Der Autor und Zen-Lehrer Christian Dillo überforderte mich als Newbie mit seinem Buch "Der tiefe Wunsch nach Lebendigkeit" anfänglich sehr stark.
Mit seinen 464 Seiten ist es gefüllt mit vielen Anleitungen ...
Der Autor und Zen-Lehrer Christian Dillo überforderte mich als Newbie mit seinem Buch "Der tiefe Wunsch nach Lebendigkeit" anfänglich sehr stark.
Mit seinen 464 Seiten ist es gefüllt mit vielen Anleitungen und Tipps, die sich in den ganz normalen Alltag gut integrieren lassen, wenn man sie einmal verinnerlicht hat.
Es richtet sich gleichermaßen an Anfänger sowie Interessierte, die sich zunächst informieren möchten, aber auch an Personen, die Buddhismus bereits in der Praxis üben und vielleicht nach dem letzten Schliff suchen.
Ich war vom reinen Umfang und den Texten anfangs des Buches nahezu überfordert und bin allerdings dann nach um nach immer besser in das Thema eingetaucht.
Man muss sich gerade als Neuling dann denke ich sehr viel mehr Zeit lassen, um den Buddhismus und dessen Methoden dann auf sich wirken zu lassen und für sich selbst zu erschließen. Dort ist die sprichwörtliche Brechstange dann eher kontraproduktiv.
Für mich ist es auf alle Fälle ein Buch zum immer mal wieder rein schmökern und selbst dann ausprobieren und den Buddhismus und seine Methoden willkommen heißen.
Aktuell steht die nächste Hitzewelle mit Temperaturen von über 35 Grad kurz bevor. Ausgedehnte und anhaltende Waldbrände, nicht nur im Süden Europas, sind bereits jetzt unser aller Realität. Der kürzliche ...
Aktuell steht die nächste Hitzewelle mit Temperaturen von über 35 Grad kurz bevor. Ausgedehnte und anhaltende Waldbrände, nicht nur im Süden Europas, sind bereits jetzt unser aller Realität. Der kürzliche Gletscherabbruch an der Marmolata in den italienischen Dolomiten spricht Bände für den Zustand unseres Planeten, der fast förmlich aus dem letzten Loch pfeift.
Die Autorin Amanda Gruenschild legt mit ihrem Buch "Eichen müssen her! - Das Dreigestirn" meiner Meinung nach ein längst überfälliges Buch dazu vor. Die Autorin selbst spricht hier von einem Real Fantasy Roman. Es ist der Debütband einer Trilogie.
Ich würde das Buch wie folgt kurz umschreiben:
Fantasy meets Klimawandel
Das Cover gibt dem Leseinteressierten dann bereits einen sehr kurzen intensiven Einblick. Lässt man sich darauf dann vollends ein ist man schnell zu den Zwillingen Lia und Finnbar ins grüne Irland um das Jahr 822 in die damalige Zeit zurückgereist.
Dort nimmt dann das sehr spannende Fantasyabenteuer seinen Lauf. Wer noch etwas mehr zur Story wissen möchte dem sei der Klappentext ans Herz gelegt.
Ich wurde mit den unterschiedlichen Charakteren und deren Handlungen dann sehr schnell warm. Ich wurde quasi sehr schnell in den einladenden Eichenwald auf dem Cover dann hineingezogen. Die ausdrucksstarke und richtig bildhafte Sprache tut dann ihr Übriges. Bei mir entstanden dann sehr schnell die entsprechenden Bilder im Kopf dazu.
Das Buch, liest man es aufmerksam, spart daher auch nicht an berechtigter Gesellschafts- und Wirtschaftskritik im häufig sehr merkbefreiten Umgang mit unserem wunderschönen Planeten. Man bekommt sehr schön den Spiegel vorgehalten, ob man gerade will oder nicht.
Die ganzen eingewobenen Details zu den Zahlen, Daten und Fakten rund um den Klimawandel waren für mich persönlich jetzt nicht wirklich neu, da mich gerade dieser Themenkomplex bereits vor diesem Buch außerordentlich interessierte. Allerdings in Verbindung mit einer Fantasystory dann doch irgendwie besonders.
Wer sich bis dato noch nicht ausdrücklich mit dem Klimawandel und dessen Folgen auseinandergesetzt hat, für den ist das Buch hoffentlich ein guter "Eyeopener".
