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Veröffentlicht am 16.12.2018

Wundervoller historischer Roman!

Lady ohne Furcht und Tadel
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England 1754. In ihrem jungen Leben hat die hübsche Samantha Fairfax schon viele Schicksalsschläge ertragen müssen – nach dem plötzlichen Tod ihrer geliebten Eltern wird sie bei herzlosen Verwandten untergebracht, ...

England 1754. In ihrem jungen Leben hat die hübsche Samantha Fairfax schon viele Schicksalsschläge ertragen müssen – nach dem plötzlichen Tod ihrer geliebten Eltern wird sie bei herzlosen Verwandten untergebracht, die sie schon lange um ihre privilegierte Stellung beneidet hatten. Fortan wird Samantha wie Dienstmagd behandelt und muss immer wieder neue seelische Grausamkeiten über sich ergehen lassen. Als sie zufällig erfährt, dass sie obendrein um ihr Erbe betrogen worden ist und nun auch noch gewinnbringend an einen Widerling verheiratet werden soll, packt Samantha der Mut der Verzweiflung: sie flieht nach London, um von dort aus – verkleidet als junger Bursche – per Kutsche bis nach Schottland zu gelangen, wo sie sich Unterstützung durch weitere Verwandtschaft erhofft. Doch ihre geldgierige Tante hat bereits Häscher ausgeschickt, um Samantha, die sich ab sofort "Sam" nennt, wieder einzufangen…

Während der Kutschfahrt ist Sam Teil einer illustren Fahrgemeinschaft und erlebt jeden Tag als ein neues Abenteuer. Doch nicht jeder ihrer Reisebegleiter ist, wer er vorgibt zu sein - bald schon muss Sam auf die harte Tour lernen, dass sie niemandem trauen darf und dass der erste Eindruck nicht zwangsläufig der richtige ist.

Dieser wundervolle Roman hat mich gefesselt und ich habe regelmäßig bis spät in die Nacht gelesen, weil ich so sehr mit der Hauptfigur mitgefiebert habe. Romantik und Humor, Abenteuer und Spannung, Intrigen und Verrat sowie jede Menge unerwartete Wendungen…Leserherz, was willst du mehr?! Autorin Lisa McAbbey hat diese äußerst unterhaltsame Geschichte mit allerlei historischen Hintergrundfakten ausgeschmückt und den einzelnen Charakteren so viel Tiefe verliehen, dass ich das Gefühl hatte, gemeinsam mit den Figuren in der kleinen Reisekutsche zu sitzen und die malerische englische Landschaft am Fenster vorbeirauschen zu sehen. Sam ist eine herrlich sympathische Protagonistin, die ich aufgrund ihres aufgeschlossenen und freundlichen Wesens sofort ins Herz geschlossen habe. Nach all dem Unrecht, was ihr bisher widerfahren ist, geht sie dennoch nicht verbittert durch die Welt, sondern hat sich eine beeindruckende Portion Optimismus bewahrt. Auch Sams Reisebegleiter tragen weit größere Rollen, als man Nebencharakteren üblicherweise zugesteht.

Der flüssige Schreibstil wird von einer zeitgerechten Wortwahl dominiert, die dennoch leicht verständlich ist und von witzigen Dialogen und Wortgefechten (- insbesondere zwischen Sam und dem mysteriösen Henry alias "Rüpel" -) geprägt ist. Ich habe mich königlich amüsiert!

Jeder Reisetag entspricht einem einzelnen Kapitel, was die Gesamthandlung sehr strukturiert und nachvollziehbar gestaltet. Durch die Fülle der einzelnen Ereignisse weisen die Kapitel eine überdurchschnittliche Länge auf. – Sehr zu meiner Freude, denn ich wollte gar nicht aufhören zu lesen und war dankbar für jede weitere Seite. Besonders hervorzuheben sind die detaillierten geographischen Beschreibungen, die meisterhaft in die Story eingeflochten worden sind und in mir die Reiselust geweckt haben.

