Geschichte zum Mitfühlen
Der AttentäterHallo FreydisNeheleniaRainersdottir
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Hallo FreydisNeheleniaRainersdottir
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Rezension zu Der Attentäter vonUlf SchieweGeschichte zum Mitfühlen
vonFreydisNeheleniaRainersdottir vor 30 Minuten
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FreydisNeheleniaRainersdottirvor 30 Minuten
Seit bekannt wurde, dass Ulf Schiewe ein Buch über den genauen Hergang des Attentats auf Franz Ferdinand und seine Frau Sophie herausbringt, habe ich mich auf die Geschichte gefreut. Ich bin sehr an Geschichte interessiert, gerade an der des 20. Jahrhunderts und habe bereits viele Bücher über den ersten Weltkrieg gelesen aber der sogenannte Auslöser, das Attentat in Sarajevo wurde in diesen Bücher stets nur angeschnitten. Deshalb war ich froh zu hören, dass endlich ein Roman darüber erscheinen soll.
Als es dann auch noch auf Lovelybooks eine Leserunde zum Buch gab, wusste ich, dass ich da unbedingt dabei sein wollte, zumal Ulf Schiewe selbst die Leserunde moderiert und auf Fragen und Anmerkungen antwortet. Und ich hatte Glück, denn ich wurde tatsächlich als Gewinner für die Leserunde ausgewählt.
Zum Roman selbst:
Ein Buch, dass jeden Geschichtsfan des Herz höher schlagen lässt. Die Geschichte wird aus der Perspektive des (Erz-)Herzogenpaares Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie, aus der Sicht der Attentäter um Gavrilo Princip und aus jener eines fiktiven Majors, der von den Attentatsplänen Wind bekommt und eine Katastrophe um jeden Preis verhindern will. Dabei ist es mal erfrischend, das Herzogenpaar nicht als steife Adlige, sonder als durchaus liebenswürdige Familienmenschen, die Attentäter nicht als die Bösen sondern als fehlgeleitete Jugendliche, die ohnehin nichts zu verlieren hatten und, zu guter Letzt, einen Major (des Geheimdienstes) zu sehen, der nicht steif durch die Geschichte marschiert. Nein, Ulf Schiewe hat seinen Protagonisten ein paar überaus sympathische Züge verliehen. Das lässt zu, dass man sich in alle hineinversetzen kann. Das Herzogenpaar hat mir sogar richtig leid getan. Ich weiß ja, wie die Geschichte ausging, aber irgendwie habe ich mir trotzdem gewünscht, dass die beiden zu ihren Kindern nach Böhmen zurückkehren könnten. Und wenn ich Major Markovic gewesen wäre, hätte ich diesen bornierten Antisemiten Potiorek wohl mehrmals angehupft...
Anschließend würde ich ganz gern noch sagen, dass "Der Attentäter" Geschichte zum Mitfühlen ist. Unbedingt lesen!