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Veröffentlicht am 14.11.2022

Höllendämmerung

Höllendämmerung
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Sandman Slim ist der erste Teil der Serie von Richard Kadrey und zeigt eine urbane Fantasygeschichte mit Krimi-Elementen.
Vorweg sei gesagt, dass das Buch keine Kapitel besitzt, sondern Passagen durch ...

Sandman Slim ist der erste Teil der Serie von Richard Kadrey und zeigt eine urbane Fantasygeschichte mit Krimi-Elementen.
Vorweg sei gesagt, dass das Buch keine Kapitel besitzt, sondern Passagen durch größere Lücken getrennt werden.
Die Story ist nicht besonders originell und neu erfunden worden. Der Schreibstil ist dabei etwas derber und nichts für Kinder.

Die Story ist düster und es ist keine happy rosa romantik Schnulze. Stark ist nicht der Bad Boy und auch kein Held. Es geht um Rache und darum, dass er dafür über Leichen geht. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse und es ist eine Frage der Perspektive.
Die Kulisse ist dabei alles andere als gut beschrieben. Es ist wie die Aneinanderreihung von Handlungen, ohne tiefere Beschreibung.
Unser Protagonist hat keinen wirklichen Plan und auch nicht viel Tiefe. Die Charaktere bleiben für mich oberflächlich und wir lesen mehr einen inneren Monolog des Protagonisten als wirkliche Story.

Ich hatte mir von der Story sehr viel mehr Fantasy erhofft und eine gute Handlung mit ausgefeilten Charakteren. Aber kein Dauermonolog. In den Szenen scheint es auch keine richtige Umgebung zu geben, Geräusche oder Wetter. Es scheint als würde der Protagonist gar nichts mitkriegen.

Leider nicht zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Anywhere

Dunbridge Academy - Anywhere
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Schottland, Internat, Romantik....Dunbridge Academy klang nach einem vielversprechenden Buch. Der Buchschnitt und die Karte darin war auch schön gestaltet. Das Buch wurde hoch angepriesen, aber mich konnte ...

Schottland, Internat, Romantik....Dunbridge Academy klang nach einem vielversprechenden Buch. Der Buchschnitt und die Karte darin war auch schön gestaltet. Das Buch wurde hoch angepriesen, aber mich konnte es nicht überzeugen.
Der Erzählstil ist sehr mühsam und langatmig. Die Handlung kommt nur langsam voran und die Geschichte ist damit sehr ermüdend. Auch der ständige Perspektivwechsel mitten in den Kapiteln war anstrengend und hat den Lesefluss gestört.
Wieso Dunbridge so eine Elite Schule ist, erschließt sich mir nicht.

Emma war für mich auch eine anstrengende Protagonistin. Ihr Gerede davon, dass sie ihren Vater finden muss, ging mir schon nach wenigen Seiten auf den Sack. Es gab kein anderes Themes für sie. Ich kann ihr auch nicht abnehmen, dass siebzehn ist. Von der Erzählung und Darstellung, habe ich das Gefühl, sie ist wesentlich jünger. Ihre gespielt abweisende Art nervt einfach nur.

Henry ist für mich ebenfalls ein sehr oberflächlicher Charakter. Es ist von den ersten Seiten an klar, welche Dreiecksbeziehung dort gespielt wird und es war zu vorhersehbar. Ich konnte mit den Charakteren nicht mitfiebern oder Sympathie für sie empfinden.

Das Buch war für mich eine derbe Enttäuschung und damit auch nicht zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Der geile Scheiß vom Glücklichsein

Der geile Scheiß vom Glücklichsein
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Leider entpuppte sich das Buch als herbe Enttäuschung. Obwohl es anfänglich vielversprechend klang und über das Leben ging, driftete es immer weiter Richtung Singledasein ab und wie man als Single glücklich ...

Leider entpuppte sich das Buch als herbe Enttäuschung. Obwohl es anfänglich vielversprechend klang und über das Leben ging, driftete es immer weiter Richtung Singledasein ab und wie man als Single glücklich wird.

Aus den anfänglichen guten Tipps wurde es leider oberflächlich und wenn man den Podcast gehört hat, kennt man auch gut den Inhalt des Buches.

Es gibt zwar ein paar nützliche Tipps, aber die Oberflächlichkeit bleibt und es gibt keine richtige Mitarbeit des Buches, was ich mir doch davon versprochen hatte. Leider war es auch sehr viel auf „Gutmenschen“ machen und „alles ist positiv“, dass es schnell nervig wurde.

