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Veröffentlicht am 17.12.2024

Ein Buch, das unter die Haut kriecht.

Die Zuversicht der Wildblumen
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„Die Zuversicht der Wildblumen“ ist so viel mehr als der typische New-Adult-Roman.
Allein schon durch die aufgegriffenen Themen und deren Umsetzung, die kleinen Details und die umwerfenden Protagonisten ...

„Die Zuversicht der Wildblumen“ ist so viel mehr als der typische New-Adult-Roman.
Allein schon durch die aufgegriffenen Themen und deren Umsetzung, die kleinen Details und die umwerfenden Protagonisten hat mich Micalea Smeltzer für ihre Geschichte gewonnen. Doch auch den Erzählstil, auf gewisse Weise distanziert, sanft, jedoch unglaublich authentisch, empfand ich besonders.

Salem ist – im Gegensatz zu ihrem Boyfriend und ihrer besten Freundin – nicht sonderlich erpicht darauf, ihr Heimatörtchen zu verlassen. Sie liebt den Job im Antiquitätenladen ihrer Mom, liebt es, Kerzen herzustellen, Cupcakes zu backen und Zeit mit ihrem Kater zu verbringen. Es ist ein einfaches Leben – und genau das haben sich Salem, ihre Schwester und ihre Mutter nach einer jahrelangen Tortur, die sie gemeinsam überstanden haben, verdient. Bis Thayer Holmes nebenan einzieht und sich alles ändert …
Langsam entspinnt sich eine softe Freundschaft zwischen der 18-Jährigen und dem Landschaftsgärtner, in der sie einander, ihre Gewohnheiten und Vorlieben kennenlernen, Seiten von sich offenbaren, die kaum jemand kennt. Auch Thayers Sohn kracht in Salems Herz, während sich Routinen, eine innige Vertrautheit und so viel mehr entwickeln. Denn Gefühle kann man nicht planen – ebenso wenig wie die Tragik des Lebens. …

Bereits die Ausgangslage dieser Slow-Burn-Romance sorgt für Spannungen, aber auch die Hintergründe der Protagonisten, besonders Salems Kindheit und Jugend, berühren tief. Smeltzer gönnt ihrem Paar nur wenige Momente des vollkommenen Glücks – mehrfach schlägt das Schicksal zu. Trifft hart. Und doch bleibt zwischen den Dramen Raum für Humor und Leichtigkeit, zum Wohlfühlen und Mitlieben. Die Autorin schuf eine tratschige Stadt, viele Augenblicke zum Seufzen und Schwärmen, bestückte ihre Handlung mit tollen Nebenfiguren – sei es Salems Mom oder der kleine Forrest – und schockt mit Twists, die aus dem Nichts kommen.
Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass die Storyline auf der Stelle tritt – oder nur an der Oberfläche kratzt. Ganz im Gegenteil: das Geschehen ist ausbalanciert und abwechslungsreich, die Neugier hat keine Chance, zu vergehen, und die Stimmung passt sich den Gegebenheiten an. Von melancholisch und wehmütig bis hin zu spritzig und anrüchig über kindlich-euphorisch und bedrohlich ist alles dabei.
Zwar wird einzig aus der Perspektive der jungen Frau erzählt – was ihr Innerstes, ihr Trauma, ihren Schmerz – in den Fokus stellt, aber trotzdem wurden auch der Zwiespalt des reifen Nachbarn, seine Sorgen, seine Wärme deutlich herausgearbeitet. Thayer ist zuvorkommend, aufmerksam und rücksichtsvoll und harmoniert perfekt mit Salems direkter, waghalsiger und überraschend starker Art. Ja, für mich waren die beiden, ihre romantische Entwicklung und die expliziten Szenen stimmig, realistisch inszeniert und letztlich sehr ergreifend.
Dass die Autorin Aussagen, die oft vorschnell getroffen werden, hinterfragt, Denkmuster aufbricht und vielerseits von Klischees und Erwartungen abweicht, gibt dem Verlauf noch mehr Wahrheit, Tiefe.

Dieses Buch endet mit Ereignissen, die unter die Haut kriechen, einem Cliffhanger, der Band 2 zu einem Muss macht.

„Die Zuversicht der Wildblumen“ ist ein rührender, emotionaler Roman, der weh tut, lebensnah und tragisch. .

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Beeindruckend.

