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Veröffentlicht am 12.07.2022

Die aufregendste und tiefgründig-poetischste lesbische Liebesgeschichte, die ich bisher gelesen habe.

I Kissed Shara Wheeler
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Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Ich hatte bereits "One Last Stop" von ihr gelesen, in dem es auch um ein lesbisches Pärchen geht, und war nun gespannt auf ihr neues Buch. Bei der Netgalley.de ...

Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Ich hatte bereits "One Last Stop" von ihr gelesen, in dem es auch um ein lesbisches Pärchen geht, und war nun gespannt auf ihr neues Buch. Bei der Netgalley.de bekam ich es als Rezensions-Exemplar. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal!

Handlungsüberblick:

Die queere Chloe Green hat bald die Highschool hinter sich. Immernoch ringt sie mit Shara Wheeler, der Highschool-Ball Königin und perfekten Tochter des Schulleiters, um den Titel der Jahrgangsbesten. Bis diese sie unerwartet küsst und danach wie vom Erdboden verschwindet. Zurück bleiben nur ein paar kryptische Briefe, die Chloe auf die Suche nach ihr schicken.

Mein E-Book-Eindruck:

Ich finde es super, dass das Originalcover weitestgehend übernommen wurde. Nur die Hintergrundfarbe wurde ausgetauscht. Dass sich ein Mädchen auf dem Cover hinter einem Briefumschlag mit Kussabdrücken versteckt, macht neugierig und lässt die lesbische Thematik auch schon etwas vermuten.

Mein Leseeindruck:

Ich habe das Buch inhaliert! Es war so spannend, dass die Seiten nur so flogen. Bis zum Ende des Buches fieberte und rätselte ich mit, da der Handlungsverlauf absolut unvorhersehbar war. Dabei kreeiert Casey McQuinston Figuren, die zutiefst menschlich sind. Auf mich wirkte die Figurengestaltung psychologisch tief, mit schlechten und guten Seiten, die es ermöglichen, sich seine eigene Meinung über die Figuren zu bilden. Das hat mir unheimlich gut gefallen. Es gibt keine klassische Heldin, die perfekte Schulleitertochter ist am Ende gar nicht so perfekt, wie alle denken. Und auch in Chloe schlummert der eine oder andere seelische Abgrund. All die verwirrenden und widersprüchlichen Gefühle, die ich während meiner Jugend gefühlt habe, wurden von Casey McQuinston hervorragend eingefangen. Schon bald hatte ich beide Mädchen ganz fest ins Herz geschlossen.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich mag den spritzigen, jugendlichen Schreibstil von Casey McQuinston, der unheimlich gut zur Highschool und den Protagonistinnen passt. Zeitweise wohnen ihm dabei so viel weitsichtige Wahrheit und auch Poesie inne, die mir auch sehr gut gefallen haben. Ich mochte auch, dass Briefe und Notizen mit eingebaut wurden. Das gab dem Buch mehr Tiefe und erzeugte zustätzliche Spannung.

Ich habe viele Lieblingsstellen im E-Book markiert, eine kleine Auswahl findet ihr im nächsten Unterpunkt.



Meine Lieblingszitate:

"Da gibt es ein Mädchen mit braunen Augen, das mich an das erste Buch erinnert, das ich wirklich geliebt habe. Wenn ich sie ansehe, fühlt es sich an, als trüge sie ein anderes Universum in ihrem Inneren." (»I kissed Shara Wheeler«, S. 97)

"Endlich, endlich versteht sie es. Shara ist kein Monster, das in einem schönen Mädchen steckt, oder ein schönes Mädchen in einem Monster. Sie ist beides, das eine ins andere geschachtelt." (»I kissed Shara Wheeler«, S. 279)

Mein Abschlussfazit:

»I kissed Shara Wheeler« ist die aufregendste und tiefgründig-poetischste lesbische Liebesgeschichte, die ich bisher gelesen habe.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2022

Schnelle Beats über eine Frau, dessen heimlicher Geliebter kurz nach einem Streit bei einem Verkehrsunfall stirbt.

Verheizte Herzen
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Die Bücher, die ich bisher von Sarah Crossan gelesen habe, begeisterten mich sehr. Ich liebe ihre Beatpoesie. Aus diesem Grund wollte ich natürlich unbedingt ihr ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Die Bücher, die ich bisher von Sarah Crossan gelesen habe, begeisterten mich sehr. Ich liebe ihre Beatpoesie. Aus diesem Grund wollte ich natürlich unbedingt ihr neues Buch lesen und war super dankbar, dass mir Kiepenheuer & Witsch ein Rezensionsexemplar genehmigten.

