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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Richtig gute Schmunzel-Lektüre

Ich hatte mich jünger in Erinnerung
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Jede Frau, die die Lebensmitte hinter sich gebracht hat, kann ein Lied davon singen: Mann sieht einen nicht mehr, die Pinzette und die Antifaltencreme wird zur besten Freundin und ein Zipperlein jagt das ...

Jede Frau, die die Lebensmitte hinter sich gebracht hat, kann ein Lied davon singen: Mann sieht einen nicht mehr, die Pinzette und die Antifaltencreme wird zur besten Freundin und ein Zipperlein jagt das andere.
Monika Bittl und Silke Neumayer haben die kleinen und großen Katasttrophen, mit denen sich Frau ab 40+ rumschlagen muss, auf sehr humorvolle Weise auf Papier gebracht. Immer wieder habe ich mich erwischt, dass ich mit dem Kopf nicke, da ich die beschriebene Situation nur zu genau kenne, oder mein Mann, nachdem sich mein Lachanfall wieder gelegt hatte, nachfragte, ob er das Buch auch mal lesen müsse.

Ich bin schon 60+ und hatte bei der Lektüre wunderbar humorvolle Lesestunden, die ich jeder Frau, nicht erst ab 40, nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rendevouz mit dem Tod

Lieb oder stirb
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Hanna liebt es, Brautkleider anzuprobieren, auch wenn ihr dazu der richtige Mann noch fehlt. Und seit sie ihren Fastehemann Kurt rausgeschmissen hat und ihr nur ein Andenken von ihm auf ihrem Po bleibt, ...

Hanna liebt es, Brautkleider anzuprobieren, auch wenn ihr dazu der richtige Mann noch fehlt. Und seit sie ihren Fastehemann Kurt rausgeschmissen hat und ihr nur ein Andenken von ihm auf ihrem Po bleibt, hat sie der Männer-welt ganz abgeschworen. Bis auf ihren Kater kommt kein männliches Wesen mehr an sie ran. Doch dann kommt Toddy Tod und stellt ihr ein Ultimatum: entweder sie hat bis zu ihrem 35-sten Geburtstag, der in ein paar Wochen ansteht, ihren Mr. Right gefunden, oder Toddy nimmt sie mit. Und Hanna stellt sich dieser Aufgabe...

Hanna erzählt diese kurze Episode ihres Lebens in der Ich-Form. Ich habe selten bei einer Lektüre immer wieder so herzhaft gelacht, wie bei dieser Geschichte. Überspitzt und urkomisch werden viele Situationen dargestellt und mein Kopfkino war zu Höchstleistungen gefordert. Jana ist eine sehr liebenswerte, manchmal etwas naive Hauptdarstellerin, die immer wieder an Männer gerät, wo man schnell merkt, warum sie solo sind. Bis dann der eine kommt und das Rumgeeier endlich ein Ende hat.

Eine wunderbar komische, manchmal auch anrührende Liebesgeschichte. Top Unterhaltung für einen grauen Lesenachmittag.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Ermittlungen in München

Der Tote von der Isar
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Im nördlichen Teil des Flaucher, einem Teilstück der Isar in München wird auf einem Grünstreifen die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden - ohne Papiere und augenscheinlich, nach den Klamotten zu urteilen, ...

Im nördlichen Teil des Flaucher, einem Teilstück der Isar in München wird auf einem Grünstreifen die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden - ohne Papiere und augenscheinlich, nach den Klamotten zu urteilen, ein Obdachloser. Nach einem Fahndungsaufruf in der Zeitung meldet sich die Frau eines renommierten Insolvenzverwalters und behauptet, der Unbekannte sei ihr Mann. Die Kriminalhauptkommissare Batzko und Gerald van Loren beginnen mit ihren Ermittlungen.
Verdächtige mit einem Motiv gibt es mehrere. Aber wie passen da die heruntergekommenen Klamotten eines Obdachlosen dazu?

