Profilbild von FroileinWonder

FroileinWonder

Lesejury Star
offline

FroileinWonder ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit FroileinWonder über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein einfühlsamer Roman über Ehe, Familie und Freunde

Unter Freunden
0

Beschreibung

Alles könnte so schön sein. Flora und Julian Mancini sind seit über zwanzig Jahren verheiratet, haben eine wundervolle Tochter und mit einer festen Anstellung als Synchronsprecherin und Serien-Schauspieler ...

Beschreibung

Alles könnte so schön sein. Flora und Julian Mancini sind seit über zwanzig Jahren verheiratet, haben eine wundervolle Tochter und mit einer festen Anstellung als Synchronsprecherin und Serien-Schauspieler endlich genügend Einkommen, um sich ein schönes Leben zu gestalten. Doch als Flora bei der Suche nach einem Foto auf den seit Jahren verloren geglaubten Ehering ihres Mannes, sicher verwahrt in einem Kuvert, stößt und ein gut gehütetes Geheimnis entlüftet, wird nicht nur die Beziehung der Eheleute auf den Prüfstand gestellt, sondern auch die langjährige Freundschaft zu Floras bester Freundin Margot.

Meine Meinung

Die amerikanische Schriftstellerin Cynthia D’Aprix Sweeney ist durch ihren erfolgreichen Debütroman »Das Nest« vielen ein Begriff. Bei mir steht das Buch jedoch noch ungelesen im Regal, aber dass muss ich nach Lektüre ihres neuen Beziehungsromans »Unter Freunden« definitiv schleunigst ändern!

Die Schriftstellerin durchdringt mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe die Geflechte von zwischenmenschlichen Beziehungen auf eine emotional mitreißende Art und Weise und bedient sich dabei authentischer Charaktere, die sich sehr real anfühlen.

Hinter dem farbenfrohen Cover im floralen Design von »Unter Freunden« verbirgt sich eine nicht ganz so heile Welt, wie man zu Beginn des Romans erwarten würde, und genau deshalb passt es auch so perfekt zur Geschichte.

Cynthia D’Aprix Sweeney zeichnet das Bild einer perfekten Ehe, glücklichen Familie und dem engen Freundeskreis in der Künstlerszene, die von Unsicherheiten und den daraus hervorgehenden wackeligen Finanzen geprägt ist. Als junge Familie war es für Flora und Julian in New York nicht immer leicht sich mit ihren unregelmäßigen Engagements als Schauspieler über Wasser zu halten. Doch als in Los Angeles sichere Jobs winken und sie mit dem Umzug auch wieder mit ihrer besten Freundin Margot zusammenkäme, hält sie nichts mehr in der Metropole.

Das strahlende Bild von Flora, die mit ihrem Mann Julian von allen für das perfekte Paar gehalten werden und nun ihre erwachsen gewordene Tochter Ruby nach ihrem Highschool-Abschluss in die Welt entlassen, strotzt nur so vor Glück. Auch Margot mit ihrem perfekten Chirurgen-Ehemann und ihrer glanzvollen Arbeit als Darstellerin einer beliebten Serie, verströmt ihren Glamour. Doch der Schein trügt und Cynthia D’Aprix Sweeney beweist mit Bravour, wie leicht sie die schöne heile Welt mit ihrem durchdringenden Blick dekonstruierten kann und dabei gleich mehrere Beziehungen auf den Prüfstand stellt. Sei es die Liebesbeziehungen, die freundschaftlichen Beziehungen oder die familiäre Beziehung zwischen Eltern und Kind.

Der Anstoß gibt die Aufdeckung eines Geheimnisses, dass das bisher glückliche Leben von Flora in Frage stellt und in Rückblenden auch die verklärte Sicht auf die Vergangenheit mit einbezieht. Denn das scheinbar unzertrennliche Paar hatte auch schon zuvor schwierige Phasen und auch die perfekte Margot hat ihr Päckchen zu tragen. »Unter Freunden« bietet durch die spannenden Verstrickungen ein vielschichtiges und unterhaltsames Lesevergnügen, dass einen gewissen Humor nicht entbehrt. Außerdem regt die Betrachtungsweise zum Nachdenken über Beziehungen an, welchen Wert sie haben und welchen Dingen man die Macht überträgt, dieses Glück zu zerstören.

