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Veröffentlicht am 26.07.2023

Mehr, als ein einfaches Jugendbuch.

Wir sind das Urteil
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„Wir sind das Urteil“ — so viel mehr als ein Jugendbuch.

Nina Rudt thematisiert in ihrem dystopischen Werk die Gefahren der Anonymität, die das Internet mit sich bringt, und die Auswirkungen auf das Individuum ...

„Wir sind das Urteil“ — so viel mehr als ein Jugendbuch.

Nina Rudt thematisiert in ihrem dystopischen Werk die Gefahren der Anonymität, die das Internet mit sich bringt, und die Auswirkungen auf das Individuum samt dessen inneren Kreis, welches in den Fokus der Medien rückt. Zudem finden sich Rassismus und Stigmatisierung auf ekelhafteste, feige Art.
Das Schlimme hieran? Obgleich die App, mit der über das Leben eines Einzelnen spielerisch entschieden werden kann, fiktional ist – und hoffentlich bleibt – so könnte das Verhalten der Gesellschaft nicht realistischer dargestellt werden.

Das hier erschaffene Rechtssystem wurde lückenlos und nachvollziehbar dargestellt, die Hintergründe von Judge detailreich ausgearbeitet — Vor- sowie Nachteile, Gegner und leidenschaftliche Anhänger finden sich, Sicherheitslücken wie auch ein Umdenken und eine Veränderung. Denn was von fern nach Fairness und einer gemeinschaftlichen Entscheidung aussieht, wandelt sich, wenn man selbst auf ein willkürliches Urteil, bestimmt durch Vorurteile und konturlose Fakten, angewiesen ist …

„Wir sind das Urteil“ offenbart die schlimmsten Seiten der Menschen, die gewiss nicht für Objektivität und das Suchen einer eigenen Meinung bekannt sind. Zeigt, wie leicht die sozialen Medien beeinflussen, binnen Sekunden Hass schüren können, wenn Angst die Oberhand gewinnt, sich vermeintliche Gewissheiten und Überlegenheit verbinden. Mit ihrem Buch regt die Autorin nicht nur während der Geschehnisse zum Mitfiebern, sondern auch zum Nachdenken an.
Nina schreibt authentisch, interessant, lebendig und trotz der vorherrschenden Beklemmung voller Gefühl. Reaktionen und Verhalten der Figuren waren durchweg nachvollziehbar, die Situation, die sich rasend schnell zuspitzt, ungeahnte Ausmaße annimmt, war dramatisch und schockierend zugleich. Twists und Überraschungen halten die Spannung aufrecht, während sich die Storyline in einem Ende verliert, welches nicht perfekter, echter sein könnte.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Nicht, was beworben wurde.

Werde sichtbar
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„Werde sichtbar“: als außergewöhnlicher Genremix beworben, doch konnte die Autorin dieses Versprechen halten?

Positiv möchte ich zu Beginn den Stil von Celeste Ealain erwähnen sowie die Intention, das ...

„Werde sichtbar“: als außergewöhnlicher Genremix beworben, doch konnte die Autorin dieses Versprechen halten?

Positiv möchte ich zu Beginn den Stil von Celeste Ealain erwähnen sowie die Intention, das eigene Handeln und dessen Auswirkungen zu hinterfragen. Thematisiert wurde ebenfalls der Missbrauch von Überlegenheit und Macht sowie die, leider realen, Parallelen zwischen Geld und dem Gesundheitssystem.

Der Verlauf setzt sich aus Kilians Gegenwart inkl. plötzlichen Erinnerungen und einigen anderen Perspektiven zusammen, einzelne Verbindungen kristallisieren sich nach und nach heraus – allen gemein ist der augenscheinlich überhebliche, selbstüberzeugte Protagonist, dessen Fähigkeiten jene einfacherer Trickbetrüger weit überragen. Gewissen und Moral? Scheinen in diesem Blender nicht existent …
Durch Rückblicke und Gedanken bekommen die Leser einen Eindruck der Ereignisse und Gefühle, die Kilian derartig formten, und welche Leben er mit seinen eigennützigen Manipulationen nachhaltig beeinträchtigt, zerstört hat. Doch in „Werde sichtbar“ schlägt nicht Karma zu, sondern eine weitaus höhere Instanz.
… reicht manchmal ein einziger Grund, um sich zu ändern?

