Wenn die eigene geborgene Kindheit leider durch außergewöhnliche Umstände viel zu früh endet
Die Tiere der NachtDer Roman "Die Tiere der Nacht" von Sarah Ann Juckes hat es wirklich in sich und bot für uns in der Familie großen Gesprächsbedarf.
Der Teasertext gibt leider nur einen kleinen Vorgeschmack auf das ...
Der Roman "Die Tiere der Nacht" von Sarah Ann Juckes hat es wirklich in sich und bot für uns in der Familie großen Gesprächsbedarf.
Der Teasertext gibt leider nur einen kleinen Vorgeschmack auf das eigentliche Thema, das dann sehr tiefgreifend dargestellt wird. Hier hätten wir uns persönlich gewünscht vielleicht über eine explizite Triggerwarnung, dann nochmals auf die Themenfelder hinzuweisen. Nicht, dass man dann unverhofft mit eine Thema konfrontiert wird, das einen dann vielleicht schnell aus der Bahn wirft.
Die Story selbst ist wirklich toll aufbereitet, auch wenn man als Außenstehender vielleicht auf den ersten Blick nicht jedes Detail sofort erkennt und auch zu deuten vermag. Gerade deshalb bietet es sich an, das Buch vielleicht sogar mit dem Nachwuchs begleitet zu lesen, da denke ich doch einiges an Gesprächsbedarf aufkommen kann. Dies sollte man natürlich auf alle Fälle vorher wissen, um nicht von bestimmten Themenfeldern überrascht zu werden.
DIe Handlung wird durchweg gut von den beiden liebreizenden Hauptcharakteren Nora und Kwame getragen. Wenn auch Nora, nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbar ist, so ergibt sich dann doch eine recht flüssige Storyline.
Es ist denke ich unheimlich wichtig, psychischen Erkrankungen in der Mitte unserer Gesellschaft einen Raum und eine starke Stimme zu geben. Nur, wenn wir alle uns mehr mit solchen Erkrankungen und deren Auswirkungen auseinandersetzen können wir den davon Betroffenen auch wirklich helfen.
Summa summarum ein tolles Buch mit wichtigen Botschaften und einem Thema, das so in unserer Gesellschaft viel zu wenig offen diskutiert wird.