Fazit

Ein einfühlsamer Roman über Ehe, Familie und Freunde und das Geheimnis, um einen wiedergefundenen Ring, dass nicht nur eine Liebesbeziehung in Frage stellt.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 11.08.2021

Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein mitreißender Mittelband der ›Rebellion der Sterne‹-Trilogie

Zwischen brennenden Welten
0

Beschreibung

Nach der Ermordung des Premier Enfant Marie, der Hinrichtung ihrer Nanny und der Einstellung der Lotterie, droht die Stimmung gegenüber den Machthabern auf Laterre zu kippen. Eine neue Gruppierung ...

Beschreibung

Nach der Ermordung des Premier Enfant Marie, der Hinrichtung ihrer Nanny und der Einstellung der Lotterie, droht die Stimmung gegenüber den Machthabern auf Laterre zu kippen. Eine neue Gruppierung gegen die Regierung bildet sich und Die rote Narbe hält nichts von einer friedlichen Revolution, sie will Blut fließen sehen.

Während sich die Lage immer weiter zuspitzt, sitzt Chatine in der Bastille auf dem Mond fest, Alouette versucht ihren eigenen Wurzeln auf den Grund zu gehen und Marcellus spielt ein gefährliches Spiel als Spitzel der Vangarde. Wird es ihm gelingen seinen strategisch versierten Großvater hinters Licht zu führen und dessen schrecklichen Plan zu verhindern?

Meine Meinung

Das Autorinnen-Duo Jessica Brody und Joanne Rendell haben mit »Die Rebellion von Laterre« einen starken Auftaktband zu einer fesselnden Science-Fiction-Trilogie vorgelegt, in der sie eine faszinierende Mischung aus dystopischer Saga mit Einflüssen aus dem Victor Hugos »Les Misérables« kreiert haben.

Während im ersten Band die Charaktere sowie die gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge die größte Aufmerksamkeit erhielten, werden im Fortsetzungsroman »Zwischen brennenden Welten« vor allem die Handlungsbögen vorangetrieben. Hierbei begleitet man als Leserin abwechselnd die Hauptprotagonisten Marcellus, Chatine und Alouette auf ihren abenteuerlichen Wegen, entdeckt mit ihnen Geheimnisse und hofft, dass sich zum Ende doch noch alles zum Guten wenden wird. Die politischen Verstrickungen sind jedoch komplexer als von den jungen Heldinnen erahnt und so bleibt es in gewisser Weise bis zum Ende spannend.

Die Stärke von Brody und Rendell liegt beim bildhaften und mitreißenden Worldbuilding und den abwechslungsreichen Charakteren. Die Erzählfäden sind vielseitig und ermöglichen somit ein weites Spektrum an Möglichkeiten, die zu einem großen Teil auch ausgeschöpft wurden. Dennoch waren für mich viele Wendungen einfach zu vorhersehbar und wirkten sehr konstruiert. Das ist jetzt natürlich Meckern auf hohen Niveau, aber ich bin mir sicher, dass die talentierten Autorinnen noch an ihrem Finetuning wachsen können.

Das Schicksal von Marcellus, Chatine und Alouette hat mich jedoch zu keiner Zeit losgelassen und so hoffe ich, dass mich der finale Abschlussband mit ein paar überraschenden Wendungen vom Hocker fegen wird!

Fazit

Ein mitreißender Mittelband der ›Rebellion der Sterne‹-Trilogie, der an manchen Stellen vielleicht ein bisschen zu vorhersehbar konstruiert wurde, aber dennoch aufreibende Spannung garantiert.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 10.08.2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein illustrierter erster Ausflug in die Welt der Beeren und Pilze.