Handlungsüberblick:

Der Roman ist in schnellen Beats geschrieben und erzählt die Geschichte von der Anwältin, Mutter und Ehefrau Ana, dessen heimlicher Geliebter kurz nach einem Streit bei einem Verkehrsunfall stirbt. Ana hatte sich immer mehr von der Affäre erhofft und erfährt von Connors Tod ausgerechnet von seiner Frau Rebecca, in der Rolle der Testamentsvollstreckerin. Um mit ihrer Trauer nicht allein zu sein, sucht sie schon bald auch im Privaten die Nähe zu Rebecca, bis es an Besessenheit grenzt und Ana ihre eigene Familie vernachlässigt. Dabei stellt sich Ana unaufhörlich Fragen: War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Und vor allem: Wie kann sie sich und ihm jemals verzeihen?

Mein Bucheindruck:

Mir gefällt, dass das Originalcover beibehalten wurde, hätte mir aber gewünscht, dass der deutsche Titel näher am Originaltitel geblieben wäre. Durch die Titeländerung lassen sich die Bienen auf dem Cover nicht mehr gut erklären. Im Englischen lautet der Titel "Here is the Beehive", also wörtlich übersetzt "Hier ist der Bienenstock/Bienenkorb". Der Originaltitel verweist auf ein Kinderlied, in dem es um einen Bienenstock geht und Bienen, die sich zunächst in ihm verstecken; ein Lied, das die Kinder von Ana im Buch auch singen. Der Originaltitel kehrt also in Verbindung mit dem Cover eines Aspekt des Buches nach außen, der bei der deutschen Ausgabe verloren geht.


Mein Leseeindruck:

Dass das Buch ein eher ernstes Thema behandelt, verrät ja schon der Klappentext, trotzdem hatte ich wenigstens zum Ende hin etwas Optimismus erwartet, aber die deprimierte Grundstimmung riss bis zum Ende nicht ab.

Die Protagonistin blieb mir leider bis zum Ende unsympatisch. Es fiel mir schwer, mich in sie einzufühlen und ihre Reaktionen konnte ich nur schwer nachvollziehen. Ich erwischte mich immer wieder bei dem Gedanken, dass ich an ihrer anders gehandelt hätte. Allerdings war ich natürlich noch nie in einer ähnlichen Situation.

Insgesamt war ich etwas enttäuscht von »Verheizte Herzen«, sagte mir aber auch, dass ich bisher vor allem Jugendbücher von Sarah Crossan gelesen und geliebt hatte. Vielleicht war ich einfach noch nicht die richtige Zielgruppe. Meiner Meinung nach entsprechen verheiratete oder geschiedene Frauen ab 40 vermutlich eher der Zielgruppe, als eine 29-jährige noch ledige Studentin. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch Frauen, die sich mit dem Thema des Buches und der Protagonistin stärker identifizieren können, besser gefallen würde.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich flog nur so durch die schnellen Beats von Sarah Crossan und las »Verheizte Herzen« innerhalb eines Tages aus. Ich mag die Sarah Crossan eigene Beat-Poesie, trotzdem habe ich anders als bei ihren vorhergehenden Büchern weniger Textstellen markiert und fand den Schreibstil weniger kreativ. Die einzige Markierung war der Neologismus "Freitagsfuror" auf Seite 33. Allerdings habe ich mich auch gefragt, ob das vielleicht auch an der Übersetzung lag. Als Französischstudentin weiß ich, dass Poesie zu übersetzen wirklich nicht einfach ist.

Mein Abschlussfazit:

»Verheizte Herzen« erzählt in schnellen Beats die Geschichte einer Frau, dessen heimlicher Geliebter kurz nach einem Streit bei einem Verkehrsunfall stirbt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2022

Eine bittersüße lesbische Liebesgeschichte, die zeigt, was wirklich im Leben zählt.

Honey Girl
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Honey Girl« durch das Queere-Literatur-Regal bei Dussmann. Daraufhin fragte ich es als Rezensions-E-Book bei der Netgalley an.

Handlungsüberblick: ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Honey Girl« durch das Queere-Literatur-Regal bei Dussmann. Daraufhin fragte ich es als Rezensions-E-Book bei der Netgalley an.

Handlungsüberblick:

Nach ihrer erfolgreichen Promotion wurden Grace von ihrer Doktormutter zahlreiche Möglichkeiten versprochen. Allerdings ist das als schwarze, queere Frau in der Astronomie nicht so einfach. Grace will weiter für ihre Karriere kämpfen, bis sie nach einem Wochenende in Las Vegas mit einem Ehering am Finger neben der wunderschönen Yuki aufwacht. Noch am selben Tag trennen sich ihre Wege, doch Grace kann sie nicht vergessen. Sie will Yuki wiederfinden und fliegt dafür nach New York ins Ungewisse...