Mich persönlich konnte diese Geschichte weder fesseln noch überzeugen, wirkte die Storyline öfter wirr und überladen. Obgleich sich der Verlauf gut und verständlich, wenn auch stellenweise zäh und nüchtern, liest, hielt dieser kaum Emotionen, nur wenig Spannung bereit. Verluste und Tod wurden von allen Parteien akzeptiert, das Geschehen selbst strahlt durchweg Distanz aus. Anstatt eine derartige Fülle in die Handlung zu pressen, hätte eine tiefere Ausarbeitung der Gefühlswelt sowie der paranormalen Elemente nicht geschadet. Die Figuren blieben in meinen Augen konturlos, nicht mal der vermeintliche Bad Ass erreichte die angestrebte gefährliche, skrupellose Wirkung. Hin und wieder gab es interessante, überraschende Ereignisse, manches Kapitel brachte Tempo, aber im Gesamten fehlten mir Spannung und Gefühl sowie die angepriesenen Vibes, u. a. von Dark Fantasy und Thrill.
Für mich letztendlich ein lascher paranormaler Roman, dessen Grundidee durchaus originell war.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Tiefsinnig, tragisch, hauchzart.

Vom Ende der Nacht
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»𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐮𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐭𝐞, 𝐢𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐞𝐭𝐭𝐞 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐥𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐢𝐫 𝐠𝐞𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭«, 𝐬𝐚𝐠𝐭 𝐬𝐢𝐞.

Eine Liebe, der sich das Schicksal mit all seinen Tiefschlägen und falschen Zeitpunkten entgegenstellt.
Ein Roman voller Leben ...

»𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐮𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐭𝐞, 𝐢𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐞𝐭𝐭𝐞 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐥𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐢𝐫 𝐠𝐞𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭«, 𝐬𝐚𝐠𝐭 𝐬𝐢𝐞.

Eine Liebe, der sich das Schicksal mit all seinen Tiefschlägen und falschen Zeitpunkten entgegenstellt.
Ein Roman voller Leben und verpasster Chancen.

Claire Daverley erzählt in altmodischen Sepiatönen, mit zu Herzen gehender, durchdringender Poesie und trister, echter Melancholie die intensive Geschichte von Rosie und Will.
Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch, vom ersten Augenblick an, das füreinander sind, was allgemein hin als die »eine, große Liebe« bekannt ist.

Rosemary, gedrängt in ein, aus Erwartungen, Moral und den Wünschen anderer erbautes, Korsett, zaghaft, unsicher.
Und William. Badboy, Frauenheld, Wirbelwind.
Beide geprägt durch Zurückweisung, Enttäuschung und unsichtbare Einsamkeit, angefüllt mit unstillbaren Sehnsüchten und heimlichen Träumen.
Er will immer nur sie, lässt alles los. Mehr als einmal.
Sie beugt sich Konventionen, vermeintlichen Pflichten, Zielen, die nie ihre waren.
Obgleich es nur eine Nacht brauchte, um die gemeinschaftliche Gewissheit zu entflammen, nie mehr zu wollen, als einander, vergehen Jahre. In denen nicht mehr bleibt, als kurze Telefonate, seltene Treffen und Erinnerungen. Die Vorstellung davon, was hätte sein können, wenn alles anders gewesen wäre …
Zwei Menschen, die sich nie vergessen haben, nie loslassen können.

Trotz der Schwere, die über all dem liegt, trotz der Grausamkeiten war „Vom Ende der Nacht“ ein wunderschöner, feinfühliger und malerischer Roman. Die Umstände und Hürden, Rosies Zwänge, ihr Drang nach „gut“ und „perfekt“ flossen ebenso authentisch ein wie Wills Wut, die nicht über seine beständige Hoffnung auf ein »gemeinsam irgendwann« hinwegtäuschen kann. Beide tragen Leidenschaften mit sich, die sich im Verlauf entfalten, ebenso wie mit den Jahren eine merklich innere Veränderung vonstattengeht, Resignation und Einsicht kommen. Unsagbar traurige, authentische sowie berührende Momente reihen sich in Daverleys Debüt aneinander. Kleine Augenblicke, die die Leser seufzen, mitfühlen lassen, Szenen und Gedanken, in denen ich mich wiederfand, bittersüße Abschiede.
Charakterlich wurde nicht an Besonderheiten gespart, auch nicht an sensiblen Themen und Tragik, Verzweiflung und Verlust. Schmerz, bei der Erkenntnis, wie viel verloren ging.

