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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein ausbaufähiger Roman mit Potenzial.

Someone New
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Meine Meinung zu Someone New
Der Roman “Someone New” von Laura Kneidl lag jetzt über ein Jahr auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Vor kurzem erschien der zweite Band “Someone Else” und ich kam kaum noch ...

Meine Meinung zu Someone New
Der Roman “Someone New” von Laura Kneidl lag jetzt über ein Jahr auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Vor kurzem erschien der zweite Band “Someone Else” und ich kam kaum noch an Instagram Beiträgen vorbei. Als ich dann noch gesehen habe, dass Audible die ungekürzte Fassung als Hörbuch hat, entschied ich mich, den Roman endlich zu lesen. Praktischerweise waren die Kapitel auch als solche beim Hörbuch eingeteilt, sodass der Wechsel auf gedruckte Ausgabe sehr einfach war. Der Einstieg in die Geschichte von Micah wurde mir recht einfach gemacht, denn sie erzählt die Geschichte selbst. Auch wenn der Leser in medias res in die Story geworfen wird, hatte ich das Gefühl gut eingeführt zu werden.

Ob einem die Charaktere zusagen oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Da das Buch bereits ein Jahr alt ist, habe ich einige negative Kritiken zu den Charakteren gelesen. Auf mich wirkte Micah ein wenig sprunghaft. Sie wuchs in einem gut betuchten Zuhause auf, aus dem ihr schwuler Zwillingsbruder wegen seiner Homosexualität rausgeworfen wird. Ich weiß nicht warum, aber sie ist für mich irgendwie dieses typische schwarze Schaf in der Familie. Große Klappe. Eigene Träume und absolut keine Lust nach dem Wunsch ihrer Eltern zu leben – und dennoch tut sie es. Das ist vermutlich der Aspekt, der sie für mich sprunghaft macht. Einerseits widerspricht sie den Eltern und ist aufmüpfig. Andererseits hat sie gar keine Lust den Traum der Eltern, die Kanzlei zu übernehmen, zu leben und tut es dennoch, weil ihr Zwillingsbruder ja schon als schwarzes Schaf vor die Tür gesetzt worden ist.

WICHTIGE THEMATIK LGBT
Laura Kneidl nimmt sich gleich zweier Aspekte von LGBT an. Die Homosexualität habe ich ja bereits angesprochen. Den zweiten Aspekt würde ich an dieser Stelle nicht groß aufführen, weil ich ansonsten spoilern würde. Es sei soviel gesagt – es kam sehr überraschend für mich, was erstmal sehr gut ist. Aber dann fehlte doch etwas die Tiefe am Ende. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Thematik mehr Platz im Roman bekommt und nicht nur die letzten Kapitel. Das fand ich sehr schade, denn das Ganze hat definitiv Potenzial für mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Wiederholungen über Wiederholungen

Crystal Lake – Notfall Liebeskummer
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Langsam bin ich bin der Crystal Lake Reihe zwiegespalten. Mir ist natürlich bewusst, dass es am Ende darum geht, dass es Kurzgeschichten sind, die sin sich abgeschlossen sind. Aber muss sich immer eine ...

Langsam bin ich bin der Crystal Lake Reihe zwiegespalten. Mir ist natürlich bewusst, dass es am Ende darum geht, dass es Kurzgeschichten sind, die sin sich abgeschlossen sind. Aber muss sich immer eine Geschichte ständig wiederholen? Notfall Liebeskummer ist die dritte Folge und zum dritten Mal erzählt Annabell Nolan die Liebesgeschichte zwischen einem Patienten und einer Angestellten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine gute Arztserie ständig diese Thematik in den Vordergrund stellt. Mir sind zwar nur Dr. House und deutsche Serien wie “Dr. Stefan Frank” oder “Schwester Stefanie” bekannt, aber dort hatte nicht jede Folge eine andere Angestellte eine Liebesbeziehung zum neusten Patienten. Auf Dauer wird das doch echt langweilig. Daher verstehe ich auch nicht, warum andere Leser so etwas feiern, denn zum dritten Mal in Folge ist halt auch nervig. Und jetzt habe ich den Klappentext der nächsten Folge gelesen … schon wieder. Schlafen einem Autor beim Schreiben da nicht die Füße ein, wenn er immer das gleiche schreibt? Ich verstehe es einfach nicht.