Meine erste Naturkunde - Beeren und Pilze
0

Meine Meinung

Schon als Kind liebte ich Waldspaziergänge, denn es gibt so vieles zu entdecken und natürlich auch etwas zum Sammeln, dass man zum Basteln verwenden oder auch einfach essen kann.

Die schwedische ...

Meine Meinung

Schon als Kind liebte ich Waldspaziergänge, denn es gibt so vieles zu entdecken und natürlich auch etwas zum Sammeln, dass man zum Basteln verwenden oder auch einfach essen kann.

Die schwedische Autorin und Illustratorin Emma Jansson hat in ihrem Sachbilderbuch »Meine erste Naturkunde – Beeren und Pilze« wissenswertes über Beeren und Pilze kindgerecht in kurzen Abschnitten zusammengefasst und veranschaulicht mit ihren farbenprächtigen Illustrationen, wie die Leckereien aussehen und in welcher Umgebung sie zu finden sind.

Zuerst stellt Emma Jansson die fruchtigen Beeren vor und erklärt, dass es sich bei Erdbeeren und Himbeeren eigentlich um sogenannte Sammelnussfrüchte handelt. Natürlich werden neben weiteren gängigen Sorten wie Brombeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren auch noch die etwas unbekannteren Moosbeeren sowie die selten vorkommenden Moltebeeren vorgestellt.

Nach diesen ersten Entdeckungen, die Kinder im Frühjahr und Sommer mitnehmen können, wird es Herbst und das heißt: Pilzzeit. Auf wunderschön gestalteten Seiten werden einige der bekanntesten Pilze beschrieben und gleich dazu erklärt, mit welchen ungenießbaren teils giftigen Verwandten man sie auf keinen Fall verwechseln darf.

Die Kapitel sind jeweils mit zwei thematisch passenden Rezepten abgeschlossen, die einem den Mund ganz schön wässrig machen. Emma Janssons Buch lädt dazu ein, die Natur ganz genau zu betrachten und dabei leckere Beeren und Früchte zu entdecken. Manchmal hätte ich mir allerdings ein paar Erklärungssätze mehr gewünscht, doch für einen ersten Einblick, und um die Neugier bei Kindern zu wecken ist es genau das Richtige!

Fazit

Ein illustrierter erster Ausflug in die Welt der Beeren und Pilze.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 09.08.2021

Veröffentlicht am 10.09.2021

Eine verstörend gute Mischung diverser Kurzgeschichten

VOLLGAS und andere Erzählungen
0

Meine Meinung

An den fesselnden Erzählungen von Joe Hill, egal ob als Comic oder Buchausgabe, habe ich großen Gefallen gefunden und nachdem mir die vier Novellen in »Strange Weather« mit ihrem Abwechslungsreichtum ...

Meine Meinung

An den fesselnden Erzählungen von Joe Hill, egal ob als Comic oder Buchausgabe, habe ich großen Gefallen gefunden und nachdem mir die vier Novellen in »Strange Weather« mit ihrem Abwechslungsreichtum so sehr zusagten, musste ich unbedingt auch »Vollgas und andere Erzählungen«, die neueste Anthologie, unter die Lupe nehmen.

Das hochwertige Hardcover aus der ›Festa Must Read‹ Reihe enthält dreizehn Kurzgeschichten des talentierten Schriftstellers, sowie ein einführendes Vorwort, dass einem Hills Weg zu seiner Autorentätigkeit teilhaben lässt und einen kleinen familiären Einblick auf das Heranwachsen im Haushalt der Kings gewährt. Besonders toll ist auch das Nachwort, denn hier wird verraten, wie es zu den einzelnen Geschichten kam, von denen die zwei Titel ›Vollgas‹ und ›Im hohen Gras‹ in Zusammenarbeit mit seinem berühmten Vater Stephen King entstanden.

