Der bereits real stattfindende Klimawandel ist eigentlich nicht mehr wegzudiskutieren und der Autor Mojib Latif ist mir bereits durch andere Werke zu den Thema ...
The final countdown ... für uns Erdlinge!?
Der bereits real stattfindende Klimawandel ist eigentlich nicht mehr wegzudiskutieren und der Autor Mojib Latif ist mir bereits durch andere Werke zu den Thema Klimawandel und Umweltschutz bekannt. Sein neuestes Werk trägt den Titel "Countdown".
Und tatsächlich zählt er mit dem Werk dann schlussendlich den Countdown für die ganze Weltbevölkerung ein.
Im Fokus des Buches stehen dann die globale Erwärmung und deren Auswirkungen auf unser aller Leben.
Bereits im Vorwort hatte mich dann Herr Latif bereits abgeholt dies unterstreicht auch das folgende Zitat daraus.
"Die Bewältigung des Klimaproblems ist vielleicht die größte Herausforderung, vor der die Menschheit je gestanden hat. Ich bin ein Optimist und werde es bleiben, auch wenn ich seit Jahrzehnten den Finger in die Klimawunde legen muss und schon längst die Flinte ins Korn hätte werfen können, weil die Menschheit in Sachen Klimaschutz einfach nicht vom Fleck kommt."
Das Buch kommt überraschend unaufgeregt daher, obwohl Herr Latif immer sehr treffend den aktuellen dramatischen Zustand und die entsprechenden Auswirkungen beschreibt.
Wichtige wissenschaftliche Fakten rund um den Zustand unserer Erde in Bezug auf den Klimawandel stehen hier beispiellos im Vordergrund.
Mann muss kein ausgewiesener Wissenschaftler sein, um den Thesen zur globalen Erwärmung und dem damit einhergehenden Klimawandel zu folgen. Wer eins und eins zusammenzählen kann, der wird auch die richtigen Schlüsse aus dem Buch ziehen können. Der gesunde Menschenverstand hilft dann noch zusätzlich beim Verstehen der unterschiedlichen Thesen.
Ausgehend von den unterschiedlichen Ursachen des Klimawandels sowie dem aktuellen Status Quo geht Herr Latif dann über, welchen Herausforderungen wir uns dann kurz-, mittel- und langfristig gegenüberstehen werden.
So prekär die aktuelle Lage auch scheint, so macht uns der Autor als entscheidenden Einflussfaktor auch final ein wenig Hoffnung, wie das nachfolgende Zitat ausdrückt.
"Ich schwanke zwischen Apokalypse und Hoffnung."
Wer sich bereits mit dem Klimawandel beschäftigt hat wird wohl eher wenig neue Erkenntnisse aus dem Buch ziehen können.
Wer vielleicht aber bis dato eine populistische Stammtischmeinung zum Thema vertritt und die globale Erwärmung mit deren Auswirkungen vielleicht sogar leugnet, der ist geradezu herzlich eingeladen sich eines Besseren belehren zu lassen und seine Meinung dann zu ändern.
Ich wünsche dem Buch einen entsprechend großen Leserkreis, damit uns die weltgrößte Herausforderung seit der Menschheitsgeschichte dann gelingen mag.
Bei mir liegt der erste Berührungspunkt zum Thema Achtsamkeit bereits mehr als zehn Jahre zurück.
Seitdem übe ich mal mit mehr mal mit weniger Geschick am eigenen achtsamen Leben.
Das vorliegende Buch ...
Bei mir liegt der erste Berührungspunkt zum Thema Achtsamkeit bereits mehr als zehn Jahre zurück.
Seitdem übe ich mal mit mehr mal mit weniger Geschick am eigenen achtsamen Leben.
Das vorliegende Buch "Jeden Augenblick genießen - Übungen zur Achtsamkeit" vom Autor Thich Nhat Hanh ist meines Erachtens ein toller Ratgeber, um die Achtsamkeitslehre für sich zu entdecken oder vielleicht auch verschütt gegangenes Wissen darüber wieder aufzufrischen.
Die einzelnen Techniken der Achtsamkeitspraxis sind durchweg gut erklärt und können schnell in die Praxis umgesetzt werden. Für Anfänger empfiehlt sich vielleicht bei der ein oder anderen Übung ein Partner, der dann anfänglich beispielsweise die Texte vorliest.
Summa summarum erhält man hier aus allererster Hand Tipps und Tricks, wie man achtsame Momente ins normale Alltagsleben integrieren kann bzw. wie man sich kleine Achtsamkeitsretreats selbst schenken kann, um dem alltäglichen Stress und der fast immer präsenten Hektik zu entfliehen und selbst auch runterzufahren.
