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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein (Horror-)Thriller, welchen man loben kann!

Red Hands – Tödliche Berührung
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Der neue (Horror-)Thriller vom Autor Christopher Golden wurde in der amerikanischen Presse sehr gelobt. Aus diesem Grund waren die Vorabstimmen so überzeugend, dass ich mich dazu entschlossen habe, dieses ...

Der neue (Horror-)Thriller vom Autor Christopher Golden wurde in der amerikanischen Presse sehr gelobt. Aus diesem Grund waren die Vorabstimmen so überzeugend, dass ich mich dazu entschlossen habe, dieses Buch zu lesen.

Inhaltlich begibt man sich als Leser nach Amerika. Genauer gesagt in ein kleines Städtchen am 4. Juli zu einer großen Parade. Wie aus dem Nichts rast ein Auto in die Menschenmengen. Der Fahrer klettert aus dem Auto, streckt die Hände aus und fasst diverse Menschen an. Diese Menschen kollabieren und sterben. Mitten im Geschehen befindet sich Maeve, die dabei zu schauen muss, wie ihre Liebsten umkommen. Kurz darauf entwickelt Maeve selbst die Fähigkeit mit einer Berührung Menschen zu töten. Sie flieht und merkt, dass eine Stimme in ihrem Kopf zu ihr spricht. Diese drängt sie einen anderen Menschen zu berühren. Parallel dazu wird ein Wissenschaftler beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Jagd nach Maeve beginnt!

Bei diesem Buch fand ich grandios, dass man direkt zu Beginn mitten im Geschehen ist. Aus diesem Grund legt der Autor schon von Anfang an ein hohes Tempo vor, welches sich auch größtenteils zum Ende hin vorfinden lässt. Somit kam ich sehr gut in das Buch rein und hatte genügend Zeit sich mit den einzelnen Figuren auseinanderzusetzen. Dabei wird die Geschichte aus Maeves Perspektive geschildert, sodass man all ihre Gefühle teilweise am eigenen Leib beim Leseprozess verspüren kann. Jedoch erhält man auch Einsichten in die Perspektive des Wissenschaftlers sowie weiteren Figuren. Dies fand ich gut entworfen, da man somit abseits von Maeve auch erfahren hat, was in der Rahmenhandlung passiert.

Spannung ist meiner Meinung nach reichlich vorhanden. Besonders die erste Hälfte des Buches konnte mich sehr gut fesseln, da man als Leser herausfinden möchte, was es mit dieser tödlichen Fähigkeit auf sich hat. Zudem ist die Jagd auf Maeve sehr actionreich gestaltet worden und es tauchen unterschwellig einzelne Gruselelemente auf. Auch wenn die zweite Hälfte spannungstechnisch schwächer war und das Ende meiner Meinung nach ausbaufähig wäre, fand ich die zweite Hälfte des Buches dennoch unterhaltsam. Schreibstiltechnisch habe ich nichts auszusetzen, da das Buch sich sehr gut gelesen hat.

Fazit: Dies war mein erstes Buch von Christopher Golden und auf jeden Fall nicht mein letztes. Ich wurde durch einen spannenden Plot gut unterhalten und fand die nacheinander langsam auftauchenden Gruselmomente hervorragend in das Buch integriert. Auch wenn die zweite Hälfte des Buches in meinen Augen schwächer war, ist das Buch dennoch unterhaltsam. Ich bewerte es mit 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Gaming-Welt verknüpft mit Verschwörungstheorien-ein aktueller Thriller

Y-Game – Sie stecken alle mit drin
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Der Autor Christin Linker konnte mich vor zwei Jahren mit seinem Thriller "Influence" gut unterhalten. Nun erschien sein neues Buch mit dem Titel "Y-Game", indem die Gaming-Welt auf Verschwörungstheorien ...