Mein Cover-Eindruck:

Ich mochte das Cover sofort. Die knalligen Farben fallen gleich ins Auge. Ich mag das Türkis und auch, dass die sich die Protagonistin, so wie sie im Buch beschrieben wird, auf dem Cover wiederfindet. Genauso hatte ich mir die Figur auch bei der Lektüre vorgestellt.

Mein Leseeindruck:

Zu Beginn fiel es mir etwas schwer, in der Geschichte anzukommen. Nach und nach kam ich aber besser rein und fieberte mit den beiden Frauen mit. Yuki mit ihrer Radioshow war mir sofort sympathisch. Die Inhalte ihrer Show fand ich faszinierend und sehr tiefgründig.

Grace war mir zunächst kaum sympatisch, was aber auch daran liegen könnte, dass sie einige meiner schlechtesten Eigenschaften verkörpert. Ich konnte mich mit dem Perfektionismus, dem Leistungsdenken, dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und dem Fluchtinstink von Grace nur zu gut identifizieren. Sie macht aber im Verlauf der Handlung eine große Entwicklung durch, die sehr inspirierend ist.

Das Buch ist tiefgründig und düster und behandelt Themen wie Depressionen, ungesunden Perfektionismus und Selbstfindung. Es brachte mich zum Nachdenken über das, was wirklich im Leben zählt.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig, sodass mein Lesetempo sehr hoch war. Meiner Meinung nach, passte der bittersüße Schreibstil sehr gut zur Handlung. Manche Stellen berührten mich sehr, diese habe ich im nächsten Abschnitt für euch gesammelt.

Meine Lieblingszitate:

"Die Sterne geben ihr Bestes für alle, die ins Dunkel starren, ohne zu wissen, dass auch sie selbst wunderbar leuchten." (S. 21)

"Wenn wir das hier durchziehen, wenn wir weitermachen damit, wirst du gefälligst nie mehr einfach so verschwinden. Wir reden, wir streiten, wir bleiben da." (S. 255)
"Was soll das Beste sein, wenn ich nicht glücklich bin? Und wenn die Leute, die mir etwas bedeuten, immer an zweiter Stelle kommen? Mir ist klar geworden, dass meine Vorstellung von dem, was angeblich das Beste ist, viel zu viel ausgeschlossen hat." (S. 255)


Mein Abschlussfazit:

»Honey Girl« ist eine bittersüße lesbische Liebesgeschichte, die zeigt, was wirklich im Leben zählt.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Der Feminismus, der dem Oxford English Dictionary fehlte.

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« beim Stöbern in der Buchauswahl des Bloggerportals. Das Cover und der Klappentext haben mich sofort ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« beim Stöbern in der Buchauswahl des Bloggerportals. Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ich liebe Bücher über starke Frauen und Bücher über Bücher.

Handlungsüberblick:

Die Geschichte spielt in Oxford zum Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Esme alleine bei ihrem Vater auf, der sie mit an seinen Arbeitsplatz nimmt. Er arbeitet als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary, sie liegt unter seinem Schreibtisch und hütet heruntergefallene Belegzettel wie einen Schatz in einem alten Koffer, bis sie erkennt, dass die männlichen Gelehrten Begriffe nicht in das Wörterbuch aufnehmen, die Frauen betreffen. Schließlich sammelt Esme auf ihre eigene Weise eben jene Wörter...

Mein Bucheindruck:

Ich liebe das altertümlich anmutende Buchcover mit den goldenen Ornamenten, den alten Koffern und vergilbten Papierschnipseln. Außerdem fasst sich das Buch sehr wertig an. Weil ich regelmäßig meine Lesezeichen verlege oder vergesse, habe ich mich auch über das Lesebändchen sehr gefreut.




Mein Leseeindruck:

Durch den Klappentext hatte ich von der Handlung leicht etwas anderes erwartet. Die Idee zu Esmes eigenem Wörterbuch entsteht erst relativ spät im Verlaufe des Buches und auch ist es nicht sie, die es schließlich drucken und binden lässt. Im Buch wirkt das Vorgehen von Esme weniger geplant und zielstrebig, als es mich der Klappentext vermuten ließ. In meinen Augen war sie eine weniger starke Frau als der Klappentext ankündigte. Das fand ich etwas schade.

Auch hätte ich mir gewünscht, dass einige der anderen Figuren weniger Randfiguren waren. Das Buch konzentriert sich hauptsächlich auf Esme und erschwert eine Charakterisierung und Vorstellung der anderen Figuren. Auch ihr Loveinterest blieb für mich seltsam vage, obwohl er keine für den Handlungsverlauf unwichtige Rolle spielte.

Esme lernte ich zwar besser als die anderen Figuren kennen, fand es aber trotzdem bis zum Ende des Buches schwer, mich in sie einzufühlen und sie sympathisch zu finden.

