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Veröffentlicht am 09.02.2024

Was für eine romantische Auszeit am Gardasee

Sehnsucht in Sirmione aus der Reihe Liebe am Lago di Garda
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Viviane Leonhardt, 46, fragt sich schon lange, warum sie und ihr Freund Markus noch zusammen sind. Bis sie ein Hemd von ihm mit einem ihr unbekannten Parfümduft, Lippenstiftflecken und einem langen blonden ...

Viviane Leonhardt, 46, fragt sich schon lange, warum sie und ihr Freund Markus noch zusammen sind. Bis sie ein Hemd von ihm mit einem ihr unbekannten Parfümduft, Lippenstiftflecken und einem langen blonden Haar entdeckt, das nicht ihr gehört, und ihren langjährigen Begleiter zur Rede stellt. Markus gibt sein Fremdgehen auch unumwunden zu und Viviane schmeißt ihn und seine Sachen kurzerhand raus. Da es auch in ihrem Job nicht rund läuft und sie sich von ihren jüngeren Kollegen gemobbt fühlt, lässt sie sich von ihrer besten Freundin Milena zu einer Auszeit auf der Halbinsel Sirmione am Südufer des Gardasees in einem ****Spa-Hotel überreden.
Was sie am wunderschönen Gardasee in Bella Italia so alles erlebt, wen sie hier kennenlernt, welche neuen Eindrücke sie bekommt und wie es in ihrem Liebesleben weitergeht, das lest ihr bitte selbst in „Sehnsucht in Sirmione“ von Claire Stern.

Auch wenn die Geschichte sehr klischeebehaftet ist, habe ich mich mit Viviane in Sirmione sehr wohl gefühlt. Sie hat mich einige Stunden lang ausspannen lassen, genau wie sie es dort tut. Sie hat mich mit ihrer Geschichte richtig gut unterhalten, was ich sehr genossen habe.
Durch die wundervollen Beschreibungen der kleinen Orte und Städte am See und der Landschaft habe ich mich wie im Urlaub gefühlt. Auch hat mich die Geschichte animiert, endlich auch mal an den Gardasee zu fahren und die Orte zu besuchen an denen sich Viviane so wohl fühlt. Und ich möchte die leckeren Spezialitäten probieren, bei denen mir beim Lesen das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist.
Ich habe mich schnell mit dem leichten, flüssig zu lesenden Erzählstil von Claire Stern angefreundet. Sie führt auch die Menschen, die ich neben Viviane hier kennenlerne so detail- und facettenreich ein, dass ich mir nicht nur sie, sondern auch Markus, Milena, Katja und den Maler Salvatore sehr gut vorstellen kann. Sie alle haben mein Kopfkino mit ihrem auf und ab ihrer Gefühle sehr bereichert. Vor allem für Viviane freut es mich, dass sie hier ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstsicherheit wiederfindet.

Mich hat Autorin Claire Stern mit dieser ersten, emotionsgeladenen Geschichte aus der Reihe „Liebe am Lago di Garda“ gut unterhalten und ich freue mich jetzt schon auf meine nächste lesende Auszeit am Gardasee, mit dem nächsten Buch, das hoffentlich bald erscheint.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Ermittlungen rund um den Englischen Garten

Tödlicher Isarfrost
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Es ist eisig kalt und es schneit, als Linienbusfahrer Manuel Müller mitten im Englischen Garten ein brennendes Auto entdeckt. Er zieht die Fahrerin aus dem Unfallfahrzeug. Aber es stellt sich heraus, dass ...

Es ist eisig kalt und es schneit, als Linienbusfahrer Manuel Müller mitten im Englischen Garten ein brennendes Auto entdeckt. Er zieht die Fahrerin aus dem Unfallfahrzeug. Aber es stellt sich heraus, dass sie schon tot war, sie nicht bei diesem Unfall gestorben ist. Kriminalhauptkommissarin Clara Liebig kennt die Frau. Die ehemals obdachlose Anna Schneider war erst vor ein paar Tagen bei ihr in der Polizeistation und hat ihre Freundin Ute Pichler gesucht. Aber sie hat sie weggeschickt. Und nun ist die Frau tot. Clara und ihr Team starten sofort mit den Ermittlungen, werden aber von ihrem Vorgesetzter Kommissariatsleiter Wolfram Reitmayer ausgebremst. Der will, dass sie zuerst einen Fleischskandal aufdecken, denn in München erkranken immer mehr Menschen nach dem Genuss von Leberkässemmeln. Nun ist ein Mann sogar gestorben. Bei ihren Recherchen trifft sie oft auf die gleichen Menschen, die Verbindung zu beiden Verbrechen zu haben scheinen. Zufall – oder hängen beide Taten wirklich zusammen?