Sowohl Covergestaltung wie auch Wortlaut des Buchtitels sind an die damalige Zeit angelehnt und sehr passend gewählt worden. Im Vordergrund ist eine junge Frau zu sehen, die eine entschlossene Pose eingenommen hat und vor einer Reisekutsche steht.

Fazit: Romantisch, spannend, humorvoll und bis zum Schluss voller Überraschungen! Absolut lesenswert! Empfehlenswert für alle Fans von historischen (Frauen-)Romanen und Wohlfühlliteratur.

Veröffentlicht am 16.12.2018

"Das Ende einer großen Liebe kann auch der Anfang von etwas Neuem sein."

Dein Bild für immer
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Julia Hanel ist ein inspirierender, lebensbejahender Roman über Verlust und Neuanfänge gelungen, der tragische Schicksalsschläge authentisch beleuchtet, ohne jemals deprimierend oder erdrückend zu wirken. ...

Julia Hanel ist ein inspirierender, lebensbejahender Roman über Verlust und Neuanfänge gelungen, der tragische Schicksalsschläge authentisch beleuchtet, ohne jemals deprimierend oder erdrückend zu wirken. Vielmehr werden Mut und Hoffnung zelebriert.

Die Zukunft sah rosig aus für die glücklich verlobte und beruflich erfolgreiche Sophie, bis das Schicksal grausam zuschlug. Jetzt ist Maximilian, Sophies große Liebe, tot und sie steht vor den Scherben von dem, was einmal ihr Leben war. Die Trauer um Maximilian ist so übermächtig, dass Sophie sich am liebsten für immer vor der Welt verkriechen möchte. Als sie erfährt, dass ihr Verlobter sie mit Flitterwochen auf Bali hatte überraschen wollen, ist das für Sophie bittersüß. Diese Reise verkörpert einerseits Maximilians letztes Geschenk an sie, eine letzte Gelegenheit, ihm nahe zu sein – aber zugleich ist es auch eine Erinnerung daran, was sie verloren hat. "Herr und Frau Huber. So hätte es sein können. Sein sollen. Im Drehbuch ihres Lebens. Jemand hatte es umgeschrieben. Ohne sie zu fragen." ( S. 33)

Entgegen der Meinung ihrer entsetzten Eltern beschließt Sophie, die Reise nach Bali alleine anzutreten, alleine das zu erleben, was die glücklichste Zeit ihres Lebens hätte werden sollen. Einzig ihre Schwester Charlotte unterstützt sie in diesem Vorhaben bedingungslos.

Auch Berufsfotograf Niklas, der eher rastlos durchs Leben irrt, ist unterwegs nach Bali und plant, seinen aktuellen Arbeitsauftrag mit ein paar entspannten Urlaubstagen zu verbinden. Seine erste Begegnung mit Sophie verläuft alles andere als märchenhaft und Niklas, der ebenfalls einst die Härte des Schicksal zu spüren bekommen hatte, ahnt nichts von dem unerwarteten Verlauf, den sein Bali-Aufenthalt – und sein Leben – nehmen werden.

Ich habe diesen Roman, der sowohl aus Sophies als auch Niklas‘ Perspektive erzählt wird, geradezu verschlungen. Die Autorin veranschaulicht die Emotionen und Beweggründe der Charaktere erstaunlich einfühlsam und mit solch einer Intensität, dass man nicht umhinkann, mit ihnen mitzufiebern, sich mit ihnen zu freuen und mit ihnen zu weinen. Auch die Nebenfiguren zeichnen sich durch so viel Herzlichkeit aus, dass sie für mich die stillen Helden dieser Geschichte geworden sind. Die Dialoge sprühen vor Witz und Authentizität und haben mich des Öfteren schmunzeln lassen. In der Handlung sind zwar tragische Elemente enthalten, diese nehmen jedoch nicht Überhand, was sich auch im Schreibstil widerspiegelt, der ungemein positiv, flüssig und emotional ansprechend ist. Schnell wird deutlich, dass die Autorin mit Bali vertraut ist: spielerisch bindet sie balinesisches Kulturgut und atemberaubende Landschaftsbeschreibungen mit in die Handlung ein und tut dies mit solcher Leichtigkeit, dass es nie wie eine Aufzählung typischer Bali-Assoziationen wirkt, sondern immer mit der Handlung harmoniert. Tatsächlich hat mich die detaillierte Beschreibung von Balis Schönheit völlig verzaubert zurückgelassen und ich konnte Julia Hanels Begeisterung für diesen magischen Ort mit einem Mal nachvollziehen.

