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Veröffentlicht am 06.10.2024

Leinen los! - Auf fantastischer maritimer Tauchstation mit Konstantin O. Boldt

Verborgene Fabelwesen der Meere
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OMG!

Der aktuelle Expeditionsbericht "Verborgene Fabelwesen der Meere" unter der abermaligen Leitung von Konstantin O. Boldt und veröffentlicht von Florian Schäfer sprengt für mich bisher alle Grenzen ...

OMG!

Der aktuelle Expeditionsbericht "Verborgene Fabelwesen der Meere" unter der abermaligen Leitung von Konstantin O. Boldt und veröffentlicht von Florian Schäfer sprengt für mich bisher alle Grenzen des Fantasygenres. Vielleicht begründet Schäfer allerdings auch einfach ein komplett neues Genre damit.

Schäfer lässt hier sehr gekonnt alte Welten wieder aufleben und präsentiert hier alles andere als altes Seemannsgarn.

Käpt’n Blaubär wäre wohl neidisch wenn er diesen Pracht(bild)band in die Hände bekommen könnte.

Konstantin O. Boldt lässt sich natürlich nicht zweimal bitten, als kein geringerer als Otto von Bismarck ihn zu einer erneuten Expedition einlädt "in die Tiefen des Ozeans vorzudringen und die Ursache für die zunehmende Aktivität der Meeresungeheuer zu ermitteln".

Genau dies ist das Ausgangsszenario, das Florian Schäfer dann im Buch ausführt und richtig genial umsetzt.

Ausgehend von der Rekrutierung der passenden Koryphäen für diese maritime Expedition und quasi der Wiederauferstehung der Nautilus nimmt die fantastische Erzählung schnell ihren Lauf.

Sie fesselte mich insgeheim sehr schnell an jede einzelne Zeile davon. Bei solch einem illustren Abenteuer ist man doch gerne mit an Bord dachte ich mir und machte mir das Motto der Dracologin Johanna Scheuchzer zu eigen.

"Es gibt noch so viele offene Fragen, so vieles zu entdecken. Wir sind erst am Anfang unserer Suche und können nicht mehr hoffen, als einen kleinen Beitrag zum großen Verständnis der Welt beizutragen!"

So verwundert es eben gerade nicht, dass das Logbuch über die mehr als waghalsige Expedition dann viele bereits verschollene Geschichten und Mythen wieder ans Tageslicht holt.

Dabei begegnen wir unter anderem sehr skurrilen Kreaturen wie beispielsweise Nixen, Seebischöfen, Seeteufeln, Atlantischen Meerdrachen oder (Riesen)Kraken. Schaurig schön wird es aber erst, wenn wir urplötzlich Geisterschiffen oder wandernden Totenseelen auf offener See begegnen.

Florian Schäfer belebt hier mit seiner richtig genialen Erzählung längst vergessene Mythen und Sagen rund um die Weltmeere. Das Buch wird erst richtig durch die durchweg sehr perfekten Zeichnungen und Illustrationen von Elif Siebenpfeiffer zum richtigen Leben erweckt.

Alles in allem ein richtiger Augenschmaus, der einem hier präsentiert wird. Ein Buch, das man nicht nur einmal zur Hand nehmen wird, sondern immer wieder zum interessierten Schmökern zu Rate zieht. Eine fantastische Expeditionsreise mit Konstantin O. Boldt, als wäre man quasi Teil der illustren Crew gewesen.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Auf nach Kwertz! - Ein abermals sehr spannendes Abenteuer wartet auf Dario und Lennard

KoboldKroniken 4. Drachenjagd im Dunkeln
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Die für uns bereits bekannten KoboldKroniken sind so nicht mehr aus unserem Kinderzimmer wegzudenken.

Dafür haben wir uns mit Dario und seinen Freunden Lennard, Clara mit C und Selin bereits zu gut angefreundet ...

Die für uns bereits bekannten KoboldKroniken sind so nicht mehr aus unserem Kinderzimmer wegzudenken.

Dafür haben wir uns mit Dario und seinen Freunden Lennard, Clara mit C und Selin bereits zu gut angefreundet bzw. mit ihnen die bereits existierenden Abenteuer gemeinsam bestanden.

