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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2022

Humorvoll, witzig und außergewöhnlich!

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Ein wundervoller Roman

Ich war schon von Ali Hazelwoods ersten Roman begeistert und auch dieses Buch hat mich direkt in den Bann gezogen. Man ist sofort ab der ersten Seite im Geschehen und der Schreibstil ...

Ein wundervoller Roman

Ich war schon von Ali Hazelwoods ersten Roman begeistert und auch dieses Buch hat mich direkt in den Bann gezogen. Man ist sofort ab der ersten Seite im Geschehen und der Schreibstil ist erneut sehr humorvoll und mitreißend! Bee und Levi sind einfach sehr authentische Charaktere und ich mochte ihre Schlagabtausche am Anfang der Geschichte sehr.

Die Protagonistin Bee ist sehr klug, aber auch einfühlsam und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Sie lässt sich in ihrem doch sehr männerdominiertem Job nichts gefallen und weiß was sie kann und wer sie ist. Aber auch sie plagen Ängste und Selbstzweifel und ich fand die Autorin hat das sehr gut dargestellt und damit ist Bee auch ein sehr realistischer Charakter und man konnte ihre Entwicklung im Buch gut nachvollziehen.
Levi ist auch ein wirklich lieber und toller Charakter, er steht wie ich finde nicht so sehr im Vordergrund wie Bee, aber das tut dem Lesefluss keinen Abbruch.

Ein Highlight waren für mich auch die Nebencharaktere, die so geschickt ins Buch eingewoben sind, das es die Geschichte noch mehr abrundet und einen so richtig eintauchen lässt. Außerdem sind die Nebencharaktere selbst auch alles andere als "gewöhnlich" und man findet hier eine Vielfalt, wie es sie auch in der Gesellschaft gibt.

Sehr interessant sind auch die wissenschaftlichen Aspekte die die Autorin in die Geschichte mit einfließen lässt.

Ich mochte die Geschichte wirklich sehr, vor allem die vielen humorvollen und witzigen Momente haben mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert!

Vielen Dank an NetGalley und den Rütten & Loening Berlin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, welches meine Meinung in keinster Weise beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Emotional, gefühlvoll, authentisch und eine Vielzahl an Themen wird hier behandelt!

The Girl in the Love Song
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Ich habe bisher schon einige Romane von Emma Scott gelesen und liebe ihren warmherzigen, offenen und authentischen Schreibstil! Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich der Klappentext, das Cover ...

Ich habe bisher schon einige Romane von Emma Scott gelesen und liebe ihren warmherzigen, offenen und authentischen Schreibstil! Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich der Klappentext, das Cover und der Titel direkt angesprochen haben.

Miller und Violet sind beide sehr authentische, liebevolle Charaktere die wirklich gut herausgearbeitet wurden. Man konnte sich gut in ihr Gedanken- und Gefühlsleben hineinversetzen. Was mir jedoch dieses Mal nicht so gut gefallen hat, war die Handlung an sich. Das Thema mit der Highschoolliebe fand ich toll und auch gut umgesetzt. Mich haben nur die Zeitsprünge in der Geschichte zunehmend irritiert und meinen Lesefluss gestört. Sobald man sich in eine Zeit eingefühlt hatte, kam ein Sprung und man wurde von der emotionalen Ebene gefühlt wieder hinausgerissen und musste sich wieder neu in die Geschichte hineindenken.

Sehr gut gefallen dagegen hat mir wieder Emma Scotts Schreibstil. Sie schafft es einfach einen mit den Charakteren mitfühlen zu lassen und man erlebt Liebe, Schmerz, Trauer und viele andere Emotionen "hautnah". Auch gut umgesetzt fand ich das die Autorin hier viele Themen anspricht wie Diabetes, Schuldgefühle, Obdachlosigkeit, Armut, Schulden und Organspende. Das alles webt die Autorin so geschickt in die Geschichte ein, das sie einfach ein Teil davon sind ohne zu sehr ins Gewicht zu fallen.