Nachdem mir die ersten Ermittlungen zu "Mörderisches Isarflimmern" so gut gefallen haben, war ich richtig gespannt auf den neuen Fall für Clara Liebig und ihr Team. Und es hat wieder großen Spaß gemacht mit ihnen durch den Münchner Stadtteil Schwabing zu streifen, wo ich mich auch ein bisserl auskenne. Man muss den ersten Fall auch nicht unbedingt kennen, da beide Fälle in sich abgeschlossen sind. Ich persönlich lerne die Emittler gerne von Anfang an kennen um an ihrer Entwicklung teilhaben zu können.
Autorin Marie Bonstein hat einen sehr leichten, bildhaften Erzählstil, der mir ab den ersten Seiten Bilder in den Kopf setzt. Und genau wie bei Clara setzt sich bei mir Teilchen für Teilchen ein Puzzle zusammen. Ich mag diese Frau, die mit sehr wenig Schlaf auskommt, dafür umso mehr Kaffee braucht und die ein untrügliches Bauchgefühl auszeichnet. Ihre Zielstrebigkeit und ihr Dickkopf kommen nicht überall gut an. Aber sie beweist damit auch, dass sie oft recht hat. Besonders haben mir auch diesmal wieder die Kabbeleien mit ihrem
Kollegen Thorwald von Weidecke gefallen. Die Beiden, finde ich, sind ein unschlagbares Team.
Sowohl den Fall um die im Auto nicht umgekommene Anna Schneider, als auch die Ermittlungen zum Gammelfleisch finde ich sehr interessant. Je weiter die Ermittlungen voran schreiten, desto mehr Fragen ergeben sich für Clara und ihr Team. Vor allem bleibt es nicht bei den beiden Toten. Ich hatte auch bald einen Täter für mich ausgemacht. Aber als es dann zur Auflösung kommt, war ich doch schockiert, wie gerissen, durchtrieben und skrupellos er agiert.
Ich lerne die Kommissare neben ihrer Arbeit auch gerne von ihrer privaten Seite kennen. Hier erfahre ich wieder einiges Neues über Claras Vergangenheit. Ihre Abneigung gegen jegliche Haustiere muss sie hier aber ablegen. Denn Gustl, der Rauhaardackel von Ute Pichler, der Frau, die Anna Schneider gesucht hat, zieht übergangsweise bei ihr ein. Und sie muss froh sein, dass der ihr auf Schritt und Tritt folgt. Warum? Das werdet ihr beim lesen selbst heraus finden.

Ich liebe Krimis, die hier in meinem München gesettet sind. Und auch diesmal hatte ich mit Clara und ihrem Team einige spannende und unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Ein Dorf schweigt

Der Pfad
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Abigail „Abby“ Lovett lebt und arbeitet seit 10 Jahren in dem abgeschiedene Dorf Cutter´s Pass in North Carolina, dem angeblich gefährlichsten Ort der Vereinigten Staaten. Hier verschwanden auf mysteriöse ...

Abigail „Abby“ Lovett lebt und arbeitet seit 10 Jahren in dem abgeschiedene Dorf Cutter´s Pass in North Carolina, dem angeblich gefährlichsten Ort der Vereinigten Staaten. Hier verschwanden auf mysteriöse Weise 7 Menschen in den letzten 25 Jahren. Bis auf einen alles Wanderer, die die Natur und die Berge genießen wollten. Menschen, die nicht wieder aufgetaucht sind. Zuerst vier junge Männer einer Burschenschaft, dann eine junge Frau, 7 Jahre später eine weitere. Vor kurzem erst ein Journalist, der die Fälle aufdecken wollte. Dann taucht ein Fremder im Passage Inn Hotel auf. Trey West, der Bruder des vermissten Journalisten. Mit seinen Recherchen kocht im Ort alles wieder hoch und eine Mauer des Schweigens wird immer höher.

Einen Monat lang, vom 3. August bis zum 3. September 2022 begleite ich Abby bei ihren Nachforschungen. Trage ein Puzzleteilchen nach dem anderen zusammen um schließlich ein nachvollziehbares Bild zu bekommen.
Die Geschichte ist in 4 Abschnitte mit 24 Kapiteln unterteilt. Die Abschnitte sind jeweils einem der Vermissten bzw. der Gruppe gewidmet, wo ich etwas mehr über sie erfahre.
Autorin Megan Miranda, von der ich bisher noch kein Buch gelesen hatte, hat einen packenden Erzählstil und ich war schnell mitten im Geschehen drin. Leider tut sich in der ersten Hälfte des Buches nicht viel, mir fehlt hier die Spannung und die Geschichte nimmt nur ganz langsam Fahrt auf. Ich lerne die Dorfbewohner und ihr Verhältnis zu- und untereinander kennen; bekomme einen guten Einblick in den Ort und die Umgebung und kenne mich nun auch sehr gut am Arbeitsplatz von Abby aus. Wobei ich mir den Standort des Passage Inn so direkt am Berg doch gruselig vorstelle.
Als Abby, die absolut im Mittelpunkt der Handlung steht und die ich sehr mag, dann doch stärker nach Spuren zu suchen beginnt, wird es langsam aufregend und interessant. Immer neue Fährten laden ein ihnen zu folgen, laufen aber erst mal ins Leere. Für mich wurde es eine Zeit lang immer verwirrender, was sich dann aber schnell wieder aufgelöst hat. Die Auflösung selbst kam für mich ziemlich unvorbereitet und hat mich sehr überrascht.