In diesem Sinne, immer schön achtsam sein und Übung macht den Meister.
Eine Zeitreise mit einem außergewöhnlichen Wodka, der sehr viele Nuancen in sich vereint und langsam freigibt
Gleich eines vorweg - alleine nach dem Titel und dem sehr schlichten Cover hätte ich ehrlich ...
Eine Zeitreise mit einem außergewöhnlichen Wodka, der sehr viele Nuancen in sich vereint und langsam freigibt
Gleich eines vorweg - alleine nach dem Titel und dem sehr schlichten Cover hätte ich ehrlich gesagt nie mit einem solchen tiefgründigen Buch gerechnet. Der Klappentext offenbart dann bereits ein klein wenig von der realen Tiefe des Buches. Das Buch ist für mich rundum gelungen.
Der Autor Markus Mittmann legt mit seinem Buch "Wodka mit Grasgeschmack" ein nach meiner Meinung richtig außergewöhnliches Buch vor, das für sich selbst und eine komplette Generation und ihre Nachfahren steht, wie ich persönlich finde.
Dabei geht es dann um eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Der Autor braucht dazu nicht, wie bei der Filmreihe "Zurück in die Zukunft", einen DeLorean mit Fluxkompensator, einen etwas verrückten Professor und seinen "Handlanger" namens Marty und auch kein Plutonium aus zweifelhaften Quellen.
Ihm reicht ein gewöhnlicher zitronenfarbener Beetle und eine vierköpfige Familie aus - Vater und Mutter mit ihren beiden bereits erwachsenen Söhnen.
Die Story als solches ist, auch ohne Plutonium, trotzdem hochexplosiv, mitreißend erzählt und gespickt mit sehr vielen emotionalen Elementen, die dann die Tiefgründigkeit des kompletten Buches ausmachen.
Eine kleine Kostprobe gefällig? Dazu liefert wohl das nachfolgende Buchzitat einiges Futter.
"Meine Eltern können nicht traurig oder mutlos sein, glaubte ich als Kind, sie waren die Erwachsenen und damit unverletzlich. Jetzt sitzen sie neben mir und tun mir leid. Ich sehe ihre Schmerzköfferchen, auch die alten, die längst auf dem Dachboden verstaubt sind. Für meinen Bruder und mich ist es eine Fahrt in ein fremdes Land, für meine Eltern aber in ein fremd gewordenes Land. So vieles ist irgendwo in der Zeit verlorengegangen."
Gleichzeitig verrät es ein kleines Detail dieses sehr besonderen Roadtrips Richtung Polen besser gesagt in das alte Schlesien zurück. Die beiden Eltern wurden als Kinder nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus ihrer angestammten Heimat vertrieben.
Was mag das mit einem selbst machen, wenn man urplötzlich seine "heile Welt" urplötzlich verlassen muss und nur so viel mitnehmen kann wie man am eigenen Leib tragen oder auf einem Wagen oder Karren von Hand ziehen kann?
Wird man jemals wieder an einem anderen Ort heimisch werden können?
Was bedeutet für die Vertriebenen der Begriff Heimat und wie reagiert man, wenn man diese wieder besucht?
Bei dieser Zeitreise zurück in die alte Heimat Schlesien nahm ich sehr schnell mit im zitronengelben Beetle Platz, obwohl dieser bereits mit vier Personen vollständig besetzt war. Ich habe mich einfach dazu gequetscht.
Was ich bei dieser Fahrt erlebt habe?
Durch diese Enge war ich sprichwörtlich mittendrin statt nur dabei und sog förmlich die ganzen Nuancen der Fahrt und der Ausflüge dann in mich auf.
Es ist nicht immer ganz leicht gewesen, der Fahrt zu folgen wenn beispielsweise der Fahrer etwas bläht oder so viele Eindrücke auf einen einprasseln, aber man wird mit sehr authentischen und realen Eindrücken belohnt.
Für mich gibt das Buch gerade dieses Stückchen Intimität preis und ist deshalb für mich so ein besonderes Buch. Für mich enthält es passagenweise dann Erzählungen aus eben diesen Zeiten, als Menschen aus ihren angestammten Gebieten vertrieben wurden, die uns dann als Vermächtnis und auch als Mahnung dienen sollten.
Die Geschichten erinnern mich tatsächlich an reifes geerntetes und eingemachtes Obst, das in einem Weckglas konserviert wurde.
Die Geschichten, also das Weckglas muss geöffnet werden, vom vielleicht nicht ganz leicht verdaulichen Inhalt rate ich jedem auch zu kosten und versuchen sich in die damalige Zeit auch hineinzuversetzen, um solche Situationen für unser aller Zukunft (also der kompletten Weltbevölkerung) dann komplett ausschließen zu können.