Der Autor Christin Linker konnte mich vor zwei Jahren mit seinem Thriller "Influence" gut unterhalten. Nun erschien sein neues Buch mit dem Titel "Y-Game", indem die Gaming-Welt auf Verschwörungstheorien trifft. Mittem im Geschehen befindet sich der Protagonist dieses Buch namens Janusz. Er ist ein recht unauffälliger Junge, welcher nicht mal zu seiner Freundesgruppe so richtig dazu gehört. Als seine Freunde von einem Alternate Reality Game sprechen, welches durch einen unbekannten User namens Y ins Leben gerufen wurde, wird Janusz aufmerksam. Dieses Game findet direkt in seiner Stadt statt, sodass sich Janusz entscheidet, das Rätsel um das Game und um die verschwundenen Kinder zu lösen. Wird er es schaffen und seinen Freunden zeigen, dass er es drauf hat?

Thematisch setzt sich der neu erschienene Jugend-Thriller mit dem Gaming sowie um zahlreiche Verschwörungstheorien auseinander. Deswegen erwarten den LeserIn viele Gaming-Begriffe. Da ich sehr gerne ab und zu mal auch "zocke", waren mir die Begriffe sehr geläufig und ich hatte keinerlei Probleme mit dem Verständnis.

Das Buch unterliegt meiner Meinung nach einem interessanten Erzählkonzept. Einerseits verfolgen wir Janusz wie er sich durch den Alltag sowie das Game durchschlägt. Anderseits gibt es immer wieder Kapitel aus der Sicht des unbekannten Users namens Y. Besonders die Kapitel aus der Sicht von Y fand ich interessant. Die Suche nach der Lösung des Rätsels sowie der Identität von Y fand ich gut gestaltet.

Janusz als Protagonisten fand ich gut entworfen. Da das Buch eher dem Jugend-Thriller-Genre angeordnet ist und Janusz 17 Jahre alt ist, kann Janusz durch seine Charaktereigenschaften für viele Leser als Identifikationsfigur angesehen werden. Er ist sehr zurückhaltend, möchte aber dennoch zeigen, dass er es drauf hat. Somit waren auch seine Gedankengänge sehr authentisch vom Autor durchdacht worden. Ich fand hier seine Charakterentwicklung interessant, auch bedingt durch den Einfluss einer Freundin von ihm. Hier hätte ich mir bei manchen Nebenfiguren noch eine tiefere Auseinandersetzung gewünscht, gebe mich aber sonst mit der Charakterdarstellung der Figuren sehr zufrieden!

Spannungstechnisch war das Buch für das Genre gut konzipiert worden. Lediglich den Anfang nahm ich als recht träge wahr, da sich das Buch hier ein bisschen gezogen hat, bis es richtig losging. Danach erwartet aber den Leser
In eine tolle Spannung, da man immer der Lösung näherkommt. Zudem fand ich das Ende gut!

Fazit: Nach "Influence" greift der Autor in seinem neu erschienenen Thriller "Y Game" ein weiteres wichtiges sowie reichlich diskutiertes Thema unserer Gesellschaft auf und zeigt, wie dies einen Menschen beeinflussen bzw. manipulieren kann. Dies verpackt er in einem größtenteils spannenden Buch, in welchem man einen Protagonisten nach der Lösung eines Rätsels verfolgt. In das Jugend-Thriller Genre passt das Buch somit gut rein, da Janusz als Protagonist für viele Leser*In als eine Identifikationsfigur angesehen werden kann. Ich bewerte das Buch mit 3,5 Sternen, Tendenz nach oben!

PS. Freunde der Gaming-Welt werden hier höchstwahrscheinlich auf ihre Kosten kommen!

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Für Fans bestimmt ein Highlight

Drachenwinter
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High Fantasy lese ich selten. Ich habe eher gemerkt, dass Urban Fantasy mir mehr zusagt. Dennoch wollte ich mal wieder ein Fantasy-Buch lesen, in welchem es um Drachen und andere Wesen geht. Deswegen kam ...

High Fantasy lese ich selten. Ich habe eher gemerkt, dass Urban Fantasy mir mehr zusagt. Dennoch wollte ich mal wieder ein Fantasy-Buch lesen, in welchem es um Drachen und andere Wesen geht. Deswegen kam dieses Buch mir gelegen.

