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Veröffentlicht am 10.06.2020

Ein Portugal-Krimi mit einer ruhigen Spannung

Schwarzer August
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In diesem Portugal-Krimi darf der liebenswerte Austausch-Kommissar Leander Lost aus Deutschland auch weiterhin ermitteln. Und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, erobert sein Herz und ...

In diesem Portugal-Krimi darf der liebenswerte Austausch-Kommissar Leander Lost aus Deutschland auch weiterhin ermitteln. Und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, erobert sein Herz und zieht zu ihm. Die traute Zweisamkeit wird jedoch unterbrochen, als im Hinterland der Algave eine Autobombe explodiert. Mit seinen Kollegen der Polícia Judicária beginnt Lost zu ermitteln.

Brillant erkundet Gil Ribeiro in seinem vierten Band der Bestsellerreihe um Leander Lost, dem Kommissar mit Asperger-Syndrom, die Tücken des Idealismus. Er begeistert erneut durch die einzigartige Mischung aus Spannung, Humor und Liebe zu Portugal.

"Wer Portugal liebt, den wird bei "Lost in Fuesta" das Fernweh packen" - Zitat NDR-Kultur.

Ja, ich mag Lost mit all seinen Schwächen und Stärken, seine so unterschiedlichen Kollegen, seine verständnisvolle Liebe Soraia. Dazu eine Geschichte mit aktuellem Hintergrund und die liebevolle Darstellung der Algave. Diesen Krimi konnte ich wieder sehr schwer aus der Hand legen, wunderbar und flüssig geschrieben. Eine Lektüre, der sich letztendlich aus der Reihe der Regio-Krimis durch die ungewöhnliche Person des Leander Lost hervorhebt. Es war eine Freude, dieses Buch zu lesen und ich wünsche mir gerne noch weitere Folgen dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Gewohnt spannender Krimi

Denn du sollst sterben
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Detective Superintendent Duncan Kincaid ist privat in den Cotswolds unterwegs, als er in einen Unfall verwickelt wird. Er überlebt verletzt, seine Gegner Nell Greene und Fergus O´Reilly sterben jedoch. ...

Detective Superintendent Duncan Kincaid ist privat in den Cotswolds unterwegs, als er in einen Unfall verwickelt wird. Er überlebt verletzt, seine Gegner Nell Greene und Fergus O´Reilly sterben jedoch. Es stellt sich dann heraus, das sich Nell und Fergus überhaupt nicht kannten, beide waren aber kurz vor der Kollision noch im Pub von Viv Holland. Viv ist wiederum die Köchin, die das Benefizessen arrangiert, zu dem Duncan und seine Frau Gemma eingeladen sind. Nach Untersuchung der Unfalltoten stellt sich heraus, das Fergus O´Reilly bereits vorher schon tot war. Und es wird immer rätselhafter.

Mit dem Krimi "Denn du sollst sterben" hat Deborah Crombie wieder einmal einen spannenden Handlungsbogen entworfen. Alles ist sehr rätselhaft, man weiß bis zum Ende nicht, wie sich das Rätsel auflösen wird. Einzig störend ist für mich nur, das wieder einmal Mord im privaten Umfeld des Ermittlerpaares passiert ist. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten interessante, spannende Krimi-Unterhaltung. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Weder Mitreissend noch Atmosphärisch

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
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Das National History Museum wird 1939 zum Schutz vor Bombenangriffen aus London evakuiert. Die Kuratorin der Säugetierabteilung, Hetty Cartwright, kommt mit der Sammlung auf Lockwood Manor unter. Hier ...

Das National History Museum wird 1939 zum Schutz vor Bombenangriffen aus London evakuiert. Die Kuratorin der Säugetierabteilung, Hetty Cartwright, kommt mit der Sammlung auf Lockwood Manor unter. Hier drohen in dem riesigen Anwesen jedoch andere Gefahren. Tiere verschwinden und in den Nächten ist das Herrenhaus von bizarren Geräuschen und unheimlichen Gestalten erfüllt. Hetty hat den Verdacht, dass der jähzornige Hausherr und seine Tochter Lucy ihr etwas verheimlichen.