Ich habe »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« gerne und mit Interesse gelesen, war aber nicht ganz mit dem Herzen dabei. Das Buch blieb auf der Handlungsebene leider hinter meinen hohen Erwartungen zurück.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil des Buches hat mich überzeugt. Er fängt mit seiner Wortwahl die damalige Zeit gut ein. Ich mochte die eingeschobenen Briefe und Belegzettel, die das Buch abwechslungsreicher, vielschichtiger und authentischer machten. Mir gefiel dabei vor allem, dass die Belegzettel sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch abgedruckt wurden. So lernte ich viele für mich neue englische Begriffe.
Außerdem fand ich die Danksagung sehr originell, die von der Autorin, passend zum Buch, ebenfalls in Belegzetteln verfasst wurde. Das Buch wirkte auf mich in Bezug auf den Schreibstil druch und durch durchdacht.

Mein Abschluss-Fazit:

»Die Sammlerin der verlorenen Wörter« ist ein Buch über den Feminismus, der dem ersten Oxford English Dictionary fehlte.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Besser als Band 2, dranbleiben lohnt sich!

Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte bereits die ersten beiden Bände gelesen und rezensiert. Ich war gespannt auf den dritten Band und fragte ihn über die Netgalley als Rezensions-E-Book an. ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte bereits die ersten beiden Bände gelesen und rezensiert. Ich war gespannt auf den dritten Band und fragte ihn über die Netgalley als Rezensions-E-Book an. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal für das Rezensionsexemplar.

Handlungsüberblick:

Achtung »Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos« ist der dritte Band der Oxford Rebels Reihe!
Die Kunststudentin Hattie Greenfield erlaubte sich einen Fehltritt mit dem berüchtigten Lucian Blackstone. Um ihren Ruf zu retten, muss sie ihn heiraten. Der düstere Schotte scheint der Hochzeit weniger entgegenzusetzen haben, als sie. Während er sich um die Ehe bemüht, leistet sie ihm Widerstand, obwohl die verräterische Anziehungskraft zwischen ihnen nicht zu leugnen ist. Kann eine Reise nach Schottland ihre Ehe retten?

Mein E-Book-Eindruck:
Das Cover des dritten Bandes gefällt mir leider etwas weniger als die Cover der Vorgängerbände. Man hätte die Persönlichkeit von Hattie besser nach außen kehren können. So, wie die Frau auf dem ersten Cover ein Buch in den Händen hielt, hätte die Frau auf dem Cover zum Beispiel eine Palette und Pinsel halten können.

Mein Leseeindruck:

Der dritte Band hat mir viel besser gefallen als der zweite, auch wenn Hattie manches viel komplizierter machte, als es hätte sein müssen und sie mir durch ihr Zieren zeitweise etwas unsympathisch war. Aber ohne Hatties Widerstand wäre die Geschichte ja auch schnell erzählt gewesen...
Tatsächlich wusste man als Leserin schnell, dass Lucian eigentlich genau der Mann ist, den Hattie braucht, auch das Happy End kommt natürlich nicht unvorhergesehen, aber der Weg dorthin blieb spannend.Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte stets wissen, wie es weitergeht.

Ich fand es toll, in der Oxford Rebels Welt zurück zu sein. Besonders gut gefielen mir die idyllischen Szenen in Schottland und die Sexszenen in der Unterwerfung eine subtile Rolle spielte. Tatsächlich wäre ich gern manchmal an Hatties Stelle gewesen. Ich hätte mich auch viel weniger geziert, denn ich mochte es viel zu sehr, wie Lucian sie sah und wie er sich um sie bemühte. Der bürgerliche Pirat hatte schon nach den ersten Seiten mein Herz gestohlen...
Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ähnelt dem Schreibstil der ersten beiden Bände, was dazu führte, dass ich mich gleich wohl zwischen den Seiten fühlte. Es ist eine Mischung aus altertümlichem und modernem Stil, der mir nach wie vor gut gefällt, weil er sich von anderen Schreibstilen desselben Genres abhebt und gut zu den Charakteren passt, die ihrer Zeit weit voraus sind,

Wie die Vorgängerbände gibt es bei »Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos« eine extradiegetisch-heterodiegetisch Erzählinstanz mit interner Fokalisierung, die abwechselnd über Hattie und Lucian erzählt, sodass die Geschichte mehr Tiefe gewinnt, die Spannung erhalten bleibt und man sich besser in die beiden Hauptfiguren einfühlen kann. Hier ist der Kontrast in der Wahrnehmung mancher Szenen besonders spannend und regt zum Nachdenken an. Bei den beiden Hauptcharakteren prallen wirklich Welten aufeinander.

Mein Abschlussfazit:

Nachdem ich vom zweiten Band etwas enttäuscht war, konnte ich »Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos« wieder richtig genießen.

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