Der gefrorene Fluss
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„Der gefrorene Fluss“ ist ein historischer Roman, in dem reale Figuren und belegbare Ereignisse mit Fiktion und dichterischer Freiheit zu einer eindrucksvollen und ausdrucksstarken Geschichte kombiniert ...

„Der gefrorene Fluss“ ist ein historischer Roman, in dem reale Figuren und belegbare Ereignisse mit Fiktion und dichterischer Freiheit zu einer eindrucksvollen und ausdrucksstarken Geschichte kombiniert wurden.

Wir begeben uns nach Hallowell um 1780 und in das Leben von Martha Ballard – eine angesehene Hebamme und Heilerin, die ihre helfende Tätigkeit und ihr Dasein als Mutter mit ebenso viel Leidenschaft ausübt, wie die Suche nach Wahrheiten und das Streben nach Gerechtigkeit.
Als im Winter die Leiche von Joshua Burgess im Kennebee River geborgen wird, soll Martha die Todesursache feststellen und kommt zu dem Schluss, dass der mutmaßliche Vergewaltiger nicht ertrunken ist. Dass diese Äußerung öffentlich angezweifelt wird, lässt Ballard nicht los und treibt sie dazu, im Stillen zu forschen. Dabei gerät sie selbst in brenzlige Situationen, deckt unangenehme Tatsachen auf, offenbart die unterschiedlichsten, dunkelsten Facetten der rechtschaffensten Bürger und hilft den wahren Opfern, über Unaussprechliches hinwegzukommen. …

Ariel Lawhon lässt uns mit atmosphärischen Worten und authentischen Gegebenheiten zur Gänze in ein kaltes Damals und in das bedrückende Geschehen eintauchen. Erzählt wird aus der Sicht der 54-jährigen Hebamme, die ihrer Zeit merklich voraus ist. Dass sie diesen Umstand auch ihrem Ehemann Ephraim verdankt, der seiner Frau das Lesen und Schreiben lehrte und sie in allen Belangen unterstützt, war für die Verhältnisse des 17. Jahrhunderts ebenso wenig selbstverständlich wie die liebevolle, rücksichtsvolle Beziehung der beiden. Kleine Rückblenden verstärken den Eindruck, dass es sich bei den Ballards um eine Familie handelt, die aufeinander acht gibt.
Martha, selbst Mutter von sechs Kindern, selbst eine Mutter, die ihr eigenes Fleisch und Blut begraben musste, ist zur Stelle, wenn eines der größten Wunder geschieht – und dies stets bemüht objektiv. Diese Einblicke, die von Bewunderung und Feingefühl begleitet wurden, fand ich ebenso interessant, wie ich für die komplette Inszenierung nur Faszination erübrigen kann.

Meist „nur“ subtil sind wir Teil von Gewalt und Brutalität, jedoch genügen die Andeutungen und das Wissen darum, was geschah und geschieht, um Gänsehaut zu verursachen, mitzubangen und zu fühlen. Auch schwingt eher unterschwellig ein durchgängiger Hauch von Bedrohung mit, mahnt zur Vorsicht, und vereint sich mit melancholischen Tönen, glasklarer Ungerechtigkeit und der offensichtlichen Unterdrückung von Frauen und Minderheiten zu einer Geschichte, die nichts anderes vollführen kann, außer zu bewegen. Zum Nachdenken zu bringen, Dankbarkeit zu empfinden. Die Autorin erinnert daran, dass noch vor ein paar Jahrhunderten mangelhafte Justiz und unzureichende Gerichtsbarkeit mit einem Fingerschnippen dafür sorgen konnten, dass die Opfer bestraft und die Täter gefeiert wurden.

Lawhon greift etliche rührende Situationen auf, verstreut Tatsachen und Vorurteile, die auch heute noch von Belangen sind, und zeichnet eine patriarchische Gesellschaft, in der Wohlstand, Liebe und Gerechtigkeit ebenso rar wie kostbar sind.
So viel Wut zwischen den Zeilen.
So viel Gefahr.
Schwermut.
Im Verlauf – der Aufmerksamkeit benötigt, Zeit braucht, um sich zu entfalten und zu wirken – begegnen wir einigen undurchsichtigen Figuren – Verdächtigen, Tätern und Opfern – und die Frage, wer für den Toten aus dem Fluss verantwortlich ist, schwebt über allem. Monate der Spurensuche, der Anschuldigungen und Vermutungen, der Prozesse vergehen und stückchenweise zeigt sich, dass diese Leiche nicht die einzige ist, die Hallowell im Keller hat …

Martha schreibt in ihrem Tagebuch häufig, dass sie zu Hause war – dieser Satz findet auch im starken Nachwort der Autorin, die sich detailreich zu den Geschehnissen, zu Tatsachen und Fiktion äußert, Betrachtung. Lest es unbedingt.