Kein Wunder also, dass uns bereits die vierte Auskopplung der KoboldKroniken-Buchreihe für Kinder ab 9 Jahren hier auch wieder gut unterhalten hat.

Die Stilistik des Buches ist auch hier wieder in der gewohnt außergewöhnlichen Form. Auch Lesemuffel werden sich mit dem reich bebilderten Tagebuchstil des Werks sehr schnell anfreunden können. Wir lesen quasi im geheimen Tagebuch von Dario selbst, in dem er seine Erlebnisse festhält. Hoffentlich kommt Dario uns nie auf die Spur, dass wir hier seine Tagebücher durchstöbern.

Im aktuell vierten Band machen sich Dario und Lennard auf zur "Drachenjagd im Dunkeln".

Das Buchcover könnte nicht besser gewählt sein und wir hatten bereits dort gewisse Hobbit- bzw. Herr der Ringe-Vibes, die sich beim Lesen dann noch verstärkten und auch bestätigten.

Insbesondere das außergewöhnliche Cover mit der mittigen Ausstanzung hat bereits bei uns mitten ins Schwarze getroffen. Das Motiv selbst ist einfach episch genial gewählt und hätte ein gesondertes Poster verdient.

Die Story selbst verfängt bei den Lesekindern wieder sehr schnell und wir fieberten abermals mit Dario und Lennard mit. Nicht ganz freiwillig nehmen sie es hier dann mit einem gefährlichen Drachen auf. Werden die beiden Freunde bei dieser Quest dann als Sieger hervorgehen und den Drachen in die Schranken weisen können?

Lest einfach selbst, was Dario und seinen Freunden bei diesem mit Abstand bisherig spannendsten Abenteuer dann alles erwartet. Die Fantasyanteile sind in diesem Band besonders hoch und gerade deshalb war für uns die erste Assoziation zu Tolkiens Hobbit ziemlich schnell ausgemacht. Als ausgewiesene Fantasyfans war dieser Plot genau nach unserem Geschmack.

Mit viel Witz, Charme, der nötigen Portion Spannung und auch der jugendlichen Unbekümmertheit (oder ist es doch einfach nur Leichtsinn) treibt Daniel Bleckmann die ganze Story sehr kurzweilig voran.

Summa summarum konnte uns das vierte Koboldabenteuer genauso gut fesseln wie bereits die vorherigen Bände. Ein tolles Buch, das alleine von der Stilistik her bereits mit vielen Konventionen bricht und genau deshalb unsere Herzen immer wieder im Sturm erobert.

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Den Zauber Madagaskars erkunden - Die Kraft der Magie bzw. Gedanken spüren - Den Regen mit Hilfe des seltenen Wasser-Lemuren finden

Enia und der Regenzauber
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Wir reisen abermals mit Antonia Michaelis auf die magische Insel Madagaskar im Indischen Ozean und dies aus voller Überzeugung.

Als Wiederholungstäter fanden wir uns wieder sehr schnell zurecht in der ...

Wir reisen abermals mit Antonia Michaelis auf die magische Insel Madagaskar im Indischen Ozean und dies aus voller Überzeugung.

Als Wiederholungstäter fanden wir uns wieder sehr schnell zurecht in der Geschichte rund um Enia, ihren etwas tollpatschigen Vater sowie den einheimischen Kindern und deren Lehrerin und Mentorin Maitresse Tui.

Die ganz besondere magische Stilistik von Antonia Michaelis machte es uns allerdings auch sehr einfach uns in den Plot fallen zu lassen. Die durchweg bildhaften Beschreibungen ließen bei uns schnell die Bilder im Kopf anlaufen.

Schnell entspinnt sich ein Wettlauf mit der Zeit, da es in Madagaskar bereits seit langer Zeit nicht mehr geregnet hat. An dieser Stelle kommt dann auch Enia mit ihrem etwas tollpatschigen Papa, der biologischer Wissenschaftler ist, ins Spiel. Denn Enia bringt die beiden auf die Fährte eines äußerst seltenen und noch nicht erforschten Wasser-Lemuren, der sogar fliegen und Wasser finden kann. Dieser soll sich genau in diesem Landstrich aufhalten, in dem Maitresse Tui und ihre Kinder in sehr armen Verhältnissen leben.

