Trotz Kritik, ein gutes Buch, welches Abwechslung, Spaß und Spannung bringt.
Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr LebenAls Fan der griechischen Mythologie musste „Lore - Die Spiele haben begonnen“ einfach von mir gelesen werden.
Die Idee von Alexandra Bracken ist nicht nur interessant, sondern auch sehr komplex, leider ...
Als Fan der griechischen Mythologie musste „Lore - Die Spiele haben begonnen“ einfach von mir gelesen werden.
Die Idee von Alexandra Bracken ist nicht nur interessant, sondern auch sehr komplex, leider verlor sich die Autorin öfter in Ausschweifungen und detaillierten, unnötigen Beschreibungen, sodass ich die Handlung teilweise als zäh und „zu viel“ empfand. Auch die Übersetzung lässt, meiner Meinung nach, hier und da zu wünschen übrig, dennoch liest sich der Urban-Fantasy, trotz einer Vielzahl wirrer Begrifflichkeiten und Namen, undurchsichtiger Zusammenhänge authentisch und modern. Viele Hintergründe, seien es Regeln und Erklärungen über die „Jagd“, die „Häuser bzw. Blutlinien“ oder zu Lore selbst, blieben, trotz Einblicken in die Vergangenheit, blass, im Fokus steht der gegenwärtige Zyklus und die Frage, wie sich der Agon, nach jahrzehntelangem Morden, beenden lässt.
Die Auswahl der verschiedenen Charaktere sorgt für Abwechslung, genau wie die beständige Gefahr und Vorsicht, das Misstrauen gegenüber etlichen Figuren und temporeiche Ereignisse sowie Tode. Mythologisches Wissen hält das Interesse aufrecht und einige Plotttwists bringen Überraschungen.
Alexandra Bracken lässt den romantischen Handlungsstrang unterschwellig fließen, doch Kampf und Jagd dominieren an der Seite von unbeschreiblicher Gier nach Macht, Wut und Zorn. Lores Trauma ruft Mitgefühl und Verständnis für ihr wankelmütiges Wesen, den Zwiespalt in ihrem Inneren hervor, während die geschichtliche Vergangenheit den Wunsch auf Freiheit unterstreicht.
Ich denke, dass es lohnt, sich durch die ausführliche Handlung zu arbeiten, um die Botschaften zu entdecken, die Selbstlosigkeiten und die Hoffnung. Letztendlich liegt unser Schicksal in unserer Hand, denn wir haben jeden Tag die Chance, unzählige Entscheidungen zu treffen.
»Bei meiner Geburt wurden mir drei Fähigkeiten verliehen — zu atmen, zu träumen und dich zu lieben.«