Die Handlung ist gut strukturiert und fokussiert sich zwar größtenteils auf den Reisezeitraum, schenkt jedoch auch den Folgemonaten mehr Beachtung als es in Romanen dieses Genres üblicherweise der Fall ist.

Das optisch ansprechende Cover ist von Ornamenten verziert und wirkt durch seine Hochglanzprägung sowie die Vermeidung schriller Farben hochwertig. Auch der Buchtitel ist in jeglicher Hinsicht passend gewählt worden, was sich im Laufe der Lektüre herauskristallisiert.

Fazit: Ein berührender Roman, der Mut für einen Neuanfang macht und die Leserschaft mit dem Wunsch zurücklässt, eine Reise nach Bali zu planen. Für alle Fans von Frauenromanen und Wohlfühlliteratur.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Packendes Debüt – ein echter Pageturner!

Ich weiß, wo sie ist
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Es ist der Albtraum aller Eltern… Seitdem die kleine Autumn vor zehn Jahren spurlos verschwand, sind Francine und Will durch die Hölle gegangen und haben sich über den Verlust ihres einzigen Kindes voneinander ...

Es ist der Albtraum aller Eltern… Seitdem die kleine Autumn vor zehn Jahren spurlos verschwand, sind Francine und Will durch die Hölle gegangen und haben sich über den Verlust ihres einzigen Kindes voneinander distanziert. Während Will sich mit dem Gedanken abgefunden zu haben scheint, dass er Autumn niemals wiedersehen wird, weigert sich Francine vehement, jemals die Hoffnung – und die Suche nach ihrer Tochter – aufzugeben.

Eines Tages erhält sie ein anonymes Schreiben, das auf den Verbleib von Autumn anspielt. Ist diese etwa noch am Leben? Kurz darauf steht die geschockte Francine einem jungen Mädchen gegenüber: Lena. Sie sagt, sie sei aus dem "Haus im Wald" entkommen. Dort, wo "die anderen" sind – dort, wo Autumn ist. Doch Lenas Geschichte hat ihre Lücken. Kann Francine ihr wirklich trauen? Und falls ihre Tochter tatsächlich noch lebt, wie soll es Francine gelingen, sie zu befreien?

S.B. Caves' fesselnder Debütroman ist ein echter Pageturner – einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Von Beginn an wird eine düstere, angsteinflößende Atmosphäre aufgebaut, die keinen kalt lässt; Francines seelische Zerrissenheit und abgrundtiefe Verzweiflung werden schonungslos aufgezeigt. Bald findet sie sich in einem gefährlichen Netz aus Lügen, Korruption und Gewalt wieder. Was sie herausfindet, erschüttert Francine bis ins Mark – allerdings fehlen ihr die Beweise, denn niemand will ihr glauben, nicht einmal Will.

Bereits mit dem Einstieg in die Geschichte wird der Leser direkt in die Handlung katapultiert und kann die dramatischen Ereignisse dank des ausdrucksstarken, flüssigen Schreibstils hautnah miterleben. Es ist kein Roman für zarte Gemüter; mittels authentischer Dialoge und detaillierter Beschreibungen werden die Abgründe der Menschlichkeit rigoros grausam aufgezeigt. Über insgesamt drei große Leseabschnitte nimmt die Entwicklung rasant an Fahrt auf; gnadenlos steigert der Autor die Spannung, bis man angesichts der Kaltblütigkeit des organisierten Verbrechens erschaudert und sich entsetzt vor Augen halten muss, dass die hier vorgestellte Geschichte womöglich irgendwo auf der Welt gerade traurige Realität ist.