Insgesamt ein sehr lesenswerter Roman, wenn auch mit kleineren Schwächen, da für mich Zeitsprünge in Geschichten immer ein gewisses Risiko mit sich bringen. Trotzdem eine wahnsinnig vielseitige und emotionale Geschichte, die ich trotz der Schwächen immer wieder empfehlen würde.

Vielen Dank an den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars über NetGalley, die meine Rezension jedoch nicht beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein sehr komplexer Roman mit vielschichtigen Charakteren

The Atlas Six
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Der Roman "The Atlas Six" lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite fand ich die Charaktere mit ihren Fähigkeiten/Begabungen sehr spannend und auf der anderen Seite kam mir die eigentliche ...

Der Roman "The Atlas Six" lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite fand ich die Charaktere mit ihren Fähigkeiten/Begabungen sehr spannend und auf der anderen Seite kam mir die eigentliche Story etwas zu kurz bzw. hat auch stellenweise immer wieder für Fragezeichen im Kopf gesorgt.

Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und packend. Jedoch wie einige andere bereits schrieben - sehr komplex. Es sind viele lange verschachtelte Sätze dabei und manchmal hatte ich Mühe dem ganzen Geschehen und Gedanken zu folgen. Zum Teil liegt das auch daran das die Perspektive zwischen allen sechs Charakteren wechselt und es somit wirklich eine Herausforderung ist, jeden Gedankengang der einzelnen Personen im Kopf zu behalten. Durch den Perspektivenwechsel kann man eine Verbindung zu allen Charakteren aufbauen, jedoch geht man dabei nie genug in die Tiefe um die Charaktere wirklich zu "mögen". Dies liegt wohl zum Teil auch an ihren Fähigkeiten und ihren eigenen Umgang mit diesen.

Der Handlungsbogen an sich ist spannend, so müssen die sechs zusammenarbeiten. Gleichzeitig versuchen sie jedoch Geheimnisse voreinander zu verstecken, sie gehen Arrangements ein und bauen Freundschaften auf. Die Geschichte wartet stellenweise mit einigen Überraschungen auf.

Nicht ganz klar war für mich an Anfang die Einordnung der Geschichte - ist es komplett Fantasy? Mehr Dystopie? Wo spielt das Ganze und in welchem zeitlichen Rahmen / Raum? Das hat mich besonders beim Einstieg in die Geschichte etwas verwirrt.

Ich bin mir nicht sicher ob ich einen weiteren Roman dieser Reihe lesen werde. Für mich gab es zu viele Schwachstellen und die Spannung blieb zeitweise auf der Strecke. Das Buch übt definitiv eine gewisse Faszination aus, was vor allem den Charakteren und deren Fähigkeiten geschuldet ist. Ich empfehle daher allen sich selbst eine Meinung zu bilden. Meins war es nicht so recht.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein sehr ausdruckstarkes Buch mit ausgefallenen Rezepten!

Das einfachste Brot der Welt
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"Das einfachste Brot der Welt" von Axel Schmitt ist ein gelungenes Rezeptbuch für Brot, Brötchen und andere Leckerein.
Das Buch ist sehr übersichtlich in verschiedene Kapitel gegliedert, so erfährt man ...