Megan Miranda hat mich mit dieser abwechslungsreichen Geschichte, bei der nichts so ist wie es anfangs scheint, trotz der fehlenden Spannung über weite Teile hinweg gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Große Gefühle und eine Reise nach Kuba

Die vermisste Tochter
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„Die vermisste Tochter“ ist nach „Die verlorene Tochter“ der zweite Band der Familiensaga um sieben junge Frauen, geboren in einem Londoner Frauenhaus, geheimnisvolle Erbstücke und fesselnde Liebesgeschichten ...

„Die vermisste Tochter“ ist nach „Die verlorene Tochter“ der zweite Band der Familiensaga um sieben junge Frauen, geboren in einem Londoner Frauenhaus, geheimnisvolle Erbstücke und fesselnde Liebesgeschichten aus der Feder von Soraya Lane.

Der erste Band hat mich nach Italien geführt. Nun geht es nach Havanna auf Kuba.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Mit Claudia erlebe ich die Gegenwart in London. Mit Esmeralda und Christopher reise ich in die Vergangenheit nach Kuba.
Alles beginnt mit einer kleinen Holzschachtel mit dem Namen ihrer Großmutter Catherine drauf, die Claudia nach ihrem Tod erbt. Darin eine Visitenkarte und die Zeichnung eines Familienwappens. Was hat das mit ihrer Großmutter zu tun? Und welche Rolle spielt dieses Frauenhaus in London? Claudias Nachforschungen führen sie nach Kuba, wo in den 1950er Jahren einer Familie Diaz eine große Zuckerrohrplantage gehörte.
Neugierig geworden fliegt Claudia, die gerade nichts in London hält, nach Havanna, wo sie sich gleich von dem Land und den Menschen verzaubert fühlt. Sie lernt Koch Mateo kennen, der ihr nicht nur Havanna zeigt und ihr bei ihren Nachforschungen hilft. Die beiden verbindet schnell ein ganz besonderer Zauber.

Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da es sich hier um eine ganz eigenständige Geschichte handelt.
Autorin Soraya Lane hat mich mit ihrem bildhaften und eindrucksvollen Erzählstil sehr schnell in die Geschichte hinein gezogen und gefesselt. Sie beschreibt die Menschen so lebendig und lebensbejahend, die Orte und das kubanische Lebensgefühl abwechslungsreich, vielschichtig, facettenreich und emotional. Ich habe richtig Lust bekommen auch mal nach Kuba zu reisen und mich diesem Flair auszusetzen.
Ich habe mich zwar auch in der Gegenwart mit Claudia und Mateo wohl gefühlt. Noch mehr mitgerissen und emotional begeistert hat mich die Geschichte bzw. das Leben von Urgroßmutter Esmeralda und Christopher in den 1950er Jahren. Vieles scheint vorhersehbar, einiges ist mir zu klischeebehaftet und doch bleibt die Spannung durch unvorhersehbare Wendungen erhalten.

Eine bezaubernde, aber auch dramatisch-tragische Geschichte über Familie, Liebe, Verlust, Wurzeln und Abstammung mit interessanten und liebenswerten Menschen, einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Claudia und Mateo, die mir einige unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat.
Ich bin gespannt, wohin mich die Autorin in ihrer dritten Geschichte entführen wird.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

7 anregende Kurzgeschichten

Eine Sklavin als Geschenk | Erotische SM-Geschichten
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Shannon, die die Sonnentage im Dezember in Miami hasst, will plötzlich gar nicht mehr so schnell zurück nach New York. Ihr hat es der junge Page angetan. Amy langweilt sich in ihrer Ehe mit Jasper. Um ...

Shannon, die die Sonnentage im Dezember in Miami hasst, will plötzlich gar nicht mehr so schnell zurück nach New York. Ihr hat es der junge Page angetan. Amy langweilt sich in ihrer Ehe mit Jasper. Um das zu ändern besuche ich mit den beiden einen Swingerclub. Leah Rose ist keine Prostituierte sondern Lorenzos Sexsklavin. Sie dient ihm und er respektiert ihre Grenzen – noch. Bis beide auf Miss Adriana Blackburn treffen. Und dann ist da noch Sophie, die keine Lust mehr hat, sich von Henry dauernd runter machen zu lassen. Sie trifft auf drei Surferboys mit denen sie einen wilden Ritt durch die Nacht beginnt. Auch die weiteren drei Geschichten sind genau so anregend und lustvoll. Die solltet ihr alle selbst lesen.

Für mich war es das zweite Buch aus der Feder von Alisha Bell, das ich gelesen habe. Und auch mit diesen 7 Geschichten hat sie mich überzeugt und meinen Geschmack, bis auf eine, gut getroffen. Mir gefällt ihr leichter, lockerer, sehr freizügiger Erzählstil ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr gut. Damit schaltet sie schnell mein Kopfkino an und die erotische Reise beginnt.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Alisha Bell als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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