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Veröffentlicht am 27.04.2020

Gute Geschichte

Denn das Leben ist eine Reise
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Amiée, welche in einem Wohnwagen mit ihrer Mutter aufwuchs, liebte es Möbel und Objekte zu restaurieren. Ihren Kindheitswunsch, als eine Familie in einem richtigen Zuhause zu wohnen, erfüllte sie sich, ...

Amiée, welche in einem Wohnwagen mit ihrer Mutter aufwuchs, liebte es Möbel und Objekte zu restaurieren. Ihren Kindheitswunsch, als eine Familie in einem richtigen Zuhause zu wohnen, erfüllte sie sich, als sie ihren Mann kennenlernte. Ihr Sohn Len vervollständigte ihren Traum schließlich. Doch sollte dieser nicht lange anhalten. Nachdem Len den alten Bulli von Amiée mit Begeisterung entdeckte, erkannte sie, dass ihr derzeitiges Leben nicht mehr dem ihres Traumes entsprach. Infolge von mehreren tragischen Ereignissen machte sich Amiée anschließend mit ihrem Sohn Len in dem Bulli auf, um einen neuen Platz für sich zu finden und ein neues Leben zu beginnen. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause für sich und ihren Sohn, wird Amiée immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Der Prolog des Buches lässt einen sofort in die Geschichte fallen und baut direkt eine angenehme Spannung auf. Durch die bildliche und malerische Beschreibung von Orten und Situationen konnte man sich gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen. Auch gut gefallen haben mir die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen, welche detailliert beschrieben wurden und auch deren Entwicklung nachvollziehbar war. Dadurch wirkten diese authentisch und nahbar.
Die immer wieder auftauchenden Rückblenden zu Amiées Kindheit runden die Geschichte ab, da der Leser viele Hintergrundinformationen bekommt. Diese haben mir besonders gut gefallen, da sie auch immer im richtigen Zeitpunkt eingefügt waren. Plötzliche Wendungen und tragische Ereignisse führten dazu, dass die Spannung im Buch nie ganz nachließ. Zum Ende hin häufen sich ich diese tragischen Situation jedoch sehr und wirken überspitzt. Dies finde ich sehr schade, da es mir etwas die Lust am weiterlesen genommen hat. Der Abschluss des Buches hat mir wiederum sehr gut gefallen, da dieses sehr harmonisch auf mich wirkte.
Eine Frage, welche mich über das ganze Buch hinweg beschäftigte waren die Kapitelüberschriften und die darunter kursiv geschriebenen Absätze. Zwar konnten beide immer aufeinander bezogen werden, jedoch passten sie meiner Meinung nicht zum restlichen Kapitel. Zum Ende hin wurde deutlich, dass die Überschriften Dinge als Amiées Leben darstellten, jedoch fand ich dieses Vorgehen bis dorthin verwirrend.
Allgemein hat mir das Buch sehr gut gefallen und mir das Gefühl gegeben in eine andere Welt einzutauchen.

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  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 26.04.2020

Liebe und Thriller

Der Bodyguard
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Im Fokus steht ein Personenschützer namens Mike. Er ist neu in einem Sicherheitsteam der Familie des schwerreichen Industriellen Peter van Halland. Sein Auftrag: Er soll Lynn beschützen, eine attraktive ...

Im Fokus steht ein Personenschützer namens Mike. Er ist neu in einem Sicherheitsteam der Familie des schwerreichen Industriellen Peter van Halland. Sein Auftrag: Er soll Lynn beschützen, eine attraktive junge Frau, die das Leben einer wohlhabenden jungen Frau genießt. Aus einem einfachen Job wird eine Herausforderung. Nach einem Treffen mit Lynn verliebt sich der Personenschützer in sie. Sie erwidert seine Liebe. Als die Sicherheitsstufe wegen verdächtiger Ereignisse erhöht wird, unterschätzt Maik die Gefahr und muss zusehen, wie Lynn entführt wird. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ist Lynn noch zu retten? Was hat es mit der Entführung zu tun?
Was auf den ersten Blick nach einem harten Thriller scheint, verkörpert jedoch eine gelungene Mischung aus einer Liebesgeschichte verknüpft mit vielen Spannungselementen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr lange gebraucht habe, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Teilweise habe ich mich auch gewundert, dass in einem Thriller ein Kapitel mehr als vierzig Seiten aufweist. Aber irgendwie hat dies in diesem Buch dazu gepasst, da man so viel Input brauchte, um sich mit der Story vertraut zu machen.
Die Geschichte weist auch am Anfang sehr wenig Spannung auf. So lässt sich dennoch sagen, dass die Autorin den Blick auf die Einführung der Charaktere legt. Und die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet worden. Maik hat mir als Person und in seinen Handlungszügen total gefallen. Natürlich kann man nachvollziehen, dass er aufgrund seiner Emotionen sich anders verhält, aber dennoch ist er als Ganzes, total gut durch die Autorin entworfen worden. Lynn ergänzt ihn, sowie die Story sehr gut. Die Story wurde dann ab der Mitte spannend, da man mit der Entführung mitfieberte.
Aber das was mir am meisten an diesem Thriller gefallen hat, war, das als Protagonist nicht ein Ermittler war, sondern ein Bodyguard. Dies war eine gute Abwechslung zu den ganzen Ermittlern. Nicht falsch verstehen, es gibt so viele gute Ermittlercharaktere im Thrillergenre!
Ich finde, dass die Autorin einen guten Thriller geschrieben hat, welcher in seiner ganzen Struktur einfach positiv anders ist. Es ist zusammengefasst, eine gelungene Mischung aus Liebe und Thriller