Die unheilvolle Stimmung des Werkes ist auch in gestalterischer Form meisterhaft umgesetzt worden: auf dem Buchcover ist in dunklen Farben eine junge Frau abgebildet, die aus einem Wald hinauszulaufen scheint. In großen pinken Lettern, die sich eindrucksvoll leuchtend vom finsteren Hintergrund abheben, prangt der Schriftzug "Ich weiß, wo sie ist" – ein aufwühlender Buchtitel, der gleichzeitig die Kernaussage des Romans darstellt.

Einen winzigen Abzug gibt es für die vielen offengebliebenen Fragen, da ich generell ein rundum abgeschlossenes Ende bevorzuge. Es ist allerdings gut möglich, dass der Autor sich die Möglichkeit einer Fortsetzung offenhalten wollte.

Ein sehr gelungener Thriller! Spannung pur!!

Veröffentlicht am 10.12.2018

Unterhaltsam und rührend, herzlich und beschwingt…einfach perfekt!

O du fröhliche Weibernacht
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Das ist wirklich mal eine betriebliche Weihnachtsfeier der ganz außergewöhnlichen Art: Teambildungsmaßnahmen auf Helgoland. Die resolute Chefsekretärin Ulrike ist entsetzt; unter ihrer Planung hätte es ...

Das ist wirklich mal eine betriebliche Weihnachtsfeier der ganz außergewöhnlichen Art: Teambildungsmaßnahmen auf Helgoland. Die resolute Chefsekretärin Ulrike ist entsetzt; unter ihrer Planung hätte es das nicht gegeben! Seit Jahren war sie alleine zuständig für die Vorbereitung der Weihnachtsfeier gewesen… In diesem Jahr ist es jemand anderes bzw. eine Andere. - Warum nur ist der charismatische und sonst so verständige Chef Herr Sonnenberg neuerdings so anfällig für Vorschläge der Werbeleiterin Dr. Jana Flemming?! Gut, sie ist jung und wunderschön, aber trotzdem… Ausgerechnet mit ihr soll Ulrike nun drei Tage lang ein Zimmer teilen! Und es kommt noch dicker: auch die geschwätzige Cordula sowie die junge, völlig verschüchterte Miriam werden ihr als unfreiwillige Zimmergenossinnen zugeteilt. Eine Katastrophe, denn die vier Damen könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber oft ist der erste Eindruck nicht zwingend der richtige und zu Weihnachten geschehen bekanntlich Wunder…

Meisterhaft hat die Autorin vier gänzlich konträre Charaktere erschaffen, mit denen man bis zum Schluss mitfiebert. Die Figuren sind so liebevoll gestaltet und tiefgründig beschrieben, dass man sie alle – Ulrike, Jana, Cordula und Miriam – einfach ins Herz schließen muss und ihnen ein Happy End wünscht!

Allen Perspektiven ist sich mit gleicher Intensität gewidmet worden, kein Charakter wirkt verloren oder fehl am Platz; alle Gedankengänge und Handlungen sind nachvollziehbar aufgeschlüsselt und stimmig. Die Dialoge brillieren durch Witz und Authentizität; der flüssige Schreibstil ist emotional ansprechend und so angenehm, dass man gar nicht aufhören möchte, zu lesen. - Unterhaltsam und rührend, herzlich und beschwingt…mehr kann man sich als Leser/in nicht wünschen!

Jedes Kapitel wird von einer weihnachtlichen Silhouette sowie dem Namen eines passenden Weihnachtsliedes eingeleitet. Auch die detaillierten geographischen und räumlichen Beschreibungen sowie die Entwicklung der Handlung kann ich nur lobend hervorheben: gut strukturiert und im perfekten Tempo schreitet die Geschichte voran. Während der letzten Seiten habe ich immer langsamer gelesen, weil ich das Ende möglichst lange hinauszögern wollte.

Das modern gestaltete Cover wird durch die Glanzprägung der Abbildung sowie den witzig-formulierten Buchtitel aufgewertet und mag vielleicht nicht außergewöhnlich erscheinen, verbirgt hinter sich jedoch einen phantastischen Roman, den man sich nicht entgehen lassen sollte!