Das Buch habe ich deshalb leider abgebrochen.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Interview mit einem Vampir

Interview mit einem Vampir
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„Interview mit einem Vampir“ ist wohl mit einer der bekanntesten Filme über Vampire, die es gibt. Bisher kannte ich nur den Film, der atmosphärisch und schön ist. Der Film ist zudem deutlich besser als ...

„Interview mit einem Vampir“ ist wohl mit einer der bekanntesten Filme über Vampire, die es gibt. Bisher kannte ich nur den Film, der atmosphärisch und schön ist. Der Film ist zudem deutlich besser als der Roman.

Der Film hat im Vergleich zum Buch eine sehr gute Handlung, was im Buch sehr trocken und öde vor sich hin plätschert und ohne jegliche Spannung. Das Buch ist ein einziger riesiger Monolog von Louis, der sein Leben einem Interviewer erzählt. Es gibt keine direkte Rede und der Protagonist schweift sehr oft ab, es kommt keine Stimmung auf und auch kein richtiges Mitgefühl für die Menschen, die in seinem Leben aufgetaucht sind. Man bekommt als Leser schnell das Gefühl, dass Louis Depressionen hat, sein Bruder ebenfalls ein psychisches Problem und Lestat ein reiner Narzisst ist.

Die Momente in denen man denkt, dass jetzt endlich was passiert, werden nur angeschnitten und dann fallen gelassen. Ich hatte das Gefühl, dass Louis nicht zum Punkt kommt und sich immer wieder wiederholt. Die Atmosphäre im Buch wirkte auf mich künstlich erzeugt und erzwungen.

Es gibt nur wenige Momente, die in der Gegenwart sind und auch die schaffen es nicht, dass man als Leser am Ball bleiben möchte.

Das Buch ist nicht wirklich anspruchsvoll und nicht ansatzweise so spannend, wie der Film.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Die letzte Göttin

Die letzte Göttin
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„Die letzte Göttin“ ist eine zweiteilige dystopische Sci-Fiction Reihe von Lora Beth Johnson. Das Buch weicht von meinem bisherigen Leseschema ab und war ein kurzer Ausflug in die Welt von Sci-Fiction. ...

„Die letzte Göttin“ ist eine zweiteilige dystopische Sci-Fiction Reihe von Lora Beth Johnson. Das Buch weicht von meinem bisherigen Leseschema ab und war ein kurzer Ausflug in die Welt von Sci-Fiction. In dem genannten Genre habe ich mich bisher nicht gewagt und durch die spannende Inhaltsangabe des Buches wollte ich den Schritt wagen.
Der Klappentext versprach eine vielversprechende und actionreiche Story. Die Grundidee einer neuen Zivilisation und einer Adaption an „Dornröschen“ gefiel mir. Aber überzeugen konnte die Umsetzung leider gar nicht.
Das Buch war für mich sehr langweilig und unspannend. Es fehlte der Anreiz weiter zu lesen und wenn man in dem Sci-Fic Genre nicht vertraut ist, wird man von Begriffen erschlagen, die einem etwas sagen sollten, aber nicht tun. Es gibt auch keine nähere Erklärung dazu.
Ich habe sogar nachgeforscht, ob ich eine Vorgeschichte verpasst habe, weil der Text so geschrieben war, als müssten die Informationen einem als Leser etwas sagen.
Die vielen Fachbegriffe haben es nicht leicht gemacht einen Lesefluss zu finden und ich habe schnell gemerkt, dass ich anfange diese Wörter zu überspringen, was nicht Sinn und Zweck ist.
Die Handlung selbst fängt in einem neuen Jahrtausend an und die Sprache ist verändert, genauso wie die Umgebung, wie sie unsere Protagonistin kennt. Wieso sie „Göttin“ genannt wird, bleibt recht undurchsichtig. Andra ist sehr passiv und es gibt kurze Rückblicke, die ein wenig die Geschichte vor ihrem „Schlaf“ erzählen soll, aber selbst daraus wird man nicht besonders schlau.
Auch, wenn das Buch in der dritten Person geschrieben ist, fehlt es mir auch an Emotionen in der Geschichte.
Leider konnte die Geschichte mich nicht gut unterhalten und es bleibt bei einem kurzen Ausflug in die Geschichte des Sci-Fiction.

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