in diesem Kriminalroman zur Geltung kommen. Im ihrem Krimi-Debüt entführt die Autorin Anna-Maria Aurel den Leser nach Marseille. Eine Schülerin wird im Garten des Elternhauses erhängt aufgefunden. Gerüchte gehen rum, dass die Schülerin ein Mobbingopfer war. Die Ermittlern Nadia Aubertin und Staatsanwalt Pierre Frigeri setzen sich zusammen, um diesen brisanten Fall aufzulösen. Aber die Beiden stoßen auf Widerstand von ihren Vorgesetzten. Gewisse Personen sollen schweigen, und Nadia und Pierre werden zudem bedroht. Als wäre dies nicht schwierig genug, verlangsamt die andauernde Corona-Krise die Ermittlungen. Bleibt dies ein ungelöster Fall?

Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, da ich auf das Wiedersehen mit der Hafenstadt schon lange hin gefiebert habe. Bevor ich auf die Story und die Figuren eingehe, kann ich auf jeden Fall sagen, dass es der Autorin sehr gelungen ist, den Handlungsort darzustellen. Man kann sich alles richtig gut bildlich vorstellen und zudem dient die Karte der Stadt am Anfang des Buches als eine gute Orientierung.
Mit der Einbettung der Corona-Krise erlangt dieses Buch die nötige Authentizität. Bisher habe ich abseits dieses Kriminalromans nur in einem Buch wahrgenommen, dass die Pandemie thematisiert worden ist. Dies hat mir richtig gut gefallen, da diese auch einen erheblichen Einfluss auf die Figuren sowie die Handlung dieses Buches hat.

Mit Nadia und Pierre stellt die Autorin zwei interessante Figuren in den Vordergrund, die gut zusammenarbeiten und interessante Ermittlungsansätze aufweisen. Außerdem werden fast alle Figuren auch von ihrer privaten Seite beleuchtet, wodurch man als Leser ein umfangreiches Bild über die Figuren erhält. Aber auch Nebencharaktere, die langsam in die Geschichte einfinden, wie z.B. Fiona, weisen die gewisse tiefgründige Ausarbeitung auf, um gut in den Plot reinzupassen. Der Fall ist zudem spannend konzipiert. Besonders kurbelt die Autorin mit dem Thema „Mobbing“ ein sehr wichtiges Thema auf, was teilweise in der Gesellschaft tabuisiert wird. Dieses Thema integriert die Autorin hervorragend in den Plot, wodurch man als Leser einen hochaktuellen sowie brisanten Fall mit diesem Buch zu bieten bekommt.

Fazit: Bei meinem Fazit kann ich nur eins sagen. Mit ihrem Debüt „Lockdown in Marseille“ entwirft die Autorin ein hervorragendes Debüt, welches mich total gut unterhalten hat. Besonders positiv sticht der Einbezug von aktuellen Themen in dem Buch hervor. Die Figuren sowie der Plot haben mir rundum gut gefallen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ein zweiter Band erscheinen würde.

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