Das Huhn Mascha lebt auf einem kleinen Bauernhof. Eines Tages legt sie voller Stolz ihr erstes Ei - aber was passiert dann? Die Bäuerin mopst ihr einfach ihr wunderbares Ei. Das passiert Mascha nicht nochmal, weshalb sie einen ultimativen Plan ausarbeitet und das Ei-Abenteuer beginnen kann ...

In dieses Bilderbuch habe ich mich schon auf den ersten Blick verliebt, denn ehrlich wie stark ist es bitteschön, dass ein Huhn sich nicht die Eier klauen lassen möchte. Die Geschichte hat mich dann auch vollkommen überzeugt und bietet einen tollen Gesprächsanlass für Themen wie die Herkunft von tierischen Produkten, Tierrechten oder einfach alles rund ums Ei, was definitiv wichtige Themen sind 🐣💚 Humorvoll wurde das Thema Ei auf alle Fälle in den Text integriert, weshalb es so einige Wortspielereien und Redewendungen mit "Ei" gibt, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Die Wortspiele werden vermutlich aber erst größere Kinder wirklich verstehen. Empfohlenes (Vor)lesealter vom Verlag ist ab 4 Jahren. Das Ende und die vermittelte Botschaft sind wirklich sehr gut gelungen, weshalb dieses Buch wirklich ein ganz besonderes Kinderbuch ist.

Highlight des Buches sind aber definitiv die liebevollen und detailreichen Illustrationen, die zum Mitsuchen und Entdecken einladen. Durch das große Buchformat werden die Zeichnungen dabei perfekt in Szene gesetzt. Mascha und die anderen Bauernhoftiere sowie die Bäuerin sind so niedlich 😍

Einziger Kritikpunkt ist der Titel "Mascha das Betrügerhuhn". Mascha betrügt hier niemanden, sondern möchte zurecht einfach nur ihre Eier behalten. Ich denke da hätte man sicher ein passenderen Titel finden können.

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Auf dem Schrottplatz in einer defekten Waschmaschine hat sich Inspektor Salamander, Spezialist für schwierige bis hoffnungslose Fälle, sein Büro eingerichtet. Dieses Büro sucht auch der berühmte Opernsänger Luigi Crötelli auf, da er auf der Suche nach seinem Neffen Antonio, der eigentlich im Froschtümpel auf dem Schrottplatz lebt, ist. Doch weder von Antonio noch von dem Tümpel und seinen Bewohnern gibt es eine Spur. Inspektor Salamander macht sich gemeinsam mit seinem Assistenten Spider-Manni auf die Suche nach dem verschwundenen Froschtümpel. Wird er Antonio finden können?

In diesen Buch lösen wir gemeinsam mit Inspektor Salamander einen spannenden Fall auf dem Schrottplatz. Auf den einzelnen Seiten findet man jeweils ein kleines Kästchen mit einem etwas längeren Text und drumherum die passende Illustration mit Sprechblasen. Die Mischung aus Comic und Vorlesebuch war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Für die empfohlende Zielgruppe (Leser:innen ab 7 Jahren) ist aber vermutlich gerade diese Mischung ansprechend. Durch die Story fliegt man förmlich, da Inspektor Salamander zusammen mit Spider-Manni so einiges abenteuerliches erlebt. Ein Salamander ist schon ein außergewöhnlicher Inspektor, aber mit seinem faltbaren Spezial-Kickboard ist er mindestens genauso cool wie andere Ermittler. Daneben gibt es noch viele weitere spannende tierische Schrottplatz-Bewohner zu entdecken. Die Illustrationen sind wirklich toll & ergänzen die Geschichte perfekt. Es war ein großer Spaß bei diesem Fall dabei zu sein. Wir hoffen natürlich, dass es noch weitere Fälle geben wird.

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Amaris Bruder Quinton ist plötzlich spurlos verschwunden. Wo andere Quinton bereits aufgegeben haben, glaubt Amari fest daran ihren Bruder zu finden und nach Hause zu bringen. Eine Botschaft, die Quinton für den Notfall hinterlassen hat, ist für Amari der Beginn eines fantastischen Abenteuers in einer Welt der übernatürlichen Fähigkeiten und magischen Kreaturen.

Von diesem Buch habe ich jetzt schon so viel Positives gehört, dass ich mir dachte, das kann ja nur gut werden. Und was soll ich sagen? Es ist sogar besser als gedacht und hat alle meine Erwartungen übertroffen.

