Zu platt
Mortal Engines - Krieg der StädteIn ferner Zukunft sind die Ressourcen der Erde erschöpft, Städte und Dörfer sind nicht mehr fest verankert, sondern ziehen raubend und plündernd durchs Land. Gefressen oder gefressen werden lautet das ...
In ferner Zukunft sind die Ressourcen der Erde erschöpft, Städte und Dörfer sind nicht mehr fest verankert, sondern ziehen raubend und plündernd durchs Land. Gefressen oder gefressen werden lautet das Motto. Das Leben des jungen Historikergehilfen Tom gerät unversehens durcheinander als er seinem Vorbild und Idol Valentine das Leben rettet. Die Attentäterin Hester Shaw umgibt jedoch eine ganz andere Geschichte als man erwarten könnte. Und so ist Tom mehr als überrascht als er sich an ihrer Seite auf dem Weg durch die Außenlande befindet.
Ich war recht gespannt auf Reeves gelobte Serie, doch so richtig ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Mir gefällt seine Vorstellung vom düsteren London, vom Gildensystem, der gesellschaftlichen Hierarchie. Der Kampf ums Überleben jedes einzelnen und der Städte insgesamt wird nachvollziehbar dargestellt, quasi das Endergebnis unserer Ressourcenverschwendung von heute. Leider fand ich die Figuren alle recht platt, so richtig Zugang gab es zu keinem. Auch der Erzählstil war mir zu einfach, vieles wird nur angerissen, Beschreibungen etc. hätten gerne ausführlicher sein dürfen. Ich hatte oft das Gefühl ein Kinder-/Jugendbuch zu lesen, erwartet hatte ich einen Roman, an dem auch Erwachsene Freude haben können. Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen, die Ausführung weniger, sodass ich mir die Fortsetzungen dann wohl doch schenken werde.