Mich lässt das Buch nach dem Ende dann sehr nachdenklich zurück.
Was, wenn wir Erdenmenschen es auch nicht ohne externe Unterstützung schaffen, die Zerstörung unser aller Existenzgrundlage zu stoppen?
Müssen wir letztendlich auch auf Hilfe des kleinen Volkes, von Elben, Druiden oder anderen magischen Wesen hoffen, wenn es die Größen der Weltpolitik versemmeln?
Abschließen möchte ich meine Rezension mit zwei Zitaten der weltberühmten Primatenforscherin Jane Goodall, die es dann wirklich auf den Punkt bringt, an welcher Schwelle wir aktuell beim Thema Klima-, Arten- und Umweltschutz stehen und welchen Beitrag jede(r) von uns selbst dabei leisten kann.
"Wir sind bestimmt die intelligenteste Kreatur, die je auf diesem Planeten herumgelaufen ist. Aber wie kommt es, dass wir die Zerstörung unseres einzigen Lebensraumes erlauben? Ich habe den Eindruck, dass wir die Weisheit verloren haben, die Weisheit, die Menschen, die heute eine Entscheidung treffen, fragen lässt, welche Folgen dies für nachfolgende Generationen hat."
"Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, welchen Einfluss wir auf diese Welt ausüben möchten."
Lasst deshalb diesen bedeutungsschwangeren Worten endlich Taten folgen.
Ausreden waren gestern!
Fangen wir an!
Kleine Schritte führen zum Erfolg!
Verändern wir unseren (noch) lebenswerten Planeten und schützen unsere natürlichen Habitate!
PS: Bereits jetzt bin ich auf die beiden Fortsetzungen "Die Kinder von Platana" und "Lias Traum" der Trilogie sehr gespannt.
Können wir den Spuren unserer Ahnen folgen und diese ausfüllen?
Andreas Schäfer gelingt mit seinem aktuellen Roman "Die Schuhe meines Vaters" ein ...
Woher kommen wir?
Weshalb sind wir so wie wir sind?
Können wir den Spuren unserer Ahnen folgen und diese ausfüllen?
Andreas Schäfer gelingt mit seinem aktuellen Roman "Die Schuhe meines Vaters" ein unheimlich tiefgründiges und auch emotionales Werk und gewährt uns sehr intime Einblicke in die familiären Verhältnisse, in denen er selbst aufgewachsen ist und die ihn geprägt haben.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist dabei der Vater des Autors. Dieser wird von einer bereits überwunden geglaubten Krebserkrankung wieder heimgesucht und stellt sich den notwendigen Untersuchungen. Dabei gibt es Komplikationen, er erleidet eine Hirnblutung und fällt ins künstliche Koma, ohne nach Meinung der behandelnden Ärzte eine reelle Überlebenschance zu haben. Diesen tragischen Umstand teilt der Oberarzt der Neurochirurgie dem Autor mit.
Mehr möchte ich zur Story gar nicht mehr verraten sondern verweise hier nochmals auf den Klappentext.
Das Buch gliedert sich in drei Teile auf.
Im ersten steht klar der Kampf um das Leben des Vaters im Vordergrund.
Wie reagiert man, wenn einem eine solche Diagnose gestellt wird?
Vor allem wie reagiert man als nahestehender Angehöriger, der schlussendlich bestimmen muss, wann die lebenserhaltenden Maßnahmen mithilfe der Maschinen dann abgestellt werden und der letztendliche Sterbeprozess eingeleitet wird?
Dieser Teil ist unheimlich emotional geschildert und für mich der stärkste Teil im ganzen Buch. Ich wähnte mich persönlich sehr schnell mittendrin statt nur dabei und auch bei mir machte sich das beklemmende Gefühl breit, wie man wohl in einer solchen Situation dann selbst reagieren und vor allem entscheiden würde.
Ein Pfleger in der Klinik des Vaters kommt dann in breitem hessisch zu folgendem Ergebnis, ohne den Autor bei der Entscheidung drängen zu wollen:
"… aber isch wüsst, was isch tät, wenn des mein Vadder wär."
Ist die Entscheidung, einen geliebten Mitmenschen einfach von jetzt auf gleich per Befehl gehen zu lassen, wirklich so einfach?