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2020

Gelungener Auftakt einer neuen Trilogie

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
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Kitty Doe steht vor einer wichtigen Entscheidung. Entweder sie führt das Leben als eine III fort, in dem alle auf sie negativ herabblicken, oder ein Leben als eine VII, in dem sie ein Teil der einflussreichsten ...

Kitty Doe steht vor einer wichtigen Entscheidung. Entweder sie führt das Leben als eine III fort, in dem alle auf sie negativ herabblicken, oder ein Leben als eine VII, in dem sie ein Teil der einflussreichsten und wohlhabendsten Familie wäre. Als Bedingung für die VII muss die Protagonistin in die Rolle von Lily Hart schlüpfen, der Nichte des Premierministers, da Lily verschwunden ist. Wer würde bei so einer Entscheidung nein sagen? Kitty hofft für sich und ihren Freund Benji auf eine bessere Zukunft. Leider merkt Kitty viel zu spät, dass sie in ein Spiel aus Intrigen gerät. Wer ist wirklich für Lilys Verschwinden verantwortlich? Ein Leben in der Hart-Familie beginnt, indem das hauptsächliche Ziel, das Überleben ist.
Blackcoat Rebellion ist ein toller dystopischer Roman mit einer authentischen Klassengesellschaft im Vordergrund. Jeder Mensch hat auf seinem Nacken eine Ziffer, die den jeweiligen Rang in der Gesellschaft offenbart. Menschen mit einer Eins haben keine Chance auf ein gutes Leben, die Ziffer Sechs ist der höchste Rang und gewährt den Menschen ein wohlhabendes Leben mit keinen Sorgen. Die Zahl Sieben kann nur die Hart-Familie tragen. Fairness und Gerechtigkeit lässt sich in Amerika, dem Handlungsort, nicht wiederfinden. Die Regierung ist grausam und teilweise korrupt. Wir lernen als Leser die Familie Hart immer näher kennen, und merken, dass der Begriff der Familie hier fehl am Platz ist. Intrigen, Machtkämpfe und Geheimnisse gehören zum Bild der Harts. Durchgängig verfolgen wir die Handlung an der Seite der Protagonistin Kitty. Kitty wächst dem Leser schnell ans Herz. Sie weist einen ängstlichen, hilfsbereiten und zurückhaltenden Charakter auf, da sie sich vorsichtig den Hart-Familienmitgliedern öffnet. Ein lobenswerter Charakter war Knox, der mir total gefallen hat. Außerdem weißt man beim Lesen nicht, welchem Mitglied der Hartfamilie man aufs Wort trauen kann, da jeder von ihnen, seine persönlichen Interessen verfolgt.
Leider wurde das Potential der Geschichte nicht komplett genutzt. Einzelne Aspekte, wie die Entfaltung des Charakters der Protagonistin oder die Rahmenhandlung, kamen mir zu kurz. Ich fände es gelungener, wenn man als Leser den Handlungsort nähen kennenlernen könnte. Dadurch wirkte die Geschichte als Gesamtkonstrukt nicht in sich geschlossen. Aus diesem Grund erhoffe ich mir, dass im zweiten Band dies vorzufinden sein wird und die Geschichte ihr Potential entfaltet. Der Schreibstil der Autorin erweist sich als gut, und liest sich flüssig.
„Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ ist ein solider Auftakt in die Trilogie der Autorin. Die Autorin entwirft einen guten dystopischen Roman mit einer interessanten Thematik. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil dieser Trilogie.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Deprimierendes Russland

Text
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Ilja, der Protagonist saß sieben Jahre unschuldig im Straflager. Nun möchte Ilja sein Leben genießen. In Moskau angekommen, erreichen ihn schlechte Nachrichten. Iljas Mutter verstarb vor wenigen Tagen ...

