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Veröffentlicht am 13.11.2019

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.

George Sand und die Sprache der Liebe
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich begeistere mich sehr für Paris, französische Literatur und starke Frauen. Nachdem ich das Buch "Indiana" von George Sand gelesen hatte, wurde ich neugierig auf ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich begeistere mich sehr für Paris, französische Literatur und starke Frauen. Nachdem ich das Buch "Indiana" von George Sand gelesen hatte, wurde ich neugierig auf die Schriftstellerin, die hinter diesem männlichen Pseudonym steckt. Als ich in der Netgalley das E-Book von Beate Rygiert über George Sand entdeckte, fragte ich es direkt als Rezensionsexemplar an. Nochmal ein ganz herzliches Dankeschön für das Rezensionsexemplar an die Netgalley und den Aufbauverlag!

Handlungsüberblick:

Dieser Roman erzählt das Leben von George Sand und ihren drei Liebhabern, Jules Sandeau, Alfred de Musset und Chopin. George ist ihrer Zeit weit voraus, schreibt unter einem männlichen Pseudonym Bücher und bricht mit ihren Männerkleidern Tabus. Die Handlung setzt 1831 ein, als George anfängt für Le Figaro zu schreiben.

Mein Bucheindruck:

Das Cover hatte allein schon durch die kurzhaarige, in Männerkleidung steckende Titelheldin meine Aufmerksamkeit sofort gecatched! Mir gefiel der etwas vergilbte Look und die Pariser Straßen im Hintergrund, die sofort zum Wegträumen ins Paris der bohèmes einladen. Das Cover passt ganz wunderbar zum Inhalt des Buches. Den Titel finde ich auch unheimlich gelungen!

Mein Leseeindruck:

Das Buch informiert gut über das Leben von George Sand und vermochte ein Bild einer vielschichtigen Frau zu vermitteln. Beate Rygiert zeichnet ein Bild einer starken Frau, die zugleich Autorin, Liebhaberin, Musikerin und Mutter ist. Es gefällt mir immer sehr, von starken Frauenfiguren zu lesen, allerings habe ich für das Lesen dieses Buches länger gebraucht, als ich anfangs dachte. So interessant, wie ich die Thematik eigentlich fand, so wenig vermochte es mich, das Buch zu fesseln. Ich musste mich etwas motivieren, das Buch zu Ende zu lesen.
Jedoch gerade gegen Ende hin fiel mir die Lektüre am schwersten.
Gerade die Beziehung, die für George Sand am bedeutsamsten war und am längsten dauerte, fand am wenigsten Platz im Buch. Und als es dann Zeit war die Beziehung zwischen Chopin und George zu schildern, stagnierte die Handlung eher. Es war nicht besonders schön, davon zu lesen, wie schwer Chopin und George es in Spanien hatten. Mir hätte es besser gefallen, wenn man dies nur kurz zusammengefasst hätte. Andere Dinge, die ich als lesenswert erachtet habe, wurden hingegen ausgelassen.

Auch das Ende des Buches hat mich sehr enttäuscht. Meiner Meinung nach endet die Handlung viel zu optimistisch, denn auch die Beziehung mit Chopin endet, wie die vorhergehenden Beziehungen, in einer Trennung, die allerdings erst im Nachwort erwähnt wird. Das fand ich sehr schade. Nicht jeder Roman muss glücklich enden, schon gar nicht, wenn er auf wahren Begebenheiten basiert. Hätte die Autorin die Trennung der beiden und die Gründe für sie mit in das Buch hineingenommen, wäre der letzte Leseabschnitt zudem auch weitaus spannender gewesen.

Gut gefielen mir die von George Sand stammenden Zitate, die den einzelnen Teilen des Romans vorangestellt waren, und das Nachwort. Durch die Zitate konnte man sich zusätzlich zu dem im Roman vermittelten Bild noch ein eigenes Bild von George Sand machen. Im Nachwort wurde der weitere Werdegang der Liebhaber und auch von Georges Kindern dagelegt, welches im Buch leider zu kurz kam. Außerdem finden sich im Nachwort Literaturtipps für George Sand Begeisterte und auch zwei Adressen in Frankreich, an denen man sich auf Georges Sands Spuren begeben kann.