Ein Lichtblick ist die Rahmenhandlung, die sich seit der ersten Folge entwickelt. Die Klage gegen die Klinik. Der Ex-Mann von Allana macht ihr so das Leben schwer und sie kann sich kaum auf eine neue Beziehung einlassen, weil es ihr schwer fällt, jemandem wieder zu vertrauen. Diese Handlung fesselte mich am Ende doch an die Reihe. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und ob die Klinik mit einem blauen Auge davon kommt, da jetzt einige “Abgründe” auftauchen rund um die Klage.

Fazit
All meiner Kritik zum Trotz: Alles in allem liest sich die Geschichte gut, aber ich werde es mir nochmal überlegen, ob ich zur vierten Folge greife.

Veröffentlicht am 04.12.2019

Kann es noch was werden?

Crystal Lake – Nebenwirkung Herzklopfen
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Die erste Folge des Romans hatte mich ja noch nicht richtig überzeugen können. Mittlerweile habe ich verstanden, dass die Geschichte ein wenig weltfremd sein muss. Der Leser wird mitgenommen in einen Mikrokosmos, ...

Die erste Folge des Romans hatte mich ja noch nicht richtig überzeugen können. Mittlerweile habe ich verstanden, dass die Geschichte ein wenig weltfremd sein muss. Der Leser wird mitgenommen in einen Mikrokosmos, der durch sein Setting in Aspen wiederum ein wenig Realität erfährt. Folge zwei hat dafür gesorgt, dass ich mich gefühlt habe, wie in einer Arztserie ähnlich wie Greys Anatomy und genau das ist wohl auch so gewollt. Langsam fühlen sich die Binnenerzählungen auch etwas realistischer an und die Charaktere nicht mehr fern von gut und böse. Da die Story sehr kurzweilig ist, denkt der Leser auch, dass er gerade die Folge einer Serie gesehen hat. Dieses Konzept hat mich jetzt auch gepackt und ich will mehr davon.

WIEDERHOLUNGEN SIND NICHT IMMER TRADITION
Inhaltlich hat sich eigentlich nicht viel geändert. Die Rahmenhandlung ist eigentlich noch die gleiche: Allana muss für das Crystal Lake kämpfen. Ihr idiotischer Ex-Gatte versucht, nicht nur sie an die Grenzen des Wahnsinns zu bringen, sondern auch gleichzeitig noch Crystal Lake zu ruinieren, in dem er ständig gegen das Krankenhaus klagt. Dazu kommen Binnenerzählungen, die mit dem Rahmen einhergehen. Leider finde ich es schade, dass sich eine Binnenerzählung mit einer aus der ersten Folge doppelt. Sie ist schön erzählt. Das steht außer Frage, aber sie wirkt dennoch etwas unkreativ, wenn man das Gefühl hat, dass etwas wiedergekäut wird. Daher hoffe ich natürlich, dass Folge drei etwas neues zu bieten hat.

Fazit
Ich war sehr überrascht, dass die zweite Folge mich mehr abgeholt hat als die erste!

Veröffentlicht am 04.12.2019

Jeder braucht eine Daphne

Liebe ist wie ein Rocksong
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Teresa Sporrer hat mich mit dem Sequel ihrer Rockstar-Reihe abgeholt, als hätte ich die komplette Oktologie gelesen. Die Geschichte der Rockstar-Kinder ist jedoch bis auf die Eltern komplett alleinstehend. ...

Teresa Sporrer hat mich mit dem Sequel ihrer Rockstar-Reihe abgeholt, als hätte ich die komplette Oktologie gelesen. Die Geschichte der Rockstar-Kinder ist jedoch bis auf die Eltern komplett alleinstehend. Das heißt, der Leser muss die Oktologie nicht gelesen haben. Das ist schon mal ein großer Vorteil gegenüber anderer Sequels.