𝑽𝒐𝒎 𝑬𝒏𝒅𝒆 𝒅𝒆𝒓 𝑵𝒂𝒄𝒉𝒕: romantisch, hart und bis zum Rand mit Emotionen gefüllt.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Wichtiges Buch. Tolles Debüt.

Shape of Love - Mit jeder meiner Fasern
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„𝐃𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐣𝐚 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐓𝐫𝐮𝐞𝐠𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐚𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐄𝐬𝐬𝐬𝐭𝐨𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠: 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐦 𝐢𝐬𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐧 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐥𝐢𝐜𝐤 𝐚𝐧𝐳𝐮𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧.“



„𝑺𝒉𝒂𝒑𝒆 𝒐𝒇 𝑳𝒐𝒗𝒆 - 𝑴𝒊𝒕 𝒋𝒆𝒅𝒆𝒓 𝒎𝒆𝒊𝒏𝒆𝒓 𝑭𝒂𝒔𝒆𝒓𝒏“ habe ich weder wegen der Modethematik noch wegen ...

„𝐃𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐣𝐚 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐓𝐫𝐮𝐞𝐠𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐚𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐄𝐬𝐬𝐬𝐭𝐨𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠: 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐦 𝐢𝐬𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐧 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐥𝐢𝐜𝐤 𝐚𝐧𝐳𝐮𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧.“



„𝑺𝒉𝒂𝒑𝒆 𝒐𝒇 𝑳𝒐𝒗𝒆 - 𝑴𝒊𝒕 𝒋𝒆𝒅𝒆𝒓 𝒎𝒆𝒊𝒏𝒆𝒓 𝑭𝒂𝒔𝒆𝒓𝒏“ habe ich weder wegen der Modethematik noch wegen Venedig gewählt, obwohl beides authentisch zur Geltung kam, sondern wegen dem, im Klappentext versprochenen, Fokus auf den Körper und die Probleme mit diesen, die wahrscheinlich ein großer Teil der Menschen irgendwann, in irgendeiner Weise schon mal hatte. Bodyshaming und vermeintliche Ideale gab es immer und wird es immer geben.

sadtruestory

Während Cleo keine Size0 trägt, somit in der Modebranche nicht in das erwartete Bild passt, mit Anfeindungen und diesen speziellen Blicken zu kämpfen hat, hält sie an dem Wunsch fest, eines Tages Kleidung für alle Körperformen- und Konfektionsgrößen zu entwerfen, um niemanden das Gefühl zu geben, nicht zu passen.

Alessandro hingegen ist ein gefragtes Male-Model, das sich vor Aufträgen und Fans kaum retten kann, immer im Fokus der Öffentlichkeit, darauf getrimmt zu jeder Zeit perfekt und top in Form zu sein. Diäten, Kontrolle und Sport sind das einzige, das zählt. Seine Gedanken waren und sind noch immer die meinen, Marina Neumeier hat sich in meinen Augen hervorragend, mit der nötigen Sensibilität und Offenheit, in diese Thematik begeben.

Überraschend, dass das Licht hier auf das männliche Geschlecht und deren oft vergessene, aber dennoch vorhandene Probleme, Komplexe und Unsicherheiten bzgl. des Äußeren fällt. Verständlich, mir ist auch noch kein Male-Model untergekommen, dass nicht auch bei mir Selbstzweifel entstehen lässt. Die Strenge und Gnadenlosigkeit von Social-Media und der Modewelt, die Ver- und Beurteilungen, wenn man nicht (mehr) in das Stereotype-Schema passt, fand ich traurigerweise absolut on point und realistisch.

Ich kann den ersten Roman der Autorin im Gesamten wirklich sehr empfehlen! Inhaltlich sehr aktuell und auch die SprecherIn haben einen mitreißend Job gemacht.




bookquote
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„(…) dass es eine Krankheit ist, die tief in meinem Kopf sitzt und zu einem Teil meiner Persönlichkeit geworden ist. Fakt ist, ich bin Bulimiker. Ich erleide Fressattacken und muss mich danach übergeben, weil ich den Gedanken nicht ertrage, zuzunehmen. Das tu’ ich auch nach Mahlzeiten, die andere Menschen als vollkommen normal erachten würden. Diese Krankheit lässt mich soziale Treffen oder Feiern meiden, weil ich zu viel Angst vor dem Essen habe, worunter meine Beziehungen leiden. Ich bin sogar so weit gegangen, eine Beziehung zu beenden, die mich das erste Mal überhaupt so tief berührt hat, dass ich das Gefühl hatte, sie würde mir mehr bedeuten als das Training und die Diäten. Es gibt so vieles, dass mir diese Erkrankung genommen hat, aber das bereue ich am meisten."

