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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2024

Auf diese Reise gehe ich gerne mit

ReiseLust - Orte der Leidenschaft | Erotische Geschichten
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Doro versteht es ihre beiden Leidenschaften zu verbinden. Sie reist sehr gerne in exotische Länder und sie liebt hemmungslosen Sex mit wechselnden Partnern. So lernt sie in Kalifornien den Tätowierer Jack ...

Doro versteht es ihre beiden Leidenschaften zu verbinden. Sie reist sehr gerne in exotische Länder und sie liebt hemmungslosen Sex mit wechselnden Partnern. So lernt sie in Kalifornien den Tätowierer Jack kennen. In Texas hat sie eine ganz besondere Begegnung mit Matt. In der Sauna wird sie von zwei Herren beglückt. Auf einer Dachterrasse eines Hotels begegnet sie Judy und Linda. In Utah hilft sie Gene durch ein Unwetter. Auch die anderen Begegnungen sind hoch interessant und heiß.
Doris E.M. Bulenda bringt mich zu den unterschiedlichsten Orten mit interessanten Menschen und ich lerne ihre ganz besonderen Vorlieben kennen. Für mich war es das erste Buch, das ich von ihr gelesen hab. Mir gefällt ihr leichter, lockerer, sehr freizügiger Erzählstil ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr gut. Mit ihren Geschichten knipst sie sofort mein Kopfkino an, das dann heiß läuft. Meinen Geschmack hat sie mit ihren neun erotischen, abwechslungsreichen Geschichten sehr gut getroffen.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Ganz anders als gedacht

Schneekind
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Anne Steiner, eine empathische 38-jährige Hebamme, arbeitet in der Berliner Charité, wo sie auch ihren Verlobten, den 43-jährigen Chirurgen Dr. Alexander Marquard, kennengelernt hat. Anne leidet an einer ...

Anne Steiner, eine empathische 38-jährige Hebamme, arbeitet in der Berliner Charité, wo sie auch ihren Verlobten, den 43-jährigen Chirurgen Dr. Alexander Marquard, kennengelernt hat. Anne leidet an einer Angststörung, immer am 24.12. Ihr Psychotherapeut Dr. Samuel Frey denkt dabei an ein Kindheitstrauma, einen Schock, der nicht verarbeitet werden konnte. In diesem Jahr ist es Alex gelungen, Anne dazu zu bringen, die Weihnachtstage in seiner Heimatstadt Sigmaringen zusammen mit seiner Familie zu verbringen. Die Tage werden aber so ganz anders als man es sich vorstellt.

Mir hat die Geschichte, die so ganz anders verläuft, als ich es mir anfangs vorgestellt hatte, sehr gut gefallen. Ich fand es schön, dass Anne ihre Geschichte selbst erzählt und ich habe ihr gerne zugehört. Vor allem wie offen sie mit ihrem Problem umgeht, das sie in diesem Jahr ganz anders angeht, hat mich fasziniert.

Die Geschichte beginnt ganz leise und gemächlich. Zusammen mit Anne und Alex fahre ich zum Flughafen Berlin-Tegel; lande in Stuttgart und fahre mit ihnen nach Sigmaringen, wo ich Alex´ Familie kennenlerne. In den Gesprächen kommt auch der in Dresden noch ungeklärte Mord an Daniela Wächter zur Sprache, einer Hebamme wie Anne. Bald darauf ist auch Alex´ Vater Friedrich tot. Schnell hatte ich mich auf einen Täter eingeschossen. Doch es kommt zu weiteren Toten und ich wurde mit meiner Meinung immer unsicherer. Silke Nowak hat es meisterlich verstanden mich mit immer neuen Infos zu füttern um mich dann in die Irre zu führen. Ihr Erzählstil ist auch nicht besonders bildhaft, was es meiner Fantasie erlaubt mir selbst diese Bilder zu machen und mein Kopfkino damit ans laufen zu bringen. Und sie hat es mir sehr schwer gemacht, das Buch mal zur Seite zu legen. Da ist es gut, dass ich die 180 Seiten der Geschichte gut an einem Stück lesen konnte.
Der Täter wird dann schon früh preisgegeben. Bei mir hat es einige Seiten gedauert, bis ich das verarbeitet hatte. Damit hätte ich so absolut nicht gerechnet. Aber auch wenn ich den Täter nun kannte, hat das der Spannung keinen Abbruch getan. Die wird aufrecht gehalten bis zum Schluss.

Zum Schluss bekomme ich noch eine Liste mit den wichtigsten Personen und eine kurze Vorstellung. Außerdem ein Rezept für Aprikosenplätzchen, die hier eine Rolle spielen.

Mich hat Silke Nowak mit diesem relativ kurzen Weihnachtskrimi überzeugt. Ich werde mal suchen, was sie sonst noch geschrieben hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Solche Geschichten brauche ich mehr

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Solche Geschichten brauche ich mehr
Ich liebe Geschichten, die in der Welt der Bücher angesiedelt sind. Und so bin ich natürlich sofort auf „Book Lovers – Die Liebe steckt zwischen den Zeilen“ von Emily ...