Fazit: Könnte ich nur mehr Sterne vergeben! Dieses Werk gehört ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern. Heike Wanner ist eine wundervolle Geschichte gelungen, die Freundschaft und Aufgeschlossenheit zelebriert und mit feinen Zwischentönen begeistert. Die perfekte Lektüre für Fans von gefühlvollen, aber auch witzigen Frauenromanen – nicht nur zur Weihnachtszeit!

Veröffentlicht am 09.12.2018

Niedliches Kinderbuch über eine tierische Freundschaft!

Paule & Sneakers (Band 1)
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Da ich bereits seit Jahren begeisterter Fan der Autorin Frauke Scheunemann und ihren Büchern bin, war mir bereits vorab klar, dass mich wieder ein wundervolles Werk erwarten würde und ich wurde nicht ...

Da ich bereits seit Jahren begeisterter Fan der Autorin Frauke Scheunemann und ihren Büchern bin, war mir bereits vorab klar, dass mich wieder ein wundervolles Werk erwarten würde und ich wurde nicht enttäuscht! In Zusammenarbeit mit Antje Szillat ist hier eine bezaubernde, herzerwärmende Geschichte erschaffen worden, die viele Kinder- (und Erwachsenen-?)Herzen höher schlagen lassen wird.

Dackelwelpe Paul von Ottersbach ist entsetzt: er muss umziehen zu einer neuen Familie! Promp wird er von deren Kindern, Bille und Fips, umgetauft und soll ab sofort "Paule" heißen. Aber schnell stellt sich heraus: seine neue Familie ist richtig lieb und Paule fühlt sich dackelwohl in seinem neuen Zuhause. Ruckzuck hat er alle Familienmitglieder um sein kleines Dackelpfötchen gewickelt - seinem treuherzigen Blick kann einfach niemand widerstehen! Das heißt, fast niemand... - der große dicke Nachbarskater "Sneakers" ist alles Andere als angetan von Paules Einzug. Richtig gemein ist der zum kleinen Hündchen. Aber so leicht gibt ein Dackel nicht auf! - Heimlich beobachtet Paule den pummeligen Grummelkater und entdeckt Erstaunliches: Sneakers hat in Wahrheit ein gutes Herz. Er leitet einen geheimen Katzenclub, mit dem er Kindern in Not hilft. Das ist ja toll! Paule ist begeistert, helfen findet er nämlich große Klasse. Ob der kleine Dackel es schafft, die Katzengang zu überzeugen, dass sie ihn mitmachen lassen? Wer sagt überhaupt, dass Hund und Katze keine Freunde sein können?!

Ein tierischer Spaß für die ganze Familie, mit liebenswerten Charakteren, die man einfach ins Herz schließen muss - niedlich erzählt aus der Perspektive eines kleinen Dackels. Die sehr kindergerechte Schreibweise, leicht verständliche Wortwahl und ein freundlicher Gesamtton machen die Geschichte zu einem spaßigen und gleichzeitig lehrreichen Leseerlebnis. Ausgenommen kreativ sind die Ausdrücke des Erstaunens gestaltet worden, hier fand die Konstellation "Lästige Leberwurst!" besonderen Anklang in unserem Haushalt. Neben den drolligen Kapitelnamen ("Flitzeschatten", Dackelträume", "Kuschelzeit", ...) wartet das Werk auch mit putzigen Illustrationen auf. Ein weiteres optisches Highlight ist das Daumenkino, das beim Vorlesen für Abwechslung sorgt.

Das Cover zeichnet sich sowohl durch ein "Guckloch", das an ein Loch in einem Zaun erinnert, sowie kräftige Farben aus. Buchtitel und Coverhintergrund sind in den leuchtenden Komplementärfarben Blau und Gelb gehalten; der größte Hingucker jedoch sind die reizenden Zeichnungen von Paule und Sneakers.

Fazit: ein schönes und sehr empfehlenswertes Kinderbuch über eine ungewöhnliche Freundschaft, über Mut und den Wunsch, "dazugehören" zu wollen sowie über Aufgeschlossenheit gegenüber Neuerungen.