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FreydisNehelenia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2017

Warum das Rotkäppchen nicht vom Weg ankommen sollte

Psycho im Märchenwald
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Wen schon immer interessiert hat, woher die Gebrüder Grimm die Ideen zu ihren Kinder und Hausmärchen hatten und aus welchem psychologischen Aspekt diese beinhalten bzw. aus welchem moralischen Gesichtspunkt ...

Wen schon immer interessiert hat, woher die Gebrüder Grimm die Ideen zu ihren Kinder und Hausmärchen hatten und aus welchem psychologischen Aspekt diese beinhalten bzw. aus welchem moralischen Gesichtspunkt aus diese verfasst wurden, der liegt mit diesem Buch genau richtig.

Die schönsten und bekanntesten Märchen der Grimm´s werden in diesem Werk noch einmal vollständig erzählt, der Leser über den historischen Hintergrund und die Herkunft der Geschichten informiert und schließlich durchleuchtet, was der Autor oder Erzähler seinen Lesern und Zuhörern eigentlich als Lehre mit auf den Weg geben wollte. Für die Hardcore-Fans gibt es die Geschichte vom Fischer und seiner Frau gar plattdeutscher und deutscher Ausführung. Die Ausführungen von Sebastian Bartoschek sorgen zudem für Kurzweil.

Ein Buch, über dass sich nicht nur Literaturhistoriker und Psychologiestudenten freuen...

Veröffentlicht am 19.07.2017

Nix für's Herz, dafür viel Geschichte

Das Mädchen aus St. Petersburg
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Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es sich bei „Das Mädchen aus St. Petersburg“ um eine Liebesgeschichte mit historischen Hintergrund handelt. Der Zahn wurde mir gezogen. Doch das finde ich überhaupt ...

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es sich bei „Das Mädchen aus St. Petersburg“ um eine Liebesgeschichte mit historischen Hintergrund handelt. Der Zahn wurde mir gezogen. Doch das finde ich überhaupt nicht bedauerlich, da ich sowieso kein Fan von übertriebenen Schnulz bin. Viel mehr erzählt das Mädchen aus St. Petersburg den ersten Weltkrieg und die darauf folgende Februarrevolution von 1917 einmal aus der Sicht zweier russischen „Aristokraten“. Die Liebesgeschichte selbst spielt nur am Rande eine Rolle. Wen es schon immer interessiert hat, wie andere Nationen, die an diesem ersten großen Vernichtungskrieg teilgenommen haben, den Krieg und seine Folgen sahen, so sei einem das Buch ans Herz gelegt. Es beruht auf einer wahren Geschichte. Wer allerdings große Gefühle und was für das Herz sucht, dem sei noch einmal versichert, dass er hier leider nicht fündig wird.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Es dauerte ein Stück, bis der Funke übersprang

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Ich glaube ein jeder Mensch hat schon einmal etwas verloren, an dem er hing. Ich vermisse bis heute meinen USB-Stick mit meinen Gedichten, der mir vor drei Jahren verloren ging. Wer weiß, wo. Anthony Peardew ...

Ich glaube ein jeder Mensch hat schon einmal etwas verloren, an dem er hing. Ich vermisse bis heute meinen USB-Stick mit meinen Gedichten, der mir vor drei Jahren verloren ging. Wer weiß, wo. Anthony Peardew hingegen verlor an einem Tag seine Verlobte Therese und das Unterpfand ihrer Liebe: ein kleines Medaillon mit dem Bildnis der heiligen Therese der Blumen. Seither hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, verlorene Dinge von der Straße aufzulesen, zu beschriften und aufzubewahren, für den Fall, dass der rechtmäßige Besitzer gefunden werden und ihm sein Eigentum zurückgegeben werden kann. Als Anthony stirbt, überträgt er die Aufgabe seiner Assistentin Laura. Doch die steht noch vor einer  größeren Aufgabe, als die Besitzer der verlorenen Gegenstände zu finden: Laura muss vor allem zu sich selbst finden.