Zu Beginn lernen wir Amari kennen - eine BPoC-Protagonistin - die neben Ausgrenzung und Rassismus auch noch damit zurecht kommen muss, dass ihr Bruder nicht mehr da ist. Amari war mir sofort sympathisch und man hat ihre große Liebe und Bewunderung für ihren Bruder gespürt. Amaris Charakterentwicklung im Verlauf des Buches ist beeindruckend - am Anfang sieht sie sich selbst nur als kleine Schwester von Quinton, der ein Star in der Schule und im Viertel war, doch später merkt sie, dass auch sie etwas besonderes ist. Ihre Stärke und der Wille ihren Bruder zu finden, was bedeutet sie muss das Auswahlverfahren bestehen, um Nachwuchsagentin zu werden, sind bemerkenswert. Neben Amari habe ich auch noch Elsie ins Herz ❤️ geschlossen. Sie teilt sich während der Sommerakademie ein Zimmer mit Amari und wird für sie eine sehr gute Freundin. Elsie erfindet gern neue Dinge, was ich herrlich erfrischend fand - yeah, endlich ein cleveres, wissenschaftsbegeistertes Mädchen in einem Buch. Es wird einem ja gern suggeriert, dass es nur männliche Wissenschaftler gibt 🤦‍♀️ Die anderen Charaktere sind aber ebenfalls sehr gut gelungen.

Die Story ist wahnsinnig spannend und hält so manche Wendung bereit, die ich so nicht erwartet habe. Die fantastische Welt, die hier kreiert wurde erinnerte mich zu Beginn total an Men in Black, was nichts Negatives ist, denn die Filme mochte ich sehr 😁 Aber es wurde hier nochmal so viel mehr Fantasie, Magie und Kreativität reingesteckt, dass ich das ganze Setting einfach nur geliebt habe. Die einzelnen Abteilungen in der Oberbehörde haben so coole und teils humorvolle Namen und die Fahrstühle sind auch genial.

Das Lesen hat von der ersten bis zur letzten Seite so viel Spaß gemacht, dass ich froh bin, dass es einen zweiten Band gibt. Denn ehrlich ich möchte unbedingt zurück in diese magische fantastische Welt 🧡

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Emerys Zwillingsschwester Logan starb an den Folgen der Autoimmunkrankheit Lupus und auch Emery leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester. In den Augen ihrer Mutter sieht Emery täglich den Schmerz über den Verlust ihrer Schwester, weshalb sie durch einen Umzug zu ihrem Vater einen Neustart versucht. Zur neuen Familie ihres Vaters gehört auch ihr Stiefbruder Kaiden, der durch seine direkte, aber auch oft verletztende und abweisende Art seine eigene Vergangenheit verbergen möchte. Emery lernt aber bald den wahren Kaiden kennen und lieben. Doch dieser weiß nicht, dass Emery an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester leidet.

Nachdem ich gestern die letzten Seiten des Buches gelesen habe, bin ich heute noch etwas zwiegespalten. Ich wollte es lieben, mich darin verlieren und den Schmerz füllen, doch am Ende bin ich ratlos - hatte ich zu große Erwartungen oder bin ich dem New Adult Genre vielleicht entwachsen? Ich weiß es nicht 🤷‍♀️

Insgesamt fand ich das Buch okay. Den Schreibstil mochte ich sehr, da sich das Buch sehr flüssig und schnell lesen ließ. Das Setting fand ich auch gelungen, die Story konzentrierte sich aber hauptsächlich auf Emery und Kaiden, weshalb man vom drumherum weniger erfahren hat. Emery, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, fand ich sofort sympathisch. Die Schilderungen ihrer Gefühle und Gedanken waren sehr authentisch und haben mich daher sehr bewegt. Bei der Darstellung von Kaiden war ich zwiegespalten - den "wahren Kaiden" mochte ich, den "harten Kaiden" konnte ich zum Teil nicht nachvollziehen.

Seine abweisende und verletzende Art fand ich stellenweise einfach nur unpassend. Die weiteren Charaktere waren eine bunte Mischung - Emerys Oma ist eine tolle Frau und auch Cam, Kaidens Mutter, mochte ich. Henry, Emerys Vater, verstand ich zum Teil erst richtig am Ende. Wohingegen ich ihre Mutter bis zum Schluss nicht verstand und sie oft einfach nur mit den Worten "Eine deiner Töchter lebt noch!" wachrütteln wollte.