Das stumme Leid der Frauen, die leisen Verluste, die Tragik, all die Blessuren, die ertragen werden, die Unterdrückung, die nur jene sehen, die Aufbegehren, war stimmig in die sogartige Handlung eingebettet, in der eine Frau nach Wahrheiten sucht, nach Gerechtigkeit strebt. Hürden und Ärgernissen, den eigenen seelischen Verletzungen und der Angst, alles und jeden zu verlieren, zum Trotz.
Ariel Lawhon führt uns auf die Spuren der Martha Ballard und zeigt ein vergessenes Vermächtnis, zeigt, wie wertvoll der Beruf der Hebamme einst war und heute noch ist.
So kontrovers meine folgende Aussage klingen mag: In manchen Zeiten ist Selbstjustiz die einzig wahre Gerechtigkeit.

Von mir gibt's für dieses Buch eine große Leseempfehlung – egal, welches Genre ihr bevorzugt: Werft unbedingt einen Blick in „Der gefrorene Fluss“.

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Richtig gutes Buch!

Revengeful Tears
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Bi & Cash, zwei Menschen, die auf unkonventionelle Art versuchen, die Welt ein wenig besser zu machen. … Verabschiedet euch von Erwartungen und Hoffnungen, denn Maria Väth wirft in „Revengeful Tears“ alles ...

Bi & Cash, zwei Menschen, die auf unkonventionelle Art versuchen, die Welt ein wenig besser zu machen. … Verabschiedet euch von Erwartungen und Hoffnungen, denn Maria Väth wirft in „Revengeful Tears“ alles über den Haufen.

Da der Klappentext bereits die Situation erklärt, möchte ich nicht näher auf den Verlauf eingehen.
Lest dieses Buch einfach.

Die Autorin beschäftigt sich mit harten, emotionalen und grausamen Themen, bringt dazu, eigene Moral- und Wertvorstellungen samt dem System zu hinterfragen, und gibt oft genug Anlass, hier eigene Entscheidungen zu fällen.
In Anbetracht von Verlust, Schmerz und jener Art von Verbrechen, für die es letztlich keine angemessene Strafe gibt, ist es schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Maria führt uns die Existenz von Monstern bildlich und schonungslos vor Augen, trifft allein mit der hier geschaffenen, bloßen Vorstellung sowie mit den kreierten Szenarien tief.

Im Wechsel erzählen Bianca – eine beeindruckende, feurige und willensstarke Frau, die es trotz der traurigen Realität schafft(e), sich ihre Gefühle zu bewahren – und, mit seiner aufrechten, harsch wirkenden Haltung deutlich im Kontrast zu der weiblichen Protagonistin: Cash. Effizient, konsequent. Ein Mörder, der gelernt hat, zu überleben.
Jeder für sich ist gefährlich.
Gemeinsam? Scheinen sie unbesiegbar.

Das Duo wurde nuancenreich, mit äußeren Makeln, inneren Schäden, mit all ihren Wunden ausgearbeitet.
Beide sind undurchschaubar, überraschen mit ihrem Verhalten und einer langsamen Veränderung. Unter anderem ist es dieser charakterlichen Ungewissheit zu verdanken – der Tatsache, dass keine Reaktion einzuschätzen ist –, dass die Spannung nie abflacht.
Auch die Dynamik war wunderbar frisch und aufregend; in Wortgefechten und Differenzen fliegen Funken, es knistert gewaltig – doch der erotische Faktor braucht Zeit. Spice übertüncht nichts, fordert der Plan, der diesem zweifelhaften Arrangement zugrunde liegt, volle Aufmerksamkeit. Das eigentliche Ziel verliert nie an Präsenz und Relevanz.

Einen großen Teil der Storyline nehmen bewegende Monologe ein, durch die wir die Figuren noch besser greifen, fühlen können.
Maria verursacht durch Einblicke in Vergangenes Gänsehaut, Schreck und ja, auch Mitleid. Regt Verständnis an.
Ist das Vorgehen von Cash & Bi, mit dem sie den Abschaum von der Welt tilgen wollen, moralisch fraglich? Definitiv.
Ist es nachvollziehbar? Absolut.

