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Veröffentlicht am 15.11.2022

Wirklich nicht schlecht, aber mit Liv wurde ich leider nicht warm

When the Night Falls
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First things first: Zunächst MUSS ich einfach die zauberhafte Gestaltung dieses Romans loben, da führt kein Weg dran vorbei. So hübsch! SOOO hübsch!! Nicht nur, dass Band 2 der Sommer-in-Kanada-Reihe von ...

First things first: Zunächst MUSS ich einfach die zauberhafte Gestaltung dieses Romans loben, da führt kein Weg dran vorbei. So hübsch! SOOO hübsch!! Nicht nur, dass Band 2 der Sommer-in-Kanada-Reihe von Carina Schnell mit Abstand einen der schönsten Buchschnitte hat, die ich je gesehen habe - nein, auch das Cover ist ein absoluter Eyecatcher! Ganz ehrlich, ich könnte es stundenlang ansehen und mich in den Tiefen des abgebildeten Sees verlieren. (By the way: SOLCHE Motive sollten meiner Meinung nach in den Warteräumen von Arztpraxen hängen: Bilder, die die Seele streicheln, die beruhigen und glücklich machen – nicht irgendwelche abstrakten Formen, just saying.) Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Buchhandlung irgendjemand diesem Werk vorbeigehen würde, ohne zumindest kurz innezuhalten und es zu bewundern, unmöglich! Ihr merkt schon: Ich bin hin und weg.

Von der eigentlichen Geschichte, einer zarten, eher ruhigeren Second-Chance-Romance, war ich hingegen nicht ganz so angetan, wie ich es gehofft hatte. … hauptsächlich aufgrund der weiblichen Hauptfigur, die mir ungemein egoistisch und unreif vorkam. Und da ich jemand bin, der Antipathie nur sehr schwer bis gar nicht ausblenden kann, konnte ich dieses Gefühl nicht abschütteln, es lag für mich wie ein Schatten über der gesamten Story.

Ich habe mir diesen Eindruck wahrlich nicht leicht gemacht und genau in mich hineingehorcht - was genau störte mich an Liv?

Nun, zum einen beschließt sie, ihrem langjährigen Jugendfreud (der sie so abgöttisch liebt, dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen möchte) nicht mal mitzuteilen, dass sie von einer Uni im Ausland angenommen worden ist. Jeder, der selbst mal eiskalt von einer Trennung/ Abfuhr/ Enttäuschung erwischt worden ist, die er absolut nicht hatte kommen sehen, wird sich denken: 'Ach, SO fühlt sich das also für die andere Seite an, wenn man spontan jemandem den Boden unter Füßen wegzieht - völlige Gleichgültigkeit.'

Livs Einstellung lautet: Ich bin dann mal weg, direkt nach dem Abschlussball hüpfe ich in den Flieger. OMG, I can’t wait! Übrigens: Wäre cool, wenn wir vorher in der Nacht noch "irgendwann von der Tanzfläche verschwinden, um ein letztes Mal in den leeren Gängen unserer Highschool rumzumachen". Thanks, Babe.

… Geht es noch ICH-bezogener?!

Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst Mama eines kleinen Jungen bin und jetzt schon Angst davor habe, dass ihm eines Tages jemand das Herz brechen könnte - jedenfalls hatte Will von der ersten Seite an meine vollste Unterstützung. Bei der Szene, als seine Mutter ihn voller Rührung verabschiedet … "»Bello mio«" … schnüff! Ich fühlte es so sehr, hatte fast Tränen in den Augen. Kein Wunder also, dass ich klar auf seiner Seite stand und Liv kritisch beäugte. Wills Fassungslosigkeit und Bestürzung, seine (berechtigte) Wut über Livs Kaltschnäuzigkeit verstand ich jedenfalls gut:

"»Was ist mit mir? Soll ich einfach hier herumsitzen und auf dich warten, bis du dich ausgetobt hast? […]« […] Betreten sah ich zu Boden. So ungefähr hätte ich fast geantwortet […]"