Das wunderschön gestaltete Cover von Jane Healeys Roman "Die stummen Wächter von Lockwood Manor" zog mich sofort in den Bann. Der Klappentext versprach einen mitreissenden, atmosphärischen Schmöker. Ich muss gestehen, dies alles habe ich beim Lesen vergeblich gesucht. Die einzelnen Kapitel wurden teils aus Hettys, teils aus Lucys Sicht geschildert. Das war dann auch schon fast das interessanteste an diesem Buch. Eigentlich versprach die Inhaltsangabe durchaus Potenzial, das aber nie von der Autorin genutzt wurde. Der eigentliche Höhepunktwar das Ende. Ansonsten war keine Spannung vorhanden. Besonders die gelegentlichen verschachtelten, ellenlange Sätze waren nervig. Auch hatte ich mitunter das Gefühl, um auf annähernd 400 Seiten zu kommen, hat die Autorin wieder eine der ausgestopften Kreaturen verschwinden lassen. Oder eine sonstige Wiederholung wurde eingeführt. Schade, ich habe mir viel mehr von dieser Lektüre versprochen, aber es war einfach nur langweilig.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Ein spannender, historischer Krimi

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Wir schreiben das Jahr 1679. In Wien wütet die Pest und breitet sich bereits in Bayern aus. Jakob Kuisl wird von einem Henker-Kollegen aufgesucht, der kurz darauf an der Pest verstirbt. Aber er kann vor ...

Wir schreiben das Jahr 1679. In Wien wütet die Pest und breitet sich bereits in Bayern aus. Jakob Kuisl wird von einem Henker-Kollegen aufgesucht, der kurz darauf an der Pest verstirbt. Aber er kann vor seinem Tod dem Schongauer Scharfrichter noch eine geheimnisvolle Botschaft mitgeben: Kuisl muss Kaufbeuren retten, denn der schwarze Reiter spielt zum Tanz auf und der Mörder hat zwei Gesichter. Mit seiner Tochter Magdalena macht sich Jakob Kuisl auf den Weg nach Kaufbeuren. Dort gibt es immer mehr Tote und alles entwickelt sich zu einem äußert gefährlichen Unternehmen. Denn was passiert hier? Eine Seuche oder ein Serienmörder?

Der Roman "Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" ist Oliver Pötzschs 8. Teil der Serie um die Henkerstochter. Für mich war dieser Band jedoch eine Premiere und ich muss sagen, ich habe diesen historischen Krimi verschlungen. Die Protagonisten und ihr bisheriges Leben sind gut beschrieben, so dass ein neuer Leser keine Schwierigkeiten mit den vorhandenen Personen hat. Die Geschichte an sich ist spannend und recht detailliert geschildert, es fiel mir nicht leicht, diese Lektüre gelegentlich aus der Hand zu legen. Diesen Historien-Krimi kann ich nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Ausbaufähige Geschichte - Für Autofans geeignet

#CrashTag
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Ein Luxus-Oldtimer-Porsche verunglückt an der Cote d´Azur. Der Fahrer, ein Technologie-Unternehmer, stirbt in den Trümmern seines Fahrzeugs. Die Frankfurter Reporterlegende Fritz Graber erfährt über einen ...

Ein Luxus-Oldtimer-Porsche verunglückt an der Cote d´Azur. Der Fahrer, ein Technologie-Unternehmer, stirbt in den Trümmern seines Fahrzeugs. Die Frankfurter Reporterlegende Fritz Graber erfährt über einen Bericht auf crashtag.com davon und kann dies nicht ignorieren. Dies ist die Story, über einen gigantischen Fall von Wirtschaftskriminalität, die seinen Job bei der Zeitung retten kann. Da er nicht viel von Digitalzeugs versteht, hätte er wohl in diesem Fall besser auf seine junge Kollegin hören sollen. Aber Fritz Graber vertraut, auch in Frauendingen, lieber seinem Idol Steve McQueen. Die Welt der Bits und Byts ist ihm zu unverständlich.
Der Autor Martin Brückner schreibt hier in einem teils flüssigen, teils jedoch auch in einem krampfhaft literarischen Stil. In dem Roman "#CrashTag - Autonom.Fahren.Tödlich" fehlt es an einer gewissen Spannung, wobei das Thema doch eigentlich sehr interessant erscheint. Aber die langwierigen Beschreibungen von Autos hat diese Erwartung dann nicht zugelassen. Als Thriller ist dieser Roman beschrieben, das ist für mich letztendlich nicht nachvollziehbar. Schade, ich habe wohl zu viel in die Inhaltsangabe hinein interpretiert.

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