Das Buch macht mich insgesamt sehr nachdenklich. Aber trotz des Tiefgangs und der sehr vielen geschürten unterschiedlichen Emotionen halte ich es fest in Händen und konnte es zu keinem einzigen Zeitpunkt nicht mehr loslassen.
Wenn man das Buch Wort für Wort liest, versucht zu verstehen was passiert(e) und auch die aktuelle Zeit des Ukrainekrieges mit dazu spiegelt dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Denn gerade auch in der aktuellen Situation werden wieder wehrlose Zivilisten von ihrer Heimat vertrieben und ihr geschaffenes Lebenswerk in Schutt und Asche gelegt.
WIESO passiert dies gerade wieder? Wir wissen es doch eigentlich alle besser aus der Perspektive unserer grauenhaften Vergangenheit.
Wenn aktuell auch immer wieder über den EINEN Satz diskutiert wird, ob die Ukraine siegen muss oder Russland nicht gewinnen darf, so hat das Buch auch darauf eine passende Antwort in Form des folgenden Zitats.
"Wie kann eigentlich jemand vom Gewinnen eines Krieges sprechen? Gewalt kommt immer zurück, trifft jeden und fragt nicht nach Schuld. Es gibt nur Opfer. Und nicht Deutsche, Polen oder Russen erlebten den Krieg, sondern Menschen mit gleichen Empfindungen. Die Welt von Ängsten, Trauer oder Wut kannte auch damals keine Grenzen. In allem lag die Zerstörung. Nur Leid und Verlust."
Die vielen Details und Eindrücke im Buch, egal welcher Couleur, wollen aufgesogen und verarbeitet werden.
Das Buch hat nominell gerade einmal 256 Seiten, wer dann allerdings anfängt zwischen den Zeilen zu lesen und über das Geschriebene nachzudenken kommt wohl auf noch einige mehr davon.
Bei mir wird der Roman noch sehr lange nachhallen und ich denke es ist auf alle Fälle ein Buch, bei dem es sich lohnt es einige weitere Male zu lesen. Man entdeckt dort dann wahrscheinlich immer wieder neue Aspekte, die man zuvor dann vielleicht einfach überlesen oder auch anders interpretiert hat. Ein Buch nicht für den Mainstream gemacht, obwohl ich ihm eine sehr große Leserschaft wünsche.
Durch die vielen Retrospektiven, vermittelt es sehr eindrücklich die damaligen Geschehnisse, entführt ins "Hier und Jetzt" und gibt auch einen Ausblick bzw. besser gesagt einen Auftrag an uns alle (dazu auch das passende Buchzitat).
"Von allem, was verschwunden ist, abwesend und vergangen, bleibt irgendetwas übrig."
Wir sind alle an den ewigen Kreislauf des Lebens gebunden und dies sollten wir uns wohl alle immer wieder vor Augen halten. Wir tragen in uns die Erfahrungen unserer Ahnen und sollten diesen dann den nötigen Respekt zollen und nicht vorschnell urteilen.
Für mich war und ist das Buch dann wirklich ganz großes Kino!
Solch ein Buch wünschte ich mir für den Unterricht in Schulen. Das ist dann nämlich gelebte Geschichte und daraus lernt man dann denke ich sehr viel mehr als die bloße Auswendiglernerei von bloßen Zahlen, Daten und Fakten.
So jetzt bin ich aber auch endgültig raus und brauche erstmal einen Schnaps - vielleicht auch einen Wodka mit Grasgeschmack. Na zdrowie!
Das Buch "Kleiner Pinguin ganz groß" von Luisa Hartmann entführt interessierte Kinder ab 8 Jahren in ein antarktisches tierisches Abenteuer.
Der kleine, eingangs des Buches, eher schüchtern wirkende Adeliepinguin ...
Das Buch "Kleiner Pinguin ganz groß" von Luisa Hartmann entführt interessierte Kinder ab 8 Jahren in ein antarktisches tierisches Abenteuer.
Der kleine, eingangs des Buches, eher schüchtern wirkende Adeliepinguin Philip ist dabei Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Zur Storyline selbst möchte ich nicht zuviel verraten und verweise einfach auf den aussagekräftigen Klappentext.
Die recht kurzen Kapitel wie auch die Schriftgröße fördern den Lesefluss.
Die eingebundenen schwarzweißen Illustrationen von Dagmar Geisler nehmen den Fließtext gut auf und vertiefen die Geschichte nochmals bildlich.
Hier und da wird durch einen kleinen Pinguin am Rande auf den Sachteil am Ende des Buches verwiesen. Dieser hält dann nochmals einige Fakten und Wissenswertes rund um die Antarktis und deren Bewohner bereit.