Erneut grübelte ich. Vielleicht wollte die Autorin anhand Livs Verhalten aufzeigen, dass man an der Schwelle zum Erwachsensein durchaus den ein oder anderen Fehler machen kann – eventuell sogar machen sollte, um dadurch wichtige Erfahrungen fürs Leben (und über sich selbst) zu sammeln. Dass es okay ist, in diesem Alter noch eine gewisse emotionale Unreife zu haben, weil die eigene Persönlichkeit erst nach und nach zum Vorschein kommt – und man womöglich erst viel später erkennt, woran (bzw. an wem) das eigene Herz tatsächlich am meisten hängt. Diesen Gedankengang kann ich nachvollziehen, dennoch überwog bei mir schlichtweg das Mitleid für Will. (Damit sage ich nicht, dass er unfehlbar ist - auch er leistet sich später ein, zwei Schnitzer, aber eben nicht von gleicher Tragweite wie Liv.)

Erschwerend kam hinzu, dass Liv auch nach ihrer Rückkehr in die Heimat weiterhin hauptsächlich auf ihr eigenes Wohl bedacht war: Ihrer nächsten Bekanntschaft namens Björn (- "diesem unglaublich netten, gut aussehenden Mann, der mein fester Freund sein wollte" -) ergeht es schließlich nicht besser als Will anfangs – auch ihm verschweigt Liv bewusst die Wahrheit, wenn dies gerade bequemer für sie ist. (So viel zum Thema emotionale Reife. Wirklich viel dazugelernt in Sachen Ehrlichkeit hat sie während ihres Studiums jedenfalls nicht.)

Kurzum: Ich mochte Liv nicht.

Die Settingbeschreibungen hätten für meinen Geschmack gerne etwas intensiver sein können, denn das idyllische, malerisch gelegene Städtchen St. Andrews in New Brunswick, klingt wahrlich nach einem tollen Wohlfühlort. Solch ein Kleinstadt-Flair ist genau mein Ding, in Romanen wie auch im realen Leben. Die auf dem Innencover abgedruckte Landkarte gefiel mir ebenso prima wie der Schreibstil der Autorin, der unterm Strich gut und flüssig war.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Solide 3 ½ ✰ ✰ ✰
Ideal für New-Adult-Leser:innen und Kanada-Fans! Ich könnte mir gut vorstellen, dass mich die anderen Bände der Reihe mehr überzeugen werden, da es hier ausschließlich die weibliche Hauptfigur gewesen war, die mir das Leseerlebnis verhagelt hat. Klarer Fall von Geschmackssache; falls IHR Liv mögt, erwartet euch ein angenehmer Read.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Kurzweilige RomCom

Ein Wintertraum in London
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Dieser Roman war vor allem eins: witzig. Manchmal sogar auf dem Level von 'na, das wirkt jetzt fast ein wenig zu gewollt lustig', aber dennoch rundum unterhaltsam. Ich könnte mir vorstellen, dass eine ...

Dieser Roman war vor allem eins: witzig. Manchmal sogar auf dem Level von 'na, das wirkt jetzt fast ein wenig zu gewollt lustig', aber dennoch rundum unterhaltsam. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Verfilmung des Werkes eine herrlich amüsante RomCom ergeben würde - die ich mir definitiv anschauen würde.

Der Klappentext suggeriert eine süße, emotionale Geschichte, allerdings musste ich bei dieser Feel-Good-Story (die aus der Sicht des männlichen Protagonisten erzählt wird und nur zu Beginn zur Weihnachtszeit spielt bzw. sich über das Folgejahr erstreckt) weitaus häufiger grinsen als gerührt zum Taschentuch zu greifen. Tatsächlich blieb das ganz große Herzklopfen aus, doch die sympathischen Figuren entschädigten mich dafür mit jeder Menge Authentizität.

Nick und sein Mitbewohner aka bester Freund aka Ex-Arbeitskollege Matt sind wie Brüder und gehen dementsprechend unkompliziert miteinander um; sie hauen sich teilweise die dollsten Sprüche um die Ohren. Auch Nicks Gedanken (sowie generell alle Dialoge) sind sehr umgangssprachlich gehalten. Das meine ich nicht im negativen Sinne; sie sind nicht flapsig erzählt, sondern bestechen durch eine kreative Wortwahl, wirken absolut lebensnah und glaubwürdig. Sarah mochte ich unheimlich gerne und kann verstehen, dass Nick aufgrund ihrer bodenständigen, herzlichen Art direkt verzaubert war von ihrem Charme. Er geht entzückend mit ihrem jungen Sohn um - bei seiner ersten Begegnung mit Alfie musste ich schwer schlucken, so nahe ging mir die Verzweiflung des kleinen Knirpses.