"Das einfachste Brot der Welt" von Axel Schmitt ist ein gelungenes Rezeptbuch für Brot, Brötchen und andere Leckerein.
Das Buch ist sehr übersichtlich in verschiedene Kapitel gegliedert, so erfährt man als Erstes erst einmal wer dieser Axel Schmitt überhaupt ist (falls man nicht vorher schon von ihm gehört hat). Weiter geht es mit der Theorie...denn bevor es ans eigentliche Backen geht, müssen erst einmal die wichtigsten Schritte gelernt und gelesen werden. Welche verschiedenen Getreidearten gibt es und was unterscheidet sie? Und was benötigt man außer dem Getreide noch?
Sehr anschaulich finde ich die vielen tollen Fotos, welche kurz und knapp das Getreide darstellen und so auch Unterschiede bildlich erkennen lassen.
Im nächsten Arbeitsschritt geht es um das Wichtigste: den Sauerteig. Hierbei führt Axel Schmitt aus wie man diesen innerhalb von 5 Tagen selber herstellen kann. In den folgenden Kapiteln geht es um die verschiedenen (Küchen)werkzeuge die benötigt werden und welche Techniken verwendet werden können. Alles wieder gut bebildert mit großen und punktgenauen Fotos.
Anschließend gibt es eine kleine Übersicht über Fachbegriffe (für Einsteiger und Angeber), bevor es zu den Rezepten geht. Hier wird man definitiv fündig, den von leichten Einsteigerrezepten bis hin zu "schwierigeren" und anspruchsvolleren Rezpten ist hier vieles dabei.
Wobei ich finde, das nicht sooo viele Brotrezepte vorkommen, sondern auch der Fokus auf vielen weiteren Gerichten (auch ausgefallenen Gerichten) wie Flammkuchen, Churros, Knäckebrot, Currywurst-Stangen, Wacken-rocks-Wecken und vielen mehr.
Insgesamt ein sehr schönes übersichtliches Werk mit vielen wertvollen Tipps für Einsteiger. DIe Rezepte würde ich jedoch eher als "ausgefallen" bezeichnen. Eine Basics sind mitunter auch dabei. Aber vieles was man woanders nicht so findet.
Trotzdem werde ich auf alle Fälle das ein oder andere Brot bzw. anderes Rezept von Axel Schmitt nachbacken, denn Lecker klingen sie allemal!

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Die App - ist ein sehr spannendes Buch zu einem mehr als aktuellen Thema!

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Es geht um Hendrik, dessen Freundin Linda spurlos verschwunden ist. Es gibt weder Zeichen für einen Einbruch, noch andere Anzeichen, das etwas passiert ist, jedoch kommen Hendrik schleichend Zweifel an ...

Es geht um Hendrik, dessen Freundin Linda spurlos verschwunden ist. Es gibt weder Zeichen für einen Einbruch, noch andere Anzeichen, das etwas passiert ist, jedoch kommen Hendrik schleichend Zweifel an ihrem Smart Home System.

Ich war auf Anhieb fasziniert vom Klappentext und habe sehr schnell in das Buch hineingefunden. Der Schreibstil ist spannend und sehr mitreißend, die Kapitel enden zudem meist mit einem richtigen "Cliffhanger" bzw. Spannungsmoment, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Wieviel Technik braucht man zu Hause und was sind die Tücken? Der Autor hat die Charaktere sehr gut herausgearbeitet und vor allem der Täter und dessen "Denkweise" beschert einem so manchen Gänsehautmoment.

Man spekuliert mit, man fiebert mit und das Buch folgt einem vermeintlichen roten Faden, der sich ständig auflöst, sich verheddert und man möchte einfach wissen wie es weitergeht. Ein sehr starker Roman und nahezu perfekt ausgearbeitet Thriller. Als Schwachpunkt möchte ich sagen, das man manche Handlungsstränge hervorahnen konnte. Auch waren mir manche Gegebenheiten zu heftig und erschreckend. Ich habe da eher ein "sanftes" Gemüt, weshalb ich nicht so oft Thriller lese. Ich kann das Buch jedoch nicht mit der vorherigen Werken des Autors wie "Sharing" oder "Fake" vergleichen, da ich diese Romane nicht gelesen habe.
Daher kann ich das Buch nur "alleinstehend" bewerten und es hat mir gut gefallen. Manchmal war es mir zu "krass", aber das liegt wohl eher daran das ich sonst eher wenige Thriller lese.

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