Summa summarum ein richtig tolles Edutainmentbuch, das viel Unterhaltungswert bietet und darüber hinaus noch die richtigen Werte und Wissen rund um Natur- und Umweltschutz vermittelt.
Gleich eines vorweg, der Autorin Sophie Alvarsson gelingt mit ihrem Buchdebüt "Die Wahtari-Saga: Der Geschmack von Luft" nach meiner persönlichen Meinung ein Einstand nach Maß.
Wieso ich es jetzt erst ...
Gleich eines vorweg, der Autorin Sophie Alvarsson gelingt mit ihrem Buchdebüt "Die Wahtari-Saga: Der Geschmack von Luft" nach meiner persönlichen Meinung ein Einstand nach Maß.
Wieso ich es jetzt erst entdeckt habe, weiß wohl nur der große und mächtige Wahtari selbst, denn das Buch erschien bereits im Juli 2020. Das tut diesem ganz besonderen Schätzchen allerdings überhaupt keinen Abbruch. Vielleicht, wie bei gutem Wein, braucht auch das ein oder andere Druckwerk eine gewisse Reifezeit.
Der erste Teil der insgesamt vier Bände umfassenden Wahtari-Saga kommt auf den ersten Blick vielleicht wenig spektakulär vom Cover daher aber der Inhalt weiß dann richtig zu überzeugen.
Wie gesagt der Titel wie auch das Coverbild hätten mich wohl nicht hellhörig werden lassen. Für mich war es dann bereits der Teasertext, der den Ausschlag gab, damit mein Leseinteresse geweckt wurde. Manchmal findet man die "Leseliebe" ja auf den zweiten Blick.
Hauptfigur der Fantasystory ist der 15 Jahre alte Familienlose Keno, der bei den Zieheltern Martha und Johan Rohtorf in eher einfachen Verhältnissen aufwächst. Die Arbeit, wie auch seine beiden Ziehbrüder Fynn und Aaron halten ihn auf Trab. Außerdem vermag er mit seinen fünf Sinnen viel mehr zu vernehmen als "Otto-Normalverbraucher". Als urplötzlich Soldaten das nahe Dorf wie auch den Rohtorf-Hof angreifen und in Schutt und Asche legen beginnt die spannende und aufregende Abenteuerreise von Keno und seinen Gefährten.
Mehr möchte ich zur eigentlich Storyline gar nicht mehr spoilern. Es lohnt auf jeden Fall in die Wahtari-Saga einzusteigen, abzutauchen und sich bestens unterhalten zu lassen.
Ich wurde sehr schnell mit den unterschiedlichen Charakteren warm und konnte mich in ihr Gefühlsleben und ihre Handlungen einfühlen. Die Szenerien und Schauplätze tun dann ihr Übriges. Die überwiegend kurzweiligen Kapitel lassen sich durchweg flüssig lesen. Beim Lesen selbst lief bei mir dann sehr schnell parallel das Kopfkino dazu an. Und so tauchte ich persönlich dann sehr schnell in die neue Fantasywelt mit den vier Königreichen von Sophie Alvarsson tief ein und auch ab. Manchmal verschlug es mir die Sprache und japste auch ab und nach etwas Luft.
Die Storyline ist gut gewählt und die unterschiedlichen Charakteren werden sehr ausführlich dargestellt. Die erste Hälfte des Buches ist für mich so eine Art Prequel gewesen, obwohl dort recht schnell die eigentliche Story bereits beginnt. Ich fragte mich dann hin und wieder, was es wohl mit dem berühmt berüchtigten Wahtari auf sich hat und wurde letzten Endes nicht enttäuscht. Die Leseausdauer hat sich regelrecht gelohnt, denn das letzte Drittel des Buches ist dann für mich der stärkste und auch spannendste Teil, der mich von der Spannung her am meisten fesselte (ganz ohne Strick oder Kabelbindern aus dem Baumarkt).
Die 416 Buchseiten sind leider viel zu schnell ausgelesen und am Schluss wartet auch noch ein recht fieser Cliffhanger, der das Warten auf den zweiten Band nicht verträglicher macht. Zu gerne würde ich bereits jetzt wissen, wie es mit Keno und seinen Gefährten weiter geht.
Summa summarum ein Fantasy-Buchdebüt, wie ich es mir persönlich wünschen würde.
Schließen möchte ich meine Rezension mit einem eindrücklichen Zitat aus dem vorliegenden Buch:
"Und Keno, wenn du an Vergangenem zweifelst, suche die Wahrheit im Augenblick. Vergiss das nie. Niemals."