Solche Geschichten brauche ich mehr
Ich liebe Geschichten, die in der Welt der Bücher angesiedelt sind. Und so bin ich natürlich sofort auf „Book Lovers – Die Liebe steckt zwischen den Zeilen“ von Emily Henry aufmerksam geworden. Aber dies ist keine naive Bücherfreunde-Liebesgeschichte, wie sie vielleicht das Cover suggeriert. Ich habe einen sehr gefühl- und humorvollen Roman gelesen, der mich unterhaltsam durch die Silvesternacht getragen hat.

Nora Stephens, die taffe, scharfzüngige Literaturagentin, die alles für ihre Klient*innen und vor allem für ihre Schwester Libby tun würde, sträubt sich zuerst mit ihr einen Sommer in der Kleinstadt ihrer Lieblingsromane zu verbringen. Sunshine Falls ist aber auch nicht gerade ein herausragendes Urlaubsparadies. Und dann begegnet Nora hier ausgerechnet dem unnahbaren, unausstehlichen und vor Arroganz strotzenden Lektor Charlie Lastra, den sie in New York schon kennengelernt hat. Doch bald erkennt sie, dass es im Leben nicht immer wie in Büchern zu geht.

Nora und ihre Schwester Libby habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Vielleicht gerade weil sie so unterschiedlich sind. Nora, die bisher kein Glück mit Männern hatte und die sich im Leben absolut durchzusetzen weiß. Libby hat ihren Traummann schon gefunden und hat zwei süße kleine Töchter. Mit ihrem dritten Kind ist sie gerade schwanger. Und sie weiß genau, wie sie ihre Schwester um den Finger wickeln kann.
Bei dem attraktiven, ansonsten unmöglichen Charlie Lastra dagegen hat es eine Weile gedauert bis ich ihm meine Sympathien geschenkt habe. Auch er hat eine bewegte Vergangenheit, die nicht immer leicht war, hinter sich.
Nun sind Nora und Charlie gezwungen bei einem Buchprojekt zusammen zu arbeiten. Ob das gut geht?

Emily Henry schafft es mühelos mich in die Gedankenwelt von Nora und Charlie hinein zu ziehen. Ich liebe ihre geistreichen Dialoge und die Gedanken, die sie sich zu den Worten des anderen machen. Ich liebe den trockenen, meist ironischen Humor, der beiden eigen ist. Und ich merke schnell, dass beide gar nicht so sind, wie sie sich nach außen geben. Ich habe den Weg von Nora und Charlie, der sie, wie man schnell merkt, schlussendlich von Freunden zu Liebenden werden lässt, sehr genossen.

Dies ist mein erstes Buch von Emily Henry. Aber mit ihren charakterstarken Protagonisten und einer tiefgründigen Geschichte hat sie mich von sich und ihrem Erzählstil überzeugen können.
Dazu das kleinstädtische Flair von Sunshine Falls, das ich immer mehr genossen habe, je länger ich dort war. Eine kleine Stadt, die mit der Zeit eine eigenartige Anziehung auf mich ausgeübt hat. Auch wenn der Weg zu „Goode´s Lily Cottage“ so gar nicht mein Fall ist.

Ein humorvoller, warmherziger, emotionaler und sehr berührender Roman einer sich anbahnenden Liebe, der mich zum Lachen gebracht hat; bei dem aber auch ein paar Tränen geflossen sind. Einfach wunderschön.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Ein Weihnachtswunder im Dezember

Der Weihnachtszwölf
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Es sind noch genau 12 Tage bis Weihnachten. Alfred „Alfie“ Briggs und seine Geschwister Pippa und Bobby sind traurig, weil ihre Eltern gerade jetzt vor Weihnachten in Südafrika Dinosaurierknochen ausbuddeln ...

Es sind noch genau 12 Tage bis Weihnachten. Alfred „Alfie“ Briggs und seine Geschwister Pippa und Bobby sind traurig, weil ihre Eltern gerade jetzt vor Weihnachten in Südafrika Dinosaurierknochen ausbuddeln und sie währenddessen bei ihrer ungeliebten Tante Gunilla bleiben müssen. Die hasst nämlich nicht nur Kinder sondern auch Weihnachten und will es dieses Jahr sogar ganz ausfallen lassen. Da hat sie aber die Rechnung ohne Wilson Wilbur Winterbottom, den Weihnachtszwölf, gemacht. Den lernt Alfie kennen, als er über der Fußleiste im Kinderzimmer eine kleine rote Tür entdeckt. Dahinter hat sich der Weihnachtszwölf, der mit Elfen gar nichts anfangen kann, einquartiert. Mit ihm erlebt besonders Alfie eine ganz besondere Vorweihnachtszeit.

