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Veröffentlicht am 21.12.2022

Sehr niedlich!

Der Weihnachtspulli
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Okay, ich liebe alles rund um Weihnachten und habe eine Schwäche für entzückende Kinderbücher. Logisch also, dass ich an diesem niedlichen Werk aus der Feder von Illustratorin Cecilia Heikkilä nicht vorbeikam.

Die ...

Okay, ich liebe alles rund um Weihnachten und habe eine Schwäche für entzückende Kinderbücher. Logisch also, dass ich an diesem niedlichen Werk aus der Feder von Illustratorin Cecilia Heikkilä nicht vorbeikam.

Die wirklich goldigen Zeichnungen sind mit vereinzelten, liebevollen kleinen Details versehen, ohne dabei überladen zu wirken. Besonders gut gefiel mir die Tatsache, dass die Bilder eher dunklere, gedeckte Farben haben, die in meinen Augen viel besser zur kuscheligen Weihnachtsatmosphäre passen als eine knallbunte, grelle Farbgestaltung.

Die kurzen Textpassagen sind aussagestark und leicht verständlich formuliert, fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein.

Rein handlungstechnisch gibt es zum sehr akkurat formulierten Klappentext eigentlich nichts zu ergänzen. Einzig die Formulierung, dass die Geschichte von Freundschaft und Mitgefühl erzähle, finde ich nicht ideal. - Klar, es läuft daraus hinaus, dass der süße Kater Munkel sein verdientes Happy End bekommt, in der Story selbst werden Freundschaft und Mitgefühl jedoch höchstens angedeutet.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 5 ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

Eventuell wäre ein etwas ausführliches Ende von Vorteil gewesen. (Überhaupt hätte ich mich über ein klein wenig mehr Handlung gefreut.) Nichtsdestotrotz ist es unterm Strich ein ganz bezauberndes Kinderbuch (Altersempfehlung des Verlags: 3 Jahre), das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Schöner Entspannungsroman

Hand in Hand in Virgin River
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Im mittlerweile 13. (!) Band der Virgin-River-Reihe fühlen sich Setting und Figuren inzwischen recht vertraut an, auch wenn die Hauptcharaktere natürlich stets wechseln.

Es steht nicht nur die Love Story ...

Im mittlerweile 13. (!) Band der Virgin-River-Reihe fühlen sich Setting und Figuren inzwischen recht vertraut an, auch wenn die Hauptcharaktere natürlich stets wechseln.

Es steht nicht nur die Love Story zwischen Kelly (überarbeitete Spitzenköchin) und Lief (verwitweter Drehbuch-Autor) im Vordergrund, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und seiner Stieftochter Courtney. Das Mädchen ist eine wandelnde Provokation und macht es ihm mit ihrer schnippisch-bissigen Art echt nicht leicht. Alle Teenager rebellieren ja irgendwann mal gegen die Regeln, doch bei Courtney kommen die Trauer um ihre verstorbene Mutter und die Wut auf ihren leiblichen Vater hinzu, eine explosive Mischung. Klar, dass sie alles andere als begeistert ist über Liefs neue Bekanntschaft …

Sowohl am Schreibstil als an der Ausarbeitung der Figuren gibt es nichts auszusetzen, ich fühlte mich von Anfang an wohl mit der Story. Einzig der Wandel von Liebeskummer zu Interesse an jemand Neuem kam mir bei Kelly ein wenig flott vor. Aber na ja, Lief ist attraktiv, verständnisvoll, humorvoll, wirkt sehr aufrichtig … und macht kein Geheimnis daraus, dass er sie besser kennenlernen möchte. I get it, kein Wunder, dass Kelly hin und weg ist.