In diesem Roman geht es um die Entführung einer sehr angesehenden Seherin. Als wäre das Schicksal nicht schlimm genug, droht eine mächtige Macht der westlichen Armee und verschließt ihr den Weg. Aus diesem Grund müssen sie auf einen anderen Weg ausweichen, noch bevor die große Macht mit Fhan Lothian das geheime Wissen zum Erschaffen eines Drachens erlangt. Nun müssen die Helden der westlichen Macht alles in ihrer Macht tun, um die Seherin zu retten und den Krieg zu beenden. Wird es ihnen gelingen?

So wie man es von mir ab und zu kennt, habe ich bei diesem Buch verpeilt, dass es sich hierbei um den fünften Band einer High-Fantasy Reihe handelt. Dennoch wollte ich das Buch trotzdem lesen, da es ja schon da war.

In das Buch bin ich mit leichten Schwierigkeiten eingestiegen, da mir einfach das Vorwissen zu der Handlung sowie zu den Figuren gefehlt hat. Dennoch habe ich mich nach 100 Seiten gefangen. Darüber hinaus hat mir das Charakter- sowie Begriffsverzeichnis am Ende des Buches bei der Orientierung geholfen.

So stürzt man sich in einen gut konstruierten sowie übersichtlichen Epos, welcher durch tolle Beschreibungen der Landschaft unterstützt wird. Man konnte sich als Leser alles gut bildlich vorstellen. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so richtig begeistern, wie ich es mir erhofft habe. Dies hängt damit zusammen, dass mir einfach die Infos zu der Rahmenhandlung im Allgemeinen fehlen. Schließlich habe ich mich auch so entschieden, dass ich mir die vier Bänder kaufe, und es mit diesem Buch nochmal nach dem Beenden der Vorbänder versuche.

Fazit: Auch wenn ich das Buch mit lediglich drei Sternen bewerte, empfehle ich dieses Buch eindeutig den Fans des Autors sowie dieser High-Fantasy Reihe. Die Beschreibungen sind dem Autor gelungen!

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Ein gesellschaftskritischer, interessanter sowie humorvoller Roman!

Tuff
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In letzter Zeit greife ich sehr gerne auf gesellschaftskritische Romane zurück, wenn ich merke, dass ich mal eine kleine Pause von Thrillern sowie Krimis brauche. Diesmal habe ich mich für den neu erschienenen ...

In letzter Zeit greife ich sehr gerne auf gesellschaftskritische Romane zurück, wenn ich merke, dass ich mal eine kleine Pause von Thrillern sowie Krimis brauche. Diesmal habe ich mich für den neu erschienenen Roman „Tuff“ von Paul Beatty entschieden.

In Beattys neuen Roman geht es nach New York, East Harlem. Mitten in der Großstadt treffen wir auf den neunzehn Jahre alten, afroamerikanischen und 150kg schweren Winston, der unter seinen Freunden auch unter dem Spitznamen „Tuffy“ bekannt ist. Sein Leben war bisher nicht sehr einfach, sodass er sich zurzeit auch nur knapp über Wasser halten kann. Dann wird ihm 20.000€ angeboten, falls Tuffy für den Stadtrat kandidieren wird. Er akzeptiert das Angebot und so startet der Protagonist eine der ausgefallensten Wahlkampagnen der Geschichte. Eine Wahlkampagne, an die sich viele erinnern werden.

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da es nach New York geht, wo ich vor zwei Jahren einen richtig tollen Urlaub hatte. Ich finde, dass es dem Autor sehr gelungen ist, das New York zu der Handlungszeit darzustellen. Sehr detaillierte Beschreibungen und eine tolle Atmosphäre. Man merkt die gesellschaftlichen Unterschiede vor Ort sowie die damit verbundene Gesellschaftskritik.

Als Leser begibt man sich anhand kleinen Alltagsmomenten auf eine kleine Reise durch New York an der Seite von Tuffy und seinen Freunden. So lernt man Spencer, einen Rabbiner; Fariq, einen gehandicapten Muslim mit einem Faible für Bankraub; Inez, eine ehemalige Mitarbeiterin von Malcolm X und zuletzt Tuffys Frau Yolanda. Die Figuren sind mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet und man hat im Buch viel Zeit sich mit den Figuren auseinanderzusetzen. Auch wenn die Figurengestaltung nicht unterschiedlicher sein könnte, haben die Figuren eins gemeinsam: Sie träumen von einem Leben jenseits der bestehenden Verhältnisse. Die Gespräche unter den Figuren sind mit viel Humor gehalten, können aber auch darüber hinaus eine tiefgründige Seite offenbaren.

