Ein (Horror-)Thriller, welchen man loben kann!
Red Hands – Tödliche BerührungDer neue (Horror-)Thriller vom Autor Christopher Golden wurde in der amerikanischen Presse sehr gelobt. Aus diesem Grund waren die Vorabstimmen so überzeugend, dass ich mich dazu entschlossen habe, dieses ...
Der neue (Horror-)Thriller vom Autor Christopher Golden wurde in der amerikanischen Presse sehr gelobt. Aus diesem Grund waren die Vorabstimmen so überzeugend, dass ich mich dazu entschlossen habe, dieses Buch zu lesen.
Inhaltlich begibt man sich als Leser nach Amerika. Genauer gesagt in ein kleines Städtchen am 4. Juli zu einer großen Parade. Wie aus dem Nichts rast ein Auto in die Menschenmengen. Der Fahrer klettert aus dem Auto, streckt die Hände aus und fasst diverse Menschen an. Diese Menschen kollabieren und sterben. Mitten im Geschehen befindet sich Maeve, die dabei zu schauen muss, wie ihre Liebsten umkommen. Kurz darauf entwickelt Maeve selbst die Fähigkeit mit einer Berührung Menschen zu töten. Sie flieht und merkt, dass eine Stimme in ihrem Kopf zu ihr spricht. Diese drängt sie einen anderen Menschen zu berühren. Parallel dazu wird ein Wissenschaftler beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Jagd nach Maeve beginnt!
Bei diesem Buch fand ich grandios, dass man direkt zu Beginn mitten im Geschehen ist. Aus diesem Grund legt der Autor schon von Anfang an ein hohes Tempo vor, welches sich auch größtenteils zum Ende hin vorfinden lässt. Somit kam ich sehr gut in das Buch rein und hatte genügend Zeit sich mit den einzelnen Figuren auseinanderzusetzen. Dabei wird die Geschichte aus Maeves Perspektive geschildert, sodass man all ihre Gefühle teilweise am eigenen Leib beim Leseprozess verspüren kann. Jedoch erhält man auch Einsichten in die Perspektive des Wissenschaftlers sowie weiteren Figuren. Dies fand ich gut entworfen, da man somit abseits von Maeve auch erfahren hat, was in der Rahmenhandlung passiert.
Spannung ist meiner Meinung nach reichlich vorhanden. Besonders die erste Hälfte des Buches konnte mich sehr gut fesseln, da man als Leser herausfinden möchte, was es mit dieser tödlichen Fähigkeit auf sich hat. Zudem ist die Jagd auf Maeve sehr actionreich gestaltet worden und es tauchen unterschwellig einzelne Gruselelemente auf. Auch wenn die zweite Hälfte spannungstechnisch schwächer war und das Ende meiner Meinung nach ausbaufähig wäre, fand ich die zweite Hälfte des Buches dennoch unterhaltsam. Schreibstiltechnisch habe ich nichts auszusetzen, da das Buch sich sehr gut gelesen hat.
Fazit: Dies war mein erstes Buch von Christopher Golden und auf jeden Fall nicht mein letztes. Ich wurde durch einen spannenden Plot gut unterhalten und fand die nacheinander langsam auftauchenden Gruselmomente hervorragend in das Buch integriert. Auch wenn die zweite Hälfte des Buches in meinen Augen schwächer war, ist das Buch dennoch unterhaltsam. Ich bewerte es mit 4 Sternen.