Antonia Michaelis gelingt es, den Spannungsbogen zwischen den ärmlichen Verhältnissen der einheimischen Bevölkerung sowie der Magie des zauberhaften Landstrichs als solches aufzubauen.

Nach unserer Meinung trifft Michaelis immer genau die richtigen Töne, die unsere Leseherzen in verschiedenste Schwingungen versetzten und auch noch sehr lange in Schwingung halten werden. Die Bandbreite der Themen, die Michaelis hier immer wieder sehr perfekt intoniert sucht seinesgleichen.

Wird die Suche nach dem seltenen Wasserlemuren gelingen? Kann die Dorfgemeinschaft gerettet werden?

Summa summarum entspinnt sich hier eine kindgerecht erzählte Geschichte zwischen Träumen und der harten Realität in Madagaskar. Welche Kraft Gedanken entfalten können wird auch sehr anschaulich thematisiert. Wer bereit ist, die ganz besondere Magie und den Zauber Madagaskars zu erleben, wird hier in eine richtig tiefgehende Story eintauchen. Bei uns wurden alle Emotionen beim Lesen geweckt. Für uns hat sich der Trip nach Madagaskar mit Antonia Michaelis wieder gelohnt und wir stehen Gewehr bei Fuß wenn es hoffentlich bald wieder heißt, die Koffer für ein neues Abenteuer zu packen.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein spannender Ausflug zu den Berggorillas im Bwindi Nationalpark

Mukiza
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Kann man diesen neugierigen, noch etwas ängstlichen Augen eines neugeborenen Berggorilla-Babys namens Mukiza auf dem Cover wirklich widerstehen?

"NEIN!" lautete unsere Antwort als Familie einstimmig. ...

Kann man diesen neugierigen, noch etwas ängstlichen Augen eines neugeborenen Berggorilla-Babys namens Mukiza auf dem Cover wirklich widerstehen?

"NEIN!" lautete unsere Antwort als Familie einstimmig. Wir sind dem Sanftmut und der Mimik von Mukiza auf dem Cover leider sofort verfallen.

Das neue Kinderbuch "Mukiza - Die wahre Geschichte eines Berggorillas" von Hannes Jaenicke trifft aber auch genau unseren Geschmack und Mukiza, der Dreh- und Angelpunkt des Buches, eroberte unsere Herzen im Sturm.

Als Familie, die sich im Wildlife- und Naturbereich ganz besonders gut zuhause fühlt, ist "Mukiza" aus dem Verlagshaus CalmeMara einfach ein Kleinod, in das man sehr schnell ein- und tief abtauchen kann. Wir haben sowieso ein großes Faible für das südliche Afrika, die dortigen Naturlandschaften sowie die beeindruckende Flora und Fauna. Also kein Wunder, dass wir unsere Sachen für dieses sehr spannende Gorilla-Trekking-Abenteuer in Buchform gepackt haben.

Zuvorderst wirken auf uns die sehr genialen und durchweg bunten Illustrationen von Julius Brümmer. Das großformatige Kinderbuch (23,8 x 30,8 cm) kommt bereits von der äußeren Aufmachung und Anmutung mit dem matten Einband sehr hochwertig daher.

In der kindgerechten und ausgeklügelten Storyline begleiten wir den neugeborenen Berggorilla-Jungen Mukiza bei seinen allerersten Schritten, verfolgen den Kreislauf des Lebens im Dschungel und sehen den Nachwuchs unserer nächsten Verwandten auch heranwachsen.

Die Bebilderung geht dabei mit der eigentlichen Story eine sehr enge Symbiose ein, so dass beide Teile zu einer genialen Geschichte verschmelzen, die insbesondere bei den Lesekindern dann sehr schnell verfängt.

Jaenicke trifft dabei jeweils einen durchweg passenden Ton und verharmlost dabei auch das wilde sowie gefährliche Leben der letzten Berggorillas nicht. Vielmehr macht er in der Geschichte auch auf die sprichwörtlichen menschlichen Fallstricke für die Berggorillas aufmerksam.

