Alles in allem ist „Song of the Witch“ eine durchschnittliche, aber angenehm unterhaltsame Lektüre.
Song of the Witch„Warum kannst du mir nicht glauben? Warum vertraust du mir nicht?“
„Weil du ein Mensch bist, Cécile. Du kannst sogar dich selbst belügen.“
Die ersten zweihundert Seiten haben mich umgehauen. Ich war fasziniert, ...
„Warum kannst du mir nicht glauben? Warum vertraust du mir nicht?“
„Weil du ein Mensch bist, Cécile. Du kannst sogar dich selbst belügen.“
Die ersten zweihundert Seiten haben mich umgehauen. Ich war fasziniert, da smit den Trollen war neu für mich. Es war ein flüssiger Schreibstil und eine fesselnden Handlung und ich hatte gleich hohe Erwartungen, die leider je weiter ich mit dem Buch kam, nicht voll erfüllt worden ist.
Unsere Protagonistin Cécile, ist stark, unabhängig und willensstark, aber je mehr die Liebesgeschichte voran schreitet umso mehr jammert sie und ging mir sorry für den Ausdruck.. auf die Nerven :(
Auch, dass sie in dieser Trollwelt landet und erstmal so gar nix hinterfragt, fand ich total seltsam... sie wird entführt und dann mit dem Prinzen konfrontiert und sie nimmt alles hin und wehrt sich kaum..
Das hat nicht zu ihrem stark gezeichneten Charakter gepasst...die Liebe ist zwar slow burn, aber dennoch nimmt sie einfach so viel hin...
Ihre Charakterisierung ähnelt ein wenig der des Buches im Allgemeinen, das ist gut, aber nicht besonders oder einzigartig; Sie zeichnet sich durch nichts wirklich aus.
Was Tristan betrifft, er ist nicht nur sagenhaft gutaussehend, er ist auch teuflisch klug und intrigant. Mir wäre es lieber, wenn sich das ganze Buch um sein Engagement in der Trollpolitik dreht oder dass die Politik zumindest weiterentwickelt würde, aber nun ja, wir können nicht alles haben, und sein Charakter ist trotzdem bezaubernd charismatisch.
Aaaaaber dann, dann... dann kam das Drama, was bedeutete, dass die Protagonisten anfingen, sich wie verrückte, liebeskranke Turteltauben zu benehmen, und ich übertreibe nicht. Ich habe noch nie eine so schnelle Verschlechterung bei einer Hauptfigur gesehen, geschweige denn bei zwei. In einem Moment sind sie normal, rational, stehen fest auf dem Boden und haben den Kopf auf ihren Schultern, und im nächsten Moment ... Ich weiß nicht einmal, wie ich es erklären soll. Und möchte auch nicht Spoilern, aber es passieren Dinge bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, warum die Protagonisten so handeln... denn meiner Meinung nach ist Aufregung keine Entschuldigung dafür, impulsiv zu sein. Der Punkt, an dem man sich bereitwillig dem Tod in den Weg stellt und dabei fast einen anderen Menschen tötet. Nein einfach nein.
➽ Alles in allem ist „Song of the Witch“ eine durchschnittliche, aber angenehm unterhaltsame Lektüre. Bin mir nicht sicher, ob ich Band 2 lesen/hören werde. Es war nicht schlecht, aber anderen Bücher haben mehr Priorität für mich.