Die titelgebende Biker-Jagd ›Vollgas‹ mit ihrer horrormäßig guten Vater-Sohn-Thematik soll sogar von HBO verfilmt werden und liefert einen rasanten Einstieg in diesen äußerst abwechslungsreichen Erzählungsband, den man am besten in aller Ruhe mit einem Getränk seiner Wahl genießt.

Ein abgefahrener Trip über den Vergnügungsmarkt ist mit ›Das Karussell‹ sicher, in dem man sich zwischen moralischen Fragen in einer äußerst bizarren Geschichte wiederfindet. Aber genau solch kuriose Stories unterhalten mich ungemein und bleiben mir lange im Gedächtnis haften. Wie gut, dass Joe Hill gleich mehr davon auf Lager hat! Denn in ›Wolverton Station‹ wird die Bahnfahrt eines erfolgreichen Geschäftsmannes zu einem gefährlichen Spiel mit Wölfen, die ihn genauso gern zu fressen haben, wie er kleine Unternehmen, die er mit Leichtigkeit vom Markt drängt, oder es wird ein Dinosaurier in ›An den silbernen Wassern des Lake Champlain‹ an den Strand geschwemmt und in ›Faun‹ öffnet sich ein Türchen in eine Welt voller Fabelwesen, auf die reiche Leute gegen eine entsprechend hohe Bezahlung Jagd machen dürfen.

Mein Highlight dieser Sammlung ist das übersinnliche Erlebnis, welches einen in ›Überfällig‹ erwartet. Hier fährt ein besonderer Bibliotheksbus seine Runden, der ein Portal für Menschen ist, deren Ende naht und durch den sie im Gegenzug zu der Rückgabe eines überfälligen Buchs das einzigartige Geschenk erhalten, ein Buch auszuleihen welches erst in ihrer Zukunft erscheinen wird. Diese hat mich mit ihrer Magie unheimlich berührt und ist neben ›Meine Welt dreht sich nur um dich‹ eine der ruhigeren Stories.

Themen wie posttraumatische Belastungsstörungen nach einem Einsatz im Kriegsgebiet werden in (›Daumenabdruck‹) behandelt und die Fabel ›Der Teufel auf der Treppe‹ nimmt sich eine heiße Darstellung der Lebensleiter vor, bei der ein rasanter Aufstieg – quasi vom Tellerwäscher zum Millionär – ein rücksichtsloses Verhalten zugrunde liegt, das voraussetzt für den eigenen Machterhalt und Erfolg über Leichen zu gehen.

Mit erfrischendem Zombie-Horror beschert Joe Hill schließlich in ›Tweets aus dem Zirkus der Toten‹ eine Gänsehaut, welches vor allem durch den eigensinnigen Tweet-Stil hervorsticht und in ›Mums‹ kommt das subtile Grauen in einer sektenähnlichen Gemeinschaft daher, in Neid, Liebe und eine Sohn-Mutter-Beziehung mit kreativen Wendungen den Leser zum Erschaudern bringt.

Natürlich darf auch ein blutiges Horror-Szenario nicht fehlen, dass Hill & King mit der Erzählung ›Im hohen Gras‹ aus einer gewöhnlichen Situation entstehen lassen. Hilferufe aus einem Feld locken hilfsbereite Menschen auf der Durchreise an und werden so in ihr Verderben geführt. Hitze und Durst quellen aus den Zeilen mindestens ebenso erlebbar, wie die verzweifelte Suche nach einem Ausweg.

Lediglich die letzte Geschichte mit dem Titel ›Wir geben sie frei‹, die auf einen Flug mitnimmt während ein dritter Weltkrieg ausbricht, konnte mich nicht so ganz mit sich mitreißen. Hier hat sich die dramatische Spannung für mich in zu viele Kleinteile aufgelöst.