Summa summarum eine äußerst spannende Erzählung, die das wahre Leben der Berggorillas in Uganda wie eine Dokumentation für Kinder erzählt.

Abgerundet wird das Werk von der Geschichte rund um den wahren Mukiza im Bwindi Nationalpark in Uganda. Dort erhält man dann über die eigentliche Geschichte hinaus nochmals einen richtig guten Einblick in den Alltag der aktuell noch lebenden ungefähr 1.000 Berggorillas.

Mit Kauf des Buches unterstützt man dann zusätzlich auch noch direkt die Berggorillas in Uganda über die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V. mit einem Euro pro verkauftem Buch.

Schließen möchte ich meine Rezension mit einem ausdrucksstarken Zitat von Jane Goodall.

"Und so wage ich es, mir eine Welt zu wünschen, in der die Menschen in Harmonie miteinander und mit der Natur leben, und mit all den wunderbaren Tieren, mit denen wir den Planeten teilen."

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Karl der Käfer und seine nächsten Verwandten - Eintauchen in das Reich der heimischen Insekten

Von Angesicht zu Angesicht
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Gleich vielleicht eines vorweg. Nach dem Lesen des aktuellen Sachbuchs "Von Angesicht zu Angesicht - Auf Augenhöhe mit heimischen Insekten" des Autorentrios Dominik Eulberg, Thomas Hörren und Thorben Danke ...

Gleich vielleicht eines vorweg. Nach dem Lesen des aktuellen Sachbuchs "Von Angesicht zu Angesicht - Auf Augenhöhe mit heimischen Insekten" des Autorentrios Dominik Eulberg, Thomas Hörren und Thorben Danke blickt man mit ganz anderen Augen auf diese ganz besondere Tierart.

Als Otto-Normalo nehmen wir in unserem ganz normalen Alltag die Vielzahl des Insekten kaum mehr wahr.

Der bewusste Perspektivwechsel durch das Sachbuch ist richtig erfrischend. In Wort und Bild werden die verschiedenen Klassen der Insekten dann wirklich recht ausführlich vorgestellt.

Das Bildmaterial ist sehr außergewöhnlich und bietet hochinteressante Nahaufnahmen. Mittels der Focus-Stacking-Methode kann man in diese Bildkompositionen eintauchen und teilweise sogar die einzelnen Härchen zählen. Einfach gigantisch, welche Bilder unter Mikroskopen entstehen können. Bis zu 1.000 Schärfeebenen oder Einzelbilder pro Motiv sind notwendig gewesen, um diese Kunstwerke der kleinen Akteure entstehen zu lassen.

Im Alltag nehmen wir häufig nur das Brummen, Surren oder Summen der Insekten wahr. Hier begeben wir uns dann Auge in Auge mit Käfern, Schmetterlingen, Zweiflüglern, Hautflüglern, Schnabelkerfen, Libellen, Florfliegen und Ameisenjungfern. Diese extrem nahe Tuchfühlung nimmt vom ein oder anderen Insekt dann auch den Schrecken oder sonstige Vorbehalte, die wir in unserem Alltag haben.

Angereichert ist das Buch immer wieder durch höchst interessante Fakten zu den einzelnen vorgenannten Ordnungen und auch zu einzelnen Protagonisten. Aus dem Biologieunterricht ist vielleicht noch der ein oder andere Fakt präsent. Das Buch vertieft dieses Wissen dann nochmals.

Summa summarum ein tolles Sachbuch, das Insekten in einem ganz neuen Licht betrachtet und ihnen den wichtigen Stellenwert zukommen lässt, den sie in den verschiedenen Ökosystemen inne haben.

Schließen möchte ich meine Rezension mit einem Buchzitat, das den Zweck des Buches auf den Punkt bringt.

"Wir verstehen wieder mehr, wer wir sind, dass wir alle eins sind, eine Natur, mit einem gemeinsamen Ursprung.
Wir fangen wieder an zu begreifen, dass alles, was gegen die Natur geht, im Endeffekt auch gegen uns Menschen geht.
Jedes Lebewesen hat seinen Sinn und seine Berechtigung in diesem hochkomplexen Netzwerk der Biosphäre."

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