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Wunderbar humorvoll, charmant und spannend.

Nachtschwarz (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 1) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe – Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage!
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»Aber es ist nicht schlimm, anders zu sein. Das gilt für alle Menschen.
Und auch für dich.«

Ich hab es schon hunderte Male erwähnt, aber der Humor von Saskia Louis ist einfach unschlagbar.

Bisher blieb ...

»Aber es ist nicht schlimm, anders zu sein. Das gilt für alle Menschen.
Und auch für dich.«

Ich hab es schon hunderte Male erwähnt, aber der Humor von Saskia Louis ist einfach unschlagbar.

Bisher blieb Billie Knox nie lange genug irgendwo, um anzukommen, Freundschaften, oder geschweige denn Liebe, zu finden. In Amber Lake wartet eine Überraschung nach der anderen und schnell scheint es, als hätte dieser Ort ein Geheimnis, dass die BewohnerInnen verbindet. Doch was das New Girl in den ersten Wochen sieht und ahnt, als Beginn von Verrücktheit abtut, erstreckt sich zu lebensverändernden Ausmaßen. Bedrohlich, abgefahren und durchweg unglaublich.

Die gesamte Ausdrucksweise ist modern, authentisch und fühlte sich echt an. Neben dem Witz, den unterhaltsamen Monologen von Billie und Dialogen mit Ash, war die Story voller Mysterien, emotionaler und spaßiger Momente. Abgesehen der Protagonistin erschuf Saskia einige relevante Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zeichnete diese mit ausreichend Tiefe und verankerte sie, wie auch die enge, heimische Kleinstadt, greifbar in der Geschichte.
Billie ist eine verantwortungsbewusste, emphatische junge Frau, was sie u.A. im feinfühligen Umgang mit dem Außenseiter Ben, dem innigen mit ihrem Vater, der einzigen Konstante ihres Lebens, oder durch die Rührung, die sie durch Kallas offenes, herzliches Verhalten, erfährt, zeigt. Hinzu kommen Schlagfertigkeit und Selbstironie – beides braucht Billie auch, denn vor allem Ashton bringt sie mit seinem kryptischen Teekessel-Verhalten, unverhohlenem Charme und einem Hauch Arroganz regelmäßig zur Weißglut. Anspannung, Wut und Nervosität dominieren die Dynamik der beiden, Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, und doch kriechen sie sich unter die Haut, elektrisierend. Bis sich die angestauten Gefühle immer deutlicher entladen …

Während in der ersten Hälfte von „Nachtschwarz“ Fragen, Ungereimtheiten und Vermutungen schwelen, Kennenlernen und Wohlfühlen, finden sich in der Zweiten etliche Informationen und Offenbarungen, Spannung und Action. Eine Rebellion, größer als das Universum, versteckt sich seit 30 Jahren in diesem abgelegenen Städtchen Kaliforniens. Nun gefährdet durch unkontrollierte Kräfte, ein brüchiges Gleichgewicht, eine Göttin, die Widerstand nicht akzeptiert, durch Ritter, geschaffen aus Nachtschwärze, die selbst die Dunkelheit eine Nuance verdüstern und jegliches Funkeln ersticken. Billie kommt inmitten des Chaos sich selbst und ihren wahren Wurzeln näher, erfährt echte Freundschaften und den Hauch davon, was es heißt, zu Hause zu sein. Doch schon bald könnte sie all das und noch mehr verlieren.

Der fantastische Teil, den ich als sehr originell und frisch bedenken würde, wurde mit Recherche untermauert, ist – aus meiner Sicht betrachtet – durchdacht aufgebaut und nachvollziehbar geschildert, gespickt mit relevanten Themen. Zudem fließt die Tragik, die die »Hüter der Sternbilder«, ob jung oder alt, ereilen wird, wunderbar nebenher. Abwechslungsreich, berührend und von Beginn an fesselnd, Twists und Gefahren, ein Zusammenspiel aus Dunkelheit und Licht, romantische Vibes und eine große Portion Witz nebst überraschendem Cliffhanger warten im Auftakt von Saskias Urban-Fantasy Dilogie.

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