Die Sprache ist in dem Buch sehr locker gehalten, sodass es auch des Öfteren zu einer vulgären sowie einfachen Sprache kommt. Zudem benutzen einzelne Figuren Wörter, die heute in unserer Gesellschaft als rassistisch angesehen werden, jedoch zur damaligen Zeit gang und gäbe waren. Da selbst Tuffy und die anderen Figuren auf eine derartige Sprache untereinander zurückgreifen, wirkt das Buch noch viel authentischer.

Fazit: „Tuff“ war meiner Meinung nach, ein interessanter, humorvoller sowie gesellschaftskritischer Roman, der besonders durch eine tolle Figurenausarbeitung sowie –Darstellung mich gut unterhalten hat. Folglich bewerte ich das Buch mit starken vier Sternen.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Bis zum "Time-Break" sehr gelungen!

Drowning in Stars
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Mal wieder stand ein Buch aus dem NA-Bereich an. Diesmal habe ich mich an den Roman „Drowning in Stars“ ran gewagt. In diesem Buch geht es um die beiden Protagonisten Pixie und Gaze. Beide Figuren haben ...

Mal wieder stand ein Buch aus dem NA-Bereich an. Diesmal habe ich mich an den Roman „Drowning in Stars“ ran gewagt. In diesem Buch geht es um die beiden Protagonisten Pixie und Gaze. Beide Figuren haben kein einfaches Leben. Pixies Mutter ist kaum zuhause, Gaze Vater ist ein Alkoholiker. Als Gaze neu im Viertel war, hat Pixie Gaze beschützt. Sie sind durch dick und dünn gegangen und haben sich versprochen, immer für einander da zu sein. Doch dann kommt die Wendung, als Pixie sich zwischen ihrem Versprechen oder Gaze Leben entscheiden muss. Paar Jahre später treffen sie sich wieder und diesmal muss Gaze um Pixie kämpfen.

Ich konnte total gut in das Buch starten, da man sich als Leser*in schnell an die beiden Protagonisten gewöhnen kann. Ich fand, dass die Beziehung unter den beiden Figuren enorm gründlich sowie harmonisch ausgearbeitet worden sind. Auch wenn ich wenige Bücher aus diesem Genre lese, war für mich die Darstellung der Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren hier - in diesem Roman - am besten. Besonders der Schutzinstinkt, der bei Pixie anhand ihrer Charakterausarbeitung im ersten Teil offenbart wird, kommt in diesem Buch hervorragend zur Geltung.

… und so verfolgt man in diesem Roman wie Pixie und Gaze langsam groß werden. Natürlich wenn das „Großwerden“ in diesem Buch sehr viel Platz einnahm, fand ich diesen Teil sehr gut, da man somit die Figuren sowie die Entwicklung des Charakters noch näher erfahren konnte. Mit dem Bruch so gesehen in die Gegenwart, nahm ich eine große Veränderung wahr. Teilweise ging mir die Ernsthaftigkeit des Themas verloren. Zudem entwickelte sich die Story in eine recht monotone Richtung, wodurch auch das Ende mich schlussendlich nicht überzeugen konnte. Dennoch kann ich aufgrund des ersten starken Teils sagen, dass dieses Buch dennoch interessant ist. Besonders die (Trigger-)Themen, die im Roman in den Vordergrund rücken, verleihen dem Buch eine gewisse Tiefe.

Fazit: Mich konnte das Buch bis zum Time-Break gut unterhalten, da es bis zu diesem Zeitpunkt ein tiefgründiges sowie emotionsreiches Buch war. Nach dem Break konnte mich leider der Verlauf der Handlung, welcher unter einer Monotonität leidet, nicht mehr so begeistern. Deswegen bewerte ich das Buch mit 2,5 Sternen, Tendenz nach oben.

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