Ilja, der Protagonist saß sieben Jahre unschuldig im Straflager. Nun möchte Ilja sein Leben genießen. In Moskau angekommen, erreichen ihn schlechte Nachrichten. Iljas Mutter verstarb vor wenigen Tagen und seine Freundin Vera möchte den Kontakt abbrechen. Seine Lösung findet er im Alkohol. Voller Wut auf den Polizisten Petja, der ihn hinter Gitter gebracht hat, überlegt Ilja seinen nächsten Schritt. Dieser Schritt wird zum Fehler. Eines Abends ersticht der Protagonist den Polizisten. Nun bestimmt das Smartphone des Polizisten sein Leben. Ein gefährliches Spiel beginnt, bei dem Ilja das Risiko eingeht, seine Identität zu verlieren.
Dmitry Glukhovsky, der Autor der Metro-Reihe, stellt einen unsicheren Protagonisten in den Vordergrund, der in einer deprimierenden russischen Gesellschaft aufwächst und lebt. Man verfolgt Iljas Leben nach der Freilassung und es lässt sich nur sagen, die Situation von Ilja tat mir leid. Er ist einsam, ein hoffnungsloser Fall und auf die Hilfe der Gesellschaft ist kein Verlass. Menschlichkeit und Empathie lassen sich nicht finden. Zwei schwere Schicksalsschläge trafen den jungen Mann, die er aufgrund seiner Haft nicht verhindern konnte. Aus diesem Grund sind die Aggression auf den Polizisten selbstverständlich nachvollzuziehen. Natürlich begeht Ilja mit der Ermordung einen großen Fehler, da er sich der Konsequenzen vorher nicht bewusst war.
Sein Leben nahm eine schnelle Wendung. Mit der Mitnahme des Smartphones des Polizisten wirkt Ilja, als ob er einen Identitätsverlust durchlebt. Er steigert sich in die Situation rein und nimmt regelrecht das Leben des Polizisten ein. Verrat, Intrigen und geheime Machenschaften kommen ans Licht. Die Kommunikation zu der Mutter, der Freundin und weiteren Personen werden durch Ilja aufrecht gehalten. Und das war meiner Meinung nach eine kleine Schwäche in diesem Buch. Der Charakter von Ilja verschwand und der Fokus lag nun auf dem Polizisten Petja. Der Leser erfährt durch Chats aus dem Handy die ganze Story des korrupten Polizisten. Dadurch verschwand auch die Spannung. Teilweise bestanden einige Kapitel aus Chatverläufen, die ich recht langweilig aufnahm. Doch dann kam irgendwann die Spannung wieder. Nichtsdestotrotz finde ich, dass Dmitry ein sehr interessantes Werk kreiert hat. Glukhovsky offenbart eine triste russische Gesellschaft aus einer deprimierten Vergangenheit und einer sich entwickelnden moderne Tragödie. Sein Schreibstil war für mich schwierig. Lange in sich verschaltete Sätze erschwerten mir den Lesefluss.
Auch wenn ich einzelne Schwachpunkte in diesem Buch gefunden habe, kann ich sagen das „Text“ ein sehr interessantes Buch ist, welches den Leser rühren kann. Der Autor schildert ein gutes Bild eines Protagonisten, der verzweifelt nach einem Ausweg aus der Situation sucht. Freudesgefühle hatte ich bei diesem Buch aufgrund der melancholischen Stimmung nicht, aber ich kann sagen, dass „Text“ ein Roman ist, bei dem man als Leser ein Erlebnis durchlebt, dass einen zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Gute Mischung aus Lifestyle und Rezepten

Meine Life-Fit-Balance
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Das Sachbuch „Meine Life-Fit Balance“ stellt den TV Koch Alexander Kumptner in den Vordergrund. In diesem Buch stellt der Wiener sein erfolgreiches Ernäherungsprogramm vor. 50 leckere Gerichte,
die sich ...

Das Sachbuch „Meine Life-Fit Balance“ stellt den TV Koch Alexander Kumptner in den Vordergrund. In diesem Buch stellt der Wiener sein erfolgreiches Ernäherungsprogramm vor. 50 leckere Gerichte,
die sich für die schlanke Küche eignen, begegnen uns. Von süß bis herzhaft, alles lässt sich finden. Außerdem lernen wir auch Alexs Lieblingsfitnessübungen kennen, die sich regelrecht überall und immer absolvieren lassen. Insbesondere die Bilder sowie der Schreibstil, regt zum aktiven Handeln ein.
Das lebensfrohe Cover und eine sehr gelungene Haptik des Buches begegnen uns von Beginn an. Die Seiten sind liebevoll gestaltet und insbesondere der erste Teil des Buches, liefert einen gelungenen Blick in das Leben des Wiener TV Koch. Themen wie das Fasten oder Mythen der Nahrungsaufnahme werden thematisiert. Das Kapitel „Proteinbomben“ waren für mich ein Highlight, da ich beim Krafttraining immer auf ein Eiweißpulver gesetzt habe, und es sein lassen wollte. Das Kapitel liefert mir gute Rezepte, die total einfach zu bewältigen sind. Toll!
Im Anschluss regen die zahlreichen leckeren Rezepte zum Kochen an. Neben zahlreichen herzhaften Rezepte, liegen Smoothierezepte sowie leckere Rezepte für Naschkatzen zur Verfügung.
Alexander Kumptners Buch „Meine Life Fit Balance“ stellt eine gelungene Mischung aus Kochbuch und Lifestyle dar. Das Buch ist einfach wunderbar gestaltet und keine Sache wirkt überflüssig. Der Leser erhält einen strukturierten Einblick in die verschiedenen Lebensbereiche und wird aktiv zum Handeln angeregt. Ich freue mich schon auf das Kochen mit diesem Buch!

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