Sowohl Ausdruck als auch Ton sind direkt, klar und authentisch, explizite Szenen rau und heiß, doch weit weg von obszön. Bedrohung und Gefahren sind spürbar, sind allgegenwärtig, und ich sehnte das Unausweichliche herbei. Obgleich „Revengeful Tears“ grauenhafte Augenblicke und schmerzliche Themen beinhaltet, musste ich mehrfach laut lachen. Denn mit Sarkasmus und Skurrilität, Protagonisten zwischen Wahn und Chaos sowie einer Prise Unbeholfenheit lockert Väth die Stimmung mehrfach gekonnt auf.

Doch am Ende überschlagen sich die Ereignisse, zerren an den Nerven. Das Drama fordert Konzentration und überschüttet uns mit Tod, Tränen und Blut …

Bi & Cash: hart, gewagt, realistisch.
Eine Story, die unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Guter Auftakt.

Der Fluch der Goldenen Fee
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Eigentlich will Nola nur übers Wochenende ihre Familie besuchen, doch recht schnell entwickelt sich dieser Ausflug zu einem spektakulären und alles verändernden Abenteuer.
Um ihre Liebe vor dem König zu ...

Eigentlich will Nola nur übers Wochenende ihre Familie besuchen, doch recht schnell entwickelt sich dieser Ausflug zu einem spektakulären und alles verändernden Abenteuer.
Um ihre Liebe vor dem König zu beweisen, tritt Mevia mit ihrem adeligen Auserwählten über die Grenze. Hinein nach Eldasien, jenem Reich, aus dem die Elfen vor fünf Jahrzehnten flohen, als ihnen ein Fluch ihre magischen Kräfte samt ihrer Flügel nahm. Heute lauern dort Bestien – von Mantikoren über Sirenen bis hin zu Zyklopen und Augengeiern – und nur ausgebildete Krieger der königlichen Garde wagen sich in die einstige Heimat, um die Goldene Fee zu finden.
Egal welche Bedrohungen hinter der Grenze lauern, Nola ist fest entschlossen, ihre Schwester zu retten – selbst wenn sie nur den Dolch ihrer Großmutter als Waffe bei sich trägt. Doch zuerst muss die junge Frau, die ihren Wohnort nach Rom, weit weg von ihrer Vergangenheit, verlegt hat, selbst gerettet werden. Leider eilt ihr gerade Tiago zur Hilfe. Der Mann, den sie nie wieder in ihrer Nähe haben wollte; so lange Zeit vehement gemieden hat, um den Schmerz zu vergessen. Doch um zu überleben, bleibt ihr keine andere Wahl. ...

Karola Löwenstein schuf mit „𝐃𝐞𝐫 𝐅𝐥𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐆𝐨𝐥𝐝𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐅𝐞𝐞“ eine magische Geschichte, die uns nicht nur in eine gleichermaßen gefährliche wie aufregende Welt entführt, sondern auch mit aufgeworfenen Fragen das Interesse oben hält. Denn was brachte eine erhabene Fee dazu, die Elfischen mit solch grausamen Fluch zu belegen? Und warum hat es in 50 Jahren keiner der Krieger jemals in ihr Schloss geschafft? Was verschweigt der König – hat Eldasien doch weitaus mehr zu bieten als nur hungrige Monster?

Es war unterhaltsam und oft auch spannend, das verlorene Land zu erkunden, verschwunden geglaubten Gestalten zu begegnen und überrascht zu werden. Der Stil der Autorin ist recht einfach gehalten, manches Mal gab es Wortwiederholungen, während ich hier und da Dialoge als etwas zu gestellt, jedoch durchweg locker empfand. Nichtsdestotrotz war die Storyline bildlich ausgearbeitet und gut zu verfolgen, Nolas Gedanken sowie ihre Reaktionen durchdacht. Ihr Durchsetzungsvermögen zeugt von einer starken Persönlichkeit, wenn sich diese auch später durch romantische Empfindungen abschwächt.
Neben Tiago, der aufgrund seiner bevormundenden Art für mich kein optimaler Loveinterest ist, ist Neregir ein wichtiger – amüsanter – Bestandteil der Handlung – zwar definitiv kein neues, aber ein originelles Element –, trägt er doch mit Know-how und hilfreichen Ratschlägen zum Zurechtfinden und Überleben in Eldasien bei. Außerdem präsent integriert und essenziell für die nachfolgende Mission, wenn man der Prophezeiung der Sirenen Glauben schenken kann, sind Mevia, Lirion und Eron. Letzteren haftete bis zum Schluss eine unnahbare Note an.