Natürlich ist absehbar, wie das obligatorische Happy End aussehen wird, dennoch hätte ich mir bei der Auflösung des Konflikts etwas mehr Spannung gewünscht.

Meine Highlights waren die unerschütterliche Männerfreundschaft zwischen Nick und Matt sowie die Nebenfigur Izzy, die Nick (in seiner Santa-Rolle) als Elfe zur Seite gestellt wird und ihn mit ihrem spanischen Temperament zunächst ordentlich einschüchtert.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
Das erhoffte romantische Londoner Weihnachtsflair fiel unterm Strich flach aus, doch ich habe mich dank der locker-flotten, humorvollen Schreibweise der Autorin bestens unterhalten gefühlt und mochte die Figuren. Daher gibt es von mir eine Empfehlung für alle Fans von kurzweiligen Unterhaltungsromanen.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Lockerer Weihnachtsread

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung
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Endlich hielt ich mein erstes Werk der international gefeierten Bestsellerautorin Jenny Colgan, über deren Schreibstil ich schon so viel Positives gehört hatte, in den Händen! Ich liebe kuschelige Feel-Good-Stories ...

Endlich hielt ich mein erstes Werk der international gefeierten Bestsellerautorin Jenny Colgan, über deren Schreibstil ich schon so viel Positives gehört hatte, in den Händen! Ich liebe kuschelige Feel-Good-Stories und bin einer von den Menschen, die nicht nur das ganze Jahr über Lebkuchen naschen könnten, sondern auch von Januar bis Dezember von Herzen gerne in Weihnachtsgeschichten versinken – zu sagen, dass ich ein Faible für Weihnachtsromane habe, wäre eine böse Untertreibung. Theoretisch konnte ich mit diesem Buch also nichts verkehrt machen, richtig? Nun … ich wage es angesichts des Hypes um die Colgan'schen Werke kaum zu sagen, aber … um ehrlich zu sein … Ich hatte mir irgendwie mehr erwartet. Mehr Gefühl (nicht nur in puncto Christmas Feeling), mehr Nähe (selbst die zwei plötzlich auftauchenden Love Interests blieben mir zu blass), und vor allem liebenswertere Figuren, denn mit den meisten von ihnen wurde ich a) erst recht spät und b) nur mittelmäßig warm.

Speziell mit der weiblichen Hauptfigur hatte ich meine liebe Not. Wer mich kennt, weiß: Wenn ich eine Figur nur bedingt leiden kann, fällt mir das Mitfiebern schwer. Dennoch hielt ich an meiner Hoffnung für eine romantische Storyentwicklung fest und gewöhnte mich mit der Zeit an Carmen, die mir anfangs wie eine personifizierte graue Wolke vorkam. Alles negativ, alles schlecht, alles buhuuu. Himmel, wenn jemand Weihnachtsstimmung und Christmas Magic nötig hatte, dann sie.

Herrlich ans Herz gehende, rührende Momente, wie ich sie in Romanen dieser Art eigentlich erwarte, waren zwar keine dabei, aber wenn man das Werk nicht durch die Brille eines Weihnachtsfans betrachtet, entdeckt man tatsächlich eine tiefgründige Story. Dafür muss man sich darauf einlassen, dass hier eben nicht die Romantik im Vordergrund steht, sondern eine komplizierte Schwesternbeziehung, die von Neid, unterschwelliger emotionaler Rivalität und Perfektionismus geprägt ist. Sofia steht on paper auf der Sonnenseite des Lebens – Top-Job, Top-Familie; Carmen dümpelt eher erfolglos durch den Alltag. Krasser könnte der Unterschied kaum sein.

Mein Highlight war die Dynamik zwischen Carmen und den Kindern ihrer Schwester, die bis dahin kaum einen Bezug zu ihrer Tante gehabt hatten. Die Thematik Buchhandlung hätte gerne etwas stärker ausgeprägt sein dürfen, dafür war ich mit dem Edinburgh-Flair sehr happy. Zudem hat es ein neues Wort auf meine "Liste schlauer Wörter, die ich in Büchern aufgeschnappt habe" geschafft: Ich kann nun damit glänzen, dass ich den Begriff Dendrologe (bzw. Dendrologie = die Lehre von Bäumen und Gehölzen) erklären kann – wieder was gelernt!