Mein Highlight war Courtney. Ich fand den Plot um sie erfrischend und spannend; ihre Gefühle waren gut nachvollziehbar, ihre Wortwahl in den Dialogen authentisch. Speziell die Szenen mit ihr und ihrem Therapeuten Jerry mochte ich gerne.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰

Ein Muss für Fans der Buchreihe und/oder der Netflix-Serie.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Viele tolle Rezepte

Ein Apfelbaum am Meer
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Vorab: Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen (inklusive jener, die sie unter einem anderen Pseudonym geschrieben hat) und ich liebe ihren Schreibstil - wundervoll atmosphärische Settingbeschreibungen, ...

Vorab: Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen (inklusive jener, die sie unter einem anderen Pseudonym geschrieben hat) und ich liebe ihren Schreibstil - wundervoll atmosphärische Settingbeschreibungen, lebensnahe, glaubwürdige Dialoge, tiefgründig ausgearbeitete Figuren. Alles fein. Und all das bekam ich auch beim vorliegenden Wohlfühlroman, der auf der Insel Juist spielt und zu Anne Barns Am-Meer-Buchreihe gehört. Obendrein gab es also ein Wiedersehen mit einigen vertrauten Charakteren, über das ich mich freuen durfte. (Ich liebe ja Buchreihen, in denen die jeweiligen Story-Charaktere dann in den Folgebänden nicht plötzlich vom Erdboden verschwunden sind.)

Allerdings war mir das stets zentrale Thema Kochen/Backen dieses Mal viel zu intensiv ausgeprägt - und damit meine ich gar nicht mal den umfangreichen Anhang = das halbe Rezeptbüchlein von ganzen 19 (!) Rezepten.
(An sich eine super Idee, solche Extras werten einen Roman richtig auf, finde ich - jedoch wäre ich gerne bereit gewesen, auf ein paar Rezepte zu verzichten, wenn ich stattdessen etwas mehr Storyinhalt und ein weniger abruptes Ende bekommen hätte.)

Doch gefühlt ging es auf jeder zweiten Seite ums Essen und Backen, um Zutaten und um Rezepte. Ich nasche wirklich, wirklich gerne - seriously, I do - doch irgendwann ist auch mal gut. Die eigentliche Geschichte blieb auf der Strecke, ich konnte zu den an sich sehr sympathischen Figuren wenig Bezug aufbauen.

Mein Highlight war die positive, überraschende Entwicklung der Beziehung zwischen Julie und ihrer scheinbar enervierenden Nachbarin, noch ehe Julie die Reise nach Juist antritt. Wie oft machen wir uns ein Bild vom Charakter eines Menschen, ohne die Person tatsächlich kennengelernt zu haben … bzw. ohne uns die Zeit zu nehmen - und sei es nur ein kurzer Moment -, um etwas genauer hinzuschauen. Ich musste prompt an die Lyrics von Alicia Keys' Song "Underdog" denken, "One conversation, a single moment | The things that change us if we notice | When we look up, sometimes".

Dies ist der erste Roman der so begabten Autorin, der mich leider nicht begeistern konnte, wobei neben der Essensthematik/-problematik auch die Tatsache eine Rolle spielte, dass die Story mir handlungstechnisch zu ruhig war. Ich hasse das Wort 'langatmig', aber das Ganze zog sich für meinen Geschmack schon sehr. - Wie gesagt, trotz des herrlichen Insel-Flairs, trotz der netten Figuren, I can’t help it.

Es tut mir von Herzen leid, dass es dieses Mal kein Highlight für mich geworden ist, prinzipiell mag ich diese Buchreihe eigentlich sehr gerne.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 3 ✰ ✰ ✰
Ideal für Nordsee-Fans sowie für backbegeisterte Leser:innen von ruhigen Liebesromanen.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Wahrlich wundervoll!

Das Weihnachtswunder von Stowford
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"Genau darin lag die wahre Magie von Büchern: Sie brachten Menschen zusammen."

Ich habe diesen zauberhaften Weihnachtsread in einem Rutsch durchgelesen; die Story gab mir alles, was ich mir von einem ...

"Genau darin lag die wahre Magie von Büchern: Sie brachten Menschen zusammen."