Ich hätte mir auch gewünscht am Ende des Buches vielleicht noch Fotos oder handschriftliche Briefe von George Sand zu finden, auch wenn dieses Buch ein Roman ist und daher weniger wissenschaftlichen Anspruch hat.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Hin und wieder hat mich der Schreibstil etwas gestört. Ich fand, dass die Erzählstimme leider nur wenig zu dem Bild passte, dass ich mir bisher von George Sand gemacht habe. Vor allem die Wortwahl in den wörtlichen Reden fand ich etwas zweifelhaft. An manchen Stellen konnte ich mir kaum vorstellen, dass die wortgewandte Schriftstellerin George Sand so gesprochen hat. Das fand ich sehr schade. Stellenweise war mir George Sand deswegen sogar eher unsympatisch. Mir fiel es schwer, mich in sie einzufühlen. Vielleicht hätte ich mich durch einen autodiegetischer Erzähler (Ich-Erzähler) besser mit George identifizieren können. Wenn schon ein heterodiegetischer Erzähler, dann hätte ich mir gewünscht, die George Sand Begeisterung der Autorin mehr zwischen den Zeilen herauszuhören. Auf diese Begeisterung stieß ich leider erst im Nachwort.

Mein Abschlussfazit:

So ganz vermochte das Buch meine Erwartungen nicht zu erfüllen. Ich werde allerdings die beiden im Nachwort benannten Adressen im Hinterkopf behalten und wenn möglich besuchen, um mir ein eigenes Bild von George Sand zu machen.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine wunderbare Liebesgeschichte fernab vom Mainstream! ღ

Kissing Lessons
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Die Bücher aus dem Kyss-Verlag haben mir bisher immer sehr gut gefallen, daher interessiere ich mich immer sehr für die Kyss-Neuerscheinungen.

Handlungsüberblick:

Die ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Die Bücher aus dem Kyss-Verlag haben mir bisher immer sehr gut gefallen, daher interessiere ich mich immer sehr für die Kyss-Neuerscheinungen.

Handlungsüberblick:

Die Asberger-Autistin Stella hat es mit romantischen, zwischenmenschlichen Beziehungen nicht sehr leicht. Sie hat die Hoffnung auf eine Beziehung bereits aufgegeben. Doch als ein Kollege den Satz: "Übung macht den Meister!" ihr gegenüber fallen lässt, kommt sie auf die Idee, einen Escort zu engagieren, der ihr das Küssen beibringen soll... Und vielleicht auch noch so einiges mehr!

Mein Bucheindruck:

Das Buch ist dicker, als ich erwartet habe und damit das dickste Kyss-Buch, das ich bisher gelesen habe. Mir gefällt die Aufmachung des Buches sehr gut. Die Blumen vom Cover finden sich auch auf den Kapitel-Seiten wieder.

Mein Leseeindruck:

Das Buch las sich wie in einem Rutsch.
Mir hat es gefallen, dass Helen Hoang eine autistische Protagonistin gewählt hat und ich könnte mir vorstellen, dass die Menschen dadurch mehr Toleranz, Verständnis und Akzeptanz für Autisten entwickeln. Autismus ist leider immer noch ein Thema, das sehr wenig in der Unterhaltungsliteratur behandelt wird. Ich finde es super, dass durch Helen Hoangs Buch eine Autistin Eingang in das New Adult Genre gefunden hat. Menschen mit besonderen Bedürfnissen sollten nicht nur in der realen Welt mehr akzeptiert werden, sondern auch in der literarischen Welt. In beiden Welten sollten sie zur Normalität werden, ohne dass man sich über sie wundert.

Für mich als angehende Lehrerin ist es spannend aus der Autisten-Perspektive zu lesen und nicht nur die Fachbücher zu der Thematik. Das Thema Inklusion macht noch immer vielen Lehramtsstudenten und -studentinnen Angst. Ich denke, dass ihnen die Angst durch diese Bücher etwas genommen werden und sich ein tieferes Verständnis entwickeln kann.