Die Covergestaltung gefällt mir super – sie passt ideal zum Genre und insbesondere die Farbe des (Sternen-)Himmels macht für mich das gewisse Extra aus.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 3.5 ✰ ✰ ✰

Ich weiß nicht, woran genau es lag, aber mir fehlte der Cosy-Faktor. Unterm Strich war es ein unterhaltsamer, flüssiger und locker geschriebener Read. Vielleicht kann ich einen besseren Zugang zu den Figuren finden, wenn ich mir die Vorgängerbände der Reihe zu Gemüte geführt habe, wer weiß. (Bei »Weihnachten in der kleinen Buchhandlung« handelt es sich nämlich um den vierten Band der »Happy Ever After-Reihe«.) Für Schottland- bzw. Edinburgh-Fans sowie Kenner:innen der Reihe ist der Roman natürlich ein Muss.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Rundum perfekt - absolutes Jahreshighlight!

Catching up with the Carters - In your arms
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Mit diesem Roman hat Fam Schaper sich selbst übertroffen. Der Auftaktband ihrer »Catching up with the Carters«-Reihe hatte mich bereits restlos begeistert, und zwar nicht nur auf einem Level von 'Hey, ...

Mit diesem Roman hat Fam Schaper sich selbst übertroffen. Der Auftaktband ihrer »Catching up with the Carters«-Reihe hatte mich bereits restlos begeistert, und zwar nicht nur auf einem Level von 'Hey, cooles Buch!', sondern eher 'OMG! O. M. G!!!! Was für ein mega Schreibtalent!' Die Messlatte lag also ziemlich hoch.


Doch das schier Unmögliche ist geschehen: Mit Athenas Story legt die Autorin noch eine Schippe drauf. Wie das geht, fragt ihr? Wie man das Beste noch toppen soll? Das wüsste ich auch gerne, seriously. Wie. Kann. Man. Nur. So. Gut. Schreiben??? Ich war vollkommen überwältigt. Nicht nur vom kreativen Plot. Oder den 100%ig lebensnahen, authentischen Dialogen. Oder den unvorhersehbaren Twists, die mich eiskalt erwischten und mich das Buch binnen kürzester Zeit inhalieren ließen.


Nach dem Motto "Save the best for last" ist »Catching up with the Carters - In your arms« noch (so viel!) intensiver und mitreißender, als ich es je für möglich gehalten hätte. Mir verschlägt es selten die Sprache, aber gerade kann ich nur denken: 'Hilfe! - Ich habe keine Ahnung, wie ich all die Emotionen, die dieses unbeschreibliche, sensationelle Werk beim Lesen in mir ausgelöst hat, zusammenfassen soll!' Ich möchte es trotzdem versuchen.


Selten habe ich solch einen wortgewandten, wortgewaltigen Schreibstil erlebt. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Dieser tiefgründige Roman ist nicht nur eine wundervolle Geschichte. Das ist nicht nur schreibtechnisches Können, sondern wahre Kunst. Ich versank zwischen den Zeilen, hatte alle Szenen direkt vor Augen, fühlte jedes einzelne Wort, und liebe diese Story einfach with all my heart.


Die Figuren waren mir so nahe, erschienen mir so greifbar, als müsste ich nur die Hand nach ihnen ausstrecken, um sie berühren zu können. All ihre Gefühle schwappten auf mich über, und sowohl bei Athena als auch bei Sam konnte ich die Beweggründe für ihr Handeln vollkommen nachvollziehen. Speziell die weibliche Hauptfigur - trotz ihres jungen Alters enorm selbstreflektiert und reif - hat mich in puncto Charakterstärke und Menschlichkeit schwer beeindruckt.


"Am Set von Catching up with the Carters zu arbeiten, hat mir gezeigt, wie viel Mist hinter den Kulissen abläuft und wie schwierig ihre Familie wirklich ist. Das sie dieser loyale, hilfsbereite, selbstlose Mensch werden konnte, obwohl sie ihr ganzes Leben lang von so viel Falschheit, bösen Kommentaren und Missgunst umgeben war, werde ich wohl nie verstehen. Aber es wird mich für immer faszinieren."