Ich habe diesen zauberhaften Weihnachtsread in einem Rutsch durchgelesen; die Story gab mir alles, was ich mir von einem tollen Buch dieses Genres erwarte: jede Menge Weihnachtsvorfreude, liebenswerte Figuren, eine unterhaltsame Handlung und einen gefühlvollen Schreibstil, der mir so manches Mal Tränen der Rührung in die Augen trieb.

Zunächst wird rein aus der Sicht von Nora bzw. Simon erzählt - übrigens habe ich die Tatsache geliebt, dass hier mal ein Paar im Fokus steht, das bereits seit vielen Jahren glücklich verheiratet ist. Kein tränenreiches Liebesdrama um Affären etc., das fand ich herrlich erfrischend - und kreativ. Denn, mal ehrlich: Geschichten über zerstrittene Paare gibt es doch wie Sand am Meer, ich würde sogar behaupten, dass die meisten Liebesromane davon handeln. Streit und Versöhnung - dazu lässt sich schnell mal was schreiben. Aber welche Story dichtet man zwei Menschen an, die einander (noch immer) über alles lieben, einander wertschätzen und respektieren? Finde ich - aus schriftstellerischer Sicht - schon deutlich kniffeliger, da was Interessantes draus zu basteln, bei dem die Leser:innen sich am Ende nicht langweilen.

Im Laufe der Handlung wurde ich dann von einigen weiteren Perspektiven überrascht, wobei diese nicht überhandnahmen und plottechnisch so passend platziert waren, das alles stimmig wirkte und der Fokus stets auf den Hauptfiguren lag.

Nächster Pluspunkt: Endlich mal ein Buchhandlungs-Roman, in dem die im Klappentext erwähnten Bücher auch wirklich einen bedeutenden Aspekt der Handlung darstellen und nicht nur schmückendes Beiwerk sind (- wie ich es bei vielen anderen Werken bereits erlebt habe). Bücher sind Noras und Simons Leidenschaft, und das spürt man.

In puncto Setting hebt sich die Story ebenfalls von der Masse ab, denn während in anderen Romanen die Cotswolds-Region einzig als charmant-idyllischer Handlungsort präsentiert wird (süße Cottages, wunderschöne Landschaft, etc.), bleibt die Autorin hier nah an der Realität. Stowford mag ein malerisches kleines Dorf sein, wo jeder jeden kennt (Small-Town-Vibes: Check), doch auch hier tänzeln die Menschen nicht selig berauscht und sorgenfrei mit einem Dauerlächeln durchs Leben. Insbesondere solch winzige Orte haben oft mit Problemen wie Arbeits-/ Perspektivlosigkeit zu kämpfen.

War die Entwicklung der einzelnen Handlungsstränge ein klein wenig vorhersehbar? Ja. Aber guess what: Von einem solchen Roman erwarte ich schließlich auch ein Happy Ever After - und zwar für ALLE Figuren, natürlich läuft also alles darauf hinaus … zum Glück! Speziell die beiden Hauptcharaktere verdienen ihr persönliches Weihnachtswunder.

Trotz allerhand eigenem Kummer (- der von Noras Mutter geerbte Bookshop steht vor dem finanziellen Aus = es drohen gleichzeitig Job- UND Wohnungsverlust; Simon erholt sich gerade erst von einem Herzinfarkt; Tochter Charlotte ist seit geraumer Zeit auf Weltreise und wird erstmalig wohl nicht gemeinsam mit ihnen Weihnachten feiern können -) haben Nora und Simon immer ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Mitmenschen, zeichnen sich durch aufrichtige, nicht aufgesetzte Hilfsbereitschaft aus. Auch wenn die Meldungen in unseren Nachrichten meist das Gegenteil suggerieren: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es auch im realen Leben nach wie vor solch gütige Menschen gibt.

Apropos Hoffnung - folgende Aussage fand ich sehr bedeutungsstark:

"»Nämlich, dass es in schweren Zeiten die unterschiedlichsten Arten von Hilfe gibt […]. Sie kann von der Familie kommen, von Freunden oder von Fremden […], aber sie kann sich auch zwischen zwei Buchdeckeln verbergen. Verlieren Sie nie die Hoffnung, denn es kann tatsächlich ein Happy End für Sie geben, und vielleicht ist das nächste Kapitel in Ihrem Leben das beste.«" Sehe ich ganz genauso.