Ich muss gestehen, ich kam anfangs nicht so leicht in die Geschichte hinein. Die Geschichten zu den Gegenständen verwirrten mich, da ich nicht wusste, ob sie aus Anthony´s Feder stammten oder sich wirklich so zugetragen hatten und nur so eine Art Rückblende waren. Ich musste mich erst an den Stil gewöhnen, in dem das Buch verfasst war, aber schließlich schaffte es der Handlungsstrang über Eunice und Bomber, mich in die Geschichte hineinzuziehen und beim zweiten Leseabschnitt hatte sie mich dann völlig gefangen genommen, sodass ich den Großteil des Buches an einem Wochenende verschlang. Eine wirklich tolle Geschichte, die sich Ruth Hogan da ausgedacht und mit einem stimmigen Happy End versehen hat. Dieses Buch ist nur zu empfehlen!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Phantastische Tierwesen machen Lust auf das ganze Harry Potter - Universum

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch
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Den Film zu den Phantastischen Tierwesen habe ich von meiner Mom zu Ostern auf DVD bekommen und fand ihn so toll, dass er mich nach dem schauen nicht mehr losgelassen hat. Ich geb es zu, ich bin ein Muggel, ...

Den Film zu den Phantastischen Tierwesen habe ich von meiner Mom zu Ostern auf DVD bekommen und fand ihn so toll, dass er mich nach dem schauen nicht mehr losgelassen hat. Ich geb es zu, ich bin ein Muggel, ich kenne mich nicht halb so gut mit dem Harry Potter – Universum aus, wie meine Mom, da mich die Bücher, als ich sie das erste Mal in der Hand hatte, leider nicht angesprochen haben. Heute könnte das anders sein und ich hätte nicht wenig Lust, die ganze Reihe zu lesen, woran die Phantastischen Tierwesen nicht unschuldig sind. Jedenfalls wollte ich nach dem Sehen des Filmes unbedingt das Drehbuch lesen, obwohl ich Bücher, die so aufgebaut sind wie Theaterstücke ála Faust (Faust sagt dies, Gretchen sagt das,Mephisto sagt jenes) gar nicht mag. Das Drehbuch zu den Phantastischen Tierwesen ist irgendwie nicht so. Trotz dieser typischen Aufteilung wie in den Hamburger Leseheften ließ sich die Geschichte richtig gut lesen, flüssig, spannend... Eben so, wie wenn man den Film sieht. Der Muggel gibt hier mal die absolute Leseempfehlung ab. Echt tolles Buch.  

Veröffentlicht am 28.05.2017

Für einen Piratenroman ist das Buch ziemlich gut

Ein Hauch von Schicksal
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Der Drachenmond-Verlag wird meinem Geldbeutel immer wieder zum Verhängnis. Bei den gazen tollen Geschichten, die im Verlag veröffentlicht werden, könnte ich mich am Sortiment halb tot kaufen. Und des Öfteren ...

Der Drachenmond-Verlag wird meinem Geldbeutel immer wieder zum Verhängnis. Bei den gazen tollen Geschichten, die im Verlag veröffentlicht werden, könnte ich mich am Sortiment halb tot kaufen. Und des Öfteren kommt es auch vor, dass ich Bücher aus dem Verlagsprogramm für mich entdecke, die ich vorher nie beachtet habe. So ein Buch ist auch Ein Hauch von Schicksal.

Ich mag zwar die Fluch der Karibik – Filme mit Johnny Depp, aber würde jetzt nicht wirklich behaupten, dass ich ne Schwäche für Piratengeschichten habe. Ein Hauch von Schicksal ist aber auf seine eigene Art und Weise richtig gut. Zeitreisegeschichten sind ja seit Outlander recht beliebt, aber diese hier ist anders, angefangen von dem armen, reichen Mädchen, dass ihr gesamte Familie bei einem Flugzeugabsturz verloren hat, über den geheimnisvollen Anhänger, der den Absturz ohne einen Kratzer überstanden hat. Auch dass sie in einer fremden Welt aufwacht, einen Piraten heiraten muss und von diesem gleich auf ein Schiff Richtung Barbados gezerrt wird. Gut, die Annäherung fand ich etwas unglaubwürdig, die Vergewaltigungsszene hätte ich absolut nicht gebraucht und das Rumgezicke des Piraten zu Ende des Buches hat mich ziemlich genervt, dafür fand ich die Geschichte mit der Plantage und den irren Verwalter ziemlich gut.

Alles in allem fand ich das Buch sehr gut. Es hat mich prima unterhalten und ich konnte es beinahe nicht aus der Hand legen. Manche Piratengeschichten sind halt doch nicht schlecht.