Die Ansichten und Gefühle von Stella zu erfahren war unheimlich spannend und ich konnte mich wunderbar in sie einfühlen. Viele ihrer Eigenarten konnte ich in mir wiederfinden und so nachfühlen, dass ich mich fragte, ob ich vielleicht auch autistische Züge habe. Insgesamt gelingt es Helen Hoang eine glaubwürdige und sympatische Protagonistin fern ab vom Mainstream zu erschaffen. Die Glaubwürdigkeit kommt vor allem dadurch zu Stande, dass Helen Hoang selbst Autistin ist. Ihr Nachwort hat mich sehr berührt!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist etwas ganz Besonderes, die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden Protagonisten. Allerdings findet der Wechsel innerhalb der Kapitel statt und es wird nicht aus der Ich-Perspektive erzählt. Das fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es ermöglichte ein gleichmäßiges Einfühlen in die Protagonisten in jeder Sitation. Bei den Wechseln, die kapitelweise stattfinden, erlebt man oft Situationen nur aus einer Perspektive. Mir gefiel es, dass sich das Buch nicht nur durch die Wahl der Protagonistin, sondern auch durch seinen Schreibstil von anderen Büchern des Genres abhob.

Mein Abschlussfazit:

Eine Liebesgeschichte, fernab vom Mainstrem, die absolut gelesen werden muss!

Veröffentlicht am 26.10.2019

Bisher mein liebstes Pärchen der Again-Reihe!

Hope Again
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe alle anderen Bände der Reihe gelesen und geliebt. Daher konnte ich es gar nicht erwarten, dass endlich doch noch ein Fortsetzungsband erscheinen würde!

Handlungsüberblick:

Der ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe alle anderen Bände der Reihe gelesen und geliebt. Daher konnte ich es gar nicht erwarten, dass endlich doch noch ein Fortsetzungsband erscheinen würde!

Handlungsüberblick:

Der Leser kehrt zurück nach Woodshill. Dieses Mal erfährt er mehr über die Beziehung zwischen der Studentin Everly und dem Dozenten Nolan, der die Schreibwerkstatt leitet.

Mein Bucheindruck:

Von allen Bänden der Reihe mag ich das Cover von diesem Band am meisten. Mintgrün ist nämlich meine absolute Lieblingsfarbe! Auch der Titel gefällt mir ganz hervorragend, weil er so optimistisch ist!

Mein Leseeindruck:

Ich habe das Buch zusammen mit meiner liebsten Lesefreundin gelesen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und manchmal fiel es uns ziemlich schwer, zu warten, bis der andere den Leseabschnitt beendet hatte.

Ich fand es wunderschön nach Woodshill zurückzukehren, allerdings hatte ich es anfangs etwas schwer, richtig anzukommen. Ich erinnerte mich nicht mehr an die Namen der Protagonisten der Vorgängerbänden und war sehr dankbar, dass mich meine Freundin über so manchen Charakter aufklären konnte. Vielleicht hätte ich vorher noch einmal die anderen drei Bände lesen sollen. So hatte ich leider gerade am Anfang des Buches immer ein wenig das Gefühl, nur halb dabei zu sein und das war ziemlich schade. Sonst rereade ich auch regelmäßig, wenn es zu lange her ist, dass ich die vorhergehenden Bände gelesen habe. Aber hier dachte ich, es wäre nicht so schlimm, da die Handlungen der einzelnen Bände nicht direkt aufeinander aufbauen.

Ich hatte zunächst etwas Angst, dass dieses Buch zu klischeehaft werden würde. Immerhin verliebt sich eine Studentin in einen Dozenten. Aber durch die Hintergrundgeschichten von Nolan und Everly erhielt das Buch noch einmal eine tiefere Ebene. Und das Buch nutze auch nicht das Klischee: Studentin trifft man in der Bar, verliebt sich und stellt am nächsten Morgen fest, dass er ihr Dozent ist. In diesem Buch kennen sich die Protagonisten schon und wissen sehr genau, dass sie im Verhältnis Studentin-Dozent zueinander stehen. Das hat mir gefallen! Mona Kasten hat aus einem Klischee etwas ganz Eignes gemacht.