Ich habe lange nicht mehr bei einem Roman laut lachen müssen. Ehrlich, ich kann mich kaum daran erinnern, welches Buch das zuletzt geschafft hat. Im Zug musste ich immer aufpassen, dass ich nicht einfach drauf lospruste. Das lag vor allem am Charakter Daphne – die Cousine und beste Freundin der Protagonistin Taylor. Eine beste Freundin wie Daphne sollte jeder haben. Immer einen dummen Spruch auf Lager, der einen in den misslichsten Situationen zum Lachen bringt. Aber trotz allem ein Mensch, auf den man sich zu tausend Prozent verlassen kann – egal wie brenzlich es wird. Teresa Sporrer hat mir Daphne einen Nebencharakter geschaffen, der der Protagonistin den Rang abläuft. Ehrlich gesagt wünsche ich mir, dass Daphne eine eigene Geschichte bekommt. Und mal ehrlich: Das würde sich auch anbieten. Nein! Die Geschichte schreit doch wahrlich danach, geschrieben zu werden.

Wie bekomme ich jetzt wieder den Dreh zurück zur Geschichte? Ich habe keine Ahnung. Der kurzweilige Roman liest sich sehr schnell und ist etwas für einen gemütlichen Nachmittag. Er zeigt aber auch, dass Klischees nicht alles sind. Das Leben ist mehr und man sollte auch einfach über den Tellerrand schauen, weil man sonst etwas verpassen könnte. Ich für meinen Teil kenne es zu gut, wie es ist, wenn man sich eigentlich in seinen eigenen kleinen Mikrokosmos zwängen will. Aber da draußen in der Welt gibt es mehr, als unsere eigene kleine Welt. Wer nicht auch mal in die Ferne sieht, verpasst womöglich die große Liebe, weil man nicht wahrhaben will, dass der Traummann völlig anders sein kann, als man selbst. Macht die Augen auf!

Fazit
Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Das zeigt Teresa Sporrer! UND: Jeder braucht eine Daphne!

Veröffentlicht am 04.12.2019

Niemand ist sicher ... vor Markus Heitz

DOORS ? - Kolonie
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Eine verschwundene Frau, ein Team – aber drei Türen zur Auswahl. So lässt sich knapp der Beginn der ersten Staffel von Doors zusammenfassen. Der ist nämlich in jedem der drei Bände identisch. Ebenso ist ...

Eine verschwundene Frau, ein Team – aber drei Türen zur Auswahl. So lässt sich knapp der Beginn der ersten Staffel von Doors zusammenfassen. Der ist nämlich in jedem der drei Bände identisch. Ebenso ist es völlig egal, welchen Band man zuerst liest oder ob man alle liest. Ich habe mich bei der diesjährigen Hombuch, ohne den Klappentext zu lesen, für Kolonie entschieden, weil das Cover rot war. Wenn mir die Spinne aufgefallen wäre, hätte ich es wohl liegen lassen. Recht schnell hatte ich mir mehrere Sympathieträger erlesen, was sich auf Dauer als sehr großer Fehler erwiesen hat.

Ich kann euch nur raten, dass es unsinnig ist, sich in Kolonie mit einem Charakter zu identifizieren oder ihn sympathisch zu finden. Er wird sowieso sterben. Und nein, ich sehe das nicht als Spoiler, weil ihr ja noch zwei andere Bände lesen könnt, in denen vielleicht niemand stirbt … Als ob Markus Heitz je jemanden überleben lassen würde. Spaß beiseite! Ich kenne die anderen Bände tatsächlich nicht und werde wohl bald zum nächsten greifen, denn Doors – Kolonie hat mir echt gut gefallen, weil es sich locker lesen lässt und die 280 Seiten auch an einem Tag gelesen werden können. In guter alter Heitz-Marnier sterben natürlich einige und es gibt mal ne kleinere mal ne größere Sauerei, die am Filmset vermutlich der arme Praktikant wegwischen müsste.

Fazit
Doors – Kolonie ist ein gutes Buch für einen gemütlichen Lesenachmittag, an dem es auch mal etwas blutiger zu gehehn darf. Wem das Ende nicht gefällt, kann zu einem anderen Band greifen.