Mit abwechslungsreichen Themen und seinem bildlichen Schreibstil lässt Joe Hill mit seiner Kurzgeschichtensammlung »Vollgas und andere Erzählungen« keine Langeweile aufkommen. Obwohl die meisten Erzählungen gerade einmal zwischen 20 und 70 Seiten umfassen, vermag der Autor mit seiner eindringlichen Sprache zu fesseln. Lapidar gesagt könnte man durchaus behaupten, dass hier der Apfel nicht weit vom Stamm fällt und an Joe Hill ein ebenso meisterhafter Erzählkünstler verlorenen gegangen ist, wie an seinem Vater.

Fazit

Eine verstörend gute Mischung diverser Kurzgeschichten die mit ihrer unheimlichen Intensität zu fesseln wissen. Bizarre, gruselige, spannende, brutale und emotionale Geschichten, die unter die Haut gehen – hier wird für jeden Geschmack etwas geboten!

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 08.08.2021

Veröffentlicht am 10.09.2021

Kurzweilig und in facettenreichen Bildern wird die Geschichte der nordischen Götter erlebbar gemacht.

Nordische Mythen und Sagen (Graphic Novel). Band 1
0

Meine Meinung

Basierend auf dem gleichnamigen Roman hat P. Craig Russell eine Comicadaption aus Neil Gaimans neu erzählten »Nordischen Mythen und Sagen« gezaubert, die von der ersten Seite an in ihren ...

Meine Meinung

Basierend auf dem gleichnamigen Roman hat P. Craig Russell eine Comicadaption aus Neil Gaimans neu erzählten »Nordischen Mythen und Sagen« gezaubert, die von der ersten Seite an in ihren magischen Bann zieht. Insgesamt sind drei Comicausgaben geplant, der frisch erschienene erste Band beinhaltet die ersten sechs Geschichten des Romans und führt leichtfüßig in die mystische Welt der nordischen Götter ein.

Für die künstlerische Umsetzung ist ein Team aus begabten Zeichnern verantwortlich, die jeweils eine Geschichte mit ihrem Stil geprägt haben. Darunter P. Craig Russell, Mike Mignola, Jerry Ordway, Piotr Kowalski, David Rubin, Jill Thompson und einige mehr.

Man erfährt beispielsweise, wie Odin sein Auge verlor, Thor zu seinem Hammer kam und Loki immer wieder mit seinem Schabernack für Unruhe sorgt. Die Stärken und Schwächen der Götter werden auf lehrreiche Weise beleuchtet – und doch kommt der Spaß nicht zu kurz.

So ist ein abwechslungsreiches Stück Comickunst entstanden, dass die alten Sagen auf unterhaltsame Weise näher bringt. Ein Werk, das zudem tiefer in die Hintergründe der beliebten Marvel Superhelden vordringt und dabei mit Zeichnungen besticht, die von einem klassisch anmutenden Retrostil über minimalistisches Design bis hin zu detaillierten und wunderschön aquarellierten Bildern für jeden Geschmack etwas bereithalten.

Besonders Fans des durchtriebenen Loki kommen auf ihre Kosten, denn man sollte kaum glauben, worin dieser Schlingel überall seine Hände im Spiel hat. Aber auch Thor und die schöne Freya sowie der Göttervater Odin bekommen ihren Auftritt. Meine Lieblingsgeschichte dieser Sammlung ist ›Freyas ungewöhnliche Hochzeit‹, die die Lachmuskeln ordentlich beansprucht.

»Nordische Mythen und Sagen« ist ein richtiges Kleinod, eine Hommage an die legendären Götter-Geschichten aus längst vergangenen Tagen, in einer ansprechend modernen Neuerzählung, in der die epische Stimmung mit einer humorvollen Note angereichert wurde. Ein mitreißender Ausflug durch die nordische Mythologie, der sich wunderbar als Einstiegspunkt in den Sagenschatz aus einer antiken Zeit in einer weit entfernten Welt eignet.

Fazit

Kurzweilig und in facettenreichen Bildern wird die Geschichte der nordischen Götter erlebbar gemacht.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 07.08.2021