Bisher sind Nolan und Everly mein liebstes Pärchen der Serie. Nicht nur, weil Nolan lange Haare hat, sondern auch, weil sich im Leben der beiden viel um Schreiben und Lesen dreht. Sie sind wirklich das perfekte Pärchen für eine Schreib- und Lesenärrin wie mich! Ich möchte in dieser Rezension nicht spoilern, nur so viel: Einige Szenen zwischen den beiden waren einfach purer Zucker! Ich konnte nicht anders, als die beiden in mein Herz zu schließen und das Buch ganz fest an mein Herz zu drücken!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Mona Kasten schreibt sehr flüssig und vor allem so, dass man sich in ihren Welten immer sofort zu Hause fühlt. Ich liebe die Alltagsmomente, die sie in ihre Geschichten mit einbaut und die Spannung, die sich nach und nach aufbaut.

Außerdem fand ich es toll, dass auch Skype-Nachrichten zwischen Nolan und Everly im Buch abgedruckt waren. Das ließ mich die Protagonisten noch einmal besser kennenlernen und tiefer in ihre Welt eintauchen!

Mein Abschlussfazit:

"Hope Again" ist bisher ganz eindeutig mein liebster Band der Again-Reihe!

Veröffentlicht am 11.10.2019

Leider ziemlich enttäuschend.

The Light in Us
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Ich hatte die "All In" Reihe von Emma Scott gelesen. Sie hatte mir so gut gefallen, dass ich unbedingt Auch "The light in us" lesen wollte. Ich habe das Buch ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Ich hatte die "All In" Reihe von Emma Scott gelesen. Sie hatte mir so gut gefallen, dass ich unbedingt Auch "The light in us" lesen wollte. Ich habe das Buch als Ebook von der Netgalley als Rezensionsexemplar erhalten.

Handlungsüberblick:

Charlotte, die Anfang ihrer Karriere als Konzertviolistin stand, nimmt einen Job als Assistentin an, weil nach dem Tod ihres Bruders und einer schlimmen Trennung die Musik in ihr verstummt ist. Sie assistiert Noah, einem ehemaligen Extremsportler, Fotografen und Journalisten, der durch einen Unfall sein Augenlicht verlor. Können sie sich gegenseitig wieder zu neuer Lebensfreude verhelfen?

Mein Bucheindruck:

Den Titel finde ich sehr gelungen, da er gleichzeitig auf die Blindheitsthematik und das Finden des inneren Lichts anspielt und somit perfekt den Inhalt des Romans widerspiegelt!

Das Cover greift die Lichtthematik des Titels auf und harmoniert daher sehr gut mit den Worten. Trotzdem finde ich es nicht sehr außergewöhnlich.

Mein Leseindruck:

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen, da ich die beiden Bücher von Emma Scott, die bisher im LYX-Verlag erschienen sind, geliebt habe und viele positive Rezensionen zu ihrem neuen Buch im Internet gelesen habe. Leider kann ich mich diesen positiven Stimmen nicht anschließen.

Gut fand ich, dass in ihrem Buch das Thema Blindheit thematisiert wurde. Ich finde, dass Personen mit einem Handycap sowohl in der realen Welt als auch in der Buchwelt alltäglicher werden sollten. ich finde es gut, dass Emma Scott mit ihrem Buch zur Akzeptanz und Toleranz von bliden Menschen beiträgt.

Leider wirkte das Buch auf mich, trotz der außergewöhnlichen Thematik, platt, manchmal klischeehaft und mitunter Auch zu kitschig. Von einige Handlungselemente hatte ich schon zu häufig in zahlreichen anderen Young-Ault Büchern gelesen. Ich hätte mir an manchen Stellen mehr Tiefgang gewünscht, denn ich hatte mir eine genauso außergewöhnliche Geschichte mit unvergesslichen Protagonisten erhofft, wie die Geschichte der All In Reihe.

Mein Eindruck vom Schreibstil:


Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich leicht hintereinander weglesen. Das Buch ist babei aus zwei Perspektiven geschrieben. Leider blieben die Personen trotz des Perspektivwechsels für mich irgendwie ungreifbar. Ich konnte mich schlecht mit ihnen identifizieren und manchmal waren mir die Personen durch ihre Handlungen auch etwas unsympatisch.