Insgesamt spart Karola weder an fantastischen Wesen – bekannt sowie frisch erdacht – noch an Geheimnissen, Gefühl oder Tempo, bis Band 1 der Trilogie „𝐃𝐞𝐫 𝐙𝐚𝐮𝐛𝐞𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐄𝐥𝐝𝐚𝐬𝐢𝐞𝐧“ mit einer packenden Wendung und einer unglaublichen Offenbarung endet. Doch kann Nola mit ihrer Entdeckung etwas ändern oder sind das wundersame Land, Tiago und all die Magie verloren?

Anm.: Die Hardcover-Ausgabe ist wunderschön anzusehen und auch im Inneren sorgfältig aufgemacht.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Trotz Kritik bin ich auf das Finale gespannt.

Das Lied der Goldenen Fee
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„Das Lied der Goldenen Fee“ ist Band zwei der Trilogie um das verfluchte Land Eldasien.

Nachdem Band eins in der Menschenwelt endet und Nola nicht nur um einige Erkenntnisse reicher, sondern auch sichtbar ...

„Das Lied der Goldenen Fee“ ist Band zwei der Trilogie um das verfluchte Land Eldasien.

Nachdem Band eins in der Menschenwelt endet und Nola nicht nur um einige Erkenntnisse reicher, sondern auch sichtbar verändert ist, will der König der Elfen das Portal vernichten – dabei haben Nola & Co nach so vielen Jahren den Schlüssel entdeckt, um den Fluch zu brechen und den Feeischen ihre Kräfte, ihre Gestalt zurückzubringen … Die drei begehren auf und flüchten. Zurück in ihre einstige Heimat, in der überall Gefahren, Kreaturen und Magie lauern. Schon bald trifft die kleine Gruppe Auserwählter wieder auf Eron und Tiago. Und das Abenteuer, die Suche nach Antworten und Lösungen, geht weiter …

Fand ich Band eins größtenteils interessant, konnte mich der Mittelteil nur in wenigen Momenten für sich gewinnen. Vieles ging abrupt vonstatten, mehrfach schienen mir Verhaltensweisen weder der Situation noch den Fähigkeiten entsprechend, und so manch relevanten Ereignissen und (charakterlichen) Entwicklungen fehlte es an Tiefe und Zeit.

Obgleich ich den Stil der Autorin prinzipiell als einfach bezeichnen würde, fielen mir hier doch vermehrt Wiederholungen auf, monotone Formulierungen und öfter nicht ganz logische/greifbare Aussagen/Szenen. Nolas Gefühlswirrwarr, ihre Gedankenkreise sorgen für Längen, und ich konnte mich des Eindrucks, dass es sowohl stilistisch als auch storytechnisch an Abwechslung mangelt, nicht verwehren. Zumindest Letzteres wurde ab der Hälfte besser. Wenn auch die Dialoge steif wirkten, die Figuren – abgesehen der Protagonistin – blasse Statisten blieben und ich das entstandene Liebesdreieck zu keiner Zeit fühlen konnte, bekommt Nola einen mächtigen Verbündeten. Kapitel, in denen dieser agiert, und jene, die aktiv von Neregir begleitet werden, brachten jedenfalls Spaß mit sich. Auch war es toll, weitere Teile des unberechenbaren Landes zu erkunden und andere Wesen kennenzulernen. Denn die Gruppe sucht nach mehr Hinweisen und Verbündeten, um sich gegen den nahenden Kampf mit der Goldenen Fee zu wappnen. Es warten Konflikte, Wege trennen sich, Geheimnisse werden enthüllt, Pläne geschmiedet. Doch können die Auserwählten und ihre HelferInnen gegen jahrzehntelang geschürten Zorn und unglaubliche Macht bestehen? Nur noch ein Band trennt uns von der Antwort auf diese Frage …

„Der Zauber von Eldasien“ ist keine besonders anspruchsvolle Serie, dennoch schenkt die Urban-Fantasy-Story kurzweilige, leichte Stunden abseits der kühlen Realität.

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