Die Story drehte sich vorrangig um Emerys Krankheit und Logans Tod. Im Verlauf kam dann noch die wachsende Beziehung zu Kaiden hinzu. Die Schilderung des Alltags mit der Krankheit fand ich sehr authentisch. Die "Lovestory" kam ohne große Dramen aus, war aber eher eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Das Ende war stimmig, aber dann doch etwas vorschnell abgehandelt mit recht vielen neuen Informationen, die man vielleicht schon früher ansprechen oder sogar ganz weglassen hätte können. Für mich war die Story im Gesamten nicht ganz so stimmig wie erhofft, weshalb ich die Geschichte vermutlich auch nicht so intensiv gefühlt habe. Die gemeinsam verbrachte Zeit mit Emery und Kaiden konnte ich aber trotzdem genießen, obwohl es für mich kein Highlight war. Ich habe aber bereits viele positive Bewertungen zu dem Buch gesehen, daher lasst euch durch meinen Zwiespalt nicht abhalten, vielleicht ist es ja euer nächstes Lesehighlight.

PS: Das Cover leuchtet im Dunkeln, was ziemlich cool ist.

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Olivias Vater beschließt eines Tages die alte Eiche im Garten zu fällen, um ein Sommerhaus zu errichten. Das kann Olivia nicht so einfach hinnehmen, denn schließlich ist die Eiche ihre Freundin. Ihr kann sie all ihre Wünsche und Sorgen anvertrauen. Doch Olivia bleibt nicht viel Zeit, um ihren Vater umzustimmen. Sie begibt sich auf eine magische Reise und nimmt uns mit in die Welt der Bäume. Doch kann Olivia mit Hilfe der Natur ihren Vater überzeugen, die Bäume zu schützen?

Olivias Rettung der alten Eiche ist die Rahmenhandlung für sieben märchenhafte Geschichte. Jede einzelne Geschichte wird von einem anderen Baum 🌳 erzählt, denn Olivia begibt sich in die Welt der Bäume, in der diese eine Stimme bekommen und mit ihr sprechen. Die Bäume erzählen dabei ganz unterschiedliche, aber immer sehr fantastische und magische Geschichten. Im Vordergrund steht dabei vor allem der Mensch und wie er meint in die Natur eingreifen zu müssen. Doch die Natur- und Tierwelt ist kostbar und sollte bewahrt werden, was auch gut in der Geschichte vermittelt wird. Eine Szene gleich zu Beginn hat mir besonders gefallen - Olivia spricht von ihrer Eiche und wird vom Baum korrigiert, dass Bäume niemanden gehören. Als Erwachsene hat mir dies wieder mal gezeigt, wie selbstverständlich wir meinen die Natur gehöre uns. Olivia hat es in der Situation nur gut gemeint und möchte ja unbedingt "ihre" Eiche retten, aber auch ihr wird klar, dass die Bäume und die Natur schon lange vor ihr da waren und eigene Individuen sind. Allgemein ist es schön zu verfolgen, wie Olivia durch die Geschichten der Bäume lernt und ein besseres Verständnis für die Natur bekommt.

Aber auch wir als Zuhörer:in lernen in dieser Geschichte dazu, denn vor jeder Geschichte gibt es eine kurze Beschreibung des Baumes, der gleich spricht, mit spannenden Wissen zur Baumart. Hier habe ich auch zum ersten Mal vom Tulpenbaum gehört.

Neben der Geschichte ist bei einem Hörbuch natürlich auch der oder die Sprecher:in wichtig. Der Hauptteil der Geschichte wird von Jodie Ahlborn gesprochen, welche eine angenehme Stimme hat und perfekt das magische der Geschichte vermittelt. Die Wissensbeiträge zu den Bäumen werden von Johannes Semm gesprochen und sind durch die männliche Stimme sofort akustisch unterscheidbar, was das Hören sehr erleichtert und man weiß, was jetzt kommt.

Insgesamt ist es ein gelungenes Hörerlebnis gewesen. Persönlich hätte ich mich noch über ein bisschen mehr Musik gefreut. Für kleine und große Naturliebhaber:innen ein Muss. Durch die einzelnen Geschichten in der Geschichte lässt es sich gut für jüngere Zuhörer:innen aufteilen.

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