Mein Abschlussfazit:


Ich war leider etwas enttäuscht von "The light in us". Ich hatte ein Lesehighlight erwartet, würde das Buch aber eher als "nette Lektüre für Zwischendrin" einstufen.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Fernab von allen Schwarz-Weiß-Klischees

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Als großer Fan von Ava Reed habe ich natürlich alle ihre Neuerscheinungen im Blick. Bei Lovelybooks konnte man sich vor ein paar Wochen für eine Leserunde ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Als großer Fan von Ava Reed habe ich natürlich alle ihre Neuerscheinungen im Blick. Bei Lovelybooks konnte man sich vor ein paar Wochen für eine Leserunde zu ihrem neuen Buch bewerben. Da ich unbedingt dabei sein wollte, habe ich mich für einen der Plätze beworben und mich dann mega gefreut, als es geklappt hat!

Handlungsüberblick:

Mila macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Ein altes Polaroid führt sie nach Prag, aber anstatt dort Hinweise auf ihre Vergangenheit zu erhalten, kommt sie einem ganz anderen Geheimnis auf die Schliche. Wird dieses Geheimnis ihr auch verraten, warum sie Menschen ihre Farbe verlieren sieht und sie deren Tod vorhersehen kann?

Mein Bucheindruck:

Das Buch sieht noch viel schöner aus als auf all den Bookstagrambildern, wenn man es selbst in der Hand hält. Ich bin einfach hin und weg von diesem magischen Cover und den Farben, die so wunderbar zum Titel passen.

Mein Leseeindruck:

Besonders gelungen fand ich, dass in diesem Buch mit dem typischen Schwarz-Weiß/Gut-Böse Klischee aufgeräumt wurde. Es ist ein Buch, das Grautöne zum Leben erweckt.

Das Buch endet mit einem riesen Cliffhanger und einer fulminanten Schlussszene. Ich würde am liebsten direkt Band zwei hinterher lesen.

Am Anfang fand ich die Handlung etwas zu langsam und undurchsichtig, aber nach Beendigung der Lektüre finde ich, dass die Geschwindigkeit genau so super gewählt war. Vor allem da der Titel einfach perfekt zum Buch und dessen Erzählgeschwindigkeit passt. "Schwingen aus Rauch und Gold" lässt mich daran denken, wie sich die Flügel der Ewigen langsam aus Rauch formen, bis die goldenen Flügelspitzen sichtbar werden und die Flügel den Ewigen dann kraftvoll in die Lüfte heben... Mein Leseeindruck ist diesem Bild sehr ähnlich. Die Spannung hat sich über das ganze Buch hinweg ganz langsam aufgebaut. Ich hatte das Gefühl, dass am Anfang des Buches noch vieles unklar war und die Figuren noch etwas ungreifbar waren, als ob Rauch die Buchwelt umfangen würde, bis sich der Rauch langsam legte und dann alles in einem goldenen Knall endete! Mega, wie das Erzähltempo und der Titel harmonieren! Das hat mich an dem Buch wirklich am meisten begeistert!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil dieses Buches unterscheidet sich von den Schreibstilen der anderen Bücher, die ich bisher von Ava Reed gelesen habe. In ihrem neuen Buch findet man nicht den autodiegetischen Erzählstil (Ich-Erzähler), sondern einen Erzähler, der in der dritten Person aus drei verschiedenen Perspektiven berichtet. Die Erzählperspektiven wechseln nämlich zwischen Mila, Tariel und Asher. Der Wechsel der Erzählperspektiven wird auch optisch gut im Buch sichtbar, denn nicht nur die Namen der drei Protagonisten stehen über den jeweiligen Abschnitten, sondern es befinden sich zusätzlich ein weißer Flügel für Tariels Sicht, ein schwarzer Flügel für Ashers Sicht und Rauch für Milas Sicht auf den Seiten. Das hat mir die Orientierung leichter gemacht und sah außerdem klasse aus!

Die drei sich abwechselnden Sichten sorgen für Spannung, aber auch für ein besseres Einfühlen in die Charaktere. Trotzdem blieb Mila bis zum Ende des Buches meine Lieblingsfigur. In Tariel und Asher konnte ich mich nicht so gut hineinversetzen. Vielleicht wäre das für mich bei einem Ich-Erzähler einfacher gewesen.

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch, fernab von allen Schwarz-Weiß-Klischees mit einer Geschichte, die Grautöne langsam zum Leben erweckt und in einem riesigen, goldenen Knall endet.