Wenn dich deine Sprache verrät...
Die Frequenz des TodesJonathan Dorm, Psychiater und seit kurzem selbständig, lebt in wie es scheint glücklicher Ehe mit Cecile und seinem kleinen Töchterchen Selma. Doch der Schein trügt: Cecile setzt einen Notruf ab, dass ...
Jonathan Dorm, Psychiater und seit kurzem selbständig, lebt in wie es scheint glücklicher Ehe mit Cecile und seinem kleinen Töchterchen Selma. Doch der Schein trügt: Cecile setzt einen Notruf ab, dass ihr Baby verschwunden sei und alles voll Blut. Jonathan versucht, diesen Notruf zu unterbinden, er weiß, dass Cecile über das Baby Selma Dinge nicht weiß, die ihm bekannt sind. Und daher möchte er, dass Selma auf schnellstem Weg verschwindet, über ein kriminelle Institution, die vor Gewalt nicht zurückschreckt. Und auch Jonathan schreckt nicht davor zurück, Cecile etwas Furchtbares anzutun.
Ceciles Notruf hat die Polizei zu Nachforschungen getrieben, Kommissar Holder sucht Matthias Hegel, Experte für akustische Forensik, auf, der sich derzeit im Gefängnis befindet, verdächtigt, seine Freundin ermordet zu haben. Hegel erklärt sich zur Mithilfe bereits, jedoch nur, wenn er mit Fußfessel in den Hausarrest entlassen wird. Seine Augen und Ohren soll Jula Ansorge, eine True-Crime-Podcasterin sein. Dafür verspricht er Jula Informationen über ihren Bruder Moritz, von dem Jula annimmt, er sei tot und dessen Schicksal sie quält. Tatsächlich kann Hegel aus dem Notruf ziemlich exakt entschlüsseln, wo und unter welchen Umständen er abgegeben wurde. Jula macht sich mithilfe ihres jüngeren Bruders und einiger Freunde auf die Suche. Nach dem Baby, nach den Hintergründen des Falles und nach einer verbrecherischen Organisation. Dabei bringt sie sich selbst in höchste Gefahr und schließlich ist alles anders, als es scheint…..
Mit “Die Frequenz des Todes” ist Vincent Kliesch, der nach einer Idee von Sebastian Fitzek schreibt, der zweite Band der Auris Reihe gelungen, ein spektakulärer Thriller, in dem die Charaktere vordergründig anders gelagert scheinen, als sie in Wirklichkeit sind. Als Leser und Leserin fühlt man sich manchmal mit den Wendungen des Falles überfordert, hilfreich wäre auch, das erste Buch der Auris-Reihe gelesen zu haben. Die Zuordnung von “Gut und Böse” , die der Lesende vorzunehmen versucht, wird durch die Handlung immer wieder in Frage gestellt und das Ende des Buches lässt den Leser, die Leserin erstaunt zurück, nachdem man der Lösung des Falles bereits entgegen gefiebert hat. Interessant und lesenswert.