Irgendwann während der Lektüre dachte ich mir: Hey, eine Verfilmung davon wäre cool, das hätte ein bisschen was von "Love, Actually" ("Tatsächlich Liebe"), einem meiner allerliebsten Lieblingsfilme.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 5 ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Was für ein wundervoller, herzerwärmender Weihnachtsroman, der recht ruhig und gemächlich beginnt, mich letztlich aber richtig gecatcht hat - ich vergebe begeisterte 5 Sterne und spreche eine klare Empfehlung aus für alle Fans von cosy Feel-Good-Storys bzw. angenehmen Liebesgeschichten, die auch ohne viel Drama auskommen.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Gut, aber zu starker Fokus auf negative Elemente & Drama

Like Ice We Break
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Da die ersten beiden Bände der Winter-Dreams-Reihe mir gut gefallen hatten, freute ich mich sehr darauf, mit «Like Ice We Break» ins verschneite Aspen zurückkehren zu dürfen.

Hinsichtlich der Covergestaltung ...

Da die ersten beiden Bände der Winter-Dreams-Reihe mir gut gefallen hatten, freute ich mich sehr darauf, mit «Like Ice We Break» ins verschneite Aspen zurückkehren zu dürfen.

Hinsichtlich der Covergestaltung kann ich erneut nur sagen: WOW! Wun-der-schön!! Die gesamte Reihe ist ein absoluter Eyecatcher!

Ich wollte neutral an die Geschichte herangehen, zumal mit dem Online-Star Oscar ein gänzlich neuer Charakter die Bühne - bzw. die Eisfläche - betritt, aber schnell realisierte ich, dass ich mit Gwen aufgrund der Vorgeschichte irgendwie noch ein leicht negatives Gefühl assoziierte, welches es zunächst abzuschütteln galt. Sie machte es mir nicht einfach; ihre über-quirlige Art wirkte manchmal etwas zu gewollt auf mich, aber als ich sie näher kennenlernte, besserte sich mein Eindruck von ihr. Selbiges gilt für Bad Boy Oscar, der mir recht undankbar erschien. Er fand es ach-so-furchtbar, von einer wohlhabenden Familie adoptiert worden zu sein - die daraus resultierenden Vorteile nahm er allerdings gerne mit.

Der tiefgründige Schreibstil der Autorin ist sehr speziell, er strotzt vor Poesie und Melancholie, vor kluger, nachklingender Formulierungen, frecher (z.T. sehr jugendlich und over the top wirkender) Dialoge und viel Detailliebe. Es ist definitiv ein interessanter Mix.

Meiner Meinung nach ist es Dade gelungen, schwierige, ernste, düstere, bedrückende Themen in die Story einzubinden; sie bilden einen krassen Kontrast zu der mit dem Eiskunstlauf einhergehenden verträumten Schönheit und Eleganz. Aber: Eine einzige Baustelle (familiäre ODER psychische Probleme, Gewalt etc.) hätte mir vollkommen gereicht. So jedoch überschattete die geballte Ladung negativ behafteter Plotelemente die eigentliche Love Story. Zudem nahm die Handlung, die abwechselnd aus Gwens und Oscars Perspektive erzählt wird, erst nach und nach an Tempo auf, war mir anfangs fast einen Hauch zu ruhig, ehe sich zum Ende hin - natürlich - die Ereignisse überschlugen. Statt all dem Drama (& diversen Markennennungen) hätte ich mir lieber einen noch intensiveren Fokus auf das Eislaufen gewünscht.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: sehr gute 3 ½ ✰ ✰ ✰
Ein solides NA-Buch, das sich trotz kleiner Schwächen angenehm liest und daher von mir eine Empfehlung für Fans dieses Genres erhält.

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