Batzko und van Loren sind zwei sehr unterschiedliche Kommissare, die sich aber hervorragend ergänzen. Ich kann den Ermittlungen der Beiden gut folgen und bekomme auch das ein oder andere Detail aus ihrem Privatleben mit, das gerade bei van Loren im Moment nicht ganz einfach ist. Auch die anderen Protagonisten sind von sehr unterschiedlicher Couleur, was mein Kopfkino zu Höchstleistungen heraus gefordert hat. Da ich in München lebe, macht es mir ganz besonderen Spaß, den Kommissaren oder den anderen Handelnden auf ihren Wegen in der Stadt zu folgen. Sogar eine meiner drei Lieblingsbuchhandlungen wird an einer Stelle genannt - super. Ich habe mich mit diesem Buch sehr wohl gefühlt und wurde gut unterhalten, wenn mir auch, und das ist ein kleiner Minuspunkt, an manchen Stellen die Spannung etwas gefehlt hat. Trotzdem bekommt dieser München-Krimi 4,5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gut durchdacht und spannend

Eiswein
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ulia Neubauer ist verschwunden. Ihre Freundin Renate Kellermann macht sich Sorgen und meldet Julia als vermisst. Zur gleichen Zeit werden die Kommissare Braunagel und Schwarz zum Fundort einer Leiche gerufen. ...

ulia Neubauer ist verschwunden. Ihre Freundin Renate Kellermann macht sich Sorgen und meldet Julia als vermisst. Zur gleichen Zeit werden die Kommissare Braunagel und Schwarz zum Fundort einer Leiche gerufen. Eine junge Frau liegt nackt und mit zertrümmertem Gesicht im Wald. Schon bald stellt sich heraus, dass es sich hier um Julia handelt...

Leicht und verständlich geschrieben, die Charaktäre fein ausgearbeitet und wunderbare Dialoge haben mich das Buch in einem Rutsch durch lesen lassen. Nicht durchschaubar gestalten sich die Ermittlungen, die von Frau "Besserwisserin" Hauptkommissarin Annemarie Zeller immer wieder unterbrochen werden. Für mich standen immer wieder neue Täter fest - aber mit dem Schluss hatte ich so nicht gerechnet.

Wer einen Krimi sucht, der nicht von Blut trieft und sehr gut unterhält, dem empfehle ich "EISWEIN".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Camping-Krimi

Kinderleicht
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Auf dem Campingplatz "Eifelwind" macht sich sein Besitzer Michael Faßbinder daran die Baugrube für einen Swimmingpool für die Sommerbesucher auszuheben. Plötzlich sackt der Bagger ab und zutage kommt ein ...

Auf dem Campingplatz "Eifelwind" macht sich sein Besitzer Michael Faßbinder daran die Baugrube für einen Swimmingpool für die Sommerbesucher auszuheben. Plötzlich sackt der Bagger ab und zutage kommt ein altes Kellergewölbe mit einem grausigen Fund.

Fast zur gleichen Zeit wird der kleine Sohn der Dykerhofs, die gerade die Pfingsferien auf dem Campingplatz verbringen, schwer verletzt und wird ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei beginnt zu ermitteln.

Der Krimi lässt sich bis auf die Stellen im Eifler Dialekt von Gert Weyers sehr leicht und flüssig lesen. Diese Dialekteinflüsse haben mich etwas genervt, weil ich leider nicht alles auf Anhieb verstanden habe. Die Geschichte selbst verbindet sehr gut einen Fall aus der Vergangenheit mit einem Kriminalfall, der sich jetzt im "Eifelwind" zuträgt. Alles passt sehr gut zusammen und ich finde die Geschichte gut recherchiert.

Die handelnden Personen kann ich mir gut vorstellen und meine Sympathien bzw. Antipathien habe ich schnell vergeben. Schöne Landschaftsbeschreibungen lassen mich direkt mitten drin sein in der Eifel.


Ein spannender Krimi - Nicht nur für Eifler und Eifelfans!