Auf dem kunterbunten Cover mit Weihnachtszwölf Wilson gibt es so Vieles zu entdecken, noch bevor die Geschichte beginnt. Aber man sieht schon hier, dass es lustig wird.
Das Hardcover macht in seiner Aufmachung einen hochwertigen Eindruck, der sich auch im Inneren fortsetzt. Sogar die Seitenzahlen werden von kleinen Tannenbäumchen flankiert. So niedlich. Dazu die wundervollen Illustrationen von Caroline Opheys, die die zauberhafte Geschichte, die Lucy Astner sich ausgedacht hat, so wunderbar ergänzen.
Die große Schrift mit einzelnen in rot noch größer herausragenden Worten oder Satzteilen, mit 155 Seiten aufgeteilt in 15 Kapitel, lässt sich von geübten Leseanfängern gut selbst lesen. Meine beiden Enkel finden es aber immer noch toll, wenn ich vorlese. Die Geschichte um den Weihnachtszwölf hat nicht nur den Kindern richtig gut gefallen. Auch ich bin begeistert von dem kleinen Kerl, der tut was er will und sagt was er denkt. Aber immer positiv und im Sinne von Weihnachten. Der kleine Schelm hat mir mit seinen witzigen Streichen immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Die Freundschaft zwischen ihm und Alfie tut dem Kleinen so gut.
Fantasie ist halt nicht nur etwas für Kinder. Auch wir Erwachsenen sollten uns ihr hin und wieder mal hingeben.

Bevor sich Autorin Lucy Astner und Illustratorin Caroline Opheys auf der letzten Seite kurz vorstellen, bekomme ich die Anleitung zum Basteln einer Wichteltür. Na, dann kann der Weihnachtszwölf ja im nächsten Jahr auch zu uns kommen. Bitte die Trillerpfeife nicht vergessen. Was es damit auf sich hat, müsst ihr bitte alle selbst lesen oder euch vorlesen lassen.

„Der Weihnachtszwölf - Papperlapups! Wer braucht einen Elf, wenn er einen Zwölf haben kann!“, mal eine so ganz andere weihnachtliche Geschichte mit ganz viel Fantasie, Sprachwitz und Humor für die ganze Familie. Uns hat sie ganz viel Spaß gebracht.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Das Glück hat viele Gesichter

Wohin gehst du, wenn ich bleibe
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Das Glück hat viele Gesichter

Die Welt von Kunsthistorikerin Olivia Lorenz, 47, gerät total aus den Fugen, als ihr Mann Philip ihr mitteilt, dass er nun, da der gemeinsame Sohn Vincent erwachsen ist, ...

Das Glück hat viele Gesichter

Die Welt von Kunsthistorikerin Olivia Lorenz, 47, gerät total aus den Fugen, als ihr Mann Philip ihr mitteilt, dass er nun, da der gemeinsame Sohn Vincent erwachsen ist, seinen Traum leben möchte. Er will den seinerzeit erworbenen Bauernhof restaurieren und ab jetzt dort leben. Aber nicht mit ihr. Sondern mit Yogalehrerin Aimee, 15 Jahre jünger als er, bei der Olivia ihre Stunden nimmt. Auch will er, dass das gemeinsame Haus verkauft wird, da er das Geld für die Handwerker am Hof braucht. Genau wie ihre Welt bricht Olivia zusammen, gibt sich ihrem Selbstmitleid und dem Alkohol hin. Bis ihre Freundin Babette sie aus ihrem Loch heraus holt und Olivia beibringt, wie viel Schönes das Leben auch für sie noch zu bieten hat.

„Wohin gehst du, wenn ich bleibe“ ist der zweite und leider letzte Band einer Dilogie von Lucia Sperling. Von ihr habe ich unter ihrem Klarnamen Lucinde Hutzenlaub schon einige Bücher gelesen, die mich begeistert haben. Und hier ist es nicht anders.
Sehr gefühlvoll und realistisch beschreibt die Autorin den Weg einer verlassenen Frau, die sich bisher über ihren Mann definiert hat und nun sehen muss, dass sie sich ein eigenes Leben aufbaut. Dabei stehen ihr so liebe Menschen zur Seite, die sie das ganze Negative, das mit einer Trennung einher geht, zwar nicht vergessen, aber sehr gut meistern lassen. Der Vergleich mit der Häutung einer Schlange hat mir in dem Zusammenhang sehr gut gefallen. Denn aus der alten Olivia, die immer nur an andere gedacht hat, wird eine selbstbewusste, auf sich achtende Frau, die auf ihre innere Stimme und ihre Freundinnen hört und sich nun zwar nicht neu erfindet sondern sich selbst wiederfindet.
Lucia Sperling hat mich mit ihrem emotionalen Erzählstil, der weder reißerisch noch naiv wirkt, schnell gefesselt und ich bin Olivias Weg sehr gerne mit ihr gegangen. Sowohl in ihr tiefes Tal mit Schlabberlook und Alkohol, als auch den Weg wieder heraus. Und ich habe mir immer wieder gedacht: Solche Freunde sollte jede Frau haben. Nicht nur für die guten Zeiten. Auch wenn man mal einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten braucht.
Aber nicht nur Olivia hat aus dieser Erfahrung gelernt. Ich habe den Eindruck, auch Philip, den ich anfangs gar nicht ausstehen konnte, hat aus seinem Verhalten seine Lehren gezogen.

Ein emotionaler, sehr realistisch geschriebener Roman über das Ende einer Ehe und den Neuanfang einer wirklich tollen Frau. Mir hat er ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden geschenkt.

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