Die Dynamik der Carters ist meisterhaft herausgearbeitet worden, ganz großes Kino. Es ist eine Familie der Extreme, in der "man von Geburt an lernt, in seinen Geschwistern in erster Linie Konkurrenten zu sehen, mit denen man um die Zuneigung der Eltern, die Liebe der Öffentlichkeit und die lukrativsten Werbedeals ringen muss". Zwangsläufig fragt man sich, ob es manchen Celebrity-Kindern, die von klein auf im Rampenlicht stehen (- ob sie wollen oder nicht -), wohl tatsächlich so ergeht wie Athena, ihren Geschwistern und ihrer Nichte Poppy.


Normalerweise würde ich meine Rezi mit ein paar Worten zur hübschen Covergestaltung beenden (- der Vollständigkeit halber: das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt perfekt zu den Vorgängern -), ein abschließender Hinweis erscheint mir allerdings sinnvoller: Alle Romane der Reihe lassen sich unabhängig voneinander lesen, doch aufgrund der zahlreichen Mitglieder der Carter'schen Familie - und weil ihr es einfach nicht verpassen wollt, trust me - empfehle ich euch dringend, dass ihr zumindest Band 1 vorher lest.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 5+ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰

Durch und durch grandios und eines meiner Jahreshighlights!! Ein absolutes Must-Read für alle Fans von New-Adult-Romanen. Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Perfekt für Austen-Neulinge!

Jane Austen. Eine Entdeckungsreise durch ihre Welt
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Als bekennende Janeite war diese kleine Austen-Fibel ein klares MUST-Read für mich.



Seit nunmehr 20 Jahren, lange bevor die Regency-Ära dank Bridgerton en vogue wurde, bin ich restlos fasziniert von ...

Als bekennende Janeite war diese kleine Austen-Fibel ein klares MUST-Read für mich.



Seit nunmehr 20 Jahren, lange bevor die Regency-Ära dank Bridgerton en vogue wurde, bin ich restlos fasziniert von dieser Epoche und den Werken der mit einem unvergleichlichen Schreibtalent gesegneten Autorin. {Ihr Roman "Stolz und Vorurteil" ist das Buch meines Lebens - nicht im Sinne von: 'meine Lebensgeschichte ähnelt der von Elizabeth Bennet' (abgesehen von unserer gemeinsamen Liebe zur Literatur), sondern weil Lizzie, Mr. Darcy und Co. unverzichtbar für mich geworden sind. Ob Buch, Film, Hörbuch, ich bekomme nicht genug von diesem Meisterwerk.}



Vielleicht lag es also daran, dass ich bereits seit Ewigkeiten jegliches Regency-Detail begierig aufgesaugt, alle Austen-Romane inhaliert und verinnerlicht habe, dass dieses hübsche, kompakte Büchlein kaum neue Informationen für mich bereithielt. Längere Passagen sind beispielsweise den jeweiligen Romaninhalten (Plot, Themen) und -figuren gewidmet worden - alles bekannte Fakten für mich, doch ideal für alle Leser:innen, die sich vor ihrer ersten Austen-Lektüre mittels dieser charmant und leicht verständlich beschriebenen Details einen kleinen Überblick verschaffen möchten.



Zudem beleuchtet die Autorin Austens persönliche Lebensumstände und -stationen. Welche Personen spielten eine besondere Rolle in ihrem Leben, an welchen Orten hat sie gelebt, welche Faktoren beeinflussten ihr Schreiben? Für meinen Geschmack hätte dieser Aspekt gerne intensiver behandelt werden können, aber es las sich trotzdem nett. Am interessantesten fand ich die Kapitel zu den Schauplätzen der Austen-Romane sowie die Auflistung der zahlreichen Verfilmungen und Neuinterpretationen.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4.5 ✰ ✰ ✰ ✰

Austen-Newbies erhalten einen spannenden, umfassenden Einblick in die Welt von Jane Austen und die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten, die vor allem für Frauen sehr restriktiv waren; eingefleischte Austen-Fans erfreuen sich an den angenehm und unterhaltsam erzählten, jedoch größtenteils vertrauten Details.

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