Welche Gedanken gehen einem dabei im Kopf herum bzw. welche Umstände versucht man abzuwägen?
Im zweiten Teil spürt der Autor dann dem Leben seines Vaters entsprechend nach und geht in Gedanken nochmals einige wichtige Stationen seines Lebens durch. Genau dabei lernt man dann den Vater nochmals aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Für den Autor selbst ist es vielleicht auch eine Art mit seinem Vater reinen Tisch zu machen und sich mit ihm und seinem damaligen nicht immer galanten Verhalten auszusöhnen.
Zum Schluss bricht der Autor dann zu einer insgesamt versöhnlichen Reise auf.
Das autobiographische Werk ist unheimlich gut umgesetzt, ohne allzu voyeuristisch zu wirken. Der Blick des Autors auf seinen Vater ist nicht verklärt sondern er schildert aus den eigenen Erinnerungen heraus und anhand der Aufzeichnungen seines Vaters, von dessen Leben in seiner kompletten Fülle mit allen Höhen und Tiefen.
Insgesamt ist es ein Werk, das einen selbst über die eigenen familiären Beziehungen nachdenken lässt. Insbesondere die gottgleiche Entscheidung im ersten großen Teil des Romans, wann ein Leben dann wirklich zu Ende ist, lässt mich persönlich arg nachdenklich zurück.
Der Urlaubsratgeber "Weltreisen in München - 55 fantastische Orte direkt vor der Tür" des Autorenduos Jens van Rooij und Gundi Herget öffnet selbst dem ein oder anderen Münchener Urgestein dann noch die ...
Der Urlaubsratgeber "Weltreisen in München - 55 fantastische Orte direkt vor der Tür" des Autorenduos Jens van Rooij und Gundi Herget öffnet selbst dem ein oder anderen Münchener Urgestein dann noch die Augen und bringt diese vielleicht zum Staunen und Schmunzeln.
In Zeiten, in denen auf Flughäfen das blanke Chaos herrscht und die Preise in unermessliche Höhen steigen kommt dieser Reiseratgeber dann gerade richtig.
Man muss eben nicht immer in weit entfernte Länder reisen, um internationales Flair zu tanken. Das Autorenduo des Ratgebers präsentiert insgesamt 55 Sehenswürdigkeiten und Locations, die dann ihren weit entfernten Originalen fast in nichts nachstehen.
Mit welchen Pfunden die Landeshauptstadt München dann wirklich wuchern kann, erfährt man hier In Wort und Bild anhand toller Ausflugstipps.
Welche Plätze und Sehenswürdigkeiten in München dann beispielsweise mit Venedig, Hawaii, Ägypten oder Istanbul konkurrieren erschließt sich dann am besten mit dem Buch.
Das Kochbuch "Total Obauer!" vom Gräfe und Unzer-Verlag hält viele unterschiedliche Rezepte und Ideen bereit.
Von eher einfach gehalten bis herausfordernd werden verschiedenste Gerichte präsentiert, die ...
Das Kochbuch "Total Obauer!" vom Gräfe und Unzer-Verlag hält viele unterschiedliche Rezepte und Ideen bereit.
Von eher einfach gehalten bis herausfordernd werden verschiedenste Gerichte präsentiert, die nachgekocht werden wollen.
Die Rezepte gliedern sich in die folgenden Bereiche auf:
- Vorspeisen
- Vegetarisch
- Fisch
- Fleisch
- Dessert
- Vorrat
Neben den Rezepten selbst erfährt man noch sehr viel Wissenswertes über die Brüder Obauer, die vom Guide Gault Millau als Köche des Jahrzehnts ausgezeichnet wurden, sowie deren Konzept hinter ihrer Kochkunst.
Die Rezepte selbst werden in Bild und Text mit genauen Zutatenlisten und einzelnen Zubereitungsschritten ausführlich dargestellt, so dass die Zubereitung dann in der eigenen Küche auch mit mal mehr oder auch mal etwas weniger persönlichem Geschick dann hoffentlich gelingt.
Alles in allem eine tolle Inspirationsquelle für diejenigen Kochinteressierten, die mal in fremde Töpfe und Pfannen der gehobenen und raffinierten österreichischen Küche gucken wollen und